Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Echinocereus triglochidiatus
sonorafan
31.12.2008, 16:51
So Leute,
anbei ein Foto von meinen tiefgefrorenen Echinocereus triglochidiatus HK1296 aus Taos, New Mexiko, Rio Grande Gorge, der draußen im Topf ohne Regenschutz, ohne Supersubstratmischung (einfach Strassendreck mit Splitt vom Waldparkplatz) und ohne jeden Schnickschnack steht (hatte ihn bei Haage bestellt). Und um die Härte zu testen: Ich habe den am 1. Dezember ausgepflanzt. Jetzt war es neulich minus 8 Grad und die Echinocereen waren richtig zugeeist. Und sie werden ohne Probleme überleben. Warum auch nicht!? Im April weden sie sich aufpumpen und fleißig wachsen.... wetten? Habe ich letztes Jahr schon mit Echinocereen triglochidiatus aus dem Sandoval County von Uhlig durchexerziert und sie haben sich super entwickelt. Ich glaube, wir sollten den Echinoceeren etwas mehr zutrauen!
Ich verstehe nicht, was sich hier manche in die Hose machen, dass ihre Echinocereen mal etwas nass werden und ein bißchen durchfrieren.
http://img230.imageshack.us/img230/5234/dscn1519xx8.th.jpg (http://img230.imageshack.us/my.php?image=dscn1519xx8.jpg)
http://img218.imageshack.us/img218/3665/dscn1525sv3.th.jpg (http://img218.imageshack.us/my.php?image=dscn1525sv3.jpg)
volker61
31.12.2008, 17:32
Hallo
bei den Pflanzen kommt es immer darauf an wo sie herkommen. Von dieser Art gibt es auch welche die das nicht aushalten. Weiterhin ist es eine finanzielle Frage ob man mit aller Gewalt das ausprobieren muss. 3-5 EUR ist Heutzutage für manche Leute viel Geld um es einfach so wegzuwerfen. Desweiteren hängt man ja auch an seinen Pflanzen.
LG Volker
micha123
31.12.2008, 17:46
Ich verstehe nicht, was sich hier manche in die Hose machen, dass ihre Echinocereen mal etwas nass werden und ein bißchen durchfrieren.
Hallo,
das nennt man "gebranntes Kind", mir ist im Frühjar 2008 ein Echinocereus reichenbachii weggefault. Vermutlich durch zuviel Feuchtigkeit, Kälte sollen die ja angeblich sehr gut aushalten. Seither bin ich z.B. etwas vorsichtig und vermeide jeden Regentropfen auf die Pflanzen im Freien ...
Gruß,
Micha
sonorafan
31.12.2008, 18:20
Für mich sind 5 Euro auch eine Menge Geld. Aber was wollen wir denn? Winterharte Kakteen. Ich hatte welche von Klaus Krätschmer von winterkaktus bestellt. Dreimal. Aber jedesmal sahen sie anders aus. Wohl weil es Hybriden sind und man nichts genaues über die Herkunft weiss. Natürlich gab es mit diesen Pflanzen keine Probleme, aber man will ja Sortenreinheit. Ich bestellte also 10 Echinocereeus triglochidiatus HK374 aus Sandoval und planzte diese Ende November 2007 aus. Sie standen in Töpfen draussen im Dauerregen. Und ich rechnete mit Ausfällen. Alle waren so groß wie ein Eurostück. Im Juni fingen sie dann an zu wachsen. Einige sind jetzt so groß wie ein 2 Euro Stück, andere wie Apfelsinen. Keine ist eingegangen, keine hat auch nur eine Verfärbung. Nur die Dornen sind vielleicht nicht so schön wie mit Regenschutz. Der Pflanzenkörper scheint kräftig und gesund. Und weil ich auch nicht soviel Geld habe, hatte ich einfach Strassendreck mit Steinen als Substrat genommen. Die Wüste ist ja auch nur Dreck. Ich kann einem Schwein ein teures Menü vorsetzen oder es mit Küchenabfällen füttern. Der Effekt wird der gleiche sein. Schließlich sind die Kakteen die Schweine der Wüste und die brauchen Abhärtung!
