Im folgenden möchte ich kurz erklären wie ich meine Pflanzen ins rechte Licht setzte und zeigen mit welchen Techniken man optisch ansprechende Bilder schießen kann.
Eigentlich ist es recht einfach und erfordert nur einen geringen Aufwand um Objekte (Kakteen) vor einem neutralen Hintergrund zu fotografieren.
Die Auswahl des Hintergrundes steht jedem frei wobei dieser vorzugsweise einfarbig sein sollte. Auch benötigt es nicht unbedingt professionelles Equipment. Also eine Kamera ab 1000 € aufwärts.
Auch Kameras im low Preis Sektor um die 200 € sind akzeptabel. Entscheidend sind dabei der verbaute Bildsensor und die Optik.
Aus meiner Sicht ist einzig und allein die Kamera eines Handys/Smartphones dazu ungeeignet, da die dort verbaute Optik nicht mit der einer Kamera zu vergleichen ist.

Als Hintergrund für meine Bilder verwende ich ein einfaches, weißes Blatt Papier. Wobei die Größe der Pflanze die Größe des Hintergrundes bestimmt. Es wird recht schwierig eine
20 cm Durchmesser große Mammillaria-Gruppe vor einem A4 Blatt zu fotografieren. Also gilt hier, je größer der Hintergrund, desto besser.
Den Hintergrund richte ich so aus, dass dieser sich selbst schattiert, um genau das zu verhindern was auf Bildern unschön aussieht. Schatten!
Außerdem können sehr helle Objekte durch direktes Sonnenlicht überbelichtet werden. Dies wird vermieden, wenn ein Objekt im Schatten steht .
Dadurch, dass sich die Sonne jetzt hinter dem zu fotografierenden Objekt befindet, bildet sich ein Schatten auf der Seite die zu uns gerichtet ist und fotografiert werden soll.
Um aber die schattierte Seite des Objektes aufzuhellen, benutze ich wiederum ein einfaches, weißes Blatt Papier und reflektiere das einfallende Licht auf die Schattenseite des Objektes. Auf dem Bild gut zu sehen.
Würden wir in dieser Situation einen Aufhellblitz verwenden, würde dadurch der Schatten des Objektes wiederum auf dem Hintergrund zu sehen sein.
Bei einem schwarzen Hintergrund ist dies jedoch bedingt möglich. Allerdings empfinde ich Blitzlicht als zu hartes Licht. Aber jeder hat so seine eigenen Erfahrungen.



Hier eine Aufnahme ohne Reflektor und falsch ausgerichtetem Hintergrund.
Deutlich zu sehen ist, dass die Pflanze sehr dunkel erscheint und auf dem Hintergrund ein ungleichmäßiger
Lichteinfall erscheint.




Das gleiche noch einmal mit Reflektor aber unverändertem Hintergrund.



Deutlich zu sehen, dass die zuvor dunke Seite der Pflanze nun ausreichend aufgehellt ist um Details zu erkennen.
Ein überbelichten ist bei dieser Methode nicht möglich.
Auch im professionellen Berich wird viel mit Reflektoren gearbeitet um unschöne Schatten zu vermeiden. Dies ist recht einfach aber dennoch
sehr wirkungsvoll.

Auf diesem Bild ist der Hintergrund nun so ausgerichtet, das es einen gleichmäßigen Lichteinfall gibt.
Störende Schatten oder Reflektionen sind nicht mehr vorhanden.

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Bei einem schwarzen Hintergrund ist die Bildung von Schatten nicht ganz so gravierend und etwas einfacher zu händeln. Auch ist es hier möglich
in gewissen Maße mit einem Aufhellblitz zu arbeiten, wobei immer daran zu denken ist, dass dieser Schatten erzeugt. Sei es an der Pflanze selbst oder auf dem Hintergrund.
Diese Aufnahme wurde im dunkeln mit einem Bltzlicht gemacht. Einzig auf einigen Blütenblättern sind Schatten zu sehen.



Hier wurde durch zu starkes Blitzlicht der Hintergrund zu sehr aufgehellt und die Pflanze bildet darauf einen Schatten.

https://scontent-b-ams.xx.fbcdn.net/hphotos-xfa1/v/t1.0-9/40401_103651289692373_4075297_n.jpg?oh=5b30323e65bf8462fa54707787c9f865&oe=54F4A504
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Auf diesem Bild schon etwas besser.

https://scontent-a-ams.xx.fbcdn.net/hphotos-xaf1/v/t1.0-9/40285_103651603025675_2301706_n.jpg?oh=3de34a7712925637301a7e0f1e6b419a&oe=54E67941
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Ich hoffe meine Erklärungen sind einfach, verständlich und für jeden nachahmbar.
Ich wünsche euch viel Freunde beim nachmachen und experimentieren.