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Thema: Echinopsis Spitze abschneiden und Unterteil wegwerfen?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Castor
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    Frage Echinopsis Spitze abschneiden und Unterteil wegwerfen?

    Hallöchen alle zusammen!

    bin neu hier im Forum und freu mich, dass es hier anscheinend viele schlaue Köpfe mit vielen grünen Daumen gibt (also jeder maximal 2, versteht sich ^^).
    Hab zuhause einen Echinopsis stehen, der aufgrund starker Vernachlässigung meinerseits in der Vergangenheit ziemlich gelitten hat. Hab ihn zwar wieder hinbekommen, aber seine ersten schlechten Jahre haben deutliche Spuren hinterlassen, er ist krumm wie ne Banane und sehr dürr unten nahe dem Boden. Eigentlich hatte ich schon in Erwägung gezogen ihn wegzuschmeißen, da ich mir bereits ein paar von den Zigtausend Kindeln abgemacht habe, die ich nun besser pflegen wollte - bis Mr Krummgewachsen angefangen hat ständig zu blühen und jetzt alles in allem einen sehr gesunden Eindruck macht (würd ich sagen). Ich wollte wissen, ob ich einfach (wie im Bild, siehe Anhang), die obere Hälfte oder das obere Drittel mit dem Messer abtrennen und neu bewurzeln kann. Ich weiß zwar, dass Stecklinge eine einfache und verbreitete Vermehrungsmethode sind, habs aber noch nie gemacht und wollte wissen ob ich irgendwas bestimmtes noch dabei beachten muss, vor allem was das Bewurzeln angeht. Ich pack den ja bestimmt nicht ins Wasser wie manch andere Pflanze, also soll ich den einfach auf (entsprechend geeignete) Erde setzen? Oder ein paar Zentimeter einbuddeln?

    Vielen Dank für eure Antworten schonmal, auch wenn meine Laienhaftigkeit vielleicht ein wenig abschreckend ist (:

    Lg, Castor
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  2. #2
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Hi Castor und herzlich willkommen im Forum!

    So, wie du es planst, kannst du es machen. Lasse den Kopfsteckling nach dem Schnitt etwa eine Woche liegen und setze ihn dann etwa 1 bis 2 cm tief in neues Substrat. Mit dem Gießen kannst du sicher noch drei Wochen warten - es müssen sich ja erst neue Wurzeln bilden. Leicht an der Pflanze ruckeln, dann merkst du es (aber nicht jeden Tag ).

    Nach dem geraden Schnitt solltest du die Ränder auch noch schräg anschneiden (konisch), da der mittlere Bereich nach dem Schnitt einfällt.

    Viel Erfolg wünscht
    Marco
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Jenner
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    Nabend,

    ich würde ihn einfach neu einpflanzen, so, dass er optisch gerade im Topf steht. Beim unteren Teil wird es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit sein, bis der Teil verholzt, was ich nicht unbedingt hässlich finde. Letzten Endes ist es aber auch wieder eine Frage des Geschmacks
    Grüße
    Jendrik

  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von kaktusy
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    es ist schon fast zu spät im jahr, um so eine Operation auszuführen.
    der stecki sollte nach dem schnitt mindestens 4 Wochen abtrocknen - ab mitte -ende September bewurzeln die pflanzen aber nicht mehr so gut - ich würde den schnitt auf märz verschieben und dann im mai bewurzeln - da bist du auf der sicheren seite.
    stachlige grüsse, kaktusy
    besuche meine stachligen babys
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von muddyliz
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    So schlimm sieht der doch gar nicht aus. Ich würde ihn neu eintopfen, in einen größeren Topf und gerade. Und raus aus dem Übertopf, darin kann sich Wasser sammeln und zu Fäulnis führen.
    Was ist das Helle auf der Substratoberseite, Schimmel oder Sand?
    Gruß Ernst
    Meine Kakteenhomepage: Infos, Tipps, Basteleien, Hybriden http://esp-kakteen.npage.de/

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Castor
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    ich würde ihn einfach neu einpflanzen, so, dass er optisch gerade im Topf steht.
    ja, hatte ich zunächst auch gemacht, aber er hat sich erfolgreich dagegen gewehrt und sich nach einigen wochen wieder schief gelegt. durch die ziemlich dünne basis steht er eben sehr instabil.

