Ableger schimmeln/faulen von unten

Hallo,

meine Echeveria bekam ca. 12 Ableger.
Davon hat 8 Stück meine Katze vernichtet und somit sind nur noch 4 über geblieben. :x

Ich habe sie einige Tage abtrocknen lassen, so, wie es im Kakteenbuch stand.
Dann habe ich sie in je einen kunstofftöpfchen mit Kakteenerde gepflanzt.
Ich habe sie auch ein ganz klein wenig gegossen. Nach Buch eben. :(

2 davon sind bei Verwandten untergekommen und 2 habe ich selber behalten wollen.

Und die beiden, die ich behalten habe, sind nun bis oben hin
von innen her so faulig und bei der einen schimmelt die Erde.

Was habe ich denn nun falsch gemacht? :confused:

Falls meine E. mich nochmal mit Ablegern beglücken möchte, will ich diesmal alles richtig machen.

LG Nicky

Hallo,

Ich pflanze meine Kakteen immer in Blumenerde gemischt mit Sand, 2/3 Erde, 1/3 Sand (Aquarien- oder Sandkasten-).
Verwendet werden möglichst große Töpfe, ab 20cm Durchmesser, um ein stabileres Microklima zu erzielen. Kakteen oder auch Sukkulenten können trocknen oder faulen, dies liegt dann meiner Erfahrung nach meist an falscher Bewässerung. Wir haben diese oder welche, die denen ähnlich sehen auch in Schalen mit Durchmesser 30cm, Ton, gepflanzt in Blumenerde, giessen sie ohne Düngen 2x in der Woche mit geringer Wassermenge. Den Pflanzen geht es gut. Sie halten sich seit Jahren. Sie stehen auf einem Fensterbrett bei Raumtemperatur ohne Heizung darunter (Bodenwärme -> unnatürliche Verteilung der Wärmezonen (!)). ca. 25-30° C im Sommer, ca. 18-20° C im Winter. Ich tippe auf zu viel Wasser, ansonsten fault die Pflanze nicht sondern trocknet innerlich aus. Bei einem Kaktus bleibt nur eine Art "Eierschale" stehen.
Man kann, wenn man zu viel gegossen hat, das Wurzelwerk von der zu nassen Erde befreien, in dem man vorsichtig mit den Fingern die Krumen entfernt oder unter laufendem Wasser die Wurzeln freilegt. Wichtig ist, dass kein "Bollen" entsteht, der feucht genug wäre, um eine Möglichkeit zur Fäulnis zu bieten.
Eine Drainage mit Lavagranulat oder Sand kann bei der Entwässerung helfen.
Somit bilden sich keine unterirdischen Schlammdepots.

Gruß,

Andreas

Am besten, man hat verschiedene Töpfe/separierte Pflanzen

Zum Bewurzeln ist rein mineralisches Substrat, insbesondere Seramis, empfehlenswert. Das enthält keine fäulnisbildenden Stoffe, überschüssige Wasser fließt ab und durch die göbere Körnung kommt ausreichend Luft an den Steckling. Wähle einen hellen, aber absonniger Platz, mit Temperaturen, die zumindest am Tage zwischen 20 °C u. 30 °C liegen und Du wirst nicht genügend Verwandte haben, die Du mit deinen vielen Ablegern beglücken kannst.

Dankeschön euch beiden!

ich habe mir alles aufgeschrieben und hoffe, das ich bald wieder einige Ableger bekomme!

@magnificus

och, dann behalte ich sie eben selber! :oD
Mein Mann bekommt zwar jetzt schon nen Anfall bei meinen ganzen Pflanzen, aber da muss er durch! ;o)

Hi ihr Zwei:

Seramis geht sehr gut, ist aber auch sehr teuer! Ich kann euch Perlite empfehlen, das gibt es auch im Baumarkt, es ist steril, hat sehr gute Wasser- und Lufteigenschaften. Wir haben es in der Gärtnerei für empfindliche Stecklinge genommen, z. B. Nelken. Habe mal einen Sack gekauft, der reicht fürs ganze Leben...
Einige haben auch Lavagries im Haus, als Streugut für den Winter. Das geht auch.

Bei Echeverien ist das aber meines Wissens nach nicht das große Problem. Gieße insgesamt vielleicht einfach weniger.

Gruß Marco

Hallo Marco Pe,

ich habe mir erstmal nen kleinen Sack Seramis geholt. Der kam 1,99 €.
Habe mir das mal notiert. Das nächste Mal werde ich mal drauf achten.

Hm, eigentlich gieße ich nicht sehr viel. Sogar relativ wenig. Man schaue meine "normalen" Pflanzen an. :o
Deshalb bin ich ja auch auf kakteen und Sukkulenten umgestiegen.:rolleyes:

Mal davon abgesehen, das sie sehr schön sind! :p