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Thema: Pflanzsubstrat LECHUZA-PON

  1. #1
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    Standard Pflanzsubstrat LECHUZA-PON

    Nur mal eine kleine Warnung....

    ich habe hier einige Threads gefunden, in denen das Pflanzsubstrat LECHUZA-PON für Kakteen empfohlen wurde. Sicher ist es von der Zusammensetzung her das "beste" was man im üblichen Baumarkt finden kann, aber es ist eigentlich als Drainage-und Wasserspeicher für "normale" Blüh-und Balkonpflanzen gedacht und mit LANGZEITDÜNGER versetzt bzw. angereichert (die kleinen gelben Kügelchen)
    Dieser ist aber üblicherweise für Kakteen nicht geeignet.
    Sicherlich kann man das Substrat 2-3 mal längerandauernd auswaschen, aber ohne diese Arbeit sollte man sich nicht wundern, das die geliebten Pflanzen sehr seltsam (vergeilt) wachsen.

    Also: Alternative Quelle suchen oder auswaschen

  2. #2
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Alex H.
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    Zitat Zitat von Moin Beitrag anzeigen
    Sicherlich kann man das Substrat 2-3 mal längerandauernd auswaschen, aber ohne diese Arbeit sollte man sich nicht wundern, das die geliebten Pflanzen sehr seltsam (vergeilt) wachsen.

    Also: Alternative Quelle suchen oder auswaschen
    Hallo,

    also ich verwende Lechuza-Pon seit sicher zwei Jahren und kann Deine Behauptung nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil - in meiner Sammlung befindet sich nicht eine vergeilte oder sonst irgendwie "seltsam" gewachsene Pflanze. Warum auch? Zum einen scheint die Grunddüngung recht schwach zu sein und zum zweiten vergeilen meines Wissens Pflanzen bei zu wenig Licht, vor Allem im Verhältnis zur Temperatur bzw. Waserversorgung, und nicht wegen einer ohnehin milden und bald aufgebrauchten Grunddüngung.

    Woher nimmst Du Deine Behauptung? Hast Du das Substrat an Sukkulenten getestet?

    Grüße
    Alex
    Geändert von Alex H. (08.09.2010 um 19:58 Uhr)

  3. #3
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    Ich habe nachgefragt, was für ein Dünger es ist und bekam die Antwort, das die Kügelchen 17-17-17er Dünger enthalten.
    Die für Kakteen verwendete Zusammensetzung sollte meines Wissens nach stickstoffärmer sein.
    lt.Lehrbuch: Stickstoffreiche Kakteendünger führen zwar zu einem üppigen Wachstum, die Pflanzen werden aber mastig und sind dann Karnkheitsanfällig. Die Bestachelung ist dünn und farblos und die Pflanze blüht nicht.

    Vergeilen ist dann vielleicht das falsche Wort, aber ich würde das Substrat nicht als bedingungslos geeignet empfehlen, sondern erstmal auswaschen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Alex H.
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    Zitat Zitat von Moin Beitrag anzeigen
    lt.Lehrbuch: Stickstoffreiche Kakteendünger führen zwar zu einem üppigen Wachstum, die Pflanzen werden aber mastig und sind dann Karnkheitsanfällig. Die Bestachelung ist dünn und farblos und die Pflanze blüht nicht.
    Hallo,

    das mag ja stimmen. Nur sind die meisten "normalen Grün- und Blütenpflanzen-Dünger" noch stickstofflastiger, etwa 7-3-5 oder 3-1,5-2. Ein NPK-Verhältnis von 17-17-17 ist da eigentlich eher ausgeglichen.
    Daß man Sukkulenten auf Dauer besser mit einem Dünger versorgt dessen Stickstoffwert deutlich unter dem Phosphor- und dem Kaliumwert liegt - zum Beispiel 3-5-7 wie bei dem den ich gerade aktuell in Gebrauch habe - ist mir klar. Nur habe ich eben trotz zweijähriger Verwendung des Lechuza-Pon keine negativen Auswirkungen beobachten können.
    Mag es daran liegen daß der Langzeitdünger vielleicht früher erschöpft ist als der Hersteller verspricht. Oder 17-17-17 NPK ist einfach nicht stickstofflastig genug um an Sukkulenten die in der Literatur genannten Schäden zu verursachen.
    Selbst meine Lithops von denen ich einen nicht unerheblichen Teil in Lechuza-Pon pflege und die bekanntermaßen sehr empfindlich auf zu starkes stickstofflastiges Düngen ( oder auf Düngen überhaupt ) reagieren sehen prima aus, sind weder mastig, krankheitsanfällig, blühfaul oder sonst was.

