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Thema: wie kann ich Wollläusen vorbeugen?

  1. #1
    Benutzer * Avatar von Camel
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    Standard wie kann ich Wollläusen vorbeugen?

    Hallo ihr Fachkundigen,

    nachdem ich letztes WE meinen Wolllausbefall zu Leibe gerückt bin (Absammeln mit Spiritus und danach gespüht mit Provado) stellt sich die Frage: kann ich dem vorbeugen???
    Fast jeden Winter hab ich das Problem und zwar nur an den nicht ganz so optimalen Überwinterungsplätzen.
    Ich habe drei Überwinterungsplätze. Den besten im Hausflur am Fenster (also kühl und hell) muss ich leider teilen und der ist für die Kakteen vorbehalten, die es sehr kalt mögen im Winter. Da hab ich nie Probleme.

    Der zweite Platz ist das Schlafzimmerfenster. Auch kühl und hell, hatte die Wollläuse dort dies Jahr das erstemal und mich sehr darüber geärgert.
    Die Kakteen waren bei Winterstart gut in Schuss, gut genährt, gut abgetrocknet und bei Balkonhaltung auch abgehärtet.

    Leider war ich ein wenig nachlässig mit dem Kontrollieren , so dass ich die Biester zu spät bemerkt habe und sie sich fröhlich auf einigen Kakteen vermehren konnten.
    Ich hoffe, ich hab sie nun in den Griff bekommen, ein zweiten Spritzen steht dann noch an.
    Kann man irgendwas tun, um diese Plage im Winter zu vermeiden????

    Grüße von der Nikki

  2. #2
    Neuer Benutzer * Avatar von Simbo
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    Generell ist es so, dass gesunde Pflanzen relativ resistent gegen Wolläuse sind!
    Wenn sie nicht sehr hell stehen, ganz wenig gießen!

    Hohe Temperaturen und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit (wie sie im Schlafzimmer schon mal vorkommt, erkennt man daran, dass die Fenster morgens angelaufen sind) sind förderlich für Wolläuse!

    Dagegen hilft viel lüften (die Kakteen dabei mit einer Zeitung bedecken, um sie gegen eiskalte Zugluft zu schützen)! Auch an Wintertagen, an denen es weniger kalt ist gelegentlich mal lüften.

    Bei mir im Winterquartier (4 riesengroße Velux-Fenster, 11-15 Grad) sind die Fenster so eingestellt, dass sie dauernd lüften, das heißt es ist dauernd ein Luftaustausch gewährleistet und ich hatte noch nie dort Wolläuse. In den anderen "Überwinterungsecken" hatte ich auch schon welche, aber ich weiß dann auch warum! Mit gar nicht mehr gießen gab es bei mir dort aber schon Erfolg!

    Lieber Gruß

    Bob

  3. #3
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    Hallo,

    du kannst auch einfach im Frühjahr und vor der Winterruhe vorbeugend mit einem entsprechenden Mittel gießen, dann kannst dir rrecht sicher sein, dass du vor ihnen ruhe hast. Ansonsten stimmt es, dass gesunde Pflanzen mit guten Pflegebdingungen auch sehr resistent gegen Kankheiten und Schädlinge sind.

    Gruß


  4. #4
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Egger
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    Ich glaube eher das Du die Viecher nie richtig losgeworden bist und das sie sich im Winterquartier am wohlsten gefühlt haben.
    Ich würde mal im Frühjahr 2 mal im Abstand von 14 Tagen die ganze Sammlung mit dem Hammer BI 58 durchgießen.
    Das haut richtig rein und vertreibt die Biester.

    viele Grüße Egger!

  5. #5
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    Einige meiner Kakteen haben auch jeden Winter diese Wollläuse.

    Die Kakteen die im Sommer draußen stehen überstehen diese Angriffe mit links.
    Die Kakteen die das ganze Jahr drinnen sind leiden ganz schnell unter den Schädlingen.
    Das selbe habe ich bei Spinnmilben festgestellt.

    Kennt ihr das auch so?

