Seite 4 von 4 ErsteErste 1234
Ergebnis 31 bis 40 von 40

Thema: mein Peyote schießt in die Höhe!

  1. #31
    Erfahrener Benutzer *****
    Registriert seit
    12.05.2003
    Beiträge
    2.708
    Renommee-Modifikator
    0

    Standard

    Hallo Clopedio !

    Ich kann Dich wirklich gut verstehen, auch wenn das hier vielleicht nicht so rüber kommt ! Ich kriege auch regelmäßig Sodbrennen vor lauter Aufregung wenn ich zB. in ein Gartencenter gehe und all diese armen Todeskandidaten sehe !
    Es gibt Tierschützer, die sämtliche Hunde und Katzen retten möchten aber Pflanzen haben immer noch keine Lobby.

    Ich denke was man tun kann, ist mit gutem Beispiel voran zu gehen, mehr wohl erst mal nicht.

    :wink: Du wirst diverse Personen nicht umerziehen können, so sehr Du es auch versuchst ! Schon Deine Nerven. :wink:

    Gründen wir doch einen Pflanzenschutzverein, scheiße so weit ist es schon gekommen, ein Vereinshasser will einen Verein gründen.
    Das meine ich übrigens ernster als mir lieb ist, ich habe schon als Kind weggeschmissene Pflanzen wieder aus der Mülltonne geholt und wollte mal eine Art 'Gnadengarten' gründen.

    Also wie gesagt, ich finde Du hast ganz Recht und mir fallen noch ganz andere Gründe ein, dem einen oder anderen Pflanzen zu verbieten... .

    Tschüssi Alex

  2. #32
    noisi
    Gast

    Standard

    Der letzte Eintrag stammt von mir

    Tschüssi Alex

  3. #33
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
    Registriert seit
    30.01.2004
    Ort
    Birkenbeul
    Beiträge
    1.326
    Renommee-Modifikator
    110

    Standard

    Tag !

    So, bin wieder lieb...
    Sage aber dennoch, dann ist es ja per definitionem genauso ein sinnloses Unterfangen, im Zoo verzweifelt um die unterartenreine Zucht von Leoparden oder Tigern bemüht zu sein...
    Wo will man denn Amur- Leoparden, Sumatra- Tiger oder Java- Nashörner wieder auswildern, davon mal abgesehen, das es ohnehin schwierig ist, Zoo- Raubkatzen erfolgreich auszuwildern, die das Jagen nicht gelernt und daher von Tuten und Blasen keine Ahnung haben...
    Das führt das ganze erst recht in die Absurdität !
    Kakteen dagegen können in einem viel breiteren Kreis gepflegt werden, als Tiger oder dergleichen, so daß in Privathand überlebensfähige Populationen keine Illusion sind !
    Beispiel: Ich hatte einmal 100 Korn Aylostera heliosa ausgesät, aus denen 10 Pflanzen blühfähig wurden...
    Die habe ich auf einen guten Freund und mich aufgeteilt... Dieses Jahr haben wir beide erstmals aus diesen Pflanzen wieder nachgezogen, und jetzt mit den Sämlingen etwa 70 Pflanzen. Sagen wir, wieder zehn von denen werden blühfähig, dann haben wir zwei mit geringsten Mitteln schon eine kleine Population Aylostera heliosa geschaffen, die sich aus sich selbst heraus reproduziert ( wir bestäuben nicht von Hand...) !
    Es kommt drauf an, das man will, ganz einfach !!!
    Schon jetzt reproduziert sich der Gymnocalycium horstii bspw. in Kultur weitaus besser und erfolgreicher, als dies in der Natur am Standort der Fall ist...
    Kräuterhexe ist mir eigentlich ziemlich gleich, nur habe ich ihr, verständnislos, helfen wollen, und sie hat mich angegriffen, ohne den geringsten Schimmer von der Materie zu haben, maßt sich also an, mich anmachen zu können... Das stieß mir auf...

    So, zurück zu den Kaktüssern !
    Meine Sammlung ist nicht so riesig, das ich sie nicht woanders unterbekäme, selbst zu Lebzeiten. Muß demnächst eh wieder splitten, weil ich mich ein wenig spezialisieren will...

