Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : schadlos den Winter überstanden
Uwe/Eschlikon
09.03.2009, 11:54
Hallo zusammen
Die Arten, die diesen Winter schadlos überstanden haben, sind sicher eine gute Wahl für ein (zukünftiges) Freilandbeet, auch ohne Schutz.
zB.:
Yucca glauca
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Kakteen2009/P1000003.jpg
Yucca baccata
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Kakteen2009/P1000005.jpg
oder auch Grusonia clavata (erstaunlich!)
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Kakteen2009/P1000007.jpg
Obige Fotos habe ich letzte Woche zu Hause in der Nordost-Schweiz aufgenommen, wo es zum Glück schneefrei ist.
Wie aber meine Kakteen bei unserem Ferien-Chalet in den Bergen aussehen, auf 1200müM, das wird sich erst in 4-5 Wochen zeigen. Unter den weissen Schnee-Hügeln (zB. beim roten Pfeil) stehen Kakteen und Yuccas. Die Schneehöhe beträgt derzeit 1,2 - 1,5m. Allein von Donnerstag auf Freitag letzte Woche fielen 70-80cm Neuschnee, den ich am Samstag von der Terrasse schaufelte. Ok, im Lawinenwinter 1999 lagen 200cm Schnee, das haben die Kakteen auch überlebt :D
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Wallis032009/P1000041a.jpg
Im Frühling zeige ich dann einmal Fotos, wenn der Schnee weggetaut ist (das geht inneralpin manchmal sehr schnell)
Grüsse, Uwe
Hallo Uwe,
oh toll auf die Bilder bin ich gespannt.
Gruß Olf
Olaf usm Seyerland
19.03.2009, 09:26
Das erinnert mich an Lüdenscheid: Einen Winter dort vor Jahren überragte der Schnee die PKWs.
Uwe/Eschlikon
19.03.2009, 11:42
Hallo
Auch die Agaven sind, bis auf ein paar "Test-Kandidaten", gut durchgekommen (alle Fotos von gestern Nachmittag):
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Kakteen2009/P1000062a.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Kakteen2009/P1000065a.jpg
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Kakteen2009/P1000063a.jpg
Diese A.utahensis wächst ohne Schutz
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Kakteen2009/P1000061a.jpg
Zum Schluss noch meine Opuntia engelmannii, die trocken -15°C problemlos meistert. Langsam erwacht sie aus dem Winterschlaf, wie auch andere Opuntien, die sich langsam aufzurichten beginnen.
Bildbreite etwa 1,5m!
http://img.photobucket.com/albums/v13/Basilaris/Kakteen2009/P1000066a.jpg
Gruss, Uwe
thuringian
19.03.2009, 12:50
Wow, klasse Bilder. Kannst du eventuelle noch dran schreiben um welche Agavenarten es sich handelt? Das wäre toll. Wie lange hast du den Garten schon, wie alt sind die Pflanzen in etwa (nicht nur die Agaven) ?
Vielen Dank, Dirk
Uwe/Eschlikon
19.03.2009, 13:37
Hallo Dirk (und natürlich auch alle anderen)
Bild 1: Agave americana var. americana
Bild 2: Agaven-Dschungel aus A.americana und A.parryi (das sind die vorderen)
Bild 3: A.parryi v. huachucensis
4 und 5 sind ja angeschrieben
Den Garten hatte ich im Frühling 2003 angelegt, also exakt vor 6 Jahren. So alt sind mittlerweile auch die A.americana, die ich als kleine Ableger von Mallorca mitnahm.
Die anderen Agaven sind auch 5-6 jährig, alle aus Samen selber aufgezogen. Ebenso aus eigener Aufzucht stammt die Opuntia engelmannii, die ist allerdings schon älter, knapp 10 Jahre. Fast alle meine Sukkulenten habe ich selbst aufgezogen und ein paar sind Urlaubsmitbringsel (vor allem aus den USA oder Mallorca)
Grüsse, Uwe
thuringian
19.03.2009, 14:16
Hallo Uwe,
das gefällt mir sehr gut. Ich habe mir 2000 aus Spanien eine Agave Americana mitgebracht. Diese steht in einem Kübel und produziert fleißig Sprosse. Mit denen habe ich schon mehrfach die Erfahrung gemacht dass die keinen oder nur sehr kurzen und geringen Frost vertragen. Hast du deine Pflanzen abgehärtet oder einfach von Mallorca ab ins Bett verfrachtet und die kommen so klar?
