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hei@all, ich hab an einer meiner Opuntien draußen ein großes Loch entdeckt. Das sah erst angeknabbert aus und jetzt ist so weg - und reingefressen dass ich den kleinen Finger fast ganz reinstecken kann. Irgend ein Insekt denke ich.... Sicherlich steckt die Pflanze das weg, ich habs mit Kohle desinf. und fertig. Das Problem ist, dass da nach dem regnen Wasser drin steht :roll: Wenn ich versuche das Loch zu trocknen nehm ich Kuechentuecher, roll die ein und sauge das dort innen gesammelte Wasser wieder raus. Ich hab halt Angst, dass es innen anfängt zu faulen. Koennt ihr euch das so vorstellen? Was koennte ich tun um ein "Wasserbecken" im Ohr zu vermeiden????
eli-kaktus
30.04.2009, 17:37
Kannste nicht lose so ein bißchen ne Tüte draufmachen, bis es verheilt ist?
Ich denke, das war ne Schnecke. Die mögen gerne Opuntien. Meine war auch mal so doll angefressen, dass an der Stelle das Licht durchschien. Ist aber völlig prima vernarbt und verheilt.
Razor2902
30.04.2009, 17:51
Hi,
ich hatte im November so ein Mistvieh in meiner Lophocereus Aussaat vom letzten Jahr. Das Ding ist nur an die Größten gegangen.
Wo kommen die Dinger denn her, die Kakteen standen die ganze Zeit drinnen.
eli-kaktus
30.04.2009, 18:17
Keine Ahnung. Hab ne fleischfressende Pflanze, die gieße ich öfters mit Regenwasser, da waren auch Schnecken dran. Vielleicht sind die im Wasser gewesen...:-?
Kannste nicht lose so ein bißchen ne Tüte draufmachen, bis es verheilt ist? ....
Das verheilt sicher aber ich merke halt das es immer wieder "reinregnet" und befürchte Fäulnisbildung :roll:
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090430-175126-115.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090430-175126-115.jpg)
Travelbear
30.04.2009, 18:57
hallo Gunda,
also wenn mal wieder schöneres Wetter ist, und die Stelle gut abgetrocknet ist, könntest Du sie mit Baumwundharz ausfüllen. Das wirkt gleichzeitig antibakteriell und fungizid. Allerdings gibt es das nicht in Minimalmengen. Ich glaube eine 250 ml Dose ist die kleinste Einheit. Allerdings kann dieses Harz universell angewendet werden. Diese Methode hift aber wirklich gut um und auch auf Dauer.
Gruß Peter
Hallo Gunda,
vielleicht kannst Du gegen den Regen etwas vor die Fraßstelle stellen. Wenn das Wasser allerdings das Ohr hinunterläuft, würde das kaum helfen. Dann könntest Du vielleicht etwas über das Ohr hängen oder es einhüllen, mit Folie oder ähnlichem. Wenigstens solange, bis die Wunde halbwegs trocken ist.
Viele Grüße
Ralph
ja, was drueberhaengen kann, bzw. ins Kaktushaus stellen bis es trocken ist. Kann sich nix an Faulem bilden wenn die Wunde mal zu ist? Ich hab schon dran gedacht, diese Stelle durchzustechen damit die Naesse bei Regen ablaufen kann, damit es durch Luft trocknen kann.... Die Wunde ist tief, geht sowieso fast durch. Evtl. mit einem einem Apfelausstecher, das ist ungefaehr die Groesse.... (?)
Travelbear
30.04.2009, 20:15
Hallo Gunda,
wenn die Wunde wirklich trocken ist und sich auch ein Wundkallus gebildet hat, kann sich keine Fäulnis mehr bilden. Wie gesagt das Wundharz wirkt antibakteriell und fungizid und verhindert jedliche Entwicklung von Verbreitung von Fäulniserregern. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du vor dem Versiegeln ja noch eine hauchdünne Schicht Breitbandfungizid aufbringen. Ich hab damit bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und konnte auch hoffnungslose Fälle noch retten. Wie gesagt die Schadstelle muß aber knochentrocken sein!
Gruß Peter
...Ich hab schon dran gedacht, diese Stelle durchzustechen damit die Naesse bei Regen ablaufen kann...
Mit diesem Gedanken könnte ich mich nicht anfreunden.
Irgendwie ging ich davon aus, daß das gute Stück irgendwo fest draußen steht, frag mich nicht wieso. Aber wenn Du ihn für eine Übergangszeit trockenstellen kannst, dann würde ich das genau so machen ...und dann entsprechend Peter's Vorschlag weiterbehandeln.
Viele Grüße
Ralph
ok, danke euch. Was ist denn ein "Wundkallus"?
Travelbear
30.04.2009, 22:12
Hallo Gunda,
nach einer Verletzung werden zu den obersten Zellschichten pflanzeneigene Abwehrstoffe und polymerisierende Verbindungen transportiert. Gleichzeitig werden auch Wasser und Nährstoffe zurückgezogen. Dadurch sterben die obersten Zellschichten ab und verschließen sich durch Verkorkung so, daß keine Schadkeime mehr in das Gewebe eindringen können. Dieses tote Gewebe ist sehr dicht und wird Wundkallus genannt. Bei Mensch und Tier würde man dies eine Wundkruste nennen. Allerdings ist die Wundkruste bei uns völlig anders aufgebaut. Hier kann dann Josef weiter erzählen.;)
Gruß Peter
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