    Klar kann ich nix dagegen machen, das jeder seine Pflanzen pflegt, wie er will, aber dann soll derjenige, der es nachweislich falsch macht, sich nicht anmaßen, sich über mich zu erheben, der ich weiß, was ich labere, ganz einfach, mit so pseudotaffen Sprüchen wie von wegen: Sieben Jahre sitz ich dir auf einer Arschbacke ab und so ein Sch...
    Wenn ich nämlich eins nicht abkann, dann ist es, wenn mir einer was erzählen will, der selbst keinste Peilung hat, sich aber aufgrund was auch immer für Wehwehchen geistig für viel höherstehend hält...
    Da seh ich dann leider kirschgrün, nicht nur hier im Forum...
    Andererseits kann auch nicht jeder seinen Hund so pflegen, wie er lustig ist, auch da gibt es gewisse Richtlinien zu beachten... Oder andere Heimtiere...

    Wie gesagt, ich mag weich im Schädel sein, aber für mich hat Natur einen besonderen Stellenwert, und wenn ich etwas nicht pflegen kann, dann tue ich es nicht, und was ich pflege, dem versuche ich die bestmöglichen Gegebenheiten zu erschaffen...
    Weiters stehe ich auf dem Punkt, das Pflanzen auch Lebewesen sind, die man nicht einfach hirnlos wegstampft, gibt ja noch genug davon...
    Ich habe schon von zahlreichen Baustellen junge Bäume entnommen und woanders wieder ausgewildert, die sonst ohne Rücksicht auf Verluste platt gewesen wären, von wegen Ist ja nur Unkraut...
    Hatte auch gleich den Spitznamen Bonsai weg, na und ???
    Nächstes Jahr werde ich aus meinem Garten Blutstorchschnabel ( Geranium sanguineum ) auswildern, der in der Natur als sehr gefährdet gilt, weil seine Standorte, Trockenrasen, zunehmend verbuschen/ verwalden, ausfallen...
    Es gibt aber noch viele Trockenrasenareale, auf denen die Art nicht stockt, weil sie entweder ausgerottet wurde oder nie hingelangte, durch fehlende Verbreitungsbrücken...
    Vor 10 Jahren habe ich vier Pflanzen ( die letzten dort ) von einem Trockenrasen geholt, der hernach für ein Neubaugebiet planiert wurde... Mittlerweile hat sich der Bestand bei mir mehr als verzehnfacht, so daß ich drei bis fünf neue Populationen in Angriff nehmen kann...
    Und ganz genau so kann es auch mit Kakteen funktionieren.
    Man muß nur wollen, und nicht nur Schutzgebiete für symbolträchtige Tierarten etablieren, sondern vielleicht auch mal für Pflanzen...

    Gruß, Andreas

    @ noisi. Ich denke genauso...
    Pflanzenasyl, sollte es auch geben !

    PS: Hat denn überhaupt schon mal einer ernsthaft in Erwägung gezogen, Pflanzen wieder auszuwildern aus Nachzuchtbeständen ???
    Ich glaube, eher weniger...
    Und ich rede jetzt nicht von Rekultivierungen, wo mit immer der gleichen Baumschulware aufgestockt wird, sondern von speziellem, wie insbesondere Kakteen, oder gefährdeten einheimischen Arten wie Kuhschelle, Adonisröschen, Salix bicolor ( eine Weide, die unmittelbar vor dem Aussterben steht...) !
    Es ist so ein leichtes, und sie werden auch tatsächlich in Staudengärnereien zu zighunderten gezogen... Aber wozu ?
    Zur kurzweiligen Gartendekoration, das spätestens im Winter wegfliegt, wenn es eingezogen und damit nicht mehr schön ist, oder für das gute Gewissen Umweltbewußter, die meinem Verdacht nach aber eher geil finden, das sie was Aussterbendes im Garten haben...
    Doch anstatt mal an die Natur zu denken, die immer weiter an den Rand des Untergangs gerät, nein ! Da steht ja im Bundeartenschutzgesetz, das es verboten ist, auch einheimische Pflanzen ohne ausdrückliche Genehmigung der Behörden in die Natur zu setzen...
    Was mir aber auch Banane ist, denn es war den Behörden ebenso egal, das da eine Rote Liste- Pflanze auf einer Baustelle vernichtet werden sollte, die dem wirtschaftlichen Interesse im Wege stand, und daher weg mußte...
    Waren ja bloß noch vier, eh keine überlebensfähige Population, also was solls, sieht ja keiner, weg damit...
    Hm, und deshalb ist es mir ebenso egal...
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  4. #34
    noisi
    Gast

    Standard

    Hallo Andreas ! ! !

    Wow ! ! !

    Wenn ich einen Garten hätte, dann würden sich die Nachbarn sicher auch beschweren, das ich nicht oft genug den Rasen mähe ... !

