Hallo zusammen!
Kürzlich erhielt ich aus einer Sammlung einen Asselkaktus (Pelecyphora aselliformis) geschenkt, wodurch sich mein Bestand an Kakteen schlagartig um 100 % vergrößerte. Bei erster Betrachtung beurteile ich das Exemplar mit einem Basalteil von 5 cm Durchmesser und einen gut 8 cm messenden Kopfteil mit insgesamt 12 Sprossen als betagt. Bei zweiter Betrachtung fällt allerdings auf, das zur Basis hin sich zunächst alle länglichen Areolen kammartig angeordneten Stacheln und dann alle rautenförmigen Warzen in der Vergangenheit bereits gänzlich abgelöst haben. Die so nackt erscheinende, graue und stark verholzte Basis weist zudem tiefe Risse auf, die die oberen Gewebeschichten wie eine Borke in grossen Stücken abplatzen lässt. Im Prinzip sind auf diese Weise rund herum die oberen 5 mm durchtrennt und hängen mehr oder weniger in losen Platten an der Pflanze. Gleichzeitig sehen die Sprosse aber überwiegend gesund, grün mit weisslichen Areolen, aus und haben die gleiche Druckfestigkeit wie die Basis.
Nun frage ich mich natürlich, wie ich dieses beschädigte, aber dennoch sehr schöne Exemplar zu pflegen habe. Dabei geht es mir nicht darum, es jetzt kühl und trocken zu überwintern, sondern um die Frage: Ist mein Asselkaktus noch zu retten? Bedeutet der fortgeschrittene Zerfall der Basis etwa, dass ihm früher oder später auch der Kopfteil abstirbt, weil die Verletzungen eher Pilzen Zutritt gewährt oder gar bereits leitende Gefäße zerstört sind etc? Kann ich geduldig abwarten oder müssen bereits jetzt die Sprossen auf geeignete Unterlagen gepfropft und damit das imposante Erscheinungsbild zerstört werden??? Hat jemand einen Rat oder gar eigene Erfahrung mit der Pflege dieser Art (von Kaktus respektive Schadbild?)
Beste Grüße
Christian