Hallo,
zu diesem Thema kann ich auch ein paar Worte sagen weil ich da gerade dran bin. Daniel hat ja schon geschrieben wie man es "richtig" macht und dass man die Sämlinge sehr wohl sieht selbst wenn die Samen staubfein sind.
Ich bin da ganz normal rangegangen wie bei allen anderen Arten auch, nur bei den Strombocactus habe ich zum Abdecken statt dem üblichen groben Kies Vogelsand genommen (weil die Samen so winzig sind). Das ganze auf frischem, unsterilisiertem Substrat ausgesät und mit abgekochtem Wasser angegossen. Dann rein in die Plastiktüte und ans Licht gestellt.
Beim ersten Versuch letztes Jahr habe ich die Tüten ein Jahr lang nie geöffnet und die Sämlinge in der Tüte überwintert (kalt, zusammen mit den erwachsenen Pflanzen). Als sie ein Jahr alt waren wurde erst langsam gelüftet und nun stehen sie bei den erwachsenen Pflanzen und werden genauso behandelt:
Geohintonia mexicana:
(101KiByte)
Ausgesät: 15 Korn 2009-01-06, Gekeimt: 14, Noch am Leben: 14
Pelecyphora strobiliformis:
(74KiByte)
Ausgesät: 11 Korn 2009-05-01, Gekeimt: 1, Noch am Leben: 1
Es ist durch meine Behandlung also kein einziger Sämling eingegangen, daher war ich dieses Jahr nicht so pingelig und hatte die Tüten schon mehrfach offen. Dadurch kann man nach dem Keimen einen Teil der Feuchtigkeit rausnehmen, am Besten soll der Kies bzw. Sand oben drauf trocken sein. Dann haben die Pilze keine Chance mehr:
Strombocactus disciformis:
(76KiByte)
Ausgesät: ca. 30 Korn 2010-03-21, Gekeimt: 15, Noch am Leben: 15
Die haben jetzt etwa Stecknadelkopfgröße, also schon gut erkennbar. Man kann die langsam wachsenden Arten also auch ganz normal aussäen, das geht nicht zwangsweise schief. Genauso können dir auch ins Einmachglas Pilze reinkommen und alles niedermachen.
Gruß,
Micha
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