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Thema: Mammillaria Luethyi Pflege

  1. #1
    Moderator ***** Avatar von Morgans Beauty
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    Ausrufezeichen Mammillaria Luethyi Pflege

    hallo gemeinde,

    könnt ihr mir vielleicht ein paar tipps zur haltung und pflege der o.a. pflanze geben? interessant für mich wären substratzusammensetzung, giessverhalten mit und ohne GWH, düngen und winterhaltung!
    lg micha

  2. #2
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Egger
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    Hallo Micha,

    Ich halte meine beiden in groben mineralischem Substrat mit etwas Lehm.
    Stehen prallsonnig auf dem Südbalkon.
    Gießen tue ich sie wie alle anderen Kakteen auch, nur habe ich dem Substrat der Luethyi´s noch etwas Quarzkies beigemischt, damit es noch schneller trocknet.
    Sie sollen etwas nässeempfindlich sein habe ich mal irgendwo gelesen.
    Seit 2 Jahren habe ich sie nun, heuer haben sie wieder toll geblüht.
    Sie wachsen wirklich extrem langsam, liegt vielleicht auch an meiner Pflege?
    Jedenfalls scheint es ihnen bei mir zu gefallen wenn sie immer noch leben möchten.
    Achja, ich dünge sie wie alle anderen Kakteen bei jedem 2ten. gießen

    viele Grüße Egger

  3. #3
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    Hallo Micha,
    für die Mammillarien ist Ralf eine gute Adresse für Informationen.
    Schau mal hier:
    http://www.kakteensammlung-holzheu.d...a_luethyi.html
    Das Wesentliche hat Thomas ja schon genannt.
    Es grüßt Josef

  4. #4
    Moderator ***** Avatar von Morgans Beauty
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    na damit kann ich doch etwas anfangen, danke euch beiden! dann habe ich mit dem substrat ja nichts falsch gemacht, sie steht zu je einem teil in bims, kieselgur und noch so ein rotes zeuch, irgendwas aus ziegel...nur lehm fehlt dabei! ist der lebensnotwendig?
    lg micha

  5. #5
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    Unabhängig von direkt der luethi-Kultur:
    Ich habe bisher immer ohne Kunstdünger "kakteengegärtnert" und als mineralische Nährstoffe gern Lehm dem Substrat beigemischt. Gerade bei stark bedornten Arten sollte sich das in Verbindung mit genügend Sonnenlicht auf die Farbigkeit und eben Kräftigkeit der Bedornung auswirken.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Hardy_whv
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    Zitat Zitat von Seh-Igel Beitrag anzeigen
    ... Ich habe bisher immer ohne Kunstdünger "kakteengegärtnert" und als mineralische Nährstoffe gern Lehm dem Substrat beigemischt.

    Hi Oliver,


    das musst du mir genauer erklären. Mischt du alle 2 Wochen Lehm in deine Erde?

    Nährsalze werden aus mineralischen Substraten relativ leicht und schnell ausgewaschen. Deshalb muss man sie immer wieder zuführen. Ich glaube nicht, dass Lehm diesen Sachverhalt wesentlich ändert. Er mag den Prozess der Auswaschung verlangsamen, aber nicht verhindern. Bei humosen Anteilen im Substrat sieht das etwas anders aus. Dort werden die Nährstoffe zum Einen nicht so schnell ausgewaschen und bilden sich zudem durch den ständig laufenden Zersetzungsprozess auch immer nach (allerdings auch nur, solange noch humuse Masse da ist, die zersetzt werden kann).

    Insofern werden Kakteen m.E. in rein mineralischen Substraten ohne regelmäßigen Einsatz von Düngern mittelfristig unterernährt. Das kann man vielleicht durch hochfrequentes Umtopfen der Pflanzen abmildern.


    Gruß,

    Hardy

  7. #7
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Bernd ...
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    micha, lass die pflanze jetzt drin. nicht wieder austopfen und noch lehm zuführen. sie wächst auch gut ohne lehm, und das substrat kann schneller abtrocknen. das ist wichtig für diese pflanze, gerade wenn nass/kaltperioden anstehen.
    gruss bernd...
    Ruhe ist dem Weisen heilig, ...