    Schau mal in meinen thread zum Thema botanische Kostbarkeit, die Brighamia insignis und andere Arten werden tatsächlich nachgezogen um ausgewildert zu werden (allerdings auf den Hawaii-Inseln). In Neuseeland macht man auch derlei Aufforstungsprogramme, ebenso auf den Juan Fernandez-Inseln (weis eigentlich außer mir jemand wo die liegen ?).
    In Deutschland ist man wohl mehr so auf dem Arche Noah-Trip. Alles erst mal irgendwo in Schubladen aufheben für später, bloß wann ist später - hoffentlich nicht zu spät. Tatsächlich weiß ich nicht ob es in Deutschland jemals derartige Auswilderungsprogramme gegeben hat.

    Da fällt mir gerade was ein, man sagt ja das sich Luchse irgendwann nach der Wende im Bayrischen Wald wieder angesiedelt haben. Ich habe aber schon zu DDR-Zeiten einen brüllen gehört, im Thüringer Wald, das es ein Luchs war habe ich erst Jahre später herausgefunden, als ich einen im Fernsehen brüllen hörte. Das ist das mit Abstand fürchterlichste Geschrei das man sich vorstellen kann ! Einmal gehört - niemehr vergessen !

    Die meisten Leute gehen absolut achtlos an allen möglichen botanischen Kostbarkeiten vorbei, zu denen ich hierzulande nicht nur die Orchideen zähle. Ich kann zwar nicht besonders scharf sehen aber für sowas habe ich dann doch einen Adlerblick, mit mir wandern zu gehen ist wahrscheinlich eine Tortour, weil ich allenthalben stehen bleibe um ganz verzückt irgendwelches "Unkraut" anzuhimmeln !

    Falls es Dich interessiert wie viele Arten - Pflanzen und Tiere - der Homo s. sapiens bereits 'über den Jordan' befördert hat, schau mal auf meiner Homepage nach, wenn sie online ist. Ich habe da ein paar Seiten mit Listen ausgerotteter Arten, daran arbeite ich schon seit Jahren und die werden leider immer länger ! Die USA liegt übrigens weit in Führung.

    Fazit: Warum verdammt nochmal habe ICH keinen Garten ?

    Tschüssi Alex

  5. #35
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
    Registriert seit
    30.01.2004
    Ort
    Birkenbeul
    Beiträge
    1.326
    Renommee-Modifikator
    110

    Standard

    Nun ja, ich habe auch bloß so 2 x 8 Meter vor der Wohnung, der ist aber aus bestem märkischen Sand, wo ohne tonnenweise Torf und Blumenerde halt nicht viel wächst...
    So habe ich mich dem Standort angepaßt, und ebenfalls zum größten Teil " Unkraut" drin...
    Geht von Skabiosen- Flockenblume über Wiesenknautie, von Feldthymian über Pimpinelle, und von Taubenkropf- Leinkraut über gemeines Labkraut u.v.m. ...
    Was meinst, schwirrt da im Sommer an Insekten rum... Das dürfte so in etwa der artenreichste Fleck in einem Kilometer Umkreis sein, und den Wildkarnickeln schmeckts auch...
    Die werden von den ganzen Kräutern bestimmt schön würzig, sabber...
    Ist ja süß, bist Du genau so ein " Kaputter", ja ?
    Der bei irgendeinem unscheinbaren Kräutlein erstmal quiekend auf die Wiese springt, und sich hinwirft ? Cool =) !
    Ich bin auf Deine Seite schon urst gespannt !
    Schöne Sache, mit dem Luchs !

    Gruß, Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  6. #36
    noisi
    Gast

    Standard

    Hallo Andreas !

    Bei dem Luchsgebrüll waren meine Schwester und mein Vater anwesend. Und wir hatten alle 'die Hose voll' ! Kannst Du Dir vorstellen wie das klingt ? Vor allem wenn man es noch nie gehört hat und überhaupt nicht weiß was es sein könnte ? Und wenn man kurz vorher Bücher über Bigfoots gelesen hat ?

    Ich fotografiere das 'Unkraut' auch, die Fotos verarbeitet mein Freund dann auf seiner Seite über Burgen und Wehranlagen.

    Eine Wiesenknautie ist das eine Wiesenflockenblume oder was anderes ? Eine W-flockenblume habe ich nämlich vor ein paar Wochen zum ersten mal überhaupt gesehen, und gefotot.

