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Thema: Landesgartenschau Nachlese

  1. #21
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Mich überrascht O. engelmanni mit ihrem guten Zustand. O. histricina stehn bei mir ungeschützt und haben kein Problem. Selbst eine Pflanze, die mit Faulstelle angeliefert worden ist, zeigt keinen Schaden. Hingegen eine O. polyacantha, noch im Topf, hat einen Trieb fast ganz unbrauchbar. Den musste ich ihr amputieren und entsorgen.

    Stehn die Schaupflanzen denn im Granitkies, oder ist er nur als Deko abgestreut?
    Sie hätten unbedingt ausgetopft werden müssen, denn der Kunststoff hält zu viel Wasser.

    Auch meine Feststellung ist:
    Nasse abgestorbene Pflanzenteile sind zumindest winters von Kakteen fernzuhalten.

    Ausnahme bildet mein kleiner Echinocereus viridiflorus:
    Da lag doch tatsächlich ein totes nasses Blatt von der benachbahrten "Winteraster" auf seinem Scheitel, und als ich es endlich entfernt hatte, schaute er völlig unbeeindruckt hervor- das nach langen Wochen unter diesem Umschlag.
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
    "Und G'tt sah, dass es gut war" Genesis 1, 11-12

  2. #22
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Aless
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    Hallo zusammen,

    Nasse abgestorbene Pflanzenteile sind zumindest winters von Kakteen fernzuhalten.
    Das kann ich nur bestätigen. Auch können sich Pilz-Erreger von Blüten bzw. Früchten, die an den Opuntien-Ohren belassen werden und dort über den Winter durch Nässe schimmeln oder vergammeln, auf die Ohren ausbreiten. Auf dem Bild mit der O. violacea sieht man das ganz gut. Bei Echinocereen ist diese Gefahr auch gegeben.

    Die Art kann eine gewisse Einordnung der Winterhärte geben, mindestens gleichwichtig ist jedoch der Klon!
    Ganz genau und meiner Meinung nach kommt es auch sehr darauf an, wie hart die Kakteen schon vom Sämlingsstadium an gezogen wurden.
    Will hier niemanden durch den Dreck ziehen, aber ich habe auf einer Kakteenbörse im persönlichen Gespräch mit Herrn Graf erfahren, dass er die Meisten seiner Kakteen (zumindest die Echinocereen) teilweise ganzjährig mit Regenschutz kultiviert. Dass diese dann hier auf Dauer ohne Regenschutz nicht standhalten, wundert mich absolut nicht!

    Ein kalter, schneereicher Winter ist oft viel besser, ergo Regenschutz.
    Kann nur bestätigen, dass es sehr vom jeweiligen Klima abhängt. Ich wohne im Allgäu, das heißt wir haben relativ viel Schnee hier. Was bei uns also als Schnee runter kommt, kommt in anderen Gebieten als Regen an.
    Mein Kakteenbeet gibt es zwar noch nicht so lange wie das von Uwe. Aber immerhin schon seit 2003 und auch wenn es immer wieder mal vereinzelte Ausfälle gibt, habe ich noch nie so ein verheerendes Bild wie die da oben gesehen!

    Gruß
    Aless

  3. #23
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    Hallo


    Nebst dem Vorkommen habe ich D.Ferguson auch nach dem gültigen Namen von Echinocereus rigidissimus var. rubrispinus gefragt. Anbei die Antwort von D. Ferguson:

    "Hi,
    Echinocereus rigidissimus var. rubrispinus is not found in the USA. It is found at the southern end of the distribution of the species in Mexico. I have not spent much time in the habitat in Mexico, so I don't know if it is limited to one mountain range, or if it is found through the entire region. It is distinctly different from plants found in Arizona and New Mexico, with a tighter, neater look, and it is generally smaller when mature.

    There are many plants with reddish spines throughout the species' distribution, but these are not real var. rubrispinus only because of color. Also, var. rubrispinus is not always reddish, it may be brown, white, or usually (as you know) combinations of colors.

    The name is legally published as both a variety [E. pectinatus var. rubrispinus Frank & Lau; 1982], and as a subspecies [E. rigidissimus ssp. rubrispinus (Frank & Lau) ) N.P.Taylor; 1997]. It is legally combined with P. rigidissimus as a variety as well [E. rigidissimus var. rubrispinus (Frank & Lau) N.P.Taylor 1984].

