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Thema: Echinocereus triglochidiatus

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von sonorafan
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    Lächeln Echinocereus triglochidiatus

    So Leute,

    anbei ein Foto von meinen tiefgefrorenen Echinocereus triglochidiatus HK1296 aus Taos, New Mexiko, Rio Grande Gorge, der draußen im Topf ohne Regenschutz, ohne Supersubstratmischung (einfach Strassendreck mit Splitt vom Waldparkplatz) und ohne jeden Schnickschnack steht (hatte ihn bei Haage bestellt). Und um die Härte zu testen: Ich habe den am 1. Dezember ausgepflanzt. Jetzt war es neulich minus 8 Grad und die Echinocereen waren richtig zugeeist. Und sie werden ohne Probleme überleben. Warum auch nicht!? Im April weden sie sich aufpumpen und fleißig wachsen.... wetten? Habe ich letztes Jahr schon mit Echinocereen triglochidiatus aus dem Sandoval County von Uhlig durchexerziert und sie haben sich super entwickelt. Ich glaube, wir sollten den Echinoceeren etwas mehr zutrauen!
    Ich verstehe nicht, was sich hier manche in die Hose machen, dass ihre Echinocereen mal etwas nass werden und ein bißchen durchfrieren.

    http://img230.imageshack.us/img230/5234/dscn1519xx8.th.jpg
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    http://img218.imageshack.us/img218/3665/dscn1525sv3.th.jpg
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von volker61
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    Hallo

    bei den Pflanzen kommt es immer darauf an wo sie herkommen. Von dieser Art gibt es auch welche die das nicht aushalten. Weiterhin ist es eine finanzielle Frage ob man mit aller Gewalt das ausprobieren muss. 3-5 EUR ist Heutzutage für manche Leute viel Geld um es einfach so wegzuwerfen. Desweiteren hängt man ja auch an seinen Pflanzen.

    LG Volker
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  3. #3
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von sonorafan Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht, was sich hier manche in die Hose machen, dass ihre Echinocereen mal etwas nass werden und ein bißchen durchfrieren.
    Hallo,
    das nennt man "gebranntes Kind", mir ist im Frühjar 2008 ein Echinocereus reichenbachii weggefault. Vermutlich durch zuviel Feuchtigkeit, Kälte sollen die ja angeblich sehr gut aushalten. Seither bin ich z.B. etwas vorsichtig und vermeide jeden Regentropfen auf die Pflanzen im Freien ...

    Gruß,
    Micha

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von sonorafan
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    Daumen hoch

    Für mich sind 5 Euro auch eine Menge Geld. Aber was wollen wir denn? Winterharte Kakteen. Ich hatte welche von Klaus Krätschmer von winterkaktus bestellt. Dreimal. Aber jedesmal sahen sie anders aus. Wohl weil es Hybriden sind und man nichts genaues über die Herkunft weiss. Natürlich gab es mit diesen Pflanzen keine Probleme, aber man will ja Sortenreinheit. Ich bestellte also 10 Echinocereeus triglochidiatus HK374 aus Sandoval und planzte diese Ende November 2007 aus. Sie standen in Töpfen draussen im Dauerregen. Und ich rechnete mit Ausfällen. Alle waren so groß wie ein Eurostück. Im Juni fingen sie dann an zu wachsen. Einige sind jetzt so groß wie ein 2 Euro Stück, andere wie Apfelsinen. Keine ist eingegangen, keine hat auch nur eine Verfärbung. Nur die Dornen sind vielleicht nicht so schön wie mit Regenschutz. Der Pflanzenkörper scheint kräftig und gesund. Und weil ich auch nicht soviel Geld habe, hatte ich einfach Strassendreck mit Steinen als Substrat genommen. Die Wüste ist ja auch nur Dreck. Ich kann einem Schwein ein teures Menü vorsetzen oder es mit Küchenabfällen füttern. Der Effekt wird der gleiche sein. Schließlich sind die Kakteen die Schweine der Wüste und die brauchen Abhärtung!

    Insofern: Wenn dann von den Jungpflanzen welche eingehen ist es wie überall in der Natur: Platz machen für die überlebensfähigeren. Und wenn viele eingehen, wars halt die falsche Art oder man macht was falsch.

    Ich kann aus Erfahrung sagen: Die HK374 haben bisher allen Wettern getrotzt, ohne Schutz - aber im Topf!
    Geändert von sonorafan (31.12.2008 um 17:31 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von volker61
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    Ich brauche nicht unbedingt Sortenreinheit , wenn mir Pflanze und Blüte gefällt ist mir das egal .

