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Thema: Oh Nein, Wurzelläuse...

  1. #21
    Moderator **** Avatar von Jan Carius
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    Hallo zusammen,

    eine ähnlich Anfrage gibt es ja fast zeitgleich auch zum Thema Wollläuse.

    http://www.kakteenforum.de/showthrea...kteenh%E4ndler

    Die vorgestellten Mittel sind auch bei der Bekämpfung von Wurzelläusen sehr wirksam.

    Die Gießkur würde ich 3 bis 4 Mal wiederholen, nicht fest nach Wochenplan, eher nach Gießintervall.
    Vielleicht auch abwechselnd Bi 58 und Lizetan, wobei ich Bi 58 bei einer Anwendung in der Wohnung nicht empfehlen würde.
    Danach sollte der Befall eingedämmt sein.

    BG Jan

  2. #22
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Lioness
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    @Bettina: Ja, das penible Säubern der Wurzeln scheint erfolgreich gewesen zu sein. Bis jetzt sind an den Wurzeln keine neuen Läuse zu sehen. Es ist halt nur sehr aufwändig, jeden Kaktus auszutopfen, die Erde von den Wurzeln zu entfernen und anschließend noch die Wurzeln gründlichst mit warmem Wasser zu reinigen. Ich habe ja sogar noch eine alte Zahnbürste zu Hilfe genommen und die Wurzeln mehr oder weniger sachte damit abgebürstet sodass wirklich kein Fitzelchen der belasteten Erde mehr dran blieb. Die alte, verseuchte Erde muss man natürlich entsorgen und die Töpfe richtig saubermachen (oder gleich neue besorgen). Inzwischen haben sich die so behandelten Kakteen aber gut erholt, zeigen nun auch Wachstum und auch viele neue Wurzeln haben sich entwickelt. Die ehemals mit Wurzelläusen befallenen Kandidaten habe ich ja nach der Prozedur in diese durchsichtigen Orchideentöpfchen gepflanzt, sodass ich die Wurzeln jederzeit bequem begutachten kann. Und wie gesagt: es sind keine verdächtigen Wollnester/Beläge oder Viecher zu sehen. Und das ohne die chemische Keule anzuwenden

    Eigentlich wollte ich meine Kakteen sicherheitshalber noch mit einem Gießmittel behandeln, doch da ich bisher keinen erneuten Wurzellausbefall ausmachen konnte, verzichtete ich darauf. Noch dazu kommt, dass es hier in keinem Laden Bi58 gibt... Ich war in 3 Baumärkten gucken, die einen Giftschrank haben, aber Bi58 haben die nicht. Und extra das Zeug übers Internet beziehen finde ich wegen der Versandkosten blöd. Ich wollte ja doch eher mit Bi58 gießen, meine Kakteen stehen ja nicht in der Wohnung. Der Geruch dürfte darum nicht weiter stören. Meine Mutter hat für ihre Pflanzen auch immer Bi58 verwendet und die ganzen Schädlinge wurden super bekämpft damit. Deswegen schwöre ich da auch drauf. Aber ich bekomme es hier in meinem Wohnort leider nirgends. Zuerst war ja geplant, dass ich das Bi59 von meinem Schwiegervater bekomme, weil er es über seinen Arbeitgeber hätte besorgen können. Allerdings sträubt sich mein SchwieVa jetzt aber dagegen, weil eine Bekannte von ihm mit Bi58 Suizid begangen hat (ist aber schon Jahre her). Tja, und deswegen steht die ganze Familie mit solchen Chemiekeulen auf Kriegsfuß. Scheint so`ne Art Trauma zu sein...
    Wer sich immer alle Türen offen halten will, der wird sein Leben lang auf dem Flur stehen bleiben.

  3. #23
    Moderator **** Avatar von Jan Carius
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    Hallo Lioness,

    schau mal bei Pflanzotheke.de nach Bi 58. Ich schätze mal 2.90 Euro Versandkosten, sind in etwa die Fahrtkosten zu den 3 Baumärkten.