Insofern: Wenn dann von den Jungpflanzen welche eingehen ist es wie überall in der Natur: Platz machen für die überlebensfähigeren. Und wenn viele eingehen, wars halt die falsche Art oder man macht was falsch.
Ich kann aus Erfahrung sagen: Die HK374 haben bisher allen Wettern getrotzt, ohne Schutz - aber im Topf!
volker61
31.12.2008, 18:24
Ich brauche nicht unbedingt Sortenreinheit:oops: , wenn mir Pflanze und Blüte gefällt ist mir das egal:D .
LG Volker
Hallo alle miteinander und ein gutes, blühtenreiches Jahr 2009,
nur ein kurzer Beitrag zu, Zitat:
"so ein Mist, sagt mir mal einer wie das einfügen von Zitaten funktioniert, das Buttom dazu habe ich bereits gefunden!"
schreibe ich´s halt ab (man kann es nicht mal reinkopieren)
Ich glaube wir sollten den Echinocereen etwas mehr zutrauen!
Ich verstehe nicht, was sich hier manche in die Hose machen, dass ihre Echinocereen mal etwas nass werden und ein bißchen durchfrieren.
richtig, einige Echinocereen stecken erstaunlich viel weg, aber eben nicht auf Dauer. Vor einigen Jahren hatte ich Ec. triglochidiatus und Ec. viridiflorus im Steingarten d. H. zusammen mit den WH Opuntien kultivierte ich sie ohne Regenschutz ausgepflanzt im durchlässigen und mineralischen Substrat unter freien Himmel. Sie hielten auch einige Winter durch, aber:
Jeden Frühjahr brauchten sie bis in den Mai, wieder in den Trieb zu kommen! Dies lag wohl daran dass sie jeden Winter fast alle ihre Wurzeln verloren.
Ec. viridiflorus brachte sogar einige Blüten, aber kein Vergleich mit den trocken überwinterten Artgenossen.
Auch eine Escobaria vivipara war mit in der Testreihe, die faulte bereits während einer, mitten im Winter, liegenden feuchten Warm-Periode weg.
Die beiden Echinocereen hielten so drei Winter aus. Als erster verabschiedete sich Ec. viridiflorus. Um einenen weiteren Verlust zu vermeiden holte ich Ec. triglochidiatus wieder ins Kalthaus, dabei bemerkte ich das das Wurzelsystem bis auf die Hauptwurzel zurückgefault war.
Seit dem sind von mir keine Echinoereen mehr ins Freie gepflanzt worden. Ec. viridiflorus und Es. vivipara waren Sämlinge aus eigenen Aussahten, ich hatte also genug Pflanzenmaterial zur Verfügung. Trotzdem waren mir die Pflanzen zu Schade für weitere Experimente.
Also bis bald und Grüsse
komtom
sonorafan
01.01.2009, 10:48
Hallo kontom,
das sind natürlich sehr interessante Erfahrungen. Nun gibt es ja diverse Echinocereus triglochidiatus. Nicht jeder triglochidiatus ist gleich hart. So preist aber zum Beispiel der Händler Uhlig den HK 374 vom Rio Puerco als "sehr gut winterhart" an. Nun ist es ja so, dass man diesen Händlern per se nicht alles glauben darf. Haage stuft den HK 374 nur mit der Stufe 2 ein. Nun, ich denke, es muss doch diese eine Art geben, die durchhält, oder? Und da das Freiland wie es scheint problematisch ist, was hier viele erzählen, glaub ich das mal und kultiviere in Töpfen, wo das Wasser abfliesst. Nun, ich hatte die HK 374 im November 2007 bestellt. Sie kamen an und ich habe sie wie gesagt einfach in die Töpfe reingesetzt und mich nicht mehr drum gekümmert. Mir war auch sonnenklar, dass das ein grenzwertiges Experiment ist und einige das nicht überleben werden. Nun war der Winter 2007 ja auch nicht wirklich kalt. Und so haben alle 9 Pflanzen überlebt. Und sie sind im Sommer gewachsen und haben Seitentriebe bekommen. Jetzt ist es ihr zweiter Winter. Sie sehen aber sehr gut aus. Nach den Frostwochen haben sie sich intensiv dunkelgrün mit rostrotem Schimmer verfärbt!
