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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Temperatur in schwarzen Töpfen



Spartakus
12.03.2009, 23:45
Hallo!

Habe hier nochmal was zum Thema Töpfe.
Und zwar habe ich jetzt viele schöne schwarze vierkant Kunststofftöpfe, die in der prallen Sommersonne gut heiß werden dürften -Ich stelle sowieso viele von meinen Pflanzen nach Draußen in die pralle Sonne.

Weiß jemand ob das die Wurzeln gut überstehen?
Hat vielleicht schonmal jemand gesehen wie nach solchen Bedingungen die Wurzeln an der Topfwand aussehen? Sind noch viele von den "kleinen Härchen" (weiß jetzt nicht wie der Profi das nennt:roll:) an den Wurzeln zu sehen?

Liebe Grüsse
Frank

cactusami
13.03.2009, 08:35
Es sollte eigentlich kein Problem darstellen. Im Gegensatz zu Tontöpfen sind Kunststofftöpfe immer noch 100mal besser, da kein Wasser durch die Topfwände verdunstet. In der Wüste wird der Boden auch extrem heiss, ist zwar in einigen Zentimetern tiefe einiges kühler, aber in der obersten Schicht kann man problemlos Spiegeleier braten.

Es kommt auch auf die Grösse der Töpfe an. Die allerkleinsten trocknen schon sehr schnell aus. Man muss dann einfach entsprechend mehr Wässern.

Kunststofftöpfe sind eigentlich immer schön gleichmässig durchwuzelt, nicht wie die TT, die die Feuchtigkeit (+Nährstoffe) aus der Mitte des Topfes nach aussen transportieren und entsprechend dann alle Wurzeln an der Topfwand kleben.

Uriahs
13.03.2009, 10:30
Wie cactusami schon sagte, die Wurzeln müßten das schon überstehen. Etwas mehr wässern, natürlich nicht zu viel, ist dabei sicher auch hilfreich.

Auch wenn ich nicht weis, wie du deine Töpfe austellen willst und wo sie stehen, aber eine Art Schutz wäre ebenfalls eine Lösung. Ich meine, es ist ganz simpel: Nutze so etwas wie einen Rahmen, zum Beispiel einfach ein Holzbrett auf der Sonnenseite befestigen, welches nur bis zum oberen Topfrand geht und jenen etwas Schatten spendet.


Und, die angesprochenen "kleinen Härchen", das sind die Wurzelhärchen. Die finden sich an jeder gesunden wachsenden Wurzelspitze (ausgenommen natürlich an Luftwurzeln) und dienen mit ihrer stark vergrößerten Oberfläche der besseren Wasseraufnahme.



mfg
Uriahs

kaktusy
13.03.2009, 13:27
meiner meinung nach kommt es auf die art an.
pelecyphora, coryphantha, echinomastus und anere sonnenhungrige, wärmeliebende kakteen halten schon in den kleinsten töpfen einen stand 5cm unter glas in der prallen sonne aus .
rebutien, lobivien, gymnocalycien usw würde ich das nicht zumuten. ob die das aushalten hab ich noch nicht ausprobiert.
eine gute lösung ist da sicher wenn man kleinere pflanzen zusammen in ein grösseres gefäss pflanzt.
ausserdem stelle ich 4-kant töpfe dicht an dicht, als eine grosse fläche. in die erste reihe kommen unempfindlichere und rübenwurzler die nicht lange feucht stehen wollen.

Tron
27.03.2009, 17:31
Nutze so etwas wie einen Rahmen, zum Beispiel einfach ein Holzbrett auf der Sonnenseite befestigen, welches nur bis zum oberen Topfrand geht und jenen etwas Schatten spendet.

mfg
Uriahs

Hallo, so habe ich es auch gelöst und ansonsten Topf an Topf gestellt, somit können die Töpfe sich nicht so stark erhitzen.

Gruss
Jürgen

blumenbiene
28.03.2009, 21:46
Ich habe auch recht kleine schwarze Plastiktöpfe für meine Kakteen und habe im Sommer (vollsonniger Standort) keine Probleme damit. Ich tauche die kleinen Töpfe einfach öfters. :)

Liebe Grüße,
Maja

Kaiserin
29.03.2009, 01:44
Hallo,
ich finde die Tontöpfe optisch schöner und habe mich mittlerweile von fast allen Plastiktöpfen getrennt. Auch sind sie durch ihr Gewicht gerade bei Blattkakteen standhafter. Vor- und Nachteile zwecks Bewurzelung konnte ich bisher nicht beobachten.

Spartakus
30.03.2009, 16:39
Hallo Sabine!

durch die porösen Wände der Tontöpfe wird das Wasser nach aussen gezogen und verdünstet auf der Oberfläche der Tontöpfe. Auf den ersten Blick hat dies nur Vorteile, es gibt aber auch einen Nachteil:
Mit dem Wasser folgen auch Mineralien und Nährstoffe nach Aussen und lagern sich in den porösen Tonwänden ab ( -nach einiger Zeit entsteht meistens ein Ausschlag auf der Topfwand). Dem Wasser- und Nährstofffluss folgen nun wiederum die Wurzeln, was zur Folge hat, dass sich die meisten Wurzeln an der Topfwand befinden und an diesen eben sehr porösen Wänden förmlich festkleben.
Ich selber habe deshalb dieses Jahr schon einige Tontöpfe beim Umtopfen einfach zerschlagen um meine Pflanzen zu schonen und nicht einen großen Teil der Wurzeln verletzen zu müssen.

http://www.bildercache.de/minibild/20090330-162758-691.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090330-162758-691.jpg)

- Man kann sehen, dass an einigen Stellen noch etwas an den Wänden klebt.

Also, ich wäre eigentlich auch gerne bei den Tonröpfen geblieben aber wegen diesem Nachteil und der wenigen Formen, die es gibt bin ich total umgestiegen.

Grüsse
Frank