Viele Grüße, Dirk
Olaf usm Seyerland
19.03.2009, 14:28
A. parryi huachucensis ist wirklich traumhaft, nur braucht sie Regenschutz.
Auch bei mir hat A. utahensis den Winter 08/09 bestanden. Unzerstörbar. Meine A. parryi jedoch... Ob die wieder fest wird, also ab heute steht sie auf dem Stellplatz der Parkfläche, nah der Mauer. Mal sehn, was die Sonne und Wärme bewirken kann.
Die Blätter sind weich und bleich, das Herz könnte vielleicht noch intakt sein. Mal sehn.
Uwe/Eschlikon
19.03.2009, 14:44
@Dirk
Ohne Anpassung geht es nicht.
Zuerst hatte ich die kleinen im Topf. Sie standen bis zu -5 oder auch etwas darunter im ungeheizten Glashaus. Wurde es noch kälter, stellte ich sie vorübergehend in die Garage. Aber das waren jewils nur wenige Tage.
Im Winter darauf pflanzte ich sie direkt an die Hausmauer unter das Regendach, welches ich für die Tomaten gebaut hatte. Da ist es ganzjährig trocken, d.h. im Sommer muss ich regelmässig giessen. Im Winter 04/05 war es nicht so kalt. Und sie kamen problemlos durch. Der Winter 05/06 war ein kalter. Ich wickelte nur etwas Vlies drum herum, und sie schafften sogar -17°C. Ok, an der Hausmauer war es vielleicht 3-4° wärmer, aber dennoch, es gab nur minime Blattschäden, etwa so wie jetzt, d.h. ein paar weisse Flecken. Und je grösser sie werden, desto härter werden sie auch. Ab Oktober gibt es zudem kein Wasser mehr.
Mageres Substrat ist auch sehr wichtig. Dünger bewirkt, dass Agaven schnell Blattmasse ansetzen, aber das ist schlecht für die Frost-Resistenz!
Grüsse, Uwe
thuringian
19.03.2009, 16:42
Hallo Uwe,
dann bin ich bisher nicht richtig vor gegangen. Ich habe diesen Winter allerdings sehr kalt, teilweise auch etwas unter 0°, überwintern müssen. Vielleicht hat da bei meinen auch inzwischen eine Abhärtung eingesetzt. Werde mal probieren das nächstes Jahr zu steigern, genug Sprosse hätte ich dafür. Müsste die Pflanzen nur in anderes Substrat setzen. Ist das bei dir rein mineralisch oder hast du einen Anteil Humus drin, wenn ja, wieviel etwa?
Viele Grüße, Dirk
Hallo Uwe,
Deine Pflanzen sehen draussen besser aus, als meine im GH. Meine Agave amer. hat fast nur noch gelbe Blätter. Ich habe sie seit gestern unter das Carport gestellt. Meine klein A. parry, die allerdings noch sehr klein ist, hat wohl den Winter draussen in einem Regal mit Plastikfolie unter einem Glasdach gut überstanden.
LG Christa
Uwe/Eschlikon
23.03.2009, 13:54
@Dirk
Die oberste Schicht ist fast rein mineralisch, höchstens 10-20% Gartenerde, ab etwa 15cm Tiefe überwiegt dann aber der Humusanteil. So tief friert es bei uns jedoch sehr selten bis nie.
@Christa
A.americana var. americana (einfarbige) hat in einem Topf im Winter deutlich mehr Probleme als ausgepflanzt, da die Wurzeln empfindlicher als die Blätter sind. Völlig trocken sollte sie aber in jedem Fall stehen.
Grüsse, Uwe
Hallo,
meine frei ausgepflanzten haben, wie es zur Zeit aus sieht alle überlebt.Nur meine Agave parryi und eine Palme haben es nicht überlebt.:cry:
Gruß Olf
Olaf usm Seyerland
23.03.2009, 16:17
Auch meine A. parryi ist schlapp, wahrscheinlich bald Herzfäule- wenn sie keinen "harten Kern" besitzt. Hingegen die im Kübel vorges Jahr gepflanzte A. utahensis (ned, wie ich vorher sagte, A. neomexicana!) hat weder Blasenbildung noch irgend was Weiches. Und auch noch, obwohl der Kübel nur wenig Sonne bekommt!
