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Thema: Das Pflanzprojekt in Siegen-Geisweid

  1. #21
    Moderator ***** Avatar von MarcoPe
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    Olaf, sammel die ganzen Argumente, vielleicht brauchst du sie, wenn du in dein Projekt richtig einsteigst!
    Wie gesagt, wenn es soweit ist, werde ich dir ein Päckchen mit Opuntien-Trieben meiner robusten Art senden. Die Art kenne ich zwar nicht, aber die wird sich hier im Forum noch bestimmen lassen.

    Ich finde, deine Idee hat was! :-)

    Gruß Marco
    http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
    Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft

  2. #22
    noisi
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    Schön das ich mit meinen ketzerischen Gedanken ein bißchen Schwung in die Sache gebracht habe ...

    Ich wiederhole mich nochmal, mit anderen Worten:

    Mach das mal und mach Fotos davon, damit wir auch was davon haben.

    Ich bin keineswegs dagegen, da ich davon ausgehe das sich jene Kakteen eben nicht, wie andere Gewächse, pestartig ausbreiten werden.

    Von daher, viel Spaß dabei !

  3. #23
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Wer mich unterstützen mag mit Nachwuchs, melde mir das mal via PN. Jetzt, in der Bekanntmachungsphase, passt es ja noch ganz gut in unsere Beiträge. Wenn es aber konkret wird mit festgelegten Zeitpunkten, also Senden und Ausbringen, ist Privatfunk doch besser.
    Wer also Überschuss an Pflanzen hat- Stecklinge, Ableger und Sämlinge sind mir gleichermaßen willkommen. Beste Pflanzzeit scheint mir der Frühling zu sein, vielleicht nach dem Spätfrost. Dann ist Regenzeit, und stärker werdende Besonnung bringt unsere Sukkus auf Trab. Also, erschdemo dn Windr abwarde, he-e.

    Das bedeutet aber keinesfalls, hier niggs weiter zu schreiben. Denn sicher kennen Manche noch weiteres Ödland, Karstgebiete und Bergehalden, die zu studieren schon alleine intressant ist.
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
    "Und G'tt sah, dass es gut war" Genesis 1, 11-12

  4. #24
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    Hallo Olaf

    Ich finde dein Projekt sehr interessant! Ich möchte jedoch warnen, vor zu kleinen Pflanzen. Gerade bei O. fragilis bin ich sehr skeptisch. Pfahlwurzel hin oder her, bereits bei einer minimalen Erosion wird die Pflanze komplett bedeckt. Das Gleiche gilt auch für Sempervivum.
    Ich würde es mit grösseren Arten versuchen. O. macrorhiza wäre möglicherweise ein gute Wahl (weil grösser, wüchsig und Pfahlwurzel).

    Yucca elata wäre sicherlich auch ein optimaler Kandidat auf grund der riesigen Pfahlwurzel. Vielleicht hat ja jemand Sämlinge übrig...!?

    Ansonsten wären wie schon erwähnt Cylindropuntien ein Versuch wert. Jedoch ist es Fraglich ob die sich halten können. Vielleicht wenn man ordentliche Stecklinge hat, welche man relativ tief setzten könnte...

    Ich könnte dir „leider“ lediglich mit
    Cylindropuntia kleiniae dienen...
    Bei dieser Opuntie finde ich immer wieder interessante Insekten die darin Schutz suchen. Allerdings haben auch Spinnen diesen Platz in dem Stachelgewirr für sich entdeckt. Es macht also durchaus Sinn sich Pflanzen zu bedienen welchen diesem schwierigen Standort gewachsen sind, wenn die einheimische Natur für diesen künstlichen Hügel nichts parat hat. Meine Unterstützung hast du auf alle Fälle!

    Grüsse
    philipp

  5. #25
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Sehr schön, Verbündete zu haben in dieser Sache!
    Bei Opuntien und Cylindros brauche ich ja nur Stecklinge ohne Substrat im Winterlager, da sie erst im Frühling Wurzeln bilden.