    Jeder hat so seine eigenen Vorstellungen vom idealen Substrat. Ich habe meines noch nicht gefunden. Ich wollte an dieser Stelle nur zu Deiner Aussage daß Lechuza-Pon für Sukkulenten unbrauchbar sei Stellung nehmen, zeigen meine persönlichen Erfahrungen nämlich das Gegenteil.

    Grüße
    Alex

  5. #5
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    Naja, UNBRAUCHBAR habe ich nicht geschrieben. Die üblichen Kakteenerden im Baumarkt vor Ort sind alle sicher schlechter, aber Lechuza-Pon würde ich auch nicht vorbehaltlos empfehlen.

    Für die Standartfrage: "Ich habe hier einen Uraltkaktus in Torf stehen...was nehme ich für ein Substrat?" scheint das Material nicht schlecht, weil das Bestellen von Substrat aus dem Internet für einen einzigen Kaktus zu teuer wäre und die mißhandelten Kakteen unerfahrener Besitzer vielleicht sogar mal einen Wachstumsschub gebrauchen können. Aber man sollte die Nachteile bei der Empfehlung auch nennen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von Peter1905
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    Hallo...

    weis ja nicht wer dir das mit den 17-17-17 erzählt hat. Auf folgender Hompage steht was ganz anderes:

    http://www.lechuza.com/on/demandware...-Show?cgid=Ask

    runterscrollen, dann diese Frage anklicken:

    Woraus setzt sich LECHUZA-PON zusammen? Beinhaltet LECHUZA-PON Dünger?

    und der Stickstoffanteil ist wohl doch etwas hoch.
    Liebe Grüße aus Niederbayern

    Peter

  7. #7
    Moderator ***** Avatar von elkawe
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    Zitat Zitat von Moin Beitrag anzeigen
    das die geliebten Pflanzen sehr seltsam (vergeilt) wachsen.
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    Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
    Eine Reise durchs Kakteenjahr

  8. #8
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von dev
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    Hallo,

    habe mir dieses Jahr auch mal Lechuza Pon geholt, um zu testen. Die M. elongata die drinsteht sieht fit und prima aus, keine Spur von gemästet. Von meiner Seite aus Test bestanden, aber wegen des enormen Preises werd ich mir das nich nochmal holen.

    Gruss, Stefan

  9. #9
    karlchen
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    Hallo,
    man sollte darauf achten warum es manche Dinge gibt und diese nicht auf alle Sachlagen pauschalisieren.
    Wenn man nicht gerade an der Überdüngungsgrenze arbeitet, kommt es nicht auf das Nährstoffverhältnis an, sondern auf die Gesamtmenge der einzelnen Nährstoffe! Es kommt darauf an, wie man düngt.
    Das mit dem speziellen Nährstoffverhältnis für jede Kultur ist auf eine bestimmte Art der Düngung bezogen und darf nicht verallgemeinert werden.
    Man benötigt spezielle Nährstoffverhältnisse eigentlich nur bei zeitlich abgestimmter, regelmäßiger Bewässerungsdüngung da man hier leicht in den Überdüngungsbereich(v.a. mit N) kommt, wenn man nicht auf das Nährstoffverhältnis achtet.
    Dieses Problem hat man jedoch bei Kopfdüngung mit Langzeit oder anderen Düngern nicht, da diese innerhalb der Wachstumsperiode immer weniger werden und ausserdem noch in begrenztem Umfang freigegeben werden (abhängig von Temperatur und Wasser).
    Solange von keinem Nährstoff so viel vorhanden ist, das er in Aufnahmekonkurrenz mit anderen Nährstoffen tritt, wird sich die Pflanze nehmen was sie gerade braucht. Auch sollte man bei mastig werdenden Pflanzen überprüfen, ob diese nicht generell überdüngt sind und ob die anderen Wachstumsfaktoren(v.a. Licht) sich im Optimalbereich befinden. Im Prinzip müsste man jeder Pflanze Stickstoffreduzierten Dünger geben, da Stickstoff in den meisten Lebensräumen der Wachstumsbegrenzende Nährstoff ist. Stimmt schon, das man es bei Stickstoffüberdüngung am ehesten sieht, aber meist wird doch generell zuviel Dünger gegeben, wenn man die Überdüngung schon sieht. Je regelmäßiger man düngt, desto geringer sollte der Stickstoffgehalt sein. Bei unregelmäßiger Düngung verliert das Nährstoffverhältniss seine Bedeutung.
    Kurz gesagt, ich sehe kein Problem im Langzeitdünger in Lechuza-Pon solange man nich noch zusätzlich Dünger gibt. Ausserdem puffert das Zeolith auch ein wenig ab.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Alex H.
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    Zitat Zitat von Moin Beitrag anzeigen
    Aber man sollte die Nachteile bei der Empfehlung auch nennen.
    Ich würd's tun wenn sich bei mir in der Praxis solche Nachteile herausgestellt hätten.

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