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Thema: Echinocereus triglochidiatus

  1. #11
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von hardy
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    hi leute, hi sonorafan

    hatte mir fest vorgenommen, im neuen jahr mich nicht mehr provozieren zu lassen, aber sätze wie ...habe gestern einen EC bla bla bla gepflanzt, heute nacht waren 5 ° minus und er steht immer noch, ist sicher winterhart... sind der pure mist!
    ich mache diese "winterhartgeschichte" schon über 30 jahre, aber solchen unsinn wird aus meinen munde, äh aus meinem geschreibsel, keiner vernehmen. egal wie man es dreht die EC überleben unser klima im großen und auch im microbereich in der freien wildbahn nicht auf dauer. (es sei denn, du hast weinbauklima, und selbst Moselwein ist nicht dem Meißner wein gleichzusetzen)
    wenn deine pflanzen in 20 jahren immer noch ungeschützt im freien stehen, kannst du mir ja mal ´ne PM schreiben, und ich erkenne dann deinen erfolg an!
    alles andere ist pure spekulation und bringt eigentlich keinen weiter; also dann bis in 20 jahren!

    da waren wieder zwei schneller...
    gruss opa hardy
    aus dem vogtland, wo die grösste ziegelbrücke der welt steht !!
    meine kakteen

  2. #12
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von sonorafan
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    Hallo Hardy,

    na, das ist ja mal eine definitive Aussage: Kein Echinocereus überlebt dauerhaft ohne Regenschutz das deutsche Klima!

    Schön, das das endlich mal einer so klar sagt! Das steht aber klar im Gegensatz zu dem, was ein Herr Krätschmer von winterkaktus propagiert.

    Leider läuft mein Test erst den zweiten Winter. Ich habe also, was die Echinocereen betrifft, keine 30 Jahre Erfahrung. Ich wohne in Bonn und der nördlichste Weinberg in Oberdollendorf liegt keine 5 km südlich von mir. Ich gehe mal davon aus, dass ich auch noch Weinbauklima habe.

    Leider kann ich Dir nicht widersprechen. Ich will auch nicht provozieren oder dumm daherschwätzen. Ich finde halt Echinocereen schöner als diese Wucheropuntien, besitze kein Gewächshaus und wollte darum schöne Pflanzen ohne Regenschutz draussen halten, zumal einige User ja suggerieren, dass das bei günstigen mikroklimatischen Bedingungen wohl möglich sei! Und Herr Krätschmer hat ja wohl solche winterharten Exemplare nach 20 Jahren Zucht selektiert.

    Da das aber Hybriden sind und man wenn einem etwas gefällt nach Jahren noch diesselben Pflanzen nachbestellen kann, wollte ich bestimmte laut Händlerangaben winterharte Pflanzen bestellen und testen was passiert.

    Da ich hier nur negative Antworten bekomme, nehme ich mal zur Kenntnis, dass ich ein naiver Amateur bin, der ziemlich doof den Händlern die Winterhärte ihrer Pflanzen abkauft und das in den Wind schlägt, was die alten Hasen schon immer wussten: Das es keine wirklich dauerhaft winterharten Echinocereen gibt, die in Deutschland wachsen können.

    Na ja, ich werde aber meinen Test nicht abbrechen. Ich halte euch auf den laufenden und werde ehrlich berichten, sobald die ersten Testpflanzen kollabieren.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Tephrofan
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    Ich muss meinem hochgeschätzten Freund Hardy etwas widersprechen.
    Die Aussaage "absolut winterhart" ist ebenso Schwachsinn wie die Aussaage
    "es gibt keine in Deutschland winterharten Echinocereen". Aus dem einfach
    und bekannten Grund, dass wir in Deutschland alle möglichen Klimazonen
    haben. Ich lebe hier unten im südlichsten Bayern zwar in der kältesten
    Region Deutschlands, würde aber nie mit wärmeren Gebieten wie z.B. dem
    Essener Raum oder Hamburg tauschen wollen, weil ich weiß, dass die Kälte
    den Kakteen nichts anhaben können, sehr wohl aber die Feuchtigkeit, ver-
    bunden mit Frostfreier Witterung. Und eine Aussaage, dass Opuntien besser
    damit klar kommen ist genauso Schwachsinn, weil die am heimatlichen Stand-
    ort auch nicht alleine vor sich hinwachsen, sondern Begleitpflanzen wie
    Echinocereen, Escobarien und andere haben. Man sollte nicht alles auf die
    gemobbten Opuntien reduzieren. Ich bin selber seit Jahren am Testen und
    erstaunt, was in unserem Klima hier unten machbar ist. Es gibt ja auch
    viele andere Sukkulenten und Stauden, die aus den heimatlichen Gebieten
    als Begleitflora für eine winterharte Anlage jedenfalls für meine Betrach-
    tung- unverzichtbar sind, will man einen einigermaßen natürlichen Effekt
    erziehlen.
    PS: Hardy, haben Deinen grünen Bitterling gestern gelehrt.....lecker

