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Thema: winterharte Echinocereen, wann umtopfen?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer ** Avatar von BerndF
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    Moin,

    ich schulde noch das Verfahren, dass bei mir funktioniert: Topfkultur ganzjährig im Freiland. Im Moment Ech. reichenbachii, Ech. vridiflorus und unterschiedliche Klone von Ech. triglochidiatus seit 5 oder 6 Jahren, da ist 'ne Lücke in den Aufzeichnungen. Im Sommerhalbjahr frei exponiert, im Winter an eine Hauswand gerückt gegen Spritzwasser geschützt.

    Bei den Opuntien hat es in diesm Winter eine Reihe von Ausfällen gegeben. Da habe ich im Moment noch keinen Überblick. Aber O. phaeacantha und O. humifusa sind dabei. Beide seit jetzt 11 Jahren bei mir im Freiland und im Freiland aus Samen gezogen.

    Meine Misserfolge bei frei ausgepflanzten Kakteen führe ich übrigens darauf zurück, dass ich keinen absolut vollsonnigen Standort bieten kann. Die Töpfe kann ich jeweils an die jahreszeitlich geeignetesten Stellen stellen.

    Also, es geht auch unter suboptimalen Bedingungen.

    Den Hinweis von Uwe, was die Experimentierlust angeht, kann ich nur unterstützen. Es geht 'ne Menge, wenn man Aufmerksamkeit an die Sache rangeht.

    @ Dirk,
    ich denke auch, dass Du mit Topfkultur im Münsterland gut beraten bist, wenn Du keinen extrem günstigen Platz zur Verfügung hast.

    Viele Grüße

    Bernd

  2. #12
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    Hallo nochmal

    Mein Xerophytengarten ist auch nicht vollsonnig, d.h. der Teil, der direkt an der Westseite des Hauses liegt, bekommt erst ab etwa 11:30 Uhr Sonne, der Süd- und Südwest-Teil schon ab 09-10 Uhr.

    Meine ganze Anlage liegt aber am Hang, und das hat nur Vorteile!
    Ok, unser Haus liegt schon an einem leichten Südhang. Selbst wenn jemand im Flachen wohnen sollte, ist eine Anschüttung, bzw. ein Hügelbeet fast ein Muss für eine erfolgreiche Freilandkultur.

    1. Ein Hangbeet führt dazu, dass sich die Winkel der Sonneneinstrahlung und des Hangs addieren, d.h. im Sommer hat man so einen fast senkrechten Sonnenstand.
    2. Die Entwässerung (Drainage) am Hang ist selbst bei Starkregen nie ein Problem. Einzig könnte es zu Auswaschungen kommen. Ich habe im Untergrund nicht viele Steine und Kies, denn Staunässe gibt es am Hang keine. Noch nie habe ich eine Sukkulente wegen Wurzelfäulnis durch zuviel Nässe von unten verloren.
    3. Am Hang hat man auch keine Probleme, dass grössere Kakteen kleinere verdecken. Es lässt sich viel optimaler gestalten.

    Flache Sukkulentenbeete, besonders wenn sie gegenüber der Umgebung nicht erhöht sind, halte ich für fragwürdig. Da nützt u.U. die beste Drainage nichts, ausser man baut Sickerleitungen, die das Wasser bei längerem Regen wirklich wegführen.
    Ein weiteres sehr wichtiges Kriterium sind Steine! Je mehr grosse und kleine Steine (möglichst dunkle oder rotgefärbte), desto wohler fühlen sich die Kakteen.

    Trotz einiger unansehlichen Flecken und braunen Stellen sind ausser Opuntia engelmannii (fast Totalausfall) und die Spitzen von Opuntia kleiniae alle gut durch den bei uns kalten Winter gekommen. Die braunen Stellen sind verschorft, bzw. verwachsen und die Verfärbungen fast weg.
    Der lange Kahlfrost war aber wirklich das Hauptproblem. Dabei hätte ich bloss ein Vlies bei den klaren Nächten über die grosstriebigen Opuntien legen müssen, und schon wäre es kein Problem gewesen! Hätte...! Wieder was gelernt, sage ich mir!

    Von meinen rund 100 ausgepflanzten Kakteen sind bloss deren 3 ganz eingegangen, und etwa 5-6 sehen etwas bemittleidenswert aus, die werden sich aber wieder teilweise oder ganz erholen.
    Jedenfalls, was im Moment an Knospen aus den Kakteen schiesst, das habe ich noch nie beobachetet. Das wird ein Blühfest werden, da bin ich mir sicher.

    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

  3. #13
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Echinopsis spez.
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    Hallo Uwe.

    Ich muss mal etwas vom eigentlichen Thema abschweifen, man möge mir dies verzeihen ..

    Wenn ich die Bilder Deiner winterharten Escobaria und Echinocereen betrachte, stelle ich fest, dass Du sie in rein mineralischem Substrat pflegst.
    Daher meine Frage, düngst Du in Wachstumsphase, oder überlässt Du es Mutter Natur für die Ernährung zu sorgen?

    Viele Grüsse.
    Thomas

  4. #14
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    @Thomas

    Rein mineralisch ist das Substrat nicht, da täuscht die 2-3cm Lava(Kies)-Abdeckung etwas. Darunter ist ein Gemisch von grobem Sand, Kies, Garten- und Kakteenerde.

    In den ersten Jahren habe ich nicht gedüngt, diesen Frühling nun aber zum 1.Mal. Mit der Zeit waschen sich gewissen Nährstoffe schon aus. Bei sehr durchlässigem Boden in der Freilandkultur sollte man 1-2x/Jahr etwas Dünger geben.

    Grüsse, Uwe
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  5. #15
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Echinopsis spez.
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    Hallo Uwe.

    Vielen Dank für die Info´s.
    Da kann man mal sehen wie so eine Deckschicht auf dem eigentlichen Substrat täuschen kann. :wink:

    Gruß
    Thomas

  6. #16
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Moin Uwe,

    kann es sein, dass bei Dir ,,aufm Berg'' i.A. trockenere Luft vorherrscht als bei den Flachländlern? Das würde für mich zumindest die unterschiedlichen Erfahrungen erklären. Vielleicht spielt auch noch ne Rolle, dass es nicht kalt genug sein könnte im Flachland.
    Ich persönlich hab zwar keine Probleme, aber auch nen Dach über den Dingern ;O)

    Beste Grüße, Marc.
    Keine Signatur.

  7. #17
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    @Marc

    Kann ich voll bestätigen!
    Je höher oben desto niedriger die Luftfeuchte desto besser für die Kakteen. Ich bin in der glücklichen Lage, meine Kakteen auch noch an einem 2. Standort in den Bergen (auf 1200m Höhe) testen zu können. Dort gedeihen einige Arten sogar noch besser, obschon es übers ganze Jahr gesehen etwas kühler ist, dafür aber trockener.

    Hier zu Hause kommt auf Grund der Grösse, der Schräge und der räumlichen verzettelten Ausdehung meines Kakteengartens eine Abdeckung nicht in Frage. Allerdings hätte ich meine Ausfälle, besonders die der Opuntia engelmannii ( ) verhindern können, wenn ich ein simples Vlies drüber gelegt hätte (wurde mir auch von einem amerikan. Kollegen bestätigt)...man lernt eben nie aus.

    Grüsse, Uwe
    In Wirklichkeit sind die Dinge ganz anders als sie in Wirklichkeit sind!

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