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Thema: Stichwort Strahlungsfrost

  1. #21
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Und nochmal ein Update zu diesem Thema:
    Nachdem ich dieses Jahr so ziemlich alles draussen gelassen habe was Frost aushält, wurde es dann ja im Februar plötzlich so kalt.
    Bei den folgenden Exemplaren wollte ich es nochmal wissen und habe sie draussen gelassen:
    - Gymnocalycium gibbosum v. brachypetalum P101
    - Thelocactus rinconensis SB301
    Diese beiden hatten ja in der Vergangenheit die gezeigten Probleme mit einseitigen Schäden.

    Um dem vorzubeugen habe ich diesmal folgendes geändert: Die gefährdeten Pflanzen habe ich auf den Boden gestellt und dann eine weisse Plastikschüssel verkehrt herum drübergestellt. So sehen sie den Himmel nicht mehr und es dürfte weniger Strahlungskälte entstehen und sie werden auch durch die Sonne nicht regelmässig wieder aufgetaut. Mal sehen ob es so besser funktioniert ... bis jetzt sehen sie noch gut aus, ich werde berichten wenn es wärmer wird.

    Gruß,
    Micha

  2. #22
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    Das ein Naturwissenschaftler bei den Worten "Strahlungskälte" oder "Stahlungsfrost" nicht nervös wird, verwundert mich ...
    Das ist so arg nahe an einem "Kältestrahl"

    Selbst in dem verlinkten Wiki-Artikel steht, das die Unterkühlung durch Wärmeverlust meist ziemlich gering ist. Das Ausfrieren von Luftfeuchtigtkeit führt Wärme ja auch wieder zu.
    Ich fand die Erklärung von Komtom weiter vorne ebenfalls nachvollziehbar und würde noch zusätzlich Gefriertrocknung als Schadensursache und besserer Wärmeübergang von Festkörper zu Festkörper (Thermometer an Kaktus) als von Thermometer an trockene Luft als mögliche Effekte in den Raum werfen.

    Aber eigentlich ist das egal: Die Versuche/Bilder und das Berichten über mehrere Jahre finde ich prima

  3. #23
    Moderator ***** Avatar von micha123
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    Zitat Zitat von Moin Beitrag anzeigen
    Das ein Naturwissenschaftler bei den Worten "Strahlungskälte" oder "Stahlungsfrost" nicht nervös wird, verwundert mich ...
    Das ist so arg nahe an einem "Kältestrahl"
    Im Bereich der Kakteengärtnerei sehe ich das ziemlich locker, hier geht es doch um die Schönheit der Pflanzen, die wissenschaftlich sowieso nicht fassbar ist.
    Aber hast du einen besseren Begriff parat wenn sich da bei dir dir Nackenhaare sträuben? "Atmosphärische Gegenstrahlung" wie das bei Wikipedia heisst ist etwas länglich und eigentlich auch in diesem speziellen Kontext falsch, denn eigentlich geht es ja hier um die Bilanz (also die Differenz zwischen Gegenstrahlung und Abstrahlung) die ohne Wolken negativ sein kann und deswegen die Pflanze ggf. unter die Lufttemperatur abkühlt.

    Zitat Zitat von Moin Beitrag anzeigen
    ...
    Aber eigentlich ist das egal: Die Versuche/Bilder und das Berichten über mehrere Jahre finde ich prima
    Es lohnt sich IMHO auch gar nicht in einem Bereich mit so vielen unbekannten Faktoren da jetzte zu versuchen mit immensem Aufwand, wissenschaftlich korrekt zu dokumentieren, dass eine Pflanze nun erfroren ist (Erkenntnis aus Teil 1: "Sie ist tot"). Der interessante 2. Teil, wissenschaftlich herauszufinden *warum*, ist jemand wie mir (der von den meisten Arten nur eins oder eine handvoll Exemplar besitzt) doch gar nicht möglich.

    Also versuche ich statt meine Pflanzen hochwissenschaftlich zu töten, lieber sie ganz pragmatisch lebend durch den Winter zu bringen

    Gruß,
    Micha

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