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Thema: Maihuenia

  1. #51
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Welche Faktoren also?
    Da ist einmal die zunehmende oder abnehmende Tageslänge, welche das Verhalten einer Pflanze steuert.
    Sodann die Temperatur: Als Beispiel meine Opuntia phaeacantha `Orangade´. Anfang 08, als die Temperaturen schwankten, war sie entsprechend aufgerichtet. Bei sinkenden Graden neigte sie sich wieder, so dass offenbar nur die Wärme, nicht aber die Besonnung noch Feuchtigkeit ausschlaggebend für das Maß ihres Aufrichtens war.
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
    "Und G'tt sah, dass es gut war" Genesis 1, 11-12

  2. #52
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von schimanski
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    Blöd, dass das hier der falsche Thread ist, aber ich versuche ontopic zu bleiben.
    Das Halbkugelproblem ist generell kein zeitliches, sondern ein klimatisch-vegetationsrhytmisches.
    Wo nun absolut gesehen gerade Winter oder Sommer ist, ist den Pflanzen eigentlich egal. Es ist definitiv so, dass die Pflanzen keinen eingebauten Kalender besitzen.
    Es geht eher darum aus welchen Gebieten die Pflanzen stammen.

    Beispiel: Maihuenia patagonica von der Südhalbkugel hat hier in Europa den selben Rhytmus wie in der Heimat, d.h. im Sommer wird gewachsen und im Winter ist Ruhe. Ob der Sommer nun auf Juni/Juli/August, oder auf Dezember/Januar/Februar fällt ist dabei völlig unerheblich, da sich die Pflanze aufgrund von Temperatur und Niederschlägen auf diesen Rhytmus eingestellt hat.

    Bei Pflanzen aus der südafrikanischen Ecke ist das Problem meist, dass es sich auch dort um Winterwachser handelt, da dort im Winter die Niederschläge fallen. Diese Pflanzen wachsen im Juni/Juli/August. Aber nur in der Heimat. Hier wachsen sie also in Dezember/Januar/Februar. Diese lassen sich auch nicht "umpolen", da sie ihr Wachstum aufgrund der Beleuchtungsdauer steuern, da in ihrer Heimat die Tageslänge ja direkt mit der Regenmenge zusammenhängt.

    Das "Umpolen" von Pflanzen der Südhalbkugel ist demnach eigentlich keines. Denn, wenn das funktioniert, heißt das nur, dass diese Pflanzen hier im selben Rhytmus wie zuhause weiterwachsen. Nur eben um ein halbes Jahr, bzw. eine halbe Kugel verschoben.

    Maihuenias z.B. sind also auf unserer Nordhalbkugel kein Problem, weil sie Sommerwachser sind und auch bleiben. Egal, wann (in welchem Monat) der Sommer nun ist.

    Hoffentlich war das jetzt nicht zu verwirrend. Und eigentlich wäre das ja auch in einem extra Thread besser aufgehoben.
    Gruß

    rooman

  3. #53
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    Winterwachser war mein Stichwort, vielen Dank schimanski. Damit ist mir dieses Verhalten in unserer Region plausibel.

    Viele Grüße
    Ralph

  4. #54
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hallo Leute,

    es ist zwar auch OT, aber in Bezug auf die "Winterwachser" oder besser Kurztagspflanzen habe ich auch noch eine vielleicht banale Frage: wann ist für Samen solcher Pflanzen der beste Zeitpunkt für die Aussaat? Jetzt, zu Beginn ihrer Vegetationsperiode oder ist das bei Samen & Sämlingen noch egal?
    Viele Grüße
    Stefan

  5. #55
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Lupus
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    Pfeil

    Hallo Stefan,

    ich hab nur Erfahrungen mit der Aussaat von Winterwachsern der Aizoaceae. Da ich immer unter Kunstlicht aussäe, kann ich dir zum besten Zeitpunkt nix sagen. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass die Keimrate bei Mittagsblumen aus den Winterregengebieten deutlich höher liegt, wenn man die Temperatur niedriger hält als bei der Aussaat von Kakteen, nämlich bei ca. 15°C, eventuell sogar darunter. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann das bestätigen?

    Gruß,
    Julian
    Docendo discimus.

  6. #56
    Administrator *** Avatar von Ulrich Haage
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    Standard Pflegehinweise

    Zitat Zitat von Tephrofan Beitrag anzeigen
    ...Temperaturen von 0 bis -32° C werden je nach Art toleriert. ...
    habe registriert... wir werden die Pflegehinweise morgen gleich überarbeiten - gibt es hier schon Hinweise, die mit aufgenommen werden sollen?

  7. #57
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    Hallo,
    ich denke auch, daß die Maihuenias durchaus ohne Schutz überwintern können (zumindest im Rhein-Main-Gebiet und vergleichbaren Lagen), vorausgesetzt das Substrat ist durchlässig genug.
    Im Botanischen Garten in Halle stehen viele schon seit Jahren auf der Südseite eines Gewächshauses und bilden prachtvolle Polster.
    Auf meiner Picasa-Seite sind einige Bilder dazu:
    http://picasaweb.google.de/Kaktuskla...teSukkulenten#

    LG Klaus

  8. #58
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    Hallo Klaus!
    Danke für die tollen Bilder- endlich sehe ich einmal die "Mama" meiner
    rosa blühenden patagonica! Und kurze Frage zur abgebildeten Yucca nana-
    die hat ja scheinbar schon geblüht, weil sie verzweigt ist- wo in aller Welt
    kommen die Samen hin, und warum bekommt man die nirgends mehr? Ich
    hatte ja das große Glück, noch bis vor 2 Jahren bei Köhres Samen zu be-
    kommen, ging auch rel. gut auf (naja, wenn 30 von 200Korn als gut zu be-
    zeichnen sind...). Ich habe bereits etwa 5jährige frei in meinem Grundbeet
    meines Gewächshauses ausgepflanzt, die ich enorm schön finde. Sie haben
    fast stahlblaue, sehr kurze und rel. steife Blätter mit gefährlicher Spitze.
    Ich hoffe, dass ich bald Blüten sehen darf, damit endlich mal was vermehrt
    wird. Alles mögliche wie unmögliche wird vermehrt- aber um die wirklich
    interssanten Pflanzen kümmern sich die wenigsten- warum eigentlich?

  9. #59
    Moderator ****
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    @Tephrofan

    Gehört zwar jetzt nicht zum Thema, aber ich habe 2 Y.nana im Steingarten (Samen von einem privaten Anbieter). Eine davon ist auch verzweigt, ohne dass sie geblüht hat. Sie schob einfach Tochterpflanzen aus der Stammbasis hervor, etwa auf Bodenhöhe.

    Gruss, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  10. #60
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    Hallo Michael,

    so weit ich mich erinnern kann, haben die Nanas nicht geblüht (so wie Uwe das ja auch festgestellt hat). Aber ich werde probieren, das noch mal genauer heraus zu bekommen.

    LG Klaus

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