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Thema: Fungizid ins Gießwasser zur Prävention - welches?

  1. #1
    Benutzer * Avatar von Sassy_Sparrow
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    Standard Fungizid ins Gießwasser zur Prävention - welches?

    Habe von einer polnischen Kakteengärtnerei vor einiger Zeit eine Kalanchoe "Pink butterflies" gekauft.

    Der Verkäufer sagte mir - da diese Pflanze sehr anfällig ist - er sie immer mit Fungizid im Gießwasser behandelt.

    Jetzt frage ich mich, welches Fungizid ich nehmen kann? Bisher habe ich in all den Jahren noch nie eines gebraucht bzw. genutzt, aber ich möchte mich schon an die Pflegehinweise halten, die der Verkäufer mir gegeben hat.

    Darum jetzt meine Frage an die Profis hier: welches Fungizid kann ich nehmen?

    Vielen Dank für Eure Hilfe!
    Viele Grüße, Saskia
    ~ Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier! ~

  2. #2
    Benutzer * Avatar von Igelchen
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    Standard ...

    Fungizide wirken gegen Pilze. Also Schimmel Fäulnis usw. Die braucht der Pole sicher in seiner Pflanzenfabrik, wo tausende Pflanzen bei hoher Luftfeuchte dicht gedrängt turbo herangezogen werden. Wenn du Deine Pflanze in Artgerechter Haltung hast (Substrat, Temperatur, Feuchtigkeit bzw. Trockenheit) dürfte es meines Erachtens keine Notwendigkeit geben Fungizide, auf eine gesunde Pflanze zu geben. Du läßt dich doch auch nicht gegen alle bekannten Krankheiten vorsorglich impfen!
    Denke dran jedes Mittelchen hat auch Nebemwirkungen.
    Etwas wahrscheinlicher ist es, das deine Kakteen gelegentlich von Tierischen Parasiten heimgesucht werden. Dagegen gibt es dann bei bedarf Insektizide bzw. Akariside z.B.: gegen Milben( vor allem an den Wurzeln).
    Deine Pflanze Kalanchoe... wächst und vermehrt sich eher ukrautartig und ist robust. Also keine Angst!

  3. #3
    Benutzer * Avatar von Sassy_Sparrow
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    Zitat Zitat von Igelchen Beitrag anzeigen
    Fungizide wirken gegen Pilze. Also Schimmel Fäulnis usw. Die braucht der Pole sicher in seiner Pflanzenfabrik, wo tausende Pflanzen bei hoher Luftfeuchte dicht gedrängt turbo herangezogen werden. Wenn du Deine Pflanze in Artgerechter Haltung hast (Substrat, Temperatur, Feuchtigkeit bzw. Trockenheit) dürfte es meines Erachtens keine Notwendigkeit geben Fungizide, auf eine gesunde Pflanze zu geben. Du läßt dich doch auch nicht gegen alle bekannten Krankheiten vorsorglich impfen!
    Denke dran jedes Mittelchen hat auch Nebemwirkungen.
    Etwas wahrscheinlicher ist es, das deine Kakteen gelegentlich von Tierischen Parasiten heimgesucht werden. Dagegen gibt es dann bei bedarf Insektizide bzw. Akariside z.B.: gegen Milben( vor allem an den Wurzeln).
    Deine Pflanze Kalanchoe... wächst und vermehrt sich eher ukrautartig und ist robust. Also keine Angst!
    Vielen Dank für Deine Antwort, Igelchen!

    Also auf den Händler aus Polen schwöre ich schon seit längerem Seine Pflanzen sind kräftig und ich bin noch nicht enttäuscht worden.

    Also normalerweise sollten die Kalanchoen ja wirklich robust und unkrautartig sein, aber diese Variante ist es definitiv nicht. Wenn Du nach ihr googelst, liest Du leider diverse solche Erfahrungen. Auch bewurzeln die Brutpflänzchen leider garnicht Aber das ist ja nicht der Punkt.

    Bisher habe ich auch noch nie die chemische Keule für Pilzbefall benötigt, deswegen bin ich da leider unbedarft.

    Aber rein interessehalber - falls die Kalanchoe doch seltsame Anstalten machen sollte - würde ich gern wissen, WELCHES Mittel ich benutzen kann.

    Danke für Eure Hilfe!
    Viele Grüße, Saskia
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von Frank_R
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    Michele Lugnan, Inhaber einer Gärtnerei für winterharte Kakteen in Italien, gibt auf seiner Homepage genauestens Auskunft darüber wie er seine Pflanzen behandelt. Inkl. vorbeugende Antipilzbehandlung mit verwendeten Wirkstoffen/Mitteln, siehe "antifungal treatments" (etwa 2/3 runterscrollen)
    http://www.cactusmichelelugnan.com/c...er-treatments/

  5. #5
    Benutzer * Avatar von Spökenkiekerin
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    Huhu,

    ich finde auch: Prophylaktische Giftkeule wäre ja so wie Antibiotika-Schlucken, man könnte ja irgendwann mal einen Husten bekommen... Das kann es ja wohl nicht sein! Könnte mir auch vorstellen, dass die Pilzbiester mit ihren enormen Vermehrungsraten sich dann auf diese Art der gutgemeinten "Prophylaxe" womöglich noch einstellen und fiese, resistente Mutanten gebären, huaar!

