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Thema: Agave bekommt im Winterlager gelbe Blätter

  1. #1
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    Standard Agave bekommt im Winterlager gelbe Blätter

    Die gelben Blätter habe ich sehr schnell nach dem Einräumen im Oktober festgestellt. Im November/Dezember wurden die Blätter schwarz. Es ist nicht die ganze Pflanze befallen. Was kann die Ursache sein?

    Danke für Antworten - Udo

  2. #2
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    Hallo Udo,
    bei Agaven sterben die unteren Blätter gelegentlich ab. Dabei werden sie zunächst gelb und dann schwarz und trocken. Das ist normal. Das Wachstumszentrum sollte allerdings intakt bleiben. Mach mal ein Foto!
    Bitte schildere, unter welchen Bedingungen Du die Pflanze kultivierst.

    Gruß

    Dietmar

  3. #3
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    Hallo Dietmar,

    eine Aufnahme werde ich bei nächster Gelegenheit einstellen. Der von dir beschriebene Prozess ist mir bekannt, scheidet hier aber m. E. aus. Seit rund 15 Jahren überwintere ich Agaven bei niedrigen Temperaturen (2 bis 6 °C) im Gewächshaus. Gelegentlich sanken die Temperaturen auf knapp unter Null.
    Diesen Winter halte ich die Agaven zum ersten Mal bei 10 °C, eingeräumt im Oktober. Betroffen sind neben Agaven (die "normale" grüne sowohl als auch Agave americana) auch Aloen. Das Gewächshaus wird mit Gas beheizt.
    Komischerweise wurden die unteren Blätter gleich nach dem Einräumen gelb (November/Anfang Dezember) und im Laufe des Dezember schwarz. Allerdings ist nicht die ganze Pflanze abgestorben.
    Was hältst Du von der Vermutung, dass schlechte Lichtverhältnisse und milde Temperaturen bis in den November Pilzbefall begünstigt haben?
    Gruß Udo

  4. #4
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    Hallo Udo,
    ich denke, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt noch zu wenig Informationen habe, um das beurteilen zu können. Ich sehe als wesentlichen Unterschied in der Behandlung Deiner Pflanzen das Einstellen in das beheizte Gewächshaus. Milde Temperaturen im November dürfte es in den letzten 15 Jahren auch gelegentlich gegeben haben. Deshalb halte ich das als Ursache für weniger wahrscheinlich, ohne es ganz ausschließen zu wollen.

    Ich gebe mal folgendes zu bedenken: Bei der Verbrennung von Gas entstehen Kohlendioxid und Wasser. Kohlendioxid wirkt einerseits als Dünger, regt also das Pflanzenwachstum an. Das ist in der Ruhezeit kontraproduktiv. Das bei der Verbrennung gebildete Wasser kann auf den Pflanzen kondensieren. In Verbindung mit Kohlendioxid entsteht Kohlensäure. Darüber hinaus enthält Gas geringe Mengen Schwefelwasserstoff, der zu Schwefeldioxid bzw. Schwefeltrioxid verbrennt, welches in Verbindung mit Wasser Schweflige Säure bzw. Schwefelsäure bildet. Das Kondensat aus der Gasverbrennung ist somit extrem sauer und könnte die Pflanzen schädigen. Meine Frage an Dich wäre demnach: Gelangen die Verbrennungsgase in den Innenraum des Gewächshauses?

    Gruß

    Dietmar

  5. #5
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Zitat Zitat von UdoH Beitrag anzeigen
    Was hältst Du von der Vermutung, dass schlechte Lichtverhältnisse und milde Temperaturen bis in den November Pilzbefall begünstigt haben?
    Gruß Udo
    Hallo Udo!

    Könnte es sein, dass in den Töpfen der Agaven zu viel Feuchtigkeit war?
    Oder sie doch irgendwann eine zu niedrige Temperatur erleiden mussten? (In diesem Winter allerdings unwahrscheinlich...)

