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Thema: Frostversuche-Zwischenstand

  1. #11
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    Gut möglich, daß wir es hier mit zwei verschiedenen Mechanismen zu tun haben. Während die nur bedingt frostharten Arten den Gefrierpunkt bis zu einem gewissen Grad herabsenken können, verfügen die auch tieferen Temperaturen gegenüber toleranten Pflanzen über Stoffe, die sich an Eiskristalle binden können und deren Wachstum und die Rekristallisation verhindern.
    Das Lauschen an der Tür gehört zu den Schwächen, die in Verbindung mit zwanghafter Neugier und einem mangelhaften Empfinden für Diskretion besonders tadelnswert bei Personen sind, denen, in Vorzimmern beschäftigt, ein hohes Maß an Vertrauen entgegen gebracht wird.

  2. #12
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Das dürften Kolloide sein.
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
    "Und G'tt sah, dass es gut war" Genesis 1, 11-12

  3. #13
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Um es nicht zu vergessen, Stefan: Die Vitalität zeigt sich erst, wenn das Opuntiaohr nach dem Winter im Substrat wurzelt. Bis dahin wird es wohl geschrumpft bleiben, denn es ist kaum wahrscheinlich, dass eine solch dicke Epidermis Feuchtigkeit aufnimmt. Eher wird eine Dunkelzone zum Wurzeln angeregt- in dem Fall die dem Boden aufliegende bzw. im Selbigen befindliche Stelle.
    Kakteen haben eine andere Psikologie als nichtsukkulente Pflanzen, die man meist im Wasser bzw. einer innen feuchten Tüte wurzeln lassen kann.
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
    "Und G'tt sah, dass es gut war" Genesis 1, 11-12

  4. #14
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Hallö!

    Wurden die Versuche zufällig zum Teil mit hiervon "inspiriert"?
    http://www.kakteenforum.de/showthread.php?t=4548

    Auch dies Jahr experimentiere ich weiter, ging aber nicht ganz so forsch ran, hier meine diesjährige Auswahl, die bis dato alle sehr gut aussehen!

    Airampoa aulacothele

    Aylostera buiningiana
    Aylostera heliosa
    Aylostera kupperiana

    Cumulopuntia rossiana MK 847
    Cumulopuntia rossiana- Form

    Cylindropuntia imbricata
    Cylindropuntia whipplei

    Echinocereus triglochidiatus, White Sands/ New Mexico

    Ferocactus fordii

    Frailea pygmaea v. phaeodisca

    Gymnocalycium baldianum
    Gymnocalycium bruchii monstrosa. x mihanovichii „ Nishiki“
    Gymnocalycium bruchii x baldianum
    Gymnocalycium schroederianum ssp. paucicostatum LB 960
    Gymnocalycium vatteri P 108

    Lobivia arachnacantha v. sulphurea
    Lobivia densispina v. rebutioides
    Lobivia winteriana
    Lobivia wrightiana

    Lophophora williamsii

    Matucana aurantiaca

    Notocactus megapotamicus
    Notocactus uebelmannianus
    Notocactus uebelmannianus Weiße Blüte

    Opuntia fragilis- Hybride
    Opuntia humifusa
    Opuntia polyacantha
    Opuntia rhodantha “ Rosenheim"

    Oreocereus celsianus

    Parodia nivosa
    Parodia penicillata

    Pterocactus australis, Trelew/ Argentinien

    Weingartia knizei

    Crassula ausensis v. titanopsis

    Graptopetalum bellum

    Diesen Winter habe ich bislang etwas tieferen Frost als im letzten gehabt, der auch nicht so bruchstückweise, sondern "am Stück" auftrat, dabei fielen die Temperaturen auf bis zu - 10 Grad, und der Frost blieb durch die dicke Bewölkung auch am Tag bestehen. Durchschnittstemperaturerhöhender Sonnenschein war eher selten, nur mal so einzelne Tage ziwschen durch, die allgemeinen Überwinterungsbedingungen sind dieselben wie im letzten Winter.

