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Thema: Bitte, wie haltet ihr es im Winter bei den Epis mit Gießen?

  1. #1
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    Standard Bitte, wie haltet ihr es im Winter bei den Epis mit Gießen?

    Hallo, einen recht schönen Sonntagmittag aus München, wo heute die Sonne scheint. Ich hab zweie Fragen zu Blattkakteen. Ich hab beim letzten Umsetzen meinen Epis Sphagnummoos ins Substrat gemischt. Jetzt hab ich einen kleinen Artikel gefunden in dem Beschrieben wird dass Sphagnummoos eine Säure bildet die wachstumshemmend auf andere Pflanzen wirkt. Muss ich das Sphagnummoos wieder entfernen? Das Moos lebt natürlich nicht mehr. Hat jemand hier Erfahrung damit?
    Meine zweite Frage ist: Wie haltet ihr es mit dem Gießen im Winter. Meine Epis (versch. Arten) stehen nun seit ca. 7 Wochen trocken. Das Substrat ist jetzt pulvertrocken und an den Triebspitzen bilden sich wie wild ganz viele Luftwurzeln. Es heißt ja immer, den Winter über nicht gießen aber der Winter ist ja noch lange. Gießt ihr zwischendurch mal?
    Bitte um Rat.
    Grüße

  2. #2
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    Hallo Gast 2

    Meine Epis stehen seit Ende Oktober bei ca.15°C auf/vor dem Fensterbrett (nord-östliche Fenster) und bekommen wöchentlich etwas Regenwasser, so das sie nie richtig austrocknen, was ihnen anscheinend gut gefällt(keine Luftwurzel in Sicht).
    .
    Meine neuen Stecklinge halte ich etwas wärmer und bei einigen haben sich auch Luftwurzeln gebildet, was aber evtl. an den Arten liegt.

    Mit dem Sphagnummoos habe ich keine Erfahrung gemacht.

    Mehr kann ich Dir dazu leider auch nicht sagen, aber da melden sich bestimmt noch andere dazu.

    Tschüß und viel Glück

    Andrea

  3. #3
    noisi
    Gast

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    Hallo !

    Ich habe zwar keine Epis aber ich habe Sphagnum-Moos und ich kann eigentlich nichts schlechtes darüber sagen.

    Ich mische es bei allen epiphytischen Kakteen ins Substrat und es behindert das Wachstum keinesfalls, ich denke das Ausscheiden von wachstumshemmenden Stoffen beschränkt sich wohl auf lebendes Moos.

    Man muß nur aufpassen, weil es die Feuchtigkeit länger hält (wegen Trauermücken usw.).

    Tschüssi Alex

  4. #4
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    Hallo, danke für die Tipps. Ich seh schon, ich halt meine Epis im Winter viel zu trocken. Die Trauermücken sind leider immer noch da. Halten sich vorwiegend in den Epi-Stöcken, die ich im Oktober noch zerteilt habe, auf. Vielleicht fressen sie nur an den abgerissenen Wurzelresten. Die Stöcke selber zeigen ja Lebenszeichen, eben büschelweise diese Luftwurzeln. Aber vielleicht heißt das ja, dass sie über die Restwurzeln keine Nahrung aufnehmen. Kann man denn Nährstofflösung sprühen? Wenn ja, welche? Heut hab ich, zwar an einer meiner Aeshinantus, eine dicke fette grüne Raupe entdeckt. Fraßstellen habe ich schon seit einigen Tagen gesichtet. Die Raupe hatte einen Apetit wie ein Elefant, die Verdauung war auch dementsprechend. Ich dachte schon es ist ne Maus im Zimmer. So große Haufen hat die Raupe hinterlassen. Wenn ich die Substratoberfläche mit Kies abdecke, schützt das ein bisschen gegen die Trauermücken?
    Wenn ich so einen Trieb mit den vielen Luftwurzeln auf Substrat lege, bildet sich dann ein neuer Stock. Bis jetzt hab ich die Triebe immer ins Substrat gesteckt, war auch immer ein Glücksfall ob der dann fault oder sich entwickelt. Habt ihr so was schon mal probiert?
    Ich weiß ich frag wieder Löcher, nicht in den Bauch.
    Danke
    Grüße und schönen Abend noch.