    My opinion of rubrispinus as a distinct real biologically distinct variety is not certain. I think it is consistently distinct enough to potentially represent a real biological variety, but I have little experience with populations found between Sierra Oscura and the USA. When I looked at plants in western Chihuahua and eastern Sonora (between Hermosillo and Cuidad Chihuahua) I did not see much difference between those and the ones in the USA, but this is far north of Sierra Oscura. For now, I consider that it is a distinct variety, but I might change my mind when I see more plants in Mexico.

    My experience with var. rubrispinus is that it is about the same cold hardiness as plants from the USA, and they all tend to die when the temperature drops to around -10 F briefly, or stays below 10 F for longer time. I do not grow it outdoors here in Albuquerque, because it is cold enough here to kill it in January. However, in an unheated enclosure located here, it will survive just fine.

    Cold hardiness is a funny thing, and a plant might survive brief exposure to -15 F one year only to be killed by a longer exposure to +15 F several years later. Other conditions besides just temperature affect the plants too. I consider E. rigidissimus to be only moderately cold tolerant, as compared to other species of the genus Echinocereus, but it will take brief extreme cold as long as it is totally dormant and dry. I am not surprised that it survived for you (was it outdoors, or under cover?). However, I suspect it will not prove to be reliably cold hardy anywhere in Switzerland for a long period of years.

    I hope that helps,

    Best wishes,
    Dave"


    Anmerkungen von mir:

    °F = Grad Fahrenheit, umgerechnet ergibt das:
    -15°F = -26°C
    -10°F = -23,5°C
    0°F = -18°C
    10°F = -12°C
    15°F = -9,5°C
    32°F = 0°C
    (Zahlen gerundet)

    Dave Ferguson ist Kurator am Rio Grande Botanic Garden in Albuquerque/New Mexico und einer der besten Opuntien-Kenner (wenn nicht so gar der Beste) der USA. Auch mit anderen amerik. Kakteen kennt er sich bestens aus.

    Somit bestätigt sich die Aussage von Lupus!

    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  4. #24
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Lupus
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    Hallo Uwe,

    vielen Dank für die Weiterleitung der E-mail.
    Jetzt hab ich noch eine Frage zu deinem Beitrag #12: Da schreibst du, dass du dank Regendach erstmals Escobaria leei (oder E. sneedi ssp. leei, aber lassen wir das mal ) kultivieren konntest. Diese Art ist meiner Meinung nach aber sehr feucht/nässeresistent (wie auch die Nominatform). Hast du andere Erfahrungen gemacht?

    Gruß,
    Julian
    Docendo discimus.

  5. #25
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    Hallo Julian

    Ich habe Esc. sneedii var. leei erst letzten Sommer zum 1.Mal ausgepflanzt. Und er steht zusammen mit anderen Esobarien und Echinoceren (u.a. auch mit dem rigidissimus) im gleichen, separaten Beet. Das Beet ist mir mittlerweile zu wertvoll geworden, als dass ich ohne Regendach auskommen möchte.

    Über die Nässetoleranz kann ich somit nichts aussagen. Allerdings kommt E.sneedii var. leii in den USA nur in einem County ganz im Süden von New Mexico vor...was nicht gerade auf viel Nässetoleranz im Winter schliessen lässt. Über die mexikan. Vorkommen weiss ich leider nichts.

    Grüsse, Uwe
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  6. #26
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    Habe nochmal nachgesehen und festtgestellt das die meissten, wenn nicht sogar alle, Kakteen noch in den Plastiktöpfen sind. Da ist mir völlig unverständlich.
    Übrigens Uwe! Wie kommst du darauf das Beet zeige nach Westen? Es zeigt nämlich nach Süden! Und was die '' Tasche voll Ableger betrifft '' : Naja,wenn's jeder machen würde gäbe es wohl bald kein Beet mehr. Andererseits geht das wohl auch von selbst vor die Hunde. Deshalb war ich auch nicht ganz untätig und hab mir ein paar Samenkapseln von O.engelmanni var. engelmanni und O.cymochila ( apricoat ) mitgenommen. Ausserdem hab ich mir aus zwei angefaulten und somit dem Untergang geweihten Ohren von macrocentra und violacea ( laut Schildern) das gute Stück rausgeschnitten um es zu bewurzeln.
    Das mit dem ''vor die Hunde gehen ''war übrigens nicht nicht nur im übertragenen Sinne gemeint. Bei meinem letzten Besuch habe ich gesehen wie ein Echino eine lauwarme Dusche aus Hundepisse bekam.
    Gruß Stefan
    '' Gras ist IMMER nass. Sonst wäre es ja nicht grün '' Frl. Rottenmeyer

  7. #27
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    Au man, dann ist ja alles klar...

