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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum vertrocknen Blütenknopsen?



blumenbiene
25.05.2009, 14:03
Hallo liebe Kakteenfreunde,

ich habe nun schon häufig folgende Beobachung gemacht: Verschiedene Kakteen und auch Stapelien entwickeln Blütenknopsen und irgendwann vertrocknen sie noch bevor diese aufgegangen sind.

Ich versteh das irgendwie nicht. Woran liegt das? Zu trocken? Zu feucht?

Liebe Grüße und danke im Voraus,
Maja

Leon_
25.05.2009, 14:19
Hallo

soweit ich weiß kommt das eigendlich eher dann vor, wenn man den Standort der Kakteen ändert teilweise angeblich sogar schon wenn man sie dreht. Wobei ich das bisher noch nicht beobachten konnte.

Gruß

Uriahs
25.05.2009, 15:59
Ganz recht, ein krasser Standortwechsel kann schonmal zum Blütenverlust führen, z.B. vom Gewächshaus des Händler zu sich nach Hause. Ok, das Beispiel wirds wohl grad nicht sein...

Zu trocken oder zu feucht ist aber auch gut möglich. Immerhin zeigt dir das Eintrocknen der Knospen, dass den Pflanzen etwas fehlt. Wasser wäre das einfachste, zu viel Wasser wär aber generell nicht gut und du würdest es wahrscheinlich an der Fäulnis merken.

Aber, es kann auch sein, dass ihnen einfach der Dünger fehlt. So eine Knospe braucht ja Kraft, um zu wachsen. Ich würde am ehesten hier drauf tippen, weil du sagtest, dass es bei den unterschiedlichsten Arten ist.


mfg
Uriahs

PS: Gar nicht so leicht, allgemein dabei zu helfen. Artnamen bzw. Bilder würden bestimmt zur besseren Lösung beitragen. ;)

AstrophytumX
25.05.2009, 16:53
Die Ursache wird Trockenheit sein.
Bestes Bespiel dafür waren immer meine Leuchtenbergia,seit ich sie nach Knospenansatz gleichmässiger feucht halte blühen sie reicher bzw. überhaupt.

Captain Nemo
25.05.2009, 21:15
Ich denke es kommt auf die Gattung/Art an. Ich habe z.B. bei einer Echinopsis erlebt, dass eine vielversprechende Blütenknospe nach einem "ertragreichen" Regentag matschig geworden und nicht mehr weitergewachsen ist. Eine zweite Knospe an der gleichen Pflanze wächst dagegen munter weiter und wird wohl diese Woche aufblühen.

blumenbiene
26.05.2009, 12:55
Hallo,

erst mal vielen Dank für eure Antworten.
Es handelt sich um die Arten Huernia, Gymnocaylcium und Echninopsis. Es ist nicht bei allen so, aber ab und an fällt mir das auf.

Zum Standort:
Der ist immer gleich. Vollsonnig und warm. Wenn getaucht wird, kommen sie natürlich kurzzeitig für ein paar Minuten mal an einen anderen Standort, aber ansonsten nie.

Zum Wasser & Dünger:
Gedüngt habe ich vor etwa 1 Woche. Getaucht wird bei mir je nach Wärme (da Südfenster). Sobald ich den Eindruck habe, die Kakteen könnten mal wieder einen Schluck Wasser gebrauchen, wird getaucht. Damit kam ich eigentlich immer sehr gut hin, da ich rein mineralisches Substrat habe.

Liebe Grüße,
Maja

Uriahs
26.05.2009, 15:04
Wenn getaucht wird,
[...]
da ich rein mineralisches Substrat habe.

Ich würd sagen, da haben wir's. Echinopsen mögen unbedingt humoses (nicht torfiges) Substrat, in reinem Kies kümmern sie eher. Bei Gymnos sollte es eigentlich kein Problem sein, aber hier habe ich bessere Erfahrungen mit "Echinopsis-Erde" gemacht.

Und tauchen, na ja, geht bestimmt, aber ich für meinen Teil finde das nicht so toll. Aber der Stichpunkt Wasser könnte schon des Rätsels Lösung sein: Echinopsen sollten während der Blütezeit nicht zu trocken stehen. Das mögen sie gar nicht. Viele Nährstoffe brauchen sie außerdem. Diese wiederum halten sich in humosem Substrat einfach besser und sind nicht so schnell wieder ausgespült. ;)
Man könnte sogar ganz normale Blumenerde für sie nehmen, das macht denen nichts, so lange sie nicht dauernd klatschnass stehen.
Ja, und zum Wässern allgemein: Lieber die Wassergaben verringern, dafür aber öfter. Soll heißen, nicht einmal die Woche tauchen, sondern alle paar Tage ein bisschen gießen. Das bringt den Effekt, dass sie gleichmäßig die Feuchte haben und nicht ständig von einem Extrem zum anderen wechseln.

