Also ich bin kein Freund von Zimt als Schutz vor Schimmel oder ähnlichem...wenn ma zu viel Zimt auf eine feuchte Fläche am Kaktus streut, schließt die feine Körnung die Luft ab bzw. aus - und dann wird´s erst recht schwierig, weil dann die "Schnittfläche" (oder Abbruchfläche) nicht austrocknen kann.
Dasselbe gilt für das zu frühe Einsetzen in ... (welches Substrat auch immer). Ich händele das so, dass ich meine Kakteen immer erst mal vollkommen abtrocknen lasse (zur Erläuterung, ich habe momentan etwa 80 Trichocereen, die meisten davon sind Sämlinge).
Und dabei gehe ich da nach der Regel "pro Zentimeter Durchmesser eine volle Woche zum Trocknen"...also bei 5 cm Durchmesser trockne ich den Steckling dann eben fünf Wochen, liegend, und so dass gut Luft an die offene Fläche kommen kann (aber nicht im direkten Sonnenlicht).
Ich selbst habe einen Steckling, runde 30 cm lang, gute vier , fast fünf, Zentimeter dick den ich zu früh zum Bewurzeln in ein Perlit-Bims-Gemisch eingesetzt habe. Der fing dann, statt Wurzeln zu bilden, an zu faulen. Also wieder abschneiden, und wieder vollkommen abtrocknen lassen...das waren dann fast acht Wochen völlig ohne Wasser. Hat der gut überstanden. Jetzt ist der in der Erde, hat Wurzeln gebildet und ihm geht´s prima.
Fazit: die Trichos überstehen sehr lange auch vollkommen ohne Wasser.
Und es ist besser, die Schnittfläche einfach so trocknen zu lassen. Sauber abschneiden, und dann der Natur ihren Lauf lassen. In Ecuador oder Peru kommt auch niemand mit ´nem Zimtstreuer vorbei, wenn mal ein Stamm wegen starkem Wind abbricht.![]()
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