    BG Jan

  4. #24
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Lioness
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    Ich muss mich hier leider wieder mal zurückmelden und mein altes Thema aufgreifen. Ich habe vor einigen Wochen von einem Bekannten eine Selenicereus grandiflorus-Pflanze (also Königin der Nacht) geschenkt bekommen. Die Pflanze hatte er ursprünglich aus`nem Baumarkt und da er weiß, dass ich Kakteenfan bin, wollte er mir einfach so eine kleine Freude machen. Eine Königin d. Nacht habe ich zwar schon, aber ich freute mich natürlich dennoch. Die von ihm geschenkte Königin ist zwar noch recht klein, aber mehrtriebig und sieht eigentlich ziemlich gesund aus. Leider nur "eigentlich"... Ich hätte nie erwartet, dass die Kaktee mit Schädlingen befallen ist. Doch vor ein paar Tagen wollte ich besagte Pflanze umtopfen und da entdeckte ich die Bescherung: Wurzelläuse! Und nicht gerade wenige. Fast der ganze Wurzelballen war mit dem typischen weißlich-pulverartigen Belag durchsetzt. Natürlich war die Königin der Nacht unter Garantie schon beim Kauf so befallen, kommt bei Baumarktpflanzen ja öfters vor. Menno, warum habe ich in diese Jahr ständig mit diesen Mistviechern zu kämpfen?! In manchen Jahren hat man eher Wollläuse als Plagegeister, in anderen Spinnmilben und in diesem Jahr sind anscheinend Wurzelläuse angesagt. Habe der Königin der Nacht nun ebenfalls eine "Wurzelbehandlung" verpasst, wie ich es bei meinen anderen befallenen Kakteen vor ein paar Monaten tat: austopfen, die kontaminierte Erde gründlich vom Wurzelwerk entfernen/ausspülen und die verseuchte Erde entsorgen. Anschließend die gereinigten Wurzeln 1-2 Tage trocknen lassen und dann die Pflanze neu topfen. Und dann ist es hoffentlich überstanden. Bei meinen anderen Kakteen, die ich auf diese Weise von den Wurzelläusen befreite, war die Aktion ja erfolgreich. Keine Rückschläge bisher Man braucht also nicht immer die chemische Keule zu schwingen. Sicherheitshalber hab ich mir aber gestern im Baumarkt das Pflanzenschutzmittel Calypso besorgt, weil man dieses ja auch als Gießmittel nutzen kann, was bei etwaigem Wurzellausbefall sicher hilfreich ist. Ich werde sämtliche meiner Kakteen damit durchgießen, bevor sie ins Winterquartier kommen, als reine Prophylaxe, damit in der Winterruhe möglichst kein Schädlingsbefall aufkeimt. Meint ihr, dass dies sinnvoll ist? Hier im Forum scheint es aber einige User zu geben, die das auch so praktizieren.
    Wer sich immer alle Türen offen halten will, der wird sein Leben lang auf dem Flur stehen bleiben.

  5. #25
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Ich hatte dieses Jahr auch Wurzelläuse. Wohl durch Neuzugänge eingeschleppt, genau wir bei dir. Ich topfe jede neue Pflanze aus und schaue mir die Wurzeln mit der Lupe an, erst danach kommt sie in mein Substrat und dann erst zu den anderen Pflanzen. Scheinbar habe ich da bei einer Prüfung was übersehen - sehr ärgerlich.

    Weil auch Indoor-Pflanzen betroffen waren wollte ich erstmal einen Versuch ohne die ganz große chemische Keule probieren. Manuelles entfernen wie du es gemacht hast brachte etwas Verbesserung aber keine endgültige Lösung (da war ich wohl nicht penibel genug oder meine Augen zu schlecht). Danach habe ich mit Neem-Öl im Wasser gegossen und das hat ganz gut funktioniert. Das tötet die Viecher zwar nicht, verhindert aber ihre Vermehrung. Nach mehrmaliger Anwendung sterben sie dann irgendwann aus und die Pflanzen beginnen wieder zu wachsen.

    Die Viecher dürfen daher in dieser Zeit keinen unbehandelten Rückzugsort finden. Damit der Wurzelhals auch erwischt wird habe ich rundum, seitlich über die Pflanzenkörper gegossen, bei kleinen Sämlingen auch einfach komplett darüber.