Wir werden sehen, wie sich das weiter entwickelt. Ich bin optimistisch!
Vielleicht stimmt es ja wirklich was Uhlig da schreibt und diese Sorte ist tatsächlich sehr gut winterhart. Ich fange allmählich an daran zu glauben. Anbei zwei Fotos, die ich heute an Neujahr bei eisiger Kälte draussen (minus 6 Grad) geschossen habe. Ich finde, den Testpflanzen geht es gut!!!!
http://img381.imageshack.us/img381/6655/dscn1542ca1.th.jpg (http://img381.imageshack.us/my.php?image=dscn1542ca1.jpg)
http://img116.imageshack.us/img116/3642/dscn1544by6.th.jpg (http://img116.imageshack.us/my.php?image=dscn1544by6.jpg)
http://img56.imageshack.us/img56/4217/dscn1543ec1.th.jpg (http://img56.imageshack.us/my.php?image=dscn1543ec1.jpg)
sonorafan
01.01.2009, 12:07
uups, da habe ich wohl doch zuviel versprochen. Ich habe mir gerade alle 9 Testpflanzen angeschaut. Und bei einer Testpflanze habe ich Flecken entdeckt (siehe Bild!). So ein Mist! War mir bisher gar nicht aufgefallen. Das ist aber auch diejenige der Testpflanzen, die am wenigsten geschrumpft ist und die irgendwie anders aussieht als alle anderen. Vielleicht hatte mir der Händler da was anderes untergeschoben!? Jedenfalls haben die anderen 8 Pflanzen keine Flecken. Ich weiss nicht was das jetzt bedeutet, die Flecken sind auf der Sonnenseite und noch klein. Ob der Echinocereus ernsthaft krank ist oder ob das nur Schönheitsmängel sind? Wir werden es sehen. War ja auch zu schön um wahr zu sein, dass es eine super winterharte Sorte geben würde. Hoffentlich ist der Traum nicht ausgeträumt.....
http://img361.imageshack.us/img361/9733/dscn1549aa4.th.jpg (http://img361.imageshack.us/my.php?image=dscn1549aa4.jpg)
Kaktusjo
01.01.2009, 13:06
Die Flecken sind meiner Einschätzung nach unbedeutende Verkorkungen, wie Kakteen sie schnell bekommen. Vielleicht liegts an der harten Kultur. Das mit der Winterhärte kann man nicht allgemein gültig sagen. Bei unserem Klima ist jeder Winter anders. Mal haben wir so gut wie gar keine Frosttage und es regnet pausenlos. Dann kommt wieder ein kalter Winter. Auch hängt es vom Standort ab. In Erfurt ist das Klima bestimmt anders als in Süddeutschland. Von daher kann man die Winterhärte einer Pflanze eigentlich nur bezogen auf eine Region angeben. Ich persönlich hab 2 Opuntien draussen "vergessen". Es handelt sich einmal um eine Fragilis-Hybride. Die andere ist ne humifusa. Ich möchte einfach rausfinden, ob die das mal mitmachen und wie die Blüte und das Wachstum dadurch beeinflusst werden. Insgesamt bin ich jedoch eher der Ansicht, dass ein Regenschutz für die meisten winterharten Arten sehr sinnvoll ist. Was soll gut daran sein, wenn die Pflanze mitunter wochenlang pitschnass bei niedrigen Temperaturen ohne jeglichen Sonnenschein vor sich hin vegetiert? Mag sein, dass einige Arten das mitmachen, aber es dürfte die Pflanzen nicht stärken, sondern langfristig schwächen. Das lese ich ja auch aus diesem Thread raus. Im nächsten Winter bekommen meine zwei Opuntien auch nen Regenschutz, sofern sie dann noch leben.
