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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Vogelsandmethode



mikhael
22.05.2009, 22:50
Hallo,

wie ist man überhaupt auf die Idee mit dem Vogelsand gekommen?
Weiss man denn auch, warum das funktioniert?
Die Zusammensetzung des Vogelsandes besteht ja hauptsächlich aus Kalk und Calcium ist ja normalerweise nicht so für das Wachstum zuständig...welche Faktoren sind beim bewurzeln überhaupt wichtig? Haben wir keinen Biologen hier im Forum, der vielleicht die Frage nach dem "Warum funktioniert das in Vogelsand", beantworten könnte?

LG
Michael

josef
22.05.2009, 23:10
Hallo Michael,
der Sand besteht vor allem aus Quarz (Siliciumdioxid) und ist pflanzenneutral. Da löst sich nichts und die Pflanzen nehmen ihn auch nicht auf.
In erster Linie stützt der Sand die Stecklinge. Der enthaltene Anis soll gegen Keime schützen.
An der Schnittstelle bildet sich so oder so ein Kallus, aus dem die neuen Wurzeln wachsen. Durch vorsichtiges Sprühen und späteres Gießen wird diese Entwicklung unterstützt.
Wenn sich die neuen Wurzeln gebildet haben, kann in das Kultursubstrat umgesetzt werden.
Es grüßt Josef

Tika
22.05.2009, 23:26
Ich denke, es kommt auch gar nicht so darauf an, dass es wirklich Vogelsand sein muss. Ich habe auch schon gute Erfahrungen mit reinem Bims gemacht: habe z.B. zwei abgebrochene Lithops darin wiederbewurzelt- obwohl ja meistens behauptet wird, dass das eher schwierig wäre bei denen.
Inzwischen habe ich auch einen Delosperma-Steckling und zwei andere Sukkulenten-Stecklinge in Bims stehen zum Bewurzeln.
Vogelsand habe ich als Kind öfter zum Bewurzeln genommen- hatte sich angeboten, weil ich immer Wellensittiche hatte ;).


Grit

Gast
23.05.2009, 00:03
Was wohl auch ein entscheidender Punkt zum Erfolg ist, ist der Anisbestandteil im Vogelsand, Anis hilft und wirkt antibakteriel!

mikhael
23.05.2009, 12:41
Danke euch allen!

LG
Michael