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Thema: Empfehlung für Kauf winterharter Kakteen im Spätherbst

  1. #11
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von jpx
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    Hallo Thomas,vielen Dank für Deine Rückäußerung und der Gratulation.

    Ich habe ja schon in dem einen oder anderen Threads über die gute Entwicklung von Säulen, aber auch einer der hier gezeigten winterharten Gattung berichtet.

    Das ist für diejenigen, die sich schon jahrelang oder Jahrzehnte mit Kakteen befassen, vielleicht "nichts Besonderes", aber für einen Neuling der Materie, wie ich es bin, etwas anderes. Da ist man schon etwas stolz, wenn man die gute Entwicklung sieht, da kann man ja nicht so viel falsch gemacht haben.

    An dieser Stelle möchte ich mich mal bei allen bedanken, die mir in meinen Threads so hervorragende Tips gegeben haben, was die richtige Pflege der Kakteen betrifft. Dabei meine ich die wenigen, die hier immer wieder fundiert informieren und ihre Erfahrungen weitergeben. Man merkt schnell, wer ein sehr erfahrener User ist. Die meisten zappen leider nur durch und äußern sich nicht. Das ist aber überall so, nur nicht anstrengen!

    Besonders wertvoll war Dein Hinweis, dass man die Säulen und auch andere Kakteen im Winter auf keinen Fall wässern darf, auch dann nicht, wenn sie warm stehen. Der Hinweis, dass die Wörme nicht zum Wachstum führt, sondern nur Wasser und Dünger. Wenn man das weiß, dann sind doch die meisten Kakteen problemlos zu überwintern.

    Ich begreife nicht, warum etliche der Profis (auch der von mir sehr geschätzte aus Stuttgart) schreiben, dass man in dieser Situation die Kakteen e t w a s. wässern soll. Das steht auch in etlichen Beiträgen im Netz.

    Noxhmals vielen Dank und beste

  2. #12
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von jpx Beitrag anzeigen
    ...
    Besonders wertvoll war Dein Hinweis, dass man die Säulen und auch andere Kakteen im Winter auf keinen Fall wässern darf, auch dann nicht, wenn sie warm stehen. Der Hinweis, dass die Wörme nicht zum Wachstum führt, sondern nur Wasser und Dünger. Wenn man das weiß, dann sind doch die meisten Kakteen problemlos zu überwintern.

    Ich begreife nicht, warum etliche der Profis (auch der von mir sehr geschätzte aus Stuttgart) schreiben, dass man in dieser Situation die Kakteen e t w a s. wässern soll. Das steht auch in etlichen Beiträgen im Netz.
    Mir sind schon viele Pflanzen bei warmer Überwinterung vertrocknet - die hätten sicherlich überlebt, wenn ich sie "etwas" gegossen hätte. Meiner Meinung nach muss man da den Einzelfall etwas genauer anschauen, insbesondere:
    - Wie groß ist die Pflanze (Körpervolumen)
    Was eine meterhohe Säule locker wegsteckt, kann für einen 2-jährigen Sämling tödlich sein.
    - Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit
    Ein Wohnzimmer hat z.B. trockenere Luft als ein Gewächshaus mit Gasheizung drin.

    Die Grundregel ist sicherlich richtig - man möchte im Winter eigentlich nicht gießen. Trotzdem muss die Pflanze irgendwie überleben und braucht dafür ggf. eben "etwas" Wasser. Sie soll natürlich nicht wachsen bzw. vergeilen, sondern nur überleben.

    Gruß,
    Micha

  3. #13
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Thomas Kühlke
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    Naja, Jürgen, es gibt da einige wenige Arten, unter den Säulen und auch bei den Kugeln, die etwas besser zurecht kommen, wenn sie ein gaaaaanz klein weeeeenig Wasser im Winter bekommen, aaaaaber, dies nur aus dem einen Grund, weil sie sonst einen kleinen Teil ihrer feinen Haarwurzeln durch Vertrocknung verlieren würden. Ich gehe diesen Spagat nicht mit, weil es ein Balanceakt zwischen Haarwurzel am Leben halten und Geilwuchs ist. Schade finde ich, dass in der Literatur von ein paar Ausnahmen, auf alle geschlossen wird.
    Viele solcher "Verluste" im Winter sind auf "Ertrinken" zurück zu führen.
    Es dauert für diese "Ausnahmen" nur etwas länger, im Frühjahr, bis diese wieder in Gang kommen, weil sie ja die feinen Wurzeln erst wieder bilden müssen.

    Edit: Richtig, kleine Sämlinge(höchstens ein Jahr alt) stecken das noch nicht weg. Deshalb sollte man diese auch durchkultivieren! Aber, alle die älter sind, sollten, bei richtiger Kultur, eine Gießpause von ca. vier bis fünf Monaten mal locker wegstecken!
    Kakteensammeln ist eine schwere, internationale Krankheit, wer von ihr infiziert wird, ist nicht mehr zu retten!
    Hauptsache, der frühe Vogel säuft nicht meinen Kaffee!!

  4. #14
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von jpx
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    Ja, danke nochmal für beide Beiträge. Meine großen und älteren Säulen sowie die beiden grusoniis stehen in meinem Arbeitszimmer, welches ich nicht sehr stark beheize. Trotzdem sind dort im Moment (ohne Heizung) knapp 20 Grad.

    Alle übrigen Kakten stehen im Keller (inclusive. Feros), wo im Moment noch 18 Grad angezeigt werden.