Gruss Johannes
micha123
01.01.2009, 13:07
War ja auch zu schön um wahr zu sein, dass es eine super winterharte Sorte geben würde. Hoffentlich ist der Traum nicht ausgeträumt.....
Man muss da halt offenbar streng nach Kälte und Nässe unterscheiden. Mit Nässe kommen die Cereoideae (heisst das so?) scheinbar nicht gut klar. Maihuenia muss man bei Regenschutz im Winter dagegen sogar giessen weil die sonst mit der Trockenheit nicht klarkommen. Mein Maihuenia poeppigii war z.B. wochenlang nass und legte sich trotzdem bei Kälte auf den Boden ... sobald es wärmer war standen die Triebe wieder auf. Manche Opuntias tolerieren wohl auch das Wasser ganz gut, da habe ich aber keine Erfahrung damit.
Gruß,
Micha
hi leute, hi sonorafan
hatte mir fest vorgenommen, im neuen jahr mich nicht mehr provozieren zu lassen, aber sätze wie ...habe gestern einen EC bla bla bla gepflanzt, heute nacht waren 5 ° minus und er steht immer noch, ist sicher winterhart... sind der pure mist!
ich mache diese "winterhartgeschichte" schon über 30 jahre, aber solchen unsinn wird aus meinen munde, äh aus meinem geschreibsel, keiner vernehmen. egal wie man es dreht die EC überleben unser klima im großen und auch im microbereich in der freien wildbahn nicht auf dauer. (es sei denn, du hast weinbauklima, und selbst Moselwein ist nicht dem Meißner wein gleichzusetzen)
wenn deine pflanzen in 20 jahren immer noch ungeschützt im freien stehen, kannst du mir ja mal ´ne PM schreiben, und ich erkenne dann deinen erfolg an!
alles andere ist pure spekulation und bringt eigentlich keinen weiter; also dann bis in 20 jahren! ;)
da waren wieder zwei schneller... :)
sonorafan
01.01.2009, 13:53
Hallo Hardy,
na, das ist ja mal eine definitive Aussage: Kein Echinocereus überlebt dauerhaft ohne Regenschutz das deutsche Klima!
Schön, das das endlich mal einer so klar sagt! Das steht aber klar im Gegensatz zu dem, was ein Herr Krätschmer von winterkaktus propagiert.
Leider läuft mein Test erst den zweiten Winter. Ich habe also, was die Echinocereen betrifft, keine 30 Jahre Erfahrung. Ich wohne in Bonn und der nördlichste Weinberg in Oberdollendorf liegt keine 5 km südlich von mir. Ich gehe mal davon aus, dass ich auch noch Weinbauklima habe.
Leider kann ich Dir nicht widersprechen. Ich will auch nicht provozieren oder dumm daherschwätzen. Ich finde halt Echinocereen schöner als diese Wucheropuntien, besitze kein Gewächshaus und wollte darum schöne Pflanzen ohne Regenschutz draussen halten, zumal einige User ja suggerieren, dass das bei günstigen mikroklimatischen Bedingungen wohl möglich sei! Und Herr Krätschmer hat ja wohl solche winterharten Exemplare nach 20 Jahren Zucht selektiert.
Da das aber Hybriden sind und man wenn einem etwas gefällt nach Jahren noch diesselben Pflanzen nachbestellen kann, wollte ich bestimmte laut Händlerangaben winterharte Pflanzen bestellen und testen was passiert.
Da ich hier nur negative Antworten bekomme, nehme ich mal zur Kenntnis, dass ich ein naiver Amateur bin, der ziemlich doof den Händlern die Winterhärte ihrer Pflanzen abkauft und das in den Wind schlägt, was die alten Hasen schon immer wussten: Das es keine wirklich dauerhaft winterharten Echinocereen gibt, die in Deutschland wachsen können.