    Leider hat es bei mir eine kleine Mammillaria trotz Spritzen ganz übel erwischt. Da habe ich den Verdacht daß das Spritzmittel nicht durch die dichte Behaarung durch dringt.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Egger
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    Zitat Zitat von Gast2 Beitrag anzeigen

    Leider hat es bei mir eine kleine Mammillaria trotz Spritzen ganz übel erwischt. Da habe ich den Verdacht daß das Spritzmittel nicht durch die dichte Behaarung durch dringt.
    Nimm ein Mittel was man gießen kann.
    So werden auch verteckt sitzende Schädlinge erwischt.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Egger Beitrag anzeigen
    Nimm ein Mittel was man gießen kann.
    So werden auch verteckt sitzende Schädlinge erwischt.
    ich trau mich bei den Kakteen immer nicht mit gießen.

    Wenn die kleine Mammillaria überlebt, sieht immo nicht so aus, dann mache ich das tatsächlich.

    Letztes Jahr habe ich im Baumarkt Mückenklebestreifen gesehen (weiß jetzt nicht wie die heißen) die man an den Fensterrahmen klebt.
    Was Mücken umbringt könnte doch auch Spinnmilben und Wollläuse nicht verschonen.
    Das werde ich dieses Jahr mal zusätzlich ausprobieren.
    Mir sind vergangenen Sommer zwei große alte Efeu durch Spinnmilben eingegangen oder vielmehr durch Erreger die von denen übertragen wurden. Da hat weder gießen noch spritzen was geholfen.

  8. #8
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    Hi,

    Spinnmilben und Wolläuse sind aber zwei sehr verschiedene Tiere. Auf beide gleichzeitig wirkt wohl nur Niem. Im Winter bringt auch das Gießen mit einem systemischen Mittel wenig, weil die Pflanzen ja nur wenig Stoffwechsel haben. Ein KLEBEstreifen wirkt gar nicht gegen Wollis, weil die ja nicht fliegen können.

    Also im Winter hilft nur oberflächliches Abduschen zur Dezimierung oder Sprühen mit einem Kontaktgift. Bei Wurzelläusen hat man im Winter die Karte mit dem Popo drauf, denn man muss ja gießen um an die ranzukommen. Dann aber vergeilen die Kaktusse.
    LG Helli

  9. #9
    Benutzer * Avatar von Camel
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    Danke euch allen.
    Dann werd ich mal wirklich alle mit der Giftspritze durchgießen, wenn sie wieder draußen stehen.
    Vielleicht bin ich da ja tatsächlich nie losgeworden. Kann das sein, dass sie sich dann im Sommer im Substrat verstecken? Weil gesehen hab ich definitiv keine, beim Einräumen war alles friedlich :-)
    Grüßle Nikki

  10. #10
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von Egger
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    Wurzelläuse und Wolläuse sind ja die gleichen Biester.
    Betroffene Kakteen immer mal aus den Töpfen ziehen und dann siehst Du ob sich Wurzelläuse unten verbergen.
    Wenn ja gibts 2 Möglichkeiten:

    1)

    Alle Kakteen austopfen und die komplette Erde entfernen.
    Pflanzen mit geeignetem Mittel absprühen.

    2)

    Wenn die Wachstumsperiode beginnt und sich die Pflanzen im Trieb befinden durchdringend mit BI 58 gießen.
    Das ganze nach 2-4 Wochen wiederholen damit auch die Nachkommen in die ewigen Jagdgründe befördert werden.
    Ich mache immer in die Giftbrühe einen Tropfen Spülmittel.
    Das zerstört die Wachsschicht der Viecher und das Gift kann noch besser wirken als es eh schon macht.

    Man muss da echt aufpassen. Wenn man die Mittelchen nicht richtig anwendet und so die Viecher Jahrelang durch die Sammlung schleppt züchtet man sich die Superlaus die resistent gegen alles ist und die man nie wieder los wird.

    Mein Fazit:

    Einmal richtig hart durchgreifen dann hat man endlich Ruhe.
    Neu hinzugekommene Pflanzen immer auf Befall kontrollieren.
    So kann man das einigermaßen in den Griff bekommen.

    viele Grüße Egger
    Geändert von Egger (21.03.2010 um 09:25 Uhr) Grund: Reschdschreipfeler

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