    Da wo ich meine Kindheit zugebracht habe waren damals Wiesen bis zum Waldrand, am Aband standen die Rehe am Waldrand rum, wie auf dem schönsten Kitschbild ! Dort gab es mindestens drei Orchi-Arten an einer Stelle, echten Bergahorn, Türkenbundlilien und alles was auf Kalk-Trockenrasen eben so kreucht und fleucht. Die Blumen, die wir damals bedenkenlos gepflückt haben, habe ich seitdem nicht wieder gesehen, Schmetterlinge gab's damals in Massen, Arten die man heute nur noch aus Büchern kennt. Die einzigen Schmetterlinge die es hier gibt sind Kastanienminiermotten.
    Da wo die Wiese war stehen heute - meist leerstehende - Einfamilienhäuser. Dort wohnen, wenn überhaupt, reiche Futzies von sonst woher, die sich Plastik-Marmor-Madonna-Skulpturen in den Garten prasseln.

    Es ist schon schade, was alles so verloren geht und durch 'schönen grünen Rasen' ersetzt wird.

    Tschüssi Alex

  7. #37
    noisi
    Gast

    Standard

    Ich bin's nochmal !

    Möchten wir den thread mal unter off topics fortsetzen ? Vielleicht haben auch ein paar andere was dazu zu sagen ?

    Ich schreib' einfach mal was, okay ?

    Tschüssi Alex

  8. #38
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von hardy
    Registriert seit
    04.09.2004
    Ort
    Vogtland
    Beiträge
    283
    Renommee-Modifikator
    83

    Standard

    hallo,

    ich habe jetzt den ganzen kram durchgelesen und glaub, das das thema langsam aus dem ruder läuft.
    es geht doch eigentlich nur um die "lophos" von der kräuterhexe. warum macht ihr da so ein gewese? egal ob artenschutz oder nicht, die dinger gehören einfach auf den kompost! das hat mit kakteen nichts, aber auch gar nichts zu tun. die kriegt sie auch in hundert jahren nicht wieder hin.
    @ hexe: falls du die "dinger" nun doch essen möchtest; das alkaloid, was die rauschzustände bewirkt, wird in unseren breiten mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nicht gebildet. dazu ist massenhaft licht (sonne senkrecht von oben!!!) nötig.
    gruss opa hardy
    aus dem vogtland, wo die grösste ziegelbrücke der welt steht !!
    meine kakteen

  9. #39
    noisi
    Gast

    Standard

    Hallo Hardy !

    'war doch längst erledigt. :wink:

    Tschüssi Alex

  10. #40
    Administrator *** Avatar von Ulrich Haage
    Registriert seit
    03.02.2002
    Ort
    Erfurt
    Beiträge
    480
    Renommee-Modifikator
    116

    Standard

    nochmal zurück zum Thema - aufgrund der Unschärfe ist es nicht eben einfach, die Pflanzen zu identifizieren, aber gleichgültig, um welche Gattung es sich letztlich handelt - die Pflegebedingungen wurden ja zur Genüge diskutiert... was mich im eigentlichen total frappiert ist der Umstand, das die Pflanzen sooo alt geworden sind - und das scheint mir aufgrund der deutlich sichtbaren basalen Verholzung belegt zu sein. Pflanzen, die unter weniger guten Bedingungen so lange überleben, sind m.E. selten. Artenschutz hin oder her - in dem Zusammenhang weniger zutreffend - aber das Interesse an ihren Pflanzen läßt sich Kräuterhexe wohl auch kaum aberkennen - vielleicht ist dank den Tips von M.W. sogar noch was zu retten. Ich habe auch gerade einen Test am laufen, wie sich "geköpfte" Lophos verhalten und ob/wie lange sie zur Regeneration brauchen...

    http://www.kakteen-haage.de/images/forum/lophophora_veredelung_04w.jpg
    Das Bild konnte nicht geladen werden oder ist nicht mehr verfügbar!


    hier ein Bild vom Oberteil, das außerplanmäßig Wurzeln gemacht hat, statt sich mit seiner Unterlage zu vertragen - von den kopflosen Unterteilen muß ich bei Gelegenheit mal ein Bild machen. Die hübsch braunen Rostpilze haben die Pflanze im übrigen nicht im mindesten beeindruckt - in diesem Sinne: nur Mut

Ähnliche Themen

  1. Kaktus in der Höhe kürzen?
    Von chordadorsalis im Forum Kakteen
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 08.03.2009, 14:41
  2. in luftiger Höhe?
    Von sukki im Forum Winterharte
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 28.05.2008, 18:03
  3. Hilfe, mein Peyote ist krank!
    Von SD1 im Forum Ethnobotanisches
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 11.10.2007, 17:36
  4. Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 28.06.2007, 15:32
  5. Mein Alter Peyote ist Krank???
    Von Alf im Forum Ethnobotanisches
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 10.10.2003, 23:55

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
Powered byvBSocial.com and MMORPG