    Da ich generell alle Pflanzen täglich beobachte, werde ich mal nachfragen, wenn es den Anschein hat, das sie vetrocknen. Da ich keine jungen Pflanzen habe, dürfte die geschilderte Problematik des vertrocknens bei mir wahrscheinlich nicht zutreffen.

    Beste Grüße
    Jürgen

  5. #15
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Thomas Kühlke
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    Das sehe ich genau so.
    Einige Gattungen, z.B.: Gymnocalycium oder auch Echinocereus u. a., neigen zum schrumpeln, das ist aber kein Mangel, den man durch gießen beheben muß, diese Pflanzen pumpen sich im Frühjahr nach dem ersten Gießen wieder richtig auf.
    Kakteensammeln ist eine schwere, internationale Krankheit, wer von ihr infiziert wird, ist nicht mehr zu retten!
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  6. #16
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    Ich rate dir dringend, die Kakteen von Winterkaktus auszutopfen, die Wurzeln abtrocknen zu lassen und die Kakteen in gröberes, trockenes Substrat (ab 3 mm) umzusetzen. Das Substrat von Klaus enthält zu viele Feinanteile, und hält deshalb die Feuchtigkeit sehr lange. Da du die Kakteen ja trocken überwintern willst, kann man das jetzt noch machen.
    Gruß Ernst
    Meine Kakteenhomepage: Infos, Tipps, Basteleien, Hybriden http://esp-kakteen.npage.de/

  7. #17
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Thomas Kühlke
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    Scheint den Pflanzen über diese langen Jahre aber ziemlich gut zu bekommen, dieses Substrat. Warum jetzt unnötig umgewöhnen?
    Macht keinen Sinn, jedenfalls nicht für die Pflanzen.
    Kakteensammeln ist eine schwere, internationale Krankheit, wer von ihr infiziert wird, ist nicht mehr zu retten!
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  8. #18
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von jpx
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    Das sehe ich genau so wie Thomas. Die Kakteen werden ja nicht in den Keller oder in einen warmen Raum gestellt, sondern bleiben nicht wie in Bad Kreuznach im Freiland und werden im Winter weiter nass, sondern stehen bei mir trocken draußen und können abtrocknen. Bis zum Frost werden sie wahrscheinlich trocken sein, jedenfalls besser als beim Züchter.

    Grundsätzlich hast Du recht, das Substrat ist mir auch zu fein, die ich dort in diesem Frühjahr gekauft hatte, habe ich alle in ein grobes mineralisches Substrat von Vulcatec gesetzt und sie sind prächtig gewachsen, obwohl es im Sommer wochenlang geregnet hat. Der schöne Herbst hat alles rausgeholt. Das lag natürlich auch an der guten permanenten Düngung, weil die Pflanzen ja sonst keine anderen Nährstoffe bekommen aus dem Substrat. Eine Empfehlung von Beate!

    Wann kann ich denn im Frühjahr umtopfen? Ende März?

    Beste Grüße

    Jürgen

  9. #19
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    Der entscheidende Knackpunkt ist bei den meisten Winterharten nicht die Kälte, sondern die Nässe.
    Wenn du die jetzt mit trockenen Wurzeln in trockenes Substrat setzst, und sie über Winter trocken hältst, dann sind im Frühjahr alle Wurzelschäden verheilt, und die Kakteen können gleich durchstarten. Und je stärker die im Winter schrumpfen, desto üppiger blühen sie nächstes Jahr.
    Gruß Ernst
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  10. #20
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von jpx
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    Hallo Ernst,

    Du hast ja offensichlich neben Erfahrungen mit vielen anderen Kakteen auch umfassende Erfahrungen mit winterharten Kakteen. Ich habe da noch eine Frage, die ich nirgendwo nachlesen konnte:

    In meinem Freilandbereich hatte ich ja zunächst den schweren Lehmboden abgetragen (breiter Entwässerungsgraben), um dann rd. 750 kg Schotter und 750 kg Split aufzutragen, in die ich in dem nicht winterharten Bereich die Pflanzen in ein Topf-in-Topf-System gesetzt habe, so dass die Kakteen jetzt im Keller stehen und die Gestaltung so bleiben konnte (weil ja Übertopfe vorhanden sind).

    In dem anderen Teilbereich am Teich mit winterharten Kakteen (vgl. http://www.kakteenforum.de/showthrea...n-Winterschutz ) sind die Kakteen ausgepflanzt, in dem ich den Split "ausgehöhlt" habe und die Pflanzen in ein rein mineralisches Substrat eingesetzt habe.
    Damit das Substrat sich nicht "verflüchtigt", d.h. sich mit dem Split und Schotter vermischt, habe ich in dem jeweiligen Pflanzloch ein Vlies gelegt, damit die Pflanze dort frei wurzeln kann.

    Ich werde die Gestaltung im Frühjahr noch einmal neu machen und das Substrat jetzt großflächig auf ein gespanntes starkes Vlies auftragen, damit die ausgepflanzten Kakteen sich dann noch besser entwickeln können. Oben drauf kommt dann wieder der Split als ca. 5 cm starke Abdeckung.

    Frage: wie stark (tief) sollte die Substratschicht denn angelegt werden (hügelig), damit die Pflanzen genügende "Pflanztiefe" bekommen. Mit anderen Worten: wie tief wurzeln sie bzw. kann man die Tiefe künstlich auf 20 cm beschränken?

    Vielen Dank an alle im voraus, die ihre diesbzüglichen Kenntnisse weitergeben!

    Beste Grüße
    Jürgen

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