  4. #14
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von OPUNTIO
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    Zitat Zitat von sonorafan Beitrag anzeigen
    Die Wüste ist ja auch nur Dreck. Ich kann einem Schwein ein teures Menü vorsetzen oder es mit Küchenabfällen füttern. Der Effekt wird der gleiche sein. Schließlich sind die Kakteen die Schweine der Wüste und die brauchen Abhärtung!
    Ich krieg mich nicht mehr ein! Besonders der letzte Satz ist das schärfste was ich je im Zusammenhang mit Kakteen gehört habe!
    Gruß Stefan
    '' Gras ist IMMER nass. Sonst wäre es ja nicht grün '' Frl. Rottenmeyer

  5. #15
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    Zitat Zitat von OPUNTIO Beitrag anzeigen
    Ich krieg mich nicht mehr ein! Besonders der letzte Satz ist das schärfste was ich je im Zusammenhang mit Kakteen gehört habe!
    Gruß Stefan
    Vielleicht sind ja wenigstens Stachelschweine gemeint. Das Kakteen die Schweine der Wüste sind, wusste ich bis heute aber auch noch nicht.

    Gruss Johannes

  6. #16
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von sonorafan
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    Na ja, das mit den Schweinen der Wüste war wohl doch was zu derb ausgedrückt, aber manches Opuntiengewächs ist wie eine Art Schweinepest.
    Sie wuchern alles zu. In Australien gab es in den 1920er sogar Programme zur Opuntienvernichtung.

    Da bin ich aber über das, was Tephrofan schreibt, beruhigt! Natürlich gibt es in Deutschland völlig unterschiedliches Klimata und ich glaube wirklich, dass es das Regionalklima in Verbindung mit dem Mikroklima ist, das wesentlich ist.

    Mein Onkel und meine Tante wohnen im Voralpenland nähe Garmisch. Oft haben sie im Dezember und Januar viel Schnee. Die Kakteen wären geschützt. Sie können aber im Sommer nie nach 20 Uhr draussen sitzen, weil es so schnell abkühlt. Anders bei mir: Ich wohne in der Stadt und im Winter haben wir (fast) nie Schee. Aber auch selten so viel Frost wie dieser Tage! Im Sommer kann man hier sehr oft bis weit nach Mitternacht draussen sitzen. Alleine der Unterschied zwischen der Stadt und dem Umland ist beträchtlich. Im Sommer heizt es sich richtig auf, im Winter ist es eine Wärmeinsel.

    Und ich habe gelesen, dass die Echinocereen über das Jahr eine Durchschnittstemperatur von 10,0 Grad brauchen, um einigermassen gedeien zu können.
    Und da sage ich mal, dass das in den Stadtgebieten von Köln, Bonn, Düsseldorf und Essen bei günstigem Mikroklima sicher eher gegeben ist als im Vogtland, auf der schwäbischen Alb in Kiel oder wie bei meiner Tante in Oberbayern.

    Das Feuchtigkeit schlecht ist, wissen wir. Aber schließlich entwässern sich die Echinocereen doch, um das auszuhalten.

    Also ich wage mal die These von den 10 Grad-Wärmeinseln bzw. auch von den 500mm Jahresniederschlagsregenschattenzonen, die Echinocereen ohne Regenschutz möglich machen müssten. Wobei ich eher an den 10 Grad Wert glaube.

    In Hamburg ist es einfach auch im Sommer zu kalt. Der Jahresdurchschnitt ist zu niedrig. Im Rheinland (Region Köln/Bonn) ist die winterwärmste Region Deutschlands. Insofern gehe ich davon aus, dass ich regionalklimatisch begünstigt bin und durch die Stadtlage auch mikroklimatisch.