    Gruß,
    Micha

  6. #26
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Die Schädlinge kommen nicht immer über neue Pflanzen zu uns. Wer, wie ich, seine Pflanzen im Sommer im Garten hält, hat immer wieder mal mit Zuzug zu tun. Da hilft nur regelmäßige Kontrolle.
    Wenn man viele Pflanzen hat, kommt man irgendwann ohne Chemie kaum noch aus. Bei wenigen Pflanzen würde ich es auch mit wenig/ohne Chemie versuchen.

    Marco
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  7. #27
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Lioness
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    Ich denke doch, dass man sich besonders die Wurzelläuse ausschließlich über befallene Pflanzen in den Bestand holt. Dass diese Wurzelschädlinge "zuwandern" ist wohl eher die Ausnahme. Die bewegen sich nur über kurze Distanzen (wie z.B. zum benachbarten Blumentopf). Weiterhin schleppt man sich diese Läuse vor allem über verseuchte Erde ein und kontaminiertes Substrat birgt darum die meiste Ansteckungsgefahr. Denn Wurzelläuse fliegen ja nicht und große Fußmärsche veranstalten die, wie ich oben schon erwähnte, angeblich nicht. So steht es jedenfalls in meinen beiden Büchern über Pflanzenschädlinge. Von daher ist es doch recht unwahrscheinlich, dass sich unsere Kakteen Wurzelläuse einfangen, nur weil sie z.B. draußen auf Terrasse, Balkon und Hof oder im Gewächshaus stehen. Stehen die Pflanzen jedoch direkt draußen auf der Erde (etwa im Garten), kann es natürlich passieren, dass Wurzelläuse (wenn dort vorhanden) aus dem Gartenboden kommen und über die Bodenlöcher der Blumentöpfe an die Wurzeln unserer Kakteen gelangen. Meine Kakteen stehen aber allesamt entweder auf dem Balkon, dem Fensterbrett, der Terrasse oder auf den breiten Betonsockeln eines Gartenzauns, nicht direkt auf Erde also. Darum gehe ich tatsächlich davon aus, mir die ollen Wurzelläuse über neugekaufte Kakteen eingeschleppt zu haben. Massenbefall habe/hatte ich ja keinen, nur eher vereinzelte Patienten, von denen ein paar andere eng benachbarte Kakteen dann ebenfalls diese Viecher abbekamen. In der einen Pflanzschale war das am schlimmsten, da waren natürlich alle Kakteen in diesem Pflanzenarrangement befallen.
    Wer sich immer alle Türen offen halten will, der wird sein Leben lang auf dem Flur stehen bleiben.

  8. #28
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    Wurzelläuse kommen in rein mineralischem Substrat kaum vor. Habe alle Humus und Torfanteile von meinen Pflanzen entfernt und schon seit Jahren keine Wurzelschädlinge mehr. Gieße einmal im Jahr mit Confidor und sprühe im Herbst mit Samba-K. Keine Schädlinge und keine Ausfälle seit langen Jahren.
    Mineralisches Substrat mit Sand als Hauptbestandteil ist das beste Mittel gegen Wurzelläuse. Ist meine langjährige Erfahrung. Und ich sammle schon über 30 Jahre.
    Grüße, Alex

  9. #29
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    Proaktives Vorbehandeln hilft. Seit 2 Jahren bekommen unsere Kakteen sowohl nach 4-6 Wochen wenn sie draußen sind und 4 Wochen vor dem Einräumen ins Winterquartier dann einen Guß und Besprühung mit Insektenschutz (wir nehmen Bi 58, stinkt zwar 1 Tag lang wie die Sau, ist aber auch nach Wochen noch wirksam) und Antipilzmittel. Seither kein Insektenbefall mehr. Gegen Insekten gibt es auch mildere, nicht riechende Mittel - wir nehmen Bi 58 weil es einfach reinhaut.

  10. #30
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von Loonix Beitrag anzeigen
    Wurzelläuse kommen in rein mineralischem Substrat kaum vor.
    Das kann ich leider nicht bestätigen, bei meinen befallen Pflanzen stand die Mehrzahl in rein mineralischem Substrat. Es mag sein, dass den Viechern was anders lieber wäre, aber sie gehen definitv auch da rein und vermehren sich kräftig.

    Gruß,
    Micha

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