Na ja, ich werde aber meinen Test nicht abbrechen. Ich halte euch auf den laufenden und werde ehrlich berichten, sobald die ersten Testpflanzen kollabieren.
Tephrofan
01.01.2009, 17:27
Ich muss meinem hochgeschätzten Freund Hardy etwas widersprechen.
Die Aussaage "absolut winterhart" ist ebenso Schwachsinn wie die Aussaage
"es gibt keine in Deutschland winterharten Echinocereen". Aus dem einfach
und bekannten Grund, dass wir in Deutschland alle möglichen Klimazonen
haben. Ich lebe hier unten im südlichsten Bayern zwar in der kältesten
Region Deutschlands, würde aber nie mit wärmeren Gebieten wie z.B. dem
Essener Raum oder Hamburg tauschen wollen, weil ich weiß, dass die Kälte
den Kakteen nichts anhaben können, sehr wohl aber die Feuchtigkeit, ver-
bunden mit Frostfreier Witterung. Und eine Aussaage, dass Opuntien besser
damit klar kommen ist genauso Schwachsinn, weil die am heimatlichen Stand-
ort auch nicht alleine vor sich hinwachsen, sondern Begleitpflanzen wie
Echinocereen, Escobarien und andere haben. Man sollte nicht alles auf die
gemobbten Opuntien reduzieren. Ich bin selber seit Jahren am Testen und
erstaunt, was in unserem Klima hier unten machbar ist. Es gibt ja auch
viele andere Sukkulenten und Stauden, die aus den heimatlichen Gebieten
als Begleitflora für eine winterharte Anlage jedenfalls für meine Betrach-
tung- unverzichtbar sind, will man einen einigermaßen natürlichen Effekt
erziehlen.
PS: Hardy, haben Deinen grünen Bitterling gestern gelehrt.....lecker
Die Wüste ist ja auch nur Dreck. Ich kann einem Schwein ein teures Menü vorsetzen oder es mit Küchenabfällen füttern. Der Effekt wird der gleiche sein. Schließlich sind die Kakteen die Schweine der Wüste und die brauchen Abhärtung!
Ich krieg mich nicht mehr ein! Besonders der letzte Satz ist das schärfste was ich je im Zusammenhang mit Kakteen gehört habe!
Gruß Stefan
Kaktusjo
01.01.2009, 18:41
Ich krieg mich nicht mehr ein! Besonders der letzte Satz ist das schärfste was ich je im Zusammenhang mit Kakteen gehört habe!
Gruß Stefan
Vielleicht sind ja wenigstens Stachelschweine gemeint;-). Das Kakteen die Schweine der Wüste sind, wusste ich bis heute aber auch noch nicht.
Gruss Johannes
sonorafan
01.01.2009, 19:41
Na ja, das mit den Schweinen der Wüste war wohl doch was zu derb ausgedrückt, aber manches Opuntiengewächs ist wie eine Art Schweinepest.
Sie wuchern alles zu. In Australien gab es in den 1920er sogar Programme zur Opuntienvernichtung.
Da bin ich aber über das, was Tephrofan schreibt, beruhigt! Natürlich gibt es in Deutschland völlig unterschiedliches Klimata und ich glaube wirklich, dass es das Regionalklima in Verbindung mit dem Mikroklima ist, das wesentlich ist.
Mein Onkel und meine Tante wohnen im Voralpenland nähe Garmisch. Oft haben sie im Dezember und Januar viel Schnee. Die Kakteen wären geschützt. Sie können aber im Sommer nie nach 20 Uhr draussen sitzen, weil es so schnell abkühlt. Anders bei mir: Ich wohne in der Stadt und im Winter haben wir (fast) nie Schee. Aber auch selten so viel Frost wie dieser Tage! Im Sommer kann man hier sehr oft bis weit nach Mitternacht draussen sitzen. Alleine der Unterschied zwischen der Stadt und dem Umland ist beträchtlich. Im Sommer heizt es sich richtig auf, im Winter ist es eine Wärmeinsel.