    Marco
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    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  6. #6
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    Hallo Udo,
    hier noch eine weitere Spekulation. Hast Du vielleicht Schädlinge eingeschleppt? Diese treffen bei 10°C auf günstige Bedingungen. Ich denke an Schnecken, die in meinem Garten in diesem Jahr eine richtige Plage waren und meiner Sammlung erheblichen Schaden zugefügt haben. Die waren bis in den milden Herbst hinein sehr aktiv. An Agaven habe ich sie noch nicht beobachtet, aber das mag eine Frage des Nahrungsangebotes sein.

    Gruß

    Dietmar

  7. #7
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    Hallo Dietmar: Nun mal eine Aufnahme der betroffenen Pflanze. Zur Frage Heizung: ich beheize mit Gas-Katalyt-Ofen.

    Hallo Marco: Schnecken - ja, kann ich natürlich nicht ausschließen. Diese "lieben" Gäste habe ich mir schon gelegentlich eingeschleppt. Aber die suchen sich "schönere" Sachen als so olle Agaven und das Schadbild sieht etwas ander aus.

    Würde mich freuen, wenn ihr mir weiter eure Gedanken kund tut. Ich will ja schließlich im nächsten Winter nicht wieder heulend aus dem Gewächshaus flüchten.

    Danke für eure Mühe - Udo
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  8. #8
    Neuer Benutzer * Avatar von Spinnlein
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    Ich habe heute bei der Sendung vom SWR "Grünzeug" gesehen, das die beim Kakteenland Steinfeld ihre gelben Aloe Pflanzen mit Schafswolle düngen wegen dem Stickstoff. Davon werden die dann wieder Grün. Vielleicht kann man das ja bei der Agave auch anwenden?

  9. #9
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    Hallo Udo,
    in der Form habe ich das noch nie gesehen. Das schaut wirklich böse aus. Die gute Nachricht: Das Wachstumszentrum scheint nicht betroffen zu sein, daher wird es sich wieder verwachsen. Die Agave ähnelt sehr meiner A. palmeri. Ist das diese Art auf dem Foto? Die hat sich bei mir als quasi winterhart erwiesen, wenn sie trocken steht. Das wäre noch eine Kulturalternative.

    Schnecken würde ich anhand des Bildes ausschließen, dafür aber den Gedankengang bezüglich der Heizung wiederaufnehmen. So wie ich das sehe strahlt der Gas-Katalytofen zusammen mit der Wärme auch das gesamte beim Verbrennungsprozess gebildete Wasser und Kohlendioxid in Dein Gewächshaus ab. Aus einem Kilo Methangas entstehen bei der Verbrennung mit Sauerstoff 2,25 kg Wasser. Das hat folgende Auswirkungen:

    1. eine extrem hohe Luffeuchtigkeit
    2. Kondensation von saurem Kondensat womöglich auf den Pflanzen (pH Wert um 4,5!)
    3. Sauerstoffmangel
    4. Hohe Konzentration von Kohlendioxid
    5. Günstiges Klima für Pilze

    Ich halte Gas-Katalytöfen nur für gut gelüftete Räume für sinnvoll. Auch im Freien sollen sie eine angenehme Wärme entfalten. In geschlossenen Räumen läuft Dir irgendwann das Wasser von den Wänden. Für meinen Überwinterungsraum nutze ich zwei portable elektrische Ölradiatoren. Da besteht das Problem nicht.

    Gruß

    Dietmar

  10. #10
    federmohn
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    Hi,

    ich überwintere meine Agaven ähnlich - relativ kühl und absolut trocken - aber einen so schlimmen Zustand habe ich noch nie gesehen.
    Ob jetzt wirklich "nur" die Heizung dafür zuständig ist, kann ich nicht sagen (ich heize das neue GH nur elektrisch); ich würde aber auf jeden Fall einmal von ein, zwei Pflanzen den Wurzelballen kontrollieren, ob der wirklich trocken ist. Wenn wegen Nässe Wurzeln weggefault sind, könnte das Schadbild ähnlich aussehen. Alternativ würde mir noch einfallen, dass die Temperaturen vielleicht doch einmal zu viel unter Null gefallen sind und es massive Frostschäden sind. Hast Du vielleicht einen Datenlogger im Gewächshaus, der Dir die genaue Temperaturkurve anzeigt?

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