  8. #8
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    @ Hardy
    Ich ging einfach logisch davon aus,daß an natürlichen Standorten der Boden von den Mineralen her nicht wesentlich anders ist. Keiner düngt (außer organisch) nach. Und der Zerfall von Gesteinen,die Auslösung der Minerale geht seeehr,seeehr langsam vonstatten. Trotzdem oder genau deswegen sind offensichtlich genügend Nährsalze über einen langen Zeitraum vorhanden.
    Umgetopft wird dann individuell nach Entwicklung der Pflanzen,Wachstum,gesundem Aussehen,Platzbedarf über-und unterirdisch.
    Sicher ist das nicht das Optimum,was man mit Düngung erreichen könnte.
    Deshalb werde ich zukünftig nicht gänzlich darauf verzichten,es aber auch nicht übertreiben.

    Oliver

  9. #9
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hallo Oliver,

    ich glaube, du machst da einen Denkfehler. Was Hardy meinte, sind die oberflächlich an den Gesteinen (bzw. im inneren der Poren) gebundenen Ionen. Diese können durch Wasser sehr leicht ausgewaschen werden, da fast jede mineralische Oberfläche im Prinzip wie ein mehr oder weniger gut funktionierender Ionenaustauscher wirkt. Hierbei handelt es sich überwiegend um Alkalimetallionen (Na, K) und in geringerem Maß um Erdalkaliionen (Ca, Mg) sowie einige Spurenelemente.
    Schwieriger wirds schon beim Phosphat, das (neben Silikaten) im Mineralgerüst als schwer lösliche Verbindung vorliegt und dementsprechend langsam freigesetzt wird (z.B. bei der Verwitterung der Gesteine). Wenn die Pflanzen darauf warten würden, müssten sie seehr alt werden.
    Was in Mineralien sehr wenig bis gar nicht vorkommt ist Stickstoff, in welcher Form auch immer. Und ohne Stickstoff kein Wachstum. Die normale N-Quelle ist organischer Natur, ob in Form von Humus, Mist, Kompost, Vogelkot etc. ist egal. Das gilt für den Standort ebenso wie für unsere Topfkultur.
    Ob du jetzt ausschließlich mit organischem Material oder mit "Kunstdünger" düngst, ist letzlich nur eine Glaubens- bzw. Geschmacksfrage. Aber in einem rein mineralischen Substrat werden Kakteen ohne zusätzliche Düngung nicht lange Spaß haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass man es übertreiben sollte.
    Viele Grüße
    Stefan

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ****
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    Zitat Zitat von stefang Beitrag anzeigen
    Hallo Oliver,

    ich glaube, du machst da einen Denkfehler. Was Hardy meinte, sind die oberflächlich an den Gesteinen (bzw. im inneren der Poren) gebundenen Ionen. Diese können durch Wasser sehr leicht ausgewaschen werden, da fast jede mineralische Oberfläche im Prinzip wie ein mehr oder weniger gut funktionierender Ionenaustauscher wirkt. Hierbei handelt es sich überwiegend um Alkalimetallionen (Na, K) und in geringerem Maß um Erdalkaliionen (Ca, Mg) sowie einige Spurenelemente.
    Schwieriger wirds schon beim Phosphat, das (neben Silikaten) im Mineralgerüst als schwer lösliche Verbindung vorliegt und dementsprechend langsam freigesetzt wird (z.B. bei der Verwitterung der Gesteine). Wenn die Pflanzen darauf warten würden, müssten sie seehr alt werden.
    Aber in einem rein mineralischen Substrat werden Kakteen ohne zusätzliche Düngung nicht lange Spaß haben.
    Danke Stefan,für die gute chemisch-physikalische Erklärung!
    Aber ich gehe davon aus,daß der Zerfalls-Prozeß schon im Gange ist,wenn ich Millionen Jahre alte Sedimente zum Substrat hinzugebe. Also brauchen die Pflanzen nicht darauf zu "warten".
    Oder doch ein Denkfehler?
    Und rein mineralisch habe ich auch noch nie getopft,von der diesjährigen Lithops-Saat mal abgesehen.

    Auf jeden Fall hatte ich immer sehr widerstandsfähige Pflanzen mit natürlichem Habitus.
    Verluste gab es vereinzelt nur in der "Neuzeit" bei Kakteen aus dem Torfmoor.
    Aber eine Pflanze,die in irgendeiner Weise den Retter in mir weckt,bei der versuche ich es auf jeden Fall.

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