    Wer mir also schon jetzt Material zukommen lassen will, fragt mich besser per PN, dass ich meine Lieferanschrift zur Verfügung stellen kann.

    Stecklinge kann ich in 2 oder mehr Lagen überwintern, sie blühn ja frühstens erst im 2. Standjahr und brauchen deshalb nicht volles Licht. Der Bestand wird sich durch Selbstsaat und Ableger halten, wenn alles gut läuft.

    Sämlinge zu verschicken ist mir im Frühling sicherer.

    Jedenfalls wird es Einiges zu berichten geben, wenn das Projekt erst mal angelaufen ist.
    `Bestandentwicklung winterharter Sukkulenten unter mitteleuropäischem Klima an einem Extremstandort´könnte beispielsweise ein darauf basierender Artikel heißen. Wenn es gut läuft, kann uns das Aufschlüsse geben zur Kultivierung auf größeren Flächen. Da hat man den Hang tschechicher Straßen und Autobahnen mit Opuntien bestückt, und auch wären Bahndämme denkbar. Letztere sind ja nicht länger ölgetränkt, schließlich wurden die Holzschwellen durch Beton konsequent ersetzt. Besonders stillgelegte Gleisflächen sind verlockend für Dachgrün und Kakteen.
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
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  6. #26
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    Hallo Olaf
    Wo genau in der Tschechei sind diese Straßen? Würde ich mir gerne mal ansehen. Ich wohn direkt an der Grenze, hab also nicht weit.
    Gruß Stefan
    '' Gras ist IMMER nass. Sonst wäre es ja nicht grün '' Frl. Rottenmeyer

  7. #27
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Olaf usm Seyerland
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    Im Haage- Buch `Winterharte Kakteen´von Fritz Kümmel und Konrad Klügling, Seite 86.
    Dort steht etwas über die Autobahn Prag- Brno. Sie haben blühende Kakteen gepflanzt.
    Geändert von Olaf usm Seyerland (06.11.2007 um 03:13 Uhr)
    schlecht rasiert ist gut kaktiert...
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  8. #28
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    Im Haage- Buch `Winterharte Kakteen´von Fritz Kümmel und Konrad Klügling, Seite 86. Dort steht etwas über die Autobahn Prag- Brno. Sie haben blühende Kakteen gepflanzt.
    Ich denke, das liegt schon über 30 Jahre zurück. Ob da noch was zu sehen ist ???

    Um nochmals auf das Ausgangsthema zurück zu kommen:
    Mich würde schon Wunder nehmen, ob das Experiment gelingt!

    Wie erwähnt, bin ich skeptisch. Ich denke, die Erosion ist zu stark. Sonst wäre der Hang schon längst von einheimischen Pflanzen besiedelt und zugewachsen worden. Ich sehe das bei uns in den Alpen. Dort wo ständig Erosion und Rutschungen statt finden, haben auch Pionierpflanzen ihre liebe Mühe. Und in den Alpen wachsen auch sehr trockenheitsliebende, zähe Arten.

    Kakteen sind wohl für extrem trockene Standorte geeignet, nicht jedoch für ausgesprochen erosive Standorte, die behagen ihnen auch nicht. Und sollte es im Frühling wirklich eine längere Trockenperiode geben, wirst Du wohl mit ein paar Giesskannen voll Wasser dorthin pilgern müssen

    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  9. #29
    Benutzer * Avatar von urs
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    Standard Fraglich

    ich meine, die Kakteen werden keine Chance haben. Kakteen sind keine Pionierpflanzen. Sie werden innert kürzester Zeit zugedeckt, abgerutscht, vertrocknet oder überschwemmt sein.

    Wenn das Gelände kakteenideal wäre, dann würden schon lange andere Ruderalpflanzen mit Erfolg dort wachsen.


    Urs

  10. #30
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    Vielleicht gibt es geeignete Nischen an den Übergängen der grünen Flächen zum Erosionshang, Einzelheiten dazu kann man auf dem Bild nicht erkennen.

    Viele Grüße
    Ralph

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