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Thema: Echinocereus belandieri SB 860

  1. #1
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    Standard Echinocereus belandieri SB 860

    Hallo,

    habe diesen Winter bereits zum zweiten mal erfolglos versucht, einen Echinocereus berlandieri SB 860 im Freiland zu überwintern. Die Pflanze stand jeweils vollkommen trocken unter Schutzdach ausgepflanzt in meinem Freilandbeet. Die Pflanze stammte von Kakteen Haage und wird dort als Frosthart bis - 12 Grad bezeichnet. Leider ist sie nun auch dieses Jahr wieder eingegangen, obwohl wir im Neckartal um die Weihnachtszeit nur einige Tage bis max. -8 Grad hatten.
    Hat jemand Erfahrung mit dieser Gattung und hat eine Freilandüberwinterung in unserer Klimazone schon bei jemand geklappt ?
    Im Samenkatalog von Steven Brack wird diese Gattung ebenfalls als Frosthart bis - 12 Grad angegeben.
    Alle anderen meiner Frostharten sehen bis jetzt gut aus und ich freue mich auf das nahende Frühjahr.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Lupus
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    Hallo,

    ich hab mir auch zwei Pflanzen der gleichen Art und Sammelnummer im Frühjahr/Sommer 2006 bestellt. Einer hat den Winter 06/07 nicht überstanden, da er feucht geworden ist und anschliessend verpiltzt ist. Der andere ist bis jetzt vollkommen in Ordnung. Ich glaube dass E. berlandieri nicht von selbst schrumpft, also habe ich im August das letzte mal gegossen. Ich habe aber auch das Gefühl, dass die nicht so ganz hart sind.

    Gruß,
    Julian
    Docendo discimus.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Dann order besser Saatgut und geh vor nach der Krätschmer- Methode. Der Weg scheint am Sichersten zu sein- wenn er auch die meiste Geduld benötigt. Selber bin auch ich dabei, es auf diese Art zu versuchen bei manchen Speciae.

    Eventuell könnte man auch statt Saatgut jeweils Ableger zur Auslese verwenden, um so allmählich den gewünschten Standart zu erreichen. Das tu ich bei Aloe aristata, die mitsamt ihren Kindeln ohne Regenschutz im Kasten steht. Obwohl die Mutterpflanze ein bissel gelb an ihren jüngsten Blättern geworden ist, sind ihre Tochterrosetten unverändert grün geblieben.

    Es ist nach wie vor ein Übungsfeld, bei dem wir uns aktiv an der wissenschaftlichen Forschung beteiligen, denn solch ein Forum enthält beide Methoden der Wissenschaft: Experiment und Beobachtung.
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Pantalaimon
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    Hi,

    Ich glaube dass E. berlandieri nicht von selbst schrumpft, ...
    Gibt es denn irgendeinen Kaktus, der "von alleine" schrumpft? Würd mich jetzt wundern. Meine Winterharten kriegen jedes Jahr Mitte / Ende August (je nach Witterung) ihren letzten Tropfen, und dann müssen sie bis ca. Ende März / Anfang April ohne auskommen. (Wobei ich auch keinen Ec berlandieri draußen habe, denn hier in Oberbayern wäre das wohl eher sinnlos, langfristig gesehen.)