    LG Volker
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von OPUNTIO
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    Zitat Zitat von sonorafan Beitrag anzeigen
    Die Wüste ist ja auch nur Dreck. Ich kann einem Schwein ein teures Menü vorsetzen oder es mit Küchenabfällen füttern. Der Effekt wird der gleiche sein. Schließlich sind die Kakteen die Schweine der Wüste und die brauchen Abhärtung!
    Ich krieg mich nicht mehr ein! Besonders der letzte Satz ist das schärfste was ich je im Zusammenhang mit Kakteen gehört habe!
    Gruß Stefan
    '' Gras ist IMMER nass. Sonst wäre es ja nicht grün '' Frl. Rottenmeyer

  7. #7
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    Zitat Zitat von OPUNTIO Beitrag anzeigen
    Ich krieg mich nicht mehr ein! Besonders der letzte Satz ist das schärfste was ich je im Zusammenhang mit Kakteen gehört habe!
    Gruß Stefan
    Vielleicht sind ja wenigstens Stachelschweine gemeint. Das Kakteen die Schweine der Wüste sind, wusste ich bis heute aber auch noch nicht.

    Gruss Johannes

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von sonorafan
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    Na ja, das mit den Schweinen der Wüste war wohl doch was zu derb ausgedrückt, aber manches Opuntiengewächs ist wie eine Art Schweinepest.
    Sie wuchern alles zu. In Australien gab es in den 1920er sogar Programme zur Opuntienvernichtung.

    Da bin ich aber über das, was Tephrofan schreibt, beruhigt! Natürlich gibt es in Deutschland völlig unterschiedliches Klimata und ich glaube wirklich, dass es das Regionalklima in Verbindung mit dem Mikroklima ist, das wesentlich ist.

    Mein Onkel und meine Tante wohnen im Voralpenland nähe Garmisch. Oft haben sie im Dezember und Januar viel Schnee. Die Kakteen wären geschützt. Sie können aber im Sommer nie nach 20 Uhr draussen sitzen, weil es so schnell abkühlt. Anders bei mir: Ich wohne in der Stadt und im Winter haben wir (fast) nie Schee. Aber auch selten so viel Frost wie dieser Tage! Im Sommer kann man hier sehr oft bis weit nach Mitternacht draussen sitzen. Alleine der Unterschied zwischen der Stadt und dem Umland ist beträchtlich. Im Sommer heizt es sich richtig auf, im Winter ist es eine Wärmeinsel.

    Und ich habe gelesen, dass die Echinocereen über das Jahr eine Durchschnittstemperatur von 10,0 Grad brauchen, um einigermassen gedeien zu können.
    Und da sage ich mal, dass das in den Stadtgebieten von Köln, Bonn, Düsseldorf und Essen bei günstigem Mikroklima sicher eher gegeben ist als im Vogtland, auf der schwäbischen Alb in Kiel oder wie bei meiner Tante in Oberbayern.

    Das Feuchtigkeit schlecht ist, wissen wir. Aber schließlich entwässern sich die Echinocereen doch, um das auszuhalten.

    Also ich wage mal die These von den 10 Grad-Wärmeinseln bzw. auch von den 500mm Jahresniederschlagsregenschattenzonen, die Echinocereen ohne Regenschutz möglich machen müssten. Wobei ich eher an den 10 Grad Wert glaube.

    In Hamburg ist es einfach auch im Sommer zu kalt. Der Jahresdurchschnitt ist zu niedrig. Im Rheinland (Region Köln/Bonn) ist die winterwärmste Region Deutschlands. Insofern gehe ich davon aus, dass ich regionalklimatisch begünstigt bin und durch die Stadtlage auch mikroklimatisch.

    So sind zum Beispiel im Kölner Stadtgebiet in den Parkanlagen seit 10 Jahren zahlreiche grüne Wellensittiche (oder halt so Exoten) heimisch und vermehren sich prächtig. Aber sie sind nur in der Stadt anzutreffen. Außerhalb von Köln im Wald können sie nicht leben. Ich denke mal, dass das Stadtklima und die Aufheizeffekte im Sommer und die Wärmeinseleffekte im Winter evtl. doch einiges möglich machen. Und weil es hier in der Stadt nur den Superreichen möglich ist, ein Treibhaus zu besitzen und sich alle anderen mit Balkonen und Terrassen herumplagen müssen bzw. mit Mikrogärten wie ich, gibt es wohl zu wenige Leute, die das hier ausprobieren. Auf dem Lande ist der Platz, aber es herrscht keine Durschnittstemperatur von 10 Grad. Daher hat sich wohl die Meinung durchgesetzt, dass sich die Echinocereen nicht dauerhaft halten könnten.

    Wenn allerdings schon tephrofan aus dem Chiemgau nicht ausschließen mag, das es geht, sollte man ggfs. fest dran glauben. Wunder gibt es immer wieder hat schon die gute Katja Epstein seinerzeit geträllert.

