Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Opuntia humifosa
plantboy
17.05.2009, 08:36
Hallo,
verträgt Opuntia humifosa winterliche Feuchtigkeit, oder bekommt sie deswegen oft Pilzschäden, die dann etwas unschön aussehen?
Kennt ihr eine Bezugsquelle für eine Gelb-blühwillige, dornenlose Sorte?
Grüße
Plantboy
Bernd ...
17.05.2009, 10:11
Moin, die Opuntia humifusa würde ich nicht der winterlichen Kälte und Feuchtigkeit aussetzen. Sie verträgt vielleicht etwas Frost bei total trockenem Substrat, aber auf keinen Fall der winterlichen Nässe aussetzen. Eine gute Bezugsquelle ist: www.sempervivumgarten.de (http://www.sempervivumgarten.de). Der hat herrliche, winterharte Opuntien zu sehr günstigen Preisen. Unter anderem hat er Op. fragilis denudata, für mich die schönste der Fragilis-Typen. Siehe mein Avatar und bei "Winterharte im Bild" unter: "Opuntia fragilis var. denudata". Die sind im Allgemeinen sehr frostfest und teilweise sehr blühwillig. Aber dazu brauchen sie volle Sonne, viel Wasser ab März und gute Nährstoffversorgung. Aber ab Oktober sehr trocken halten, also mit Regenschutz.
Gruss Bernd...
Hallo plantboy,
meiner Meinung nach ist Opuntia humifusa eine der winterhärtesten Arten. Zwar kann es in feuchten Wintern zu Pilzflecken kommen, die O. humifusa steckt das jedch bei mir immer problemlos weg.
Von O. humifusa gibt es in der Schweiz verwilderte Populationen im Wallis und im Tessin. De walliser Verietät ist als O. humifusa "Sion" im Handel zu finden. Es handelt sich dabei um eine dornenlose Sorte, die wohl auch ziemlich blühwillig ist. Bei mir in der Gegend wird eine nicht ganz dornenlose Sorte oft kultiviert, und das wohl schon lange, denn sie ist auf der Südseite vieler Häuser zu finden, in alten Exemplaren und wo sonst keine Exoten stehen. Ich nehme daher an, dass sie schon lange rumgereicht wird hier. Und Regenschutz bekommt sie nirgends.
So sieht diese aus:
http://i14.photobucket.com/albums/a323/gr1/sukkulenten/humigesamt.jpg
Bei mir gibts es nur Probleme mit Schnecken, die den jungen Austrieb anfressen. Oder mit anderen Schädlingen, wie im vergangenen schneereichen Winter, in dem sich sogar die hungrigen Hirsche bedient haben. Die wenigen Dornen haben sie nicht geschreckt.
Gruss,
Alex
sonorafan
17.05.2009, 11:58
Opuntia humifusa verträgt Dauerregen, Frost, Nieselregen usw.
Nur wird sie gerne ein Schneckenopfer und sieht dann aus wie schweizer Käse..:-(
http://www.bildercache.de/minibild/20090517-105528-245.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090517-105528-245.jpg)
Ich habe meine damals beim OBI bekommen. Inzwischen habe ich sie entsorgt: Grüne Tonne! Wucherte alles zu! Scheiss Zeug!! Ausserdem liegt sie im Winter flache auf dem Boden und es bilden sich Pfützen in den Trieben, die wie kleine Schüsseln die Feuchte auffangen. Dass das und die Schnecken die Optik dauerhaft beeinträchtigt, ist klar. Irgendwie ist an der humifusa gar nichts schön, bis auf ihre extreme Blühwilligkeit. Den Rest des Jahres gleicht sie aber einer Gurke aus Holland. Viel Wasser, viel Grün!
plantboy
17.05.2009, 13:10
Hallo,
gibt es vielleicht eine Opuntien Art, die in die Höhe wächst, gut blüht und sich nicht im Winter zu sehr auf den Boden legt?
Bernd ...
17.05.2009, 15:36
Oh man, jetzt hab ich die Opuntia humifusa mit der Opuntia microdaysis verwechselt. Tut mir leid, sorry. Nächstes mal schaue ich genauer hin.
Als ich eben das Bild sah, ist der Groschen gefallen. Ja, ja, langsam werde ich alt...
Gruss Bernd...
sonorafan
17.05.2009, 21:45
ja, die gibt es, nämlich die opuntia phaeacantha. allerdings blüht die nicht so willig. man kann nicht alles haben. Ausserdem hat die große Dornen!
volker61
17.05.2009, 22:06
Also meine opuntia phaeacantha ,kirschrot, weiss das aber noch nicht. Die liegt im Winter und blüht wie verrückt:jo:
LG Volker
Uwe/Eschlikon
17.05.2009, 23:47
Hallo
Die Diskussion, bzw. die Frage, welche Opuntien-Arten auch im Winter mehr oder weniger aufrecht bleiben, hatten wir ja schon mal...oder immer wieder.
Wenn ich mir zB. die Fotos von Dave Ferguson, einem der besten Opuntien-Kenner, an den Original-Standorten anschaue, sehe ich eigentlich nur kriechend wachsende Exemplare, in den Sommermonaten. Und im Winter schrumpelt die zusätzlich und legt sich auch noch flach.
Aufrecht im Winter bleiben von den wirklich harten Arten nur ganz, ganz wenige. Was ja eigentlich eine logische Folge der Witterung ist. Denn die Arten, die aufrecht bleiben, wachsen in Gebieten, in denen es zwar kalt werden kann, aber kaum Schnee gibt. Bei heftigen Wintereinbrüchen im Süden der USA kippen auch dort dir grosse Exemplare um. Diese Arten sind auf Grund ihres aufrechten Wachstums an der Basis häufig auch verholzt. Somit können Büsche von Meterhöhen und mehr entstehen.
Grosstriebige Opuntien, die aufrecht wachsen, überleben unsere Winter nur an ganz trockenen Satndorten...wenn überhaupt. Opuntia engelmannii zB. kann ganz schön hoch hoch werden, neigt sich im Winter aber auch bei Kälte und infolge Dehydration. Es gäbe da schon noch andere grosstriebige Arten, die man hierzulande testen könnte, nur bekommt von diesen kaum Samen, geschweige denn Ableger.
Grüsse, Uwe
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