Hallo Uwe,
trocken stand sie schon seit Sept.. Allerdings hat sie bis zu der kältesten Nacht - 17 Grad, unter dem Carport gestanden. Es kann also sein, das die Nacht davor auch schon zu kalt war. Na, ich geb die Hoffnung nicht auf.
LG Christa
Uwe/Eschlikon
25.03.2009, 11:21
Hallo Christa (und alle anderen)
-17°C für eine A.americana ist schon die oberste Grenze, dazu im Topf :roll:
Ich hatte 5 Stk. (Ableger) im Topf, davon hat nur 1 überlebt, und selbst der hat ziemliche Blattschäden. Nur die Mitte ist noch fest, und das bei -15°C.
Je nach Klon, Abhärtung, Substrat und Standort schwankt die Frosttoleranz bei A.americana var. americana zwischen -8°C und allerallerhöchstens -18°C/-20°C, wobei bei unter
-15°C in jedem Fall mit Blattschäden gerechnet werden muss.
Und wie erwähnt: Ausgepflanzt ist die Überlebens-Chance höher als im Topf.
Grüsse, Uwe
Olaf usm Seyerland
07.04.2009, 00:41
Auch meine A. parryi ist schlapp, wahrscheinlich bald Herzfäule- wenn sie keinen "harten Kern" besitzt. Hingegen die im Kübel vorges Jahr gepflanzte A. utahensis (ned, wie ich vorher sagte, A. neomexicana!) hat weder Blasenbildung noch irgend was Weiches. Und auch noch, obwohl der Kübel nur wenig Sonne bekommt!
Ähem, also, eine Berichtigung ist überfällig:
Die Agave ist A. mcevelyana und keine andere Art. Erst seit vorger Woche konnte ich wieder an sie heran und endlich ihr Schild lesen. Pardoniert mir bitte den Hickhack. Zweite Überlebende, noch im Verkaufstopf und ungeschützt überwintert, ist A. utahensis. Jetzt hamers endlich richtig.
Alle anderen Agaven sind weiß. Teure Versuchspflanzen...
Aber diesmal hab ich ein paar Sämlinge seit 2 Wochen geschützt in ihrer Saatschale auf dem Balkon. Eine ist ganz weiß und Heu. Die Vergeilteste hat auch das erste Grundblatt weiß, doch selbst A. lechuguilla stehn gut.
Noch haben wir April, den Monat mit Unsicherheitsfaktor. Aaaaber schaun mer mal, wie sie sich halten.
Wenn auch nur von jeder gesähten Art 1 Stck bleibt, so habe ich jeweils eine gute Mutterpflanze, die hoffentlich fleißig Ausläufer bringt.
Bald werden wir auch das Pflanzprojekt in Siegen- Geisweid neu beleben können. Ein Freund hat sich bereit erklärt, mir mit seinem Fahrzeug bei der Aktion zu helfen. Dann werde ich weitaus größere Chargen auf einmal pflanzen können. Mal sehn, wie die Fotos werden, die nu mal einfach dazugehören.
Escorbaria sneedei* 1 Opuntia pusilla und eine Maihuenia poeppigii haben es bei mir in diesem Winter nicht geschafft. Ebenso ein Delsoperma Cooperi. :cry: Sie standen draussen, in der Regel trocken, aber in mal ist mir das Dach unter dem Schnee gebrochen und es kam direkt Schnee drauf.
Olaf usm Seyerland
13.04.2009, 16:29
Bei meiner Maihuenia poeppigii ist es unsicher. Körper ist wohl noch am Leben, nur die Blattschöpfe sind schwarz. Noch niggs Genaues, warten mer ab.
Bei meiner Maihuenia poeppigii ist es unsicher. Körper ist wohl noch am Leben, nur die Blattschöpfe sind schwarz. .....
Stile sind orange :roll: Blätter schwarz. Ich lasse sie auch noch stehn.
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