    Werden wir mal sehen, was im Frühjahr bei mir ist und wie sich alles entwickelt.....
    Geändert von sonorafan (01.01.2009 um 18:58 Uhr)

  9. #9
    Benutzer * Avatar von komtom
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    Hallo alle miteinander und ein gutes, blühtenreiches Jahr 2009,

    nur ein kurzer Beitrag zu, Zitat:

    "so ein Mist, sagt mir mal einer wie das einfügen von Zitaten funktioniert, das Buttom dazu habe ich bereits gefunden!"

    schreibe ich´s halt ab (man kann es nicht mal reinkopieren)

    Ich glaube wir sollten den Echinocereen etwas mehr zutrauen!
    Ich verstehe nicht, was sich hier manche in die Hose machen, dass ihre Echinocereen mal etwas nass werden und ein bißchen durchfrieren.

    richtig, einige Echinocereen stecken erstaunlich viel weg, aber eben nicht auf Dauer. Vor einigen Jahren hatte ich Ec. triglochidiatus und Ec. viridiflorus im Steingarten d. H. zusammen mit den WH Opuntien kultivierte ich sie ohne Regenschutz ausgepflanzt im durchlässigen und mineralischen Substrat unter freien Himmel. Sie hielten auch einige Winter durch, aber:

    Jeden Frühjahr brauchten sie bis in den Mai, wieder in den Trieb zu kommen! Dies lag wohl daran dass sie jeden Winter fast alle ihre Wurzeln verloren.

    Ec. viridiflorus brachte sogar einige Blüten, aber kein Vergleich mit den trocken überwinterten Artgenossen.

    Auch eine Escobaria vivipara war mit in der Testreihe, die faulte bereits während einer, mitten im Winter, liegenden feuchten Warm-Periode weg.

    Die beiden Echinocereen hielten so drei Winter aus. Als erster verabschiedete sich Ec. viridiflorus. Um einenen weiteren Verlust zu vermeiden holte ich Ec. triglochidiatus wieder ins Kalthaus, dabei bemerkte ich das das Wurzelsystem bis auf die Hauptwurzel zurückgefault war.

    Seit dem sind von mir keine Echinoereen mehr ins Freie gepflanzt worden. Ec. viridiflorus und Es. vivipara waren Sämlinge aus eigenen Aussahten, ich hatte also genug Pflanzenmaterial zur Verfügung. Trotzdem waren mir die Pflanzen zu Schade für weitere Experimente.

    Also bis bald und Grüsse

    komtom

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von sonorafan
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    Hallo kontom,

    das sind natürlich sehr interessante Erfahrungen. Nun gibt es ja diverse Echinocereus triglochidiatus. Nicht jeder triglochidiatus ist gleich hart. So preist aber zum Beispiel der Händler Uhlig den HK 374 vom Rio Puerco als "sehr gut winterhart" an. Nun ist es ja so, dass man diesen Händlern per se nicht alles glauben darf. Haage stuft den HK 374 nur mit der Stufe 2 ein. Nun, ich denke, es muss doch diese eine Art geben, die durchhält, oder? Und da das Freiland wie es scheint problematisch ist, was hier viele erzählen, glaub ich das mal und kultiviere in Töpfen, wo das Wasser abfliesst. Nun, ich hatte die HK 374 im November 2007 bestellt. Sie kamen an und ich habe sie wie gesagt einfach in die Töpfe reingesetzt und mich nicht mehr drum gekümmert. Mir war auch sonnenklar, dass das ein grenzwertiges Experiment ist und einige das nicht überleben werden. Nun war der Winter 2007 ja auch nicht wirklich kalt. Und so haben alle 9 Pflanzen überlebt. Und sie sind im Sommer gewachsen und haben Seitentriebe bekommen. Jetzt ist es ihr zweiter Winter. Sie sehen aber sehr gut aus. Nach den Frostwochen haben sie sich intensiv dunkelgrün mit rostrotem Schimmer verfärbt!
    Wir werden sehen, wie sich das weiter entwickelt. Ich bin optimistisch!
    Vielleicht stimmt es ja wirklich was Uhlig da schreibt und diese Sorte ist tatsächlich sehr gut winterhart. Ich fange allmählich an daran zu glauben. Anbei zwei Fotos, die ich heute an Neujahr bei eisiger Kälte draussen (minus 6 Grad) geschossen habe. Ich finde, den Testpflanzen geht es gut!!!!

    http://img381.imageshack.us/img381/6655/dscn1542ca1.th.jpg
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    http://img116.imageshack.us/img116/3642/dscn1544by6.th.jpg
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    http://img56.imageshack.us/img56/4217/dscn1543ec1.th.jpg
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    Geändert von sonorafan (01.01.2009 um 09:59 Uhr)

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