    Alle Pflanzen, die ich im Vergleich zum Vorjahr wegließ, zeigten im eher bescheidenen letzten Sommer einen zu späten Wachstumsbeginn, Knospen blieben stecken, und zum großen Teil wollte ich die ganz große Fahrlässigkeit auch nicht nochmals wiederholen.
    Was die Aloe aristata angeht, so überlebte sie den Winter 06/ 07 ohne weiteres, bekam aber im Februar schrägen Regen ab, so daß sie im Sommer komplett die Wurzeln verlor. Sie bewurzelte prima neu, aber da das schon so eine schöne große Gruppe ist, und sie durch den Wurzelverlust auch nicht blühte, habe ich sie diesmal lieber wieder "herkömmlich" überwintert.

    Ansonsten aber sehr schön, daß noch mehr Leute etwas probieren =)!

    Grüße, Andreas
    Geändert von Andreas75 (21.01.2008 um 20:54 Uhr)
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  5. #15
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    Hallo Andreas
    Verstehe ich das richtig das du die Lobivia arachnacantha v. sulphurea nun schon den zweiten Winter draussen hast? Die ist gelbblühend oder? So eine hab ich auch. Sie sprosst ziemlich stark, deshalb werde ich nächsten Winter auch mal einen Ableger versuchen draussen zu überwintern.
    Gruß Stefan
    '' Gras ist IMMER nass. Sonst wäre es ja nicht grün '' Frl. Rottenmeyer

  6. #16
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Hallo!

    Ja, stimmt!
    Sie blüht ziemlich hell gelb, eher schwefelgelb, könnte man sagen, daher auch der var.- Name, Sulfur ist ja so schweflig ^^! Sie hatte auch nach Ende des Winters mit als erstes geknospt, aber weniger Blüten gezeigt, als anläßlich der normalen Überwinterung über dem Gefrierpunkt (kann aber auch damit zusammenhängen, daß sie umgetopft werden muß, was ich im Frühling mache)!

    Grüße, Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  7. #17
    Neuer Benutzer Avatar von stekel
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    Hallo !

    Ich weis ich kom aus der Niederlanden und ich weis das es nie so kalt werd wie im Deutschland.Aber ich bin angefangen mit gymnocalyciums und Echinopsis ,Lobivia im freiland in 2004 (ohne schuts von regen und frost) es war -15 hier im 2005 ich weis nicht alle richtige namen aber die waren nicht immer dar.aber vieliecht kan man meine cacteen frostversuge erkannen.
    an meine bilder und etwas dar mit zu machen.

    http://han-vandijk.magix.net

    Grüße, Stekel

  8. #18
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Lupus
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    Hallo,

    diesen Winter bis jetzt ohne Schäden haben bei mir folgende Arten überstanden. Viele sind den dritten bzw. vierten Winter draussen, manche aber auch erst den ersten:

    Nananthus transvaalensis
    Aloe aristata
    Crassula
    - sarcocaulis - ist nach dem Winter 07 im Frühjahr eingegangen - Nächstes Jahr neuer Versuch...
    - schmidtii
    Trichodiadema spec.
    Ruschia elevata SB 1360
    Agave utahensis var. kaibabensis
    Agave parryi
    Sinocrassula yunnanensis