    Ob wohl gegen Pisshunde die `Verpiss-dich- Pflanze´ (Genus Coleus) helfen könnte?
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
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  8. #28
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    Standard Viele Fragen ein paar Antworten

    Die Gartenschauen finden in Bayern und Baden-Württenberg statt.
    Alle Gartenschauen werden immer 1 Jahr vor der Gartenschau gepflanzt und stehen einen Winter draußen, danach werden die Beete wieder zurückgebaut.
    Die Pflanzen stehen teilweise in Töpfen weil dadurch die Pflanzen leichter zum rausnehmen sind.
    Nun zu ein paar Besonderheiten in Marktredwitz:
    -es handelt sich um eine Mittelgebirgsgegend welche klimatisch sehr rauh ist.
    -das Beet wurde im Jahr der Ausstellung Frühjahr 2006 gepflanzt und es sollte wieder weg kommen wie immer.
    - einige Pflanzen sind wirklich nicht für Marktredwitz geeignet (wie O. violacea...), sie wurden aber verwendet um das Pflanzenbild besser abzurunden und wie man jetzt sieht, wurden einige Erfahrungen bestättigt.
    -die Pflege liegt nicht mehr in meiner Hand sonst würde das ganze anders aussehen.
    -Das Pflanzsubstrat war für ein halbes Jahr geeignet nicht für eine Dauerpflanzung.
    -Es wurde Granitkies und Granitsand verwendet, da es ein Orts übliches Gestein ist, nur hat Granit den weiteren Nachteil das es sauer wirkt und dadurch zusätzlich Bodenpilze gefördert werden.
    -die letzten Monate waren sehr feucht was ja jeder weiß!
    -Der Standort wäre ok, und dort würden auch winterharte Kakteen wachsen wenn es neu gemacht würde und alles für eine Dauerpflanzung passen würde.

    Bei Gartenschauen passen die äußeren Umstande selten gut und trotdem werde ich auch in Zukunft Gartenschauen pflanzen um viele Menschen für winterharte Kakteen zu begeistern und nicht wie man mir mutwilliger weise unterstellen könnte ich möchte was suggerieren den das liegt mir ferne. Es haben schon sehr viele einen Kakteengarten angepflanzt und haben damit Freude und Erfolg da sie meinen Anweisungen folgen.
    Alles auch ein Mißerfolg bringt einen weiter und auch die unterschiedlichen klimatischen Standorte in ganz Deutschland sind eine lohneswerte Erfahrung.

    Ein kurzer ergänzender Hinweis , meine Echinocereen werden alle wirklich in einem unbeheiztem Gewächshaus nachgezogen, aber es steht Winter wie Sommer die Lüftung immer ganz auf, somit sind Nachts die Temperaturen ähnlich wie außen und tagsüber ist es ein paar Grad wärmer was nicht von Nachteil ist.

    Für Opuntio wäre es die Gelegenheit, das Beet mit neu zu gestalten und zu pflegen um somit mehrere Menschen in seiner Region für winterharte Kakteen zu begeistern.
    Die Pflanzen würde ich hierzu geben, es müßte nur alles nach meinen Anweisungen gepflegt werden!

  9. #29
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    Wenn das mal kein schönes Angebot ist? Wie sieht es rechtlich aus- darf er denn auch vom Eigentümer des Geländes aus dort walten?
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
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  10. #30
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    Ein zugegebenermaßen recht reizvoller Gedanke. Nächste Woche habe ich jobbedingt keine Zeit, aber in der Woche darauf werde ich mal seh'n ob ich herausfinde wer für das Beet jetzt verantwortlich ist und das grosszügige Angebot weiterleiten. Ich denke das es sich um die Stadtgärtnerei Gramsch handelt, aber das ist nur eine Vermutung. Von dieser Seite bäuchte ich sowieso Unterstützung, da ich das wegen meiner Wirbelsäulenerkrankung keinesfalls allein bewältigen könnte.
    Regelmässige Kontrollen wären wiederum kein Problem, da ich in Marktredwitz meinen Arbeitsplatz habe.
    Gruß Stefan
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