Und ich habe gelesen, dass die Echinocereen über das Jahr eine Durchschnittstemperatur von 10,0 Grad brauchen, um einigermassen gedeien zu können.
Und da sage ich mal, dass das in den Stadtgebieten von Köln, Bonn, Düsseldorf und Essen bei günstigem Mikroklima sicher eher gegeben ist als im Vogtland, auf der schwäbischen Alb in Kiel oder wie bei meiner Tante in Oberbayern.
Das Feuchtigkeit schlecht ist, wissen wir. Aber schließlich entwässern sich die Echinocereen doch, um das auszuhalten.
Also ich wage mal die These von den 10 Grad-Wärmeinseln bzw. auch von den 500mm Jahresniederschlagsregenschattenzonen, die Echinocereen ohne Regenschutz möglich machen müssten. Wobei ich eher an den 10 Grad Wert glaube.
In Hamburg ist es einfach auch im Sommer zu kalt. Der Jahresdurchschnitt ist zu niedrig. Im Rheinland (Region Köln/Bonn) ist die winterwärmste Region Deutschlands. Insofern gehe ich davon aus, dass ich regionalklimatisch begünstigt bin und durch die Stadtlage auch mikroklimatisch.
So sind zum Beispiel im Kölner Stadtgebiet in den Parkanlagen seit 10 Jahren zahlreiche grüne Wellensittiche (oder halt so Exoten) heimisch und vermehren sich prächtig. Aber sie sind nur in der Stadt anzutreffen. Außerhalb von Köln im Wald können sie nicht leben. Ich denke mal, dass das Stadtklima und die Aufheizeffekte im Sommer und die Wärmeinseleffekte im Winter evtl. doch einiges möglich machen. Und weil es hier in der Stadt nur den Superreichen möglich ist, ein Treibhaus zu besitzen und sich alle anderen mit Balkonen und Terrassen herumplagen müssen bzw. mit Mikrogärten wie ich, gibt es wohl zu wenige Leute, die das hier ausprobieren. Auf dem Lande ist der Platz, aber es herrscht keine Durschnittstemperatur von 10 Grad. Daher hat sich wohl die Meinung durchgesetzt, dass sich die Echinocereen nicht dauerhaft halten könnten.
Wenn allerdings schon tephrofan aus dem Chiemgau nicht ausschließen mag, das es geht, sollte man ggfs. fest dran glauben. Wunder gibt es immer wieder hat schon die gute Katja Epstein seinerzeit geträllert.
Werden wir mal sehen, was im Frühjahr bei mir ist und wie sich alles entwickelt.....
volker61
01.01.2009, 20:10
Ich finde das man nicht unbedingt mit aller Gewalt alles austesten muss.
Mir ist es wichtig das sie die Kälte vertragen , für den trockenen Fuß im Winter sorge ich dann. Habe mir Abdeckungen für die Beete gemacht und die sind schnell auf und abgebaut. So weiss ich das sie im Winter trocken stehen und kann mich für den Rest des Jahres an ihren Anblick ungetrübt erfreuen. Für mich gibt es nichts schöneres wenn meine Frau und ich von der Arbeit nach Hause kommen und erstmal ein halbes Stündchen auf unseren Sitzplatz am Beet niderlassen zum Kaffe schlürfen. Da verfliegt der ganze Arbeitsstreß im nu. Was zählen dann die paar Euro für das Dach der Beete. Die Erholung dort kann man nicht mit Geld aufwiegen.