  5. #5
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    Hallo, Gast 2,

    Wir haben leider keine Erfahrung mit Spagnummoos.
    Wir lassen das Substrat für unsere Epis (gleiche Teile gut verottete Lauberde, klein geschnittene Pinienrinde, grober Sand) auch im Winter nicht ganz austrocknen. Wir gießen die größeren Töpfe einmal so alle 6 bis 8 Wochen, die kleineren Töpfe einmal so alle 4 bis 6 Wochen mit Regenwasser. Wir machen im Kalender eine Notiz. Die Epis stehen in einer Veranda, eher schattig, keine direkte Sonne, die Minimumtemperatur ist 5°. Wir schauen immer, bevor wir vorsichtig gießen (mit dem Eßlöffel), ob das Substrat noch feucht ist. Wir gießen erst, wenn es nur mehr ganz leicht feucht ist, bzw. schon fast trocken ist.
    Wir decken das Substat mit einer Schicht feiner Pinienrinde ab, das schützt auch im Sommer vor zu starker Hitze und das Substrat 'vekrustet' nicht. Wir lassen wenn immer möglich die Verandatür offen. Wir haben keine Erfahrung mit Trauermücken.
    Mit vielen Grüßen,

    Dora Koss

  6. #6
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    Vielen Danka Dora Kross, die Antwort hat mir schon geholfen. Bei mir trocknet das Substrat wesentlich schneller aus.
    Die Trauermücken vernichten scheinbar die verletzten Pflanzen. Die hab ich mir mit fremder Erde eingefangen die ich leider nicht sterilisiert hatte was ich sonst immer mache. Na, das war mir wieder eine Lehre.
    Ich war heute bei uns im Botan. Garten (München) um mir dort die Epis anzusehen. Die haben eine schöne Sammlung, die aber nicht offiziell ausgestellt wird. Die Pflanzen bekommen z. Teil schon wieder Blütenknospen und haben alle nicht so buschige Luftwurzeln wie meine. Ich glaub, das ist kein so gutes Anzeichen. Na ja, ich werds im Frühjahr sehen ob diese Stöcke überleben.
    Danke noch mal für die Antwort
    Grüße
    Gast 2

  7. #7
    Neuer Benutzer * Avatar von Heiner
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    Standard Epicacteen im Winter

    Ich giesse meine Epicacteen im Winter , d.h. von Anfang Nov.- Ende März, eigendlich überhaubt nicht. Die Pflanzen werden in meinem sehr hellen Wintergarten sehr kühl gehalten 5°-10°Grad, wenn die Sonne scheint, kann das Termometer auf 20° Grad ansteigen. Wenn das einige Tage so ist, sprühe ich nur die Erde etwas an. Bei steigenden Temeraraturen dann auch immer wieder, höchstens aber 2x in der Woche. Der Ballen sollte auf keinen Fall durchnässt sein. weitere Infos auf meiner Webseite.
    Liebe Grüsse
    Heiner
    Besucht mich auf meiner Seite : www.echinus.beep.de

  8. #8
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    Hallo Heiner, hab deine Seite besucht. Sind ja richtig tolle Fotos. Ich hab meine Epis früher auch im Winter viele Wochen nicht gegossen. Hab dafür kaum Blüte beschert bekommen. D. h., seit ich in dieser Wohnung bin. Vielleicht liegt das weniger am Gießen, sondern an den Lichtverhältnissen. Ich hab ja weder Garten noch Balkon ( schluchz ). Durch die doppelverglasten Fenster ist die Lichtausbeute nicht optimal. Ich hab mir für den Winter eine Pflanzenlampe (Energiesparlampe) angeschafft und das tut den Epis sehr gut. Sie sind in den latzten Wochen nachgedunkelt. Vielleicht muss ich die (trotz der Fensternähe) künstlich beleuchten. Richtig Sorgen machen mir meine Oster- u. Weihnachtskakteen. Die schrumpeln nur so vor sich hin. Da wurde ich hier im Forum schon mal auf eine Seite verwiesen aber da müsste ich erst mal gut englisch können.
    Ansonsten vielen Dank für deine Tipps. Ich bin richtig begeistert von diesem Forum. Schade, dass ich von Erfurt so weit weg wohne, da würde ich natürlich auch mal gerne hinfahren. Oder vielleicht besser nicht. Ich hab ja nur begrenzt Platz. Gibt es eine Seite wo man Epikakteen in ihrer Heimat sehen kann? Wenn du da was weißt gib doch bitte hier Nachricht.
    Grüße
    Gast 2