    es ist schon fast zu spät im jahr, um so eine Operation auszuführen.
    hmm. ich hatte von der vogelsandmethode gelesen (keine ahnung wie bekannt oder unbekannt die ist: http://www.kakteenforum.com/t642-bew...gelsandmethode). kann ich es damit auch jetzt noch machen? ich wollte ihn halt ungern so schief liegen lassen, sodass er weiter schief wächst, sondern das gerade stück "retten"

    raus aus dem Übertopf, darin kann sich Wasser sammeln und zu Fäulnis führen
    ja, ich hatte ihn angesichts seiner verkrüppelung nicht sehr liebevoll behandelt und einfach in einen übertopf gestellt und regengeschützt nach draußen gestellt. (dacht mir so, ich gieß ihn immer mal, halt nicht zuviel, sodass sich kein wasser sammelt). aber das war wohl wirklich nicht so schlau ^^

    Was ist das Helle auf der Substratoberseite, Schimmel oder Sand?
    sand! der ist nur nicht ganz so gut mit der erde vermischt ... ist es zuviel?

    danke für alle eure antworten, das geht ja wirklich fix hier!

    lg, castor

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***
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    Zum Anwurzeln setze ich die abgeschnittenen Köpfe sofort auf trockenes (!!!) Seramis, das ich in einen Klarsichtbecher fülle. Nach ein oder zwei Wochen beginne ich das Seramis anzufeuchten, im Idealfall von unten her und nur ein bisschen.
    Auf diese Weise spare ich die Zeit des Abtrocknens und kann sehen, wann sich genügend neue Wurzeln gebildet haben. Dann wird um- bzw. eingetopft...
    Viele Grüße,
    Matthias

  8. #8
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Castor
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    hi Papamatzi,
    das kingt super, danke für den tipp (:

  9. #9
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Mit der Vogelsandmethode sparst du die (wie auch bei Papamatzis Seramis-Variante) Trockenzeit, Wurzeln bilden sich genauso schnell oder langsam wie mit anderen Methoden auch. Beim Vogelsand würde ich befürchten, dass durch die sehr große Schnittfläche ein dauerfeuchtes Klima im Sand entsteht, das eher Fäulnis provoziert. Da hilft dann auch das bißchen Anis nicht, das im Vogelsand enthalten ist. Matthias' Methode mit Seramis klingt da sicherer (wobei ich keinen Klarsichtbecher benutzen würde, da Wurzeln bevorzugt im Dunkeln wachsen). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Vogelsandmethode gut bei Kindeln mit kleiner Schnittfläche funktioniert. Große Kakteen oder sehr schwer zu bewurzelnde Arten kannst du damit auch um die Ecke bringen, weshalb ich die herkömmliche Methode bevorzuge.
    Der feine Sand in deiner Erde führt auch nicht unbedingt dazu, dass sie schneller abtrocknet, da müsste etwas poröses mit rein. Aber du scheinst das ja im Griff zu haben, der Kaktus gedeiht.
    Egal, ob und wann du schneidest, ich drück dir die Daumen.
    Viele Grüße
    Stefan

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Castor
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    Vielen Dank an alle für die super Tipps, es hat sich echt gelohnt sich hier im Forum anzumelden, ich bin begeistert!

    @stefang: ok, dann merk ich mir die Vogelsandmethode mal für andere Zwecke und hol mir dieses Seramis-Zeugs. Der feine Sand erfüllt seinen gedachten Zweck also nicht? Ich muss zugeben, dass ich mich noch nicht sehr lange genauer mit Kakteen beschäftige. Ich hab solche Lava-Bröckchen da (Lavastrat heißt das glaube ..), sind die schon zu grob? Hatte das bis jetzt immer nur ganz unten so ein/zwei cm in den Pflanztopf reingemacht, damit das Wasser besser abfließt (natürlich nciht bei dem in diesem Thema besprochenen Kandidaten, den hab ich ja ohne Rücksicht auf Verluste in nen Übertopf gepflanzt). Davon mische ich dann also einfach was in die Erde mit rein?

    @kaktusy: wahrscheinlich hast du recht, ich werds wohl nächstes Frühjahr machen. Möcht meinen Echinopsis wirklich ungern verlieren und wenn du sagst, ich habe bessere Chancen im März/April, dann mach ich das so! (:

    Lg, Castor

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