LG Volker
Tephrofan
02.01.2009, 00:43
....ich bin mittlerweile eigentlich nicht mehr so fest der Ansicht, dass eine
absolut trockene Überwinterung den Pflanzen besser bekommt, als einen
feuchten Ballen. Grund meiner These war der letztjährige große "Rauswurf"
vieler alter Opuntiengruppen, denen ich noch eine letzte Chance darin gab,
indem ich sie völlig ungeschützt der Witterung preisgab, und wir hatten 2006-
2007 weiß Gott keinen guten Winter. Der Dezember war ziemlich kalt, mit
Dauerfrost, und im Januar kam dann Schmuddelwetter mit Nieselregen und
Temperaturen um die +5°C. Man kann es nicht glauben, aber es ging nicht
eine einzige Pflanze zugrunde. Im Gegenteil, sie hatten ein im Verhältnis zu
den völlig trocken überwinterten Pflanzen, völlig intaktes, prächtiges Wur-
zelwerk und die Blüte fiel auch reicher aus als bei denen im Gewächshaus.
Eigentlich war das für mich und meinen Platz weniger positiv, hatte ich doch
insgeheim gehofft, mir würde die eine oder andere kaputt gehen, und mir
dadurch neuen Platz zur verfügung stellen...ich tu mir doch so schwer beim
wegwerfen......
sonorafan
02.01.2009, 08:07
ich habe in meinen test auch 2 pflanzen vom Riesenechinocereeus thriglochidiatus aus White Sands mit einbezogen. Die, die dort in der Gipswüste wachsen. Dort soll es im Winter auch ganz schön feucht sein und zur Pfützenbildung kommen.Es ist dann aber im Herbst sehr viel trockener. Nachdem was ich hier gehört und gelesen habe, ist ein trockener September/Oktober allemal wichtiger als eine trockene Überwinterung, damit die Pflanzen sich entwässern können. Wenn sie dann entwässert sind, können sie getrost im Regen stehen.....
natürlich könnte ich auch eine Plane spannen, aber es geht doch um natürliche Haltung ohne Hilfe. In einem gebe ich allerdings Recht: Es gibt nichts schöneres als sich an die Kakteen heranzusetzen und Kaffee zu trinken. Der Blick auf die Lieblinge ist total entspannend.
hi sonorafan,
meine "winterharten" beginnen teils ende august zu schrumpfen, trotz feuchter füsse, das kann´s also nicht sein.
sonorafan
03.01.2009, 12:26
So, da das hier ein thread für Fotos von winterharten Kakteen ist, stelle ich noch mal ein aktuelles Foto einer Cylindroopuntie imbricata ein. Durch die Entwässerung lässt sie ihre Triebe ganz schön hängen. Wenn sie größer ist, werde ich daraus dann ggfs. einen Weihnachtsbaum machen. Diese Pflanze steht jetzt den 3. Winter draussen im Topf und gedeiht sehr gut. Bisher gab es keine Probleme.
http://img371.imageshack.us/img371/7690/dscn1551ko7.th.jpg (http://img371.imageshack.us/my.php?image=dscn1551ko7.jpg)
das obige Foto ist vom 03.01.2009. Anbei zum Vergleich diesselbe Pflanze am 27.07.2008 mitten im Hochsommer!
http://img301.imageshack.us/img301/9424/dscn1258nt0.th.jpg (http://img301.imageshack.us/my.php?image=dscn1258nt0.jpg)
und diesselbe Pflanze nochmal am 24.03.2008 als es sozusagen im Frühling den ersten (Nass)schnee des Winters gab. Man sieht, wie diese Pflanze in einem Jahr ins Kraut geschossen ist. Alles natürlich ohne irgendwelchen Regenschutz!
http://img181.imageshack.us/img181/5946/dscn1088tg0.th.jpg (http://img181.imageshack.us/my.php?image=dscn1088tg0.jpg)
und noch ein Bild eines EC reichenbachii albispinus vom OBI. Das Bild ist vom 03.01.2009 und die weissen Dornen sind voller Reif und Eis. Der EC reichenbachii ist total geschrumpft. Auf dem Sommerbild der Cylindroopuntie (2 Bilder höher) ist derselbe Reichenbachii auch drauf (rechts von der Cylindroopuntie), aber viel größer.