  9. #9
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    Standard Epikaktus gießen im Winter? Ja natürlich, außer...

    Hallo,
    ich weiß nicht wer das Märchen aufgebracht hat, daß Epikakteen im Winter nicht gegossen werden, aber man hört es recht oft. Wie die Antworten vorher zeigen, ist das vor allem eine Temperaturfrage (und auch Sortenfrage, manche mögens wärmer manche kühler manche mehr oder manche weniger Wasser, zu komplex um es außer mit Versuch und Irrtum bei den eigenen Pflanzen auszuprobieren).
    Als Faustregel würde ich angeben: bei 10 Grad (und das ist keine Wohnraumtemperatur: nur sehr sehr wenig gießen, vertrocknen ist weniger gefährlich als verfaulen...). Im Wohnraum natürlich gießen aber nicht düngen oder nur alle zwei Monate, eher zu wenig als zu viel.
    Natürlich können sie kühl, dunkel und völlig trocken über den Winter gebracht werden - ich hatte sie schon mal 4 Monate trocken in Umzugskisten - aber dabei in einem richtig dunklen feuchten kalten alten Keller, vielleicht bei +- 13 Grad, sie haben dann geblüht brauchen aber Monate um danach aufzuwachen und blühen dann im Herbst.
    Ohne Not kann ich das Verfahren nicht empfehlen - nur wer keinen Platz hat oder umzieht sollte an diese Radikalkuren denken.
    Knebel schreibt, er gießt auch im Winter. ALso woher kommt diese Idee? Sie ist durch nichts fundiert und wohl in Analogie zu anderen Kakteen irgendwann einmal von irgendwem propagier worden und einfach nicht mehr loszubringen.
    Wenn jemand Quellen hat von Fachleuten, es würde mich interessieren - vielen Dank!

  10. #10
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    Hallo Gast, danke für die Antwort. Ich hab meine Epis jetzt wieder mal gegossen, da sie ja ziemlich hell stehen. Die haben so schlapp ausgesehen mit ihren Schrumpelgliedern. Meine Erfahrung ist, einmal geschrumpfte Glieder, gibts keine Erholung mehr. Mit dem Sprühen hab ich halt keine gute Erfahrung gemacht. Da hab ich mir manche durch Fäulnis ruiniert. Ich hab ja verschiedene Sorten weiß aber nicht, welche das sind. Sehen alle unterschiedlich aus, auch die Blüte. Sind lauter geschenkte Stecklinge. Das ist natürlich fürs Überwintern ein Problem. Würden sie total dunkel stehen kann ich mir schon vorstellen dass die in einen Ruhezustand kommen wo sie gar nichts mehr brauchen. Ich war ja noch mal im Bot.Garten und stellte fest dass dort kein Epi unter 15 Gard überwintert wird. Der im Gewächshaus schon gar nicht. Der Blüht auch jetzt. Aber so ein Superklima (mir wärs auch recht) kann ich in der Wohnung natürlich nicht bieten. Da sorgt die hohe Luftfeuchtigkeit für die Ernährung. Wenn ich an den Regenwald denke wos zwar auch eine Trockenzeit gibt, kann ich mir aber einen monatelangen Wassermangel nicht vorstellen.
    Bitte weiterhin Anregung Ist schon interessant wies andere so machen.
    Grüße

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