Winterharte Kakteen und Blumenkasten

[Echinopsis spez.]

Erstmal danke für die blitzschnelle Antwort. Ich mache mir nur Sorgen, wenn die Kakteen nicht direkt im Boden stehen, dass die Wurzeln schnell erfrieren können? Stimmt das oder macht es gar kein Unterschied?

Hallo zusammen.

Ich habe meine Opuntien seit 5 Jahren im Blumenkasten auf dem überdachten Balkon.
Er ist ist damit lediglich vor Regen geschützt steht aber sonst völlig frei, einen zusätzlichen Schutz vor Frost gibt es nicht.
In kalten Tagen fallen die Temperaturen bis -20° kurzfristig auch darunter, Probleme gab es bisher keine.
Du musst nur frühzeitig aufhören zu gießen.
Ich beginne Anfang September zu reduzieren und gieße bei warmen Wetter Ende September das letzte Mal.

[sonyach]

Hi Echinopsis spez.,

ich habe seit dem 15. September gar nicht gegossen, da ich immer Angst habe. Ich habe es auch nicht vor jetzt noch zu giessen, aber sie haben leider gestern ein paar Tropfen von dem Regen bekommen.

Dann werde ich es dieses Jahr ausprobieren und spaeter mal berichten wie es läuft. Viellen Dank.

[Echinopsis spez.]

Hallo sonyach.

Solang das Pflanzgefäß vom Regen nicht völlig durchnässt wurde sollte das kein Problem sein.
Viele winterharte Arten nehmen von sich aus kein Wasser mehr auf und beginnen allmählich zu schrumpfen.
Sobald ich dieses bemerke, stelle ich das gießen vollständig ein und stell sie bei Regen unter die Überdachung des Balkons.

[Uwe/Eschlikon]

Winterharte Kakteen im Blumenkasten brauchen gar keinen Schutz. Wenn man sie trocken stellen kann im Winter, umso besser. Nur keine dauerhafte Abdeckung, das schadet mehr als das es nützt! Bei sehr kalten, klaren Strahlungsnächten empfielt sich allerdings (vorübergehend) ein Vlies, das gilt auch für die frei ausgepflanzten Kakteen.

Bei trockenen Bedingungen schadet ein Durchfrieren der Töpfe überhaupt nicht! Ich habe eine O.fragilis schon seit Jahren im Topf bei Regen und Schnee ohne Abdeckung draussen stehen...no problem!

Und bei mir im Glashaus überwintere ich sogar Millimeter grosse Kakteen-Sämlinge (Echinoceren, Escobarien u.a.) in den Saatschalen bei Dauerfrost bis unter -15°C.
70-90% überleben, und diejenigen, die es nicht schaffen waren eh zu schwache Kandidaten für ein späteres Auspflanzen :wink:

Gruss, Uwe

[electroslugs]

moin, moin,

das stimmt, trifft aber nur auf Kakteen in Töpfen zu. Am besten ist eine Freilandauspflanzung.

da hab ich jetzt aber auch mal ne dümmliche frage dazu:

wenn es draussen gefriert, ist doch der boden auch am gefrieren, und das nicht nur an der oberfläche. zugegeben, kann der frost auf einer freiland fläche weniger schnell allzu tief in den boden eindringen.

die eventualität eines 6 monate anhaltenden frostwinters mit mindestens 5 monaten dauer frost bei meinetwegen frostigen -5° möchte ich jetzt auch mal bewusst ausschliessen!

aber frost, ist frost, und die wurzeln der winterharten kakteen gefrieren im vor regen geschützten freiland garantiert auch!
zugegeben gefriert ein blumentopf topf etwas schneller durch, als z.b. ein regen geschütztes freiland gartenstück, in dem der kaktus im erdreich steht.

wo ist denn jetzt der unterschied, weil wenn es gefriert, dann gefriert es, ob im trockenen topf oder im vor regen geschützten freiland erdreich???

[Uwe/Eschlikon]

@elekrtoslugs

Winterharten Kakteen, ob Topf oder Freiland, denen macht in der Regel ein gefrorener Boden nichts aus :wink:

Bsp.: Letzten Winter hatten wir hier 3 Wochen lang Frost, oft sogar Dauerfrost, ohne Schnee! Der Boden war 15cm tief gefroren, tiefer also als die meisten Wurzeln der Kakteen gingen. Ausser einer Opuntia engelmannii, die eben nicht ganz winterhart ist, haben alle anderen meiner über 100 ausgepflanzter Kakteen kein Problem damit gehabt.

Gruss, Uwe

[Anonymous]

Ich habe sogar meine einjährigen Sämlinge im Winter auf dem Balkon. In einer flachen Schale und ohne Schutz. Sie stehen nur direkt an der Hauswand.Nur trocken müssen sie sein sobald der erste strengere Frost kommt.

[OPUNTIO]

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