    Gymnocalycium
    - cardenasianum
    - achirasense var. orientale P104c
    - bruchii
    - borthii WP64-78A
    - chubutense WP138-182
    - andreae
    Echinofossulocactus
    - phyllacanthus var. violaciflorus SB112
    - erectocentrus SB 116
    - zacatecasensis SB 1333
    Maihuenia poeppigii
    Echinomastus dasyacanthus
    Pterocactus tuberosus
    Mediolobivia pygmaea MG544,4
    Lobivia rebutioides MG539
    Acanthocalycium violacaeum 'Salsacate'
    Ferocactus
    - wislizenii SB 228
    - cylindraceus Wikiup,AZ
    Epithelantha micromeris SB 1327
    Austrocactus
    - bertinii
    - patagonicus
    Toumeya papyracantha FH 86
    Mammillaria
    - heyderi
    - heyderi var. burlingtoniana, Tombstone, AZ
    - heyderi, Eastland Co., Tx
    - grahamii SB 70
    Coryphantha
    - runyonii DJF 1035,45
    - macromeris SB 841
    - recurvata SB 719
    - sulcata SB 486
    Maihueniopsis
    - ovata
    - glomerata
    - darwinii
    Escobaria
    - leei
    - sneedii
    - albicolumnaria
    - guadalupensis
    - vivipara var. arizonica
    - v. var. neomexicana
    - villardii
    - sandbergii
    - hesteri
    - missouriensis var. caespitosa
    - m. Kiowa, Oklahoma
    - asperispina
    - chaffeyi SB 839
    - orcuttii
    - orcuttii var. koenigii
    - tuberculosa SB 428
    Echinocereus
    - triglochidiatus
    - t. var. mojavensis
    - coccineus
    - dasyacanthus
    - roetteri
    - lloydii HK1064
    - engelmannii var. chrysocentrus
    - e. var. variegatus GL 518
    - bayleyi var. albispinus
    - oklahomensis HK 1844
    - fendleri SB 134
    - stramineus, Jarilla Mts, NM
    - chloranthus SB 506
    - kuenzleri SB 353
    - viridiflorus SB 876
    - viridiflorus
    - purpureus
    - fasciculatus
    - rigidissimus
    Thelocactus bicolor var. flavispinus SB 424
    Oroya peruviana var. depressa JO37

    Noch einige Delosperma, Orostachys, Opuntien und Yuccas ohne Regenschutz.

    Ich habe von jeder Art meist mehrere Pflanzen, die ich einerseits in einem gut gelüfteten Frühbeet im Garten habe (Tiefsttemperatur diesen Winter -14°C ab November Dauerfrost, allerdings mit viel Schnee der ja gut isoliert) und andererseits aussen auf dem Fensterbrett in der Stadtwohnung (Tiefsttemperatur diesen Winter - 9°C aber keine direkte Sonneneinstrahlung, Vorteil ist die deutlich niedrigere Luft Feuchte im Vergleich zum Frühbeet). Dadurch kann man evtl. leichter eine grenze ziehen. Allerdings ist der Winter ja auch noch nicht vorbei, und je länger die Kälte andauert desto schwächer werden die Pflanzen. Und je mehr Winter sie draussen sind desto schwächer werden sie auch. Mal sehen was im Mai/Juni noch übrig ist

    Gruß,
    Julian
    Docendo discimus.

  9. #19
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    Als Verlust abschreiben kann ich nach heutiger Durchmusterung Gymno damsii, Lobivia winteriana und Gasteria liliputana x verrucosa. Ersterer und letzterer stehen oben nicht dabei, da habe ich nur die alte Liste kopiert, und rausgenommen, was dies Jahr nicht auf dem Balkon überwintert.
    Frisch am Leben und gut aussehend ist dafür Notocactus concinnus ssp. concinnus, der ebenfalls oben fehlt.

    Ich muß zugeben, insbesondere den Notos hätte ich das so ohne weiteres nicht zugetraut, gleich zwei Winter zu überstehen, insbesondere, weil Noto uebelmannianus ja auch nen Brasilianer ist...

    Grüße, Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

  10. #20
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Lupus, du sagst, sie würden von Jahr zu Jahr schwächer. Nu muss das nicht stimmen- zumal eine Pflanze anpassungsfähig ist. Einige Gene werden unter herkömmlichen Bedingungen gar nicht genutzt. Ändern sich die Umstände jedoch drastisch, so erfolgt eine Aktivierung des genau richtigen Genes bzw. es wird erst in dem Zusammenhang eingelesen.

    Das ist auch der Grund, warum uns Pflanzen aus Gegenden ohne (starken) Frost so überraschen können.

    Zu Opuntia arenaria konnte ich einen Erfolg verbuchen: Winterhärte positiv, Habe 5 Portionen bekommen von Kiessling. Triebe brechen leicht wie bei O. fragilis. Pflanzen weisen Winterschrumpfe auf. Mehr Im Schlackothread.
    Geändert von Olaf usm Seyerland (24.01.2008 um 13:45 Uhr)
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