    So sind zum Beispiel im Kölner Stadtgebiet in den Parkanlagen seit 10 Jahren zahlreiche grüne Wellensittiche (oder halt so Exoten) heimisch und vermehren sich prächtig. Aber sie sind nur in der Stadt anzutreffen. Außerhalb von Köln im Wald können sie nicht leben. Ich denke mal, dass das Stadtklima und die Aufheizeffekte im Sommer und die Wärmeinseleffekte im Winter evtl. doch einiges möglich machen. Und weil es hier in der Stadt nur den Superreichen möglich ist, ein Treibhaus zu besitzen und sich alle anderen mit Balkonen und Terrassen herumplagen müssen bzw. mit Mikrogärten wie ich, gibt es wohl zu wenige Leute, die das hier ausprobieren. Auf dem Lande ist der Platz, aber es herrscht keine Durschnittstemperatur von 10 Grad. Daher hat sich wohl die Meinung durchgesetzt, dass sich die Echinocereen nicht dauerhaft halten könnten.

    Wenn allerdings schon tephrofan aus dem Chiemgau nicht ausschließen mag, das es geht, sollte man ggfs. fest dran glauben. Wunder gibt es immer wieder hat schon die gute Katja Epstein seinerzeit geträllert.

    Werden wir mal sehen, was im Frühjahr bei mir ist und wie sich alles entwickelt.....
    Geändert von sonorafan (01.01.2009 um 19:58 Uhr)

  7. #17
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    Ich finde das man nicht unbedingt mit aller Gewalt alles austesten muss.
    Mir ist es wichtig das sie die Kälte vertragen , für den trockenen Fuß im Winter sorge ich dann. Habe mir Abdeckungen für die Beete gemacht und die sind schnell auf und abgebaut. So weiss ich das sie im Winter trocken stehen und kann mich für den Rest des Jahres an ihren Anblick ungetrübt erfreuen. Für mich gibt es nichts schöneres wenn meine Frau und ich von der Arbeit nach Hause kommen und erstmal ein halbes Stündchen auf unseren Sitzplatz am Beet niderlassen zum Kaffe schlürfen. Da verfliegt der ganze Arbeitsstreß im nu. Was zählen dann die paar Euro für das Dach der Beete. Die Erholung dort kann man nicht mit Geld aufwiegen.

    LG Volker
    Jetzt mit neuen Bildern aus meiner Kakteensammlung: http://zitter.oyla24.de

  8. #18
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    ....ich bin mittlerweile eigentlich nicht mehr so fest der Ansicht, dass eine
    absolut trockene Überwinterung den Pflanzen besser bekommt, als einen
    feuchten Ballen. Grund meiner These war der letztjährige große "Rauswurf"
    vieler alter Opuntiengruppen, denen ich noch eine letzte Chance darin gab,
    indem ich sie völlig ungeschützt der Witterung preisgab, und wir hatten 2006-
    2007 weiß Gott keinen guten Winter. Der Dezember war ziemlich kalt, mit
    Dauerfrost, und im Januar kam dann Schmuddelwetter mit Nieselregen und
    Temperaturen um die +5°C. Man kann es nicht glauben, aber es ging nicht
    eine einzige Pflanze zugrunde. Im Gegenteil, sie hatten ein im Verhältnis zu
    den völlig trocken überwinterten Pflanzen, völlig intaktes, prächtiges Wur-
    zelwerk und die Blüte fiel auch reicher aus als bei denen im Gewächshaus.
    Eigentlich war das für mich und meinen Platz weniger positiv, hatte ich doch

    insgeheim gehofft, mir würde die eine oder andere kaputt gehen, und mir
    dadurch neuen Platz zur verfügung stellen...ich tu mir doch so schwer beim
    wegwerfen......

  9. #19
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von sonorafan
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    ich habe in meinen test auch 2 pflanzen vom Riesenechinocereeus thriglochidiatus aus White Sands mit einbezogen. Die, die dort in der Gipswüste wachsen. Dort soll es im Winter auch ganz schön feucht sein und zur Pfützenbildung kommen.Es ist dann aber im Herbst sehr viel trockener. Nachdem was ich hier gehört und gelesen habe, ist ein trockener September/Oktober allemal wichtiger als eine trockene Überwinterung, damit die Pflanzen sich entwässern können. Wenn sie dann entwässert sind, können sie getrost im Regen stehen.....
    natürlich könnte ich auch eine Plane spannen, aber es geht doch um natürliche Haltung ohne Hilfe. In einem gebe ich allerdings Recht: Es gibt nichts schöneres als sich an die Kakteen heranzusetzen und Kaffee zu trinken. Der Blick auf die Lieblinge ist total entspannend.

  10. #20
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von hardy
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    hi sonorafan,
    meine "winterharten" beginnen teils ende august zu schrumpfen, trotz feuchter füsse, das kann´s also nicht sein.
    gruss opa hardy
    aus dem vogtland, wo die grösste ziegelbrücke der welt steht !!
    meine kakteen

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