    Und: Es ist zwar traurich, aber Pflanzen, die einmal von Pilzen befallen sind, müssen doch sowieso entsorgt werden, um die Sammlung nicht zu gefährden. Da hilft also nur vorbeugen. Pilzbefall tritt gerne an Stellen auf, die irgendwelche Verletzungen aufweisen, also Piks-Wunden durch andere stachlige Genossen in der Sammlung, aber auch Verletzungen der Wurzeln sind beliebte Eintritts-Schleusen. Verletzte Blätter würde ich dann konsequent entfernen. Ich würde, wenn ich eine so arg sensitive Pflanze hätte, womöglich auch von vornherein Ableger ansetzen, damit man notfalls noch eine Pflanze in Reserve hat. Versuch ich bei meinen Lieblingsstücken sowieso...

    Der Link, den Frank_R nennt, erwähnt nur die üblichen Chemo-Keulen. Im Öko-Landbau ist es üblich und probat, natürliche Fungizide einzusetzen. Und Gurken sind ja bekanntlich auch sehr sensibel Man sollte natürlich nur die Sude ansetzen, die möglichst wenig Nährstoffe enthalten. Brennesseljauche eignet sich also für Sukkulenten eher nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Schachtelhalm-Sud gehen würde, denn diese Pflanze enthält viele Mineralien, schadet also einer Kalanchoe nicht. Letztes Jahr hatte ich auf dem Balkon Sedum Acre stehen, das hatte Blattläuse. Ich hab dann eine Knofi-Zehe in die Schale mit reingesteckt und wenigstsens war die Pflanze dann im Spätsommer noch da und nicht ganz aufgefressen. Hier ein Link, da kannst du natürliche Mittel mal sichten:

    http://www.garten-bio.de/Behandlungen.htm

    Hihi: Wenn die Kalanchoe nächstes Jahr noch lebt, hätte ich gerne einen Ableger (Du sagtest, das ist schwierig? Ich hab die rotblättrigen Gewächse so gerne! Ist die jetzt schon so schön gefärbt? Neid, neid, auch habewolle?)

    Gruß,

    Die Spökenkiekerin

  6. #6
    Benutzer * Avatar von Sassy_Sparrow
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    Zitat Zitat von Spökenkiekerin Beitrag anzeigen
    Huhu,

    ich finde auch: Prophylaktische Giftkeule wäre ja so wie Antibiotika-Schlucken, man könnte ja irgendwann mal einen Husten bekommen... Das kann es ja wohl nicht sein! Könnte mir auch vorstellen, dass die Pilzbiester mit ihren enormen Vermehrungsraten sich dann auf diese Art der gutgemeinten "Prophylaxe" womöglich noch einstellen und fiese, resistente Mutanten gebären, huaar!

    Und: Es ist zwar traurich, aber Pflanzen, die einmal von Pilzen befallen sind, müssen doch sowieso entsorgt werden, um die Sammlung nicht zu gefährden. Da hilft also nur vorbeugen. Pilzbefall tritt gerne an Stellen auf, die irgendwelche Verletzungen aufweisen, also Piks-Wunden durch andere stachlige Genossen in der Sammlung, aber auch Verletzungen der Wurzeln sind beliebte Eintritts-Schleusen. Verletzte Blätter würde ich dann konsequent entfernen. Ich würde, wenn ich eine so arg sensitive Pflanze hätte, womöglich auch von vornherein Ableger ansetzen, damit man notfalls noch eine Pflanze in Reserve hat. Versuch ich bei meinen Lieblingsstücken sowieso...

    Der Link, den Frank_R nennt, erwähnt nur die üblichen Chemo-Keulen. Im Öko-Landbau ist es üblich und probat, natürliche Fungizide einzusetzen. Und Gurken sind ja bekanntlich auch sehr sensibel Man sollte natürlich nur die Sude ansetzen, die möglichst wenig Nährstoffe enthalten. Brennesseljauche eignet sich also für Sukkulenten eher nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Schachtelhalm-Sud gehen würde, denn diese Pflanze enthält viele Mineralien, schadet also einer Kalanchoe nicht. Letztes Jahr hatte ich auf dem Balkon Sedum Acre stehen, das hatte Blattläuse. Ich hab dann eine Knofi-Zehe in die Schale mit reingesteckt und wenigstsens war die Pflanze dann im Spätsommer noch da und nicht ganz aufgefressen. Hier ein Link, da kannst du natürliche Mittel mal sichten:

    http://www.garten-bio.de/Behandlungen.htm

    Hihi: Wenn die Kalanchoe nächstes Jahr noch lebt, hätte ich gerne einen Ableger (Du sagtest, das ist schwierig? Ich hab die rotblättrigen Gewächse so gerne! Ist die jetzt schon so schön gefärbt? Neid, neid, auch habewolle?)

    Gruß,

    Die Spökenkiekerin
    Hey Spökenkiekerin
    vielen Dank für Deine Tips!
    Die rotblätterigen Pflanzen finde ich auch sehr schön
    Und ja, die Kalanchoe hatte auch solche rosa Blätter, nur hat sie die jetzt alle abgeworfen. Nur noch die neu nachgewachsenen Blätter da, die aber auf Grund des Winters hellgrün sind.
    Ob ein Ableger im nächsten Jahr möglich ist, kann ich noch nicht sagen, dafür muß sie erstmal richtig wachsen. Sie ist jetzt ca. 12cm hoch und nur ein Stiel, also noch kein Ableger machbar.
    Abwarten.

    Hey Frank_R: vielen Dank für den sehr informativen Link! Ist ja mal interessant zu sehen, wie Gärtnereien ihre Pflanzen behandeln. Prima, das hat mir sehr geholfen! DANKE!
    Viele Grüße, Saskia
    ~ Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier! ~

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