Meine Echinopsen stehen in recht humosem Substrat und bei warmen Wetter - sie stehen an der frischen Luft in der Sonne - wird jetzt durchaus alle zwei, drei Tage ordentlich gewässert. Die vielen Blüten und die kräftigen neuen Neutriebe sagen mir ja, dass ihnen das sehr gut tut. 8)


mfg
Uriahs

blumenbiene
26.05.2009, 15:26
Hallo,

also Kakteen und Humus das geht bei mir garnicht. Auch bei wenigem gießen bekommen die Kakteen immer Stamm- oder Wurzelfäule. :( Deshalb gibt es für alle Kakteen nur mineralisches Substrat.

Ich könnte es mal mit dem regelmäßigem gießen versuchen, mal schauen ob sich was ändert.

Liebe Grüße,
Maja

Uriahs
26.05.2009, 15:36
Ich könnte es mal mit dem regelmäßigem gießen versuchen, mal schauen ob sich was ändert.

Das wäre immerhin ein Anfang. ;) Aber glaub mir, gerade Echinopsis sind recht "hungrig", und wenn man sie "hungern" lässt, dann fallen eben die Blüten ab - wenn überhaupt welche wachsen.

Mit dem Substrat einfach mal probieren, normale Erde ohne Torf circa 1:1 mit Kies mischen, das ergibt für Echinopsen ein ganz brauchbares Substrat. Kannst ja mal zur Probe einen Ableger in normale Blumenerde setzen, im Sommer normal gießen und dann vergleichen, welche besser wächst. ;)
Und in solcher "fetten" Erde treiben sie nicht nur gut Blüten, sondern eben auch Ableger (beides behindert sich übrigens gegenseitig nicht bei genug "Futter").


also Kakteen und Humus das geht bei mir garnicht. Auch bei wenigem gießen bekommen die Kakteen immer Stamm- oder Wurzelfäule. :( Deshalb gibt es für alle Kakteen nur mineralisches Substrat.
Dann gießt du einfach zu viel, bzw. das Tauchen führt zu, wie ich schon sagte, klatschnasser Erde, was den meisten nicht bekommt. Ganz logo.
Also ein bisschen Fingerspitzengefühl gehört da schon dazu. ;)
Aber nach ein bisschen üben ist das auch Routine.
Und nicht vergessen, Torf und Humus sind zwei ganz unterschiedliche Sachen. Torf = meist gar nicht gut, Humus = in Maßen (nicht Massen :p) gut.


mfg
Uriahs

AstrophytumX
26.05.2009, 16:38
Hallo zusammen,

Uhrias,ich verstehe das mit dem "hungern" nicht so ganz.
mineralisches Substrat wird eben gedüngt und da muss dort auch niemand hungern.
Auch wenn man vergedüngte Blumenerde nimmt sind die Nährstoffe bald verbraucht und man muss düngen,kommt also bald auf das gleiche raus.

Zuviel giessen kann man eigentlich gar nicht,nur zu oft ;)
Wenn was fault würde zu oft gewässert.

Uriahs
26.05.2009, 20:30
Dass man auch humose Erde düngen muß, ist mir doch klar.
Aber der Dünger wird nicht so schnell wieder ausgewachsen, so hab ich das doch auch oben schon gesagt. :)
Zudem ist gerade für Echinopsen und Co. gerade während der Blütezeit ganz wichtig, dass sie nicht zu trocken stehen. Mineralische Erde muß man einfach mehr wässern, damit sie gleichmäßig leicht feucht bleibt. Da ist die humose Erde auch praktischer, weil sie das Wasser länger hält. Die Nährstoffe stehen der Pflanze dann auch gleichmäßiger zur Verfügung, weil sie diese auch nur in gelöster Form aufnehmen kann.

Also das ist meine Meinung und Erfahrung zur Erde, wer nun auf rein mineralisches Substrat schwört und sich pflegetechnisch darauf spezialisiert hat und gute Erfolge hat, bitte, der soll doch so weiter machen. ;-)


Zuviel giessen kann man eigentlich gar nicht,nur zu oft
Wenn was fault würde zu oft gewässert.
Sagte ich doch:

Dann gießt du einfach zu viel, bzw. das Tauchen führt zu, [...] klatschnasser Erde, was den meisten nicht bekommt.
Wie man's jetzt auslegt mit dem zu viel/zu oft, ist doch piepegal; Fakt ist aber, dass zu viel Wasser da ist, wenn's fault. 8)


mfg
Uriahs