    Grüße
    ~Pan

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    samen besorgen und selbst aussähen, die pflanzen gewöhnen sich besser ein. du weisst ja nicht, ob sie beim haage wirklich unter freilandbedingungen gehalten wurden. das machen nur wenige. und dann muss auch noch ähnliches klima herschen wie bei dir.naja - viel wärmer wie bei euch wids wohl in deutschland nirgendwo sein, aber mit eigenen sämlingen klappts bestimmt.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Lupus
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    Zitat Zitat von Pantalaimon Beitrag anzeigen
    ...Gibt es denn irgendeinen Kaktus, der "von alleine" schrumpft?...
    Hallo,
    natürlich gibt es die. Das sind auf jeden Fall mal alle Arten die keinen Regenschutz brauchen. Und die, die einen brauchen sind auch nicht Winterhart sondern nur Frosthart. Ein kleiner Ausschnitt für Beispiele von Kakteen die auch bei feuchtem Substrat schrumpfen sind z.B. Opuntia imbricata, O. fragilis etc. sowie Echinocereus viridiflorus, E. triglochidiatus etc. einige Escobarien und noch ein paar andere. Eben die wirklich harten. Bei den Grenzwertigen kann man ein bisschen nachhelfen in dem man, wie du geschrieben hast, früh aufhört zu giessen und einen Regenschutz anbringt um den Schrumpfvorgang zu erreichen.

    Gruß,
    Julian
    Docendo discimus.

  7. #7
    Moderator ****
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    @Pantalaimon

    Schrumpfung oder nicht: Es gibt fast alles

    Es gibt Arten, die schrumpfen an trockenem Standort und sind doch nicht ausreichend frosthart, wenn es richtig kalt wird.
    Es gibt aber auch Arten, die schrumpfen gar nicht und halten trotzdem bis unter -15°C aus, auch in feuchtem Substrat.
    Feucht und schrumpfen ohne Regenschutz tun die nordamerikanischen Arten, welche in den Gebirgsregionen vorkommen. Trotzdem kann es hierzulande Probleme geben, weil die Luftfeuchte in Mitteleuropa in der Regel sehr hoch ist.

    Und es gibt welche, die muss man eben zum Schrumpfen "zwingen", damit sie unsere Winter überstehen. Das sind viele Kakteenarten aus den südl. Bundesstaaten der USA oder aus Nordmexiko. Dort ist das Klima im Winter zwar auch kalt, aber eben meist auch trocken

    Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Vorige Woche habe ich vergeilte Escobariasämlinge, viviparia- Komplex, auf den Balkon gestellt. Lustig ist, wie schnell sie reagieren konnten: Bereits in 3 Tagen entwässerten sie.
    Einen 7mm kleinen Sämling, auf einem einzelnen Lavakorn gewachsen, lagerte ich im Herbst aus. Das kleine Escobarchen wurde 5mm und weinrot. So ist es bis heute.
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Achims
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    Hallo Ihr Vier !!

    Olaf von USM,Lupus,Pantalaimon und Kaktuspeter !!
    Mir ist nicht bekannt das der EC,"berlandierii" (pentalophus) Frosthart sein soll ! Dieses sind sogenannte ("grüne Echinoceeren) die viel sprossen und
    ein wenig mehr Humus in der Erde vertragen,kommen teilweise aus Texas,
    wo ja andere Kakteen auch frosthart sind,auch Echinocereen.Z.B:
    Dasyacanthus,Reichenbachii, einige Pectinaten ssp.wenigerii,viridoflourus,
    russanthus und deren gleichen.
    Mann sollte auch die GW,Kultur nicht vergessen."" Ich bin auf einmal im freien
    kalten feuchten Winter"" Was soll ich machen sagt die Pflanze ???.Und Wie
    soll ich damit umgehen ???? Ich würde das mit diesen EC.s nicht probieren,
    außer Stramineus der aus einigren Regionen bis 10-15-° aushalten kann.
    Gruß Achims

  10. #10
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Eine Opuntie in Obi fiel mir auf: Neben ihren Artgenossen zeigte einzig sie Schrumpfung, so dass ich sie mitnahm und auf dem Balkon, umgetopft in Granulat (Aqualit), lagere. Das geschah im vorigen Herbst, und sie ist lediglich etwas regenfleckig, aber nach wie vor fester Struktur.
    Beschreibung:
    Rotbraune Glochiden, keine Spinae zu finden. Grundglied ca. 7cm, Folgesprosse ca. 5cm.

    Wie mich deucht, ist ihre Art auch in manchen hier präsentierten Beeten abgebildet. Auch eine gelbglochidige Art wird von Manchen angeboten.
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