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Thema: Nomenklatur

  1. #41
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Moin!
    Zitat Zitat von Echinopsis spez.
    die Gattungszugehörigkeit anhand von Merkmalen der Blüten, Frucht und Samenform feststellen zu wollen,
    ist ebenso zu kurz gedacht wie, wenn ich sie nach Wuchsform und Bedornung feststellen wollte.
    Warum?
    Du kannst zwar damit bestimmte Verwandtschaftsverhältnisse feststellen,
    aber in der Praxis ist ein Zusammenlegung von Gattungen zumeist nicht umsetzbar,
    wie das Beispiel Ferocatus und Leuchtenbergia beweist.
    Verstehe ich nicht, was hat das eine mit dem anderen zu tun? Und was für ein Beispiel ist das?
    Am Ende wird sich wahrscheinlich herausstellen, dass die Übergänge auch hier fließend sind.
    Und damit hätten wir uns wieder im Kreis gedreht.
    Naja, ist eben die Frage, die ich schon mal stellte, welche Merkmale sind weitesgehend unveränderlich und reichen aus, um verschiedene Arten und Gattung zu unterscheiden. Reicht ja, wenn es da 2, 3 Stück gibt.

    Br, Marc.
    Keine Signatur.

  2. #42
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Echinopsis spez.
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    Zitat Zitat von Marc
    .. welche Merkmale sind weitesgehend unveränderlich und reichen aus, um verschiedene Arten und Gattung zu unterscheiden. Reicht ja, wenn es da 2, 3 Stück gibt.
    Dies reicht definitiv nicht aus, weil es zu wenigen, zudem völlig unübersichtlichen, Großgattungen führt.

    Gruß
    Thomas
    Gruss
    Thomas

  3. #43
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Hi!
    Zitat Zitat von Echinopsis spez.
    Dies reicht definitiv nicht aus, weil es zu wenigen, zudem völlig unübersichtlichen, Großgattungen führt.
    Nein, warum denn das? Sclerocactus und Pediocactus sind doch auch 2 verschiedene Gattungen und unterscheiden sich nur marginal.
    Keine Signatur.

  4. #44
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Echinopsis spez.
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    Hi Marc,

    sorry, jetzt haben wir aneinander vorbei diskutiert.

    Es macht durchaus Sinn, nicht für jeden einzelnen Unterschied eine neue Art oder Varietät zu begründen.
    Zum Beispiel dürfte es denn meisten Hobbypflegern egal sein, ob eine Frucht unten oder oben oder seitlich aufreißt.
    Es macht allerdings Sinn innerhalb von Arten zu differenzieren, wenn z.B. die Blütenfarbe unterschiedlich ist.
    Beispiel, Notocactus ottonis und die rotblühende Varietät vencluianus machen in meinen Augen Sinn.
    Der Sinn der anderen Varitäten scheint mir allerdings zum Teil wenig hilfreich.

    Was ich damit sagen will, es kommt auf die Art des Unterschiedes an.


    Gruß
    Thomas
    Gruss
    Thomas

  5. #45
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von AstrophytumX
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    Zitat Zitat von Marc
    In der Gattung Trichocereus gibt es aber auch sehr kleine Arten, der Übergang zu Lobivia ist defakto fließend.
    Was sind für Dich denn sehr kleine Arten?

  6. #46
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Hi!

    Naja sehr klein ist im Gegensatz zu den 2-10m hohen Bäumen zu verstehen, aber ich dachte da zum Beispiel an T. grandiflorus T. schickendantzii, T. terscheckii und Paradebeispiel für den fließenden Übergang ist T. bruchii.

    Gruß, Marc.
    Keine Signatur.

  7. #47
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Echinopsis spez.
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    Hi Marc,

    ob man den Baumförmigen und ca. 12m hohen T. terscheckii wirklich zu den "kleinen" rechnen kann, wage ich zu bezweifeln.
    T. bruchii steht übrigens bei Backeberg unter Echinopsis.

    Gruß
    Thomas
    Gruss
    Thomas

  8. #48
    Moderator ***** Avatar von Marc
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    Moin!
    Zitat Zitat von Echinopsis spez.
    ob man den Baumförmigen und ca. 12m hohen T. terscheckii wirklich zu den "kleinen" rechnen kann, wage ich zu bezweifeln.
    Tjo, denn hab ich den wohl mit einem verwechselt, aber mit welchem weiß ich nun auch grad nicht, aber egal, streichen wird den einfach ;O)
    T. bruchii steht übrigens bei Backeberg unter Echinopsis.
    1922 haben B&R die als Lobivia b. beschrieben, 1940 Backeberg als Soehrensia b., 1976 wars Rausch mit Lobivia formosa subsp. b., 1980 hat Ritter Trichocereus b. draus gemacht und 1983 waren Friedrich und Glaetzle dabei, es wieder nach Echinopsis einzuordnen. Da war sozusagen alles mal dabei, deswegen auch Paradebeispiel ;O) [Anderson, E.F., ''The Cactus Family'',Timber Press 2001, p. 259f]

    Beste Grüße, Marc.
    Keine Signatur.

  9. #49
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    Hi Marc,

    OK, den terscheckii streichen wir mal. :wink:
    Es war übrigens in Walther Haage´s Kakteen von A - Z wo T. bruchii unter Echinopsis steht.
    In Backeberg´s Kakteenlexikon steht sie unter Soehrensia wie Du richtigerweise angemerkt hast.

    Gruß
    Thomas
    Gruss
    Thomas

  10. #50
    Moderator ***** Avatar von Andreas75
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    Trichocereus huascha oder grandiflorus wären kleine, wenn man sie unter Trichocereus nimmt...
    Da würde ich mir ja die alte Gattung Helianthocereus noch gefallen lassen, aber Echinopsis, nein, niemals!

    Das ist einfach zu simpel und stupide, alles in einen Topf zu werfen, auch wenn sämtliche Gattungen der Echinopsis/Lobivia/Pseudolobivia/Chamaecereus/Trichocereus- Farce kreuzbar sind, was de facto eine wichtige biologische Grundbedingung zum Erkennen der Verwandschaftverhältnisse unter Arten/ Gattungen ist...

    Mich stört an dem ganzen vielleicht auch dieser absolute Kadavergehorsam...

    Jahrzehntelang hieß Trichocereus Trichocereus, und kaum hat Schlaumeister Hunt den zu Echinopsis gestellt, hat alle Welt nachgeleckt, und auf einmal einmündig Echinopsis huascha oder was weiß ich geschrieben, ohne das geringste Hinterfragen, ohne irgendwelche Umstände, einfach zack und fertig, der hat gesagt und hat dem Vernehmen nach Ahnung, also stimmts schon...
    Das lässt sich mit meiner Lebenseinstellung vom freien Individuum, das jeder Mensch ja so gerne vorgibt zu sein, nicht ganz vereinbaren, und wenn breite Gruppen so fatalistisch reagieren, krieg ich es immer mit der Angst zu tun...
    Einer macht den großen Wisser, und schreibt dies und das vor, und das Volk akzeptiert klaglos, und wirft jahrzehntealtes bewährtes über Nacht über Bord, und am Ende stellt sich doch alles als riesiger Schuß in den Ofen heraus... Ging schon öfter in die Hose, sowas...

    Grüße, Andreas
    Es ist immer wieder erstaunlich, wie der trockenste Wüstenboden die schönsten Blüten hervorbringt...

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