http://img179.imageshack.us/img179/6343/dscn1561at4.th.jpg (http://img179.imageshack.us/my.php?image=dscn1561at4.jpg)
und anbei noch ein Foto von dem Riesen EC triglochidiatus aus White Sands Alamogordo New Mexiko, der jetzt auch mal draussen ordentlich durchgefroren wird in meinem Test, ohne dass er ein Mützchen hätte. Angeblich ist diese Art ja nicht so winterhart, weil White Sands so tief im Süden von New Mexiko liegt, aber wiederum erzählen andere was ganz anderes, nämlich das das Klima im Tularosa Bassin dem deutschen Klima teilweise ähneln würde bla bla bla...
So probiere ich es dann mal aus (siehe Bild).
http://img214.imageshack.us/img214/3061/dscn1553ub3.th.jpg (http://img214.imageshack.us/my.php?image=dscn1553ub3.jpg)
und anbei noch zwei Photos von EC triglochidiatushybriden von Krätschmer, die ich nun den zweiten Winter draussen habe. Sie sind tiefdunkelgrün gefroren....
http://img78.imageshack.us/img78/318/dscn1555sf6.th.jpg (http://img78.imageshack.us/my.php?image=dscn1555sf6.jpg)
http://img165.imageshack.us/img165/9858/dscn1556nx1.th.jpg (http://img165.imageshack.us/my.php?image=dscn1556nx1.jpg)
Zum Vergleich: Die obigen beiden Fotos sind vom 03.01.2009. Unten beide Pflanzen nach dem letzten Winter, am 16.02.2008:
http://img223.imageshack.us/img223/993/dscn1074wy4.th.jpg (http://img223.imageshack.us/my.php?image=dscn1074wy4.jpg)
http://img244.imageshack.us/img244/7389/dscn1075bk1.th.jpg (http://img244.imageshack.us/my.php?image=dscn1075bk1.jpg)
sonorafan
03.01.2009, 15:03
Hallo,
anbei noch eine Opuntia humifusa, die ich 2007 beim OBI gekauft hatte und frei ausgepflanzt habe. Das obere Bild ist vom 03.01.2009 und darunter ein Vergleichsbild von derselben Pflanze am 29.06.2008.
http://img230.imageshack.us/img230/2729/dscn1560cl9.th.jpg (http://img230.imageshack.us/my.php?image=dscn1560cl9.jpg)
http://img124.imageshack.us/img124/5972/dscn1252go3.th.jpg (http://img124.imageshack.us/my.php?image=dscn1252go3.jpg)
Hallo,
hier mal ein Bild von meinem E.triglochidiatus :D
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090106-113439-764.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090106-113439-764.jpg)
sonorafan
07.01.2009, 22:35
Sehr schön, Egger, man sieht wie toll Dei triglis schrumpelt und geschrumpft ist.
Um was für eine Sorte handelt es sich (Feldnummer, Herkunft?).
Können noch ein paar andere ihre pics einstellen? Danke!
Um was für eine Sorte handelt es sich (Feldnummer, Herkunft?).
Hallo, das ist ein Echinocereus triglochidiatus HK 1296.
Den habe ich im Sommer mal bei Haage gekauft.:D
Viele Grüße Egger!
sonorafan
08.01.2009, 22:39
Hallo Egger,
HK 1296 sind die aus der Rio Grande Gorge bei Taos New Mexico, die sehr hart sein sollen. Meine HK 1296 habe ich auch von Haage. Tolle und sehr schöne Pflanzen!
sonorafan
10.01.2009, 12:15
So, anbei ein Foto von meinem HK1296 vom 10.01.09
http://img247.imageshack.us/img247/9628/dscn1567ql3.th.jpg (http://img247.imageshack.us/my.php?image=dscn1567ql3.jpg)
oh, ich erfahre gerade, dass man keine bilder mehr über imageshack einstellen soll, sondern nur noch über bildercache. entschuldigung! Dann dasselbe bild nochmal von bildercache:
http://www.bildercache.de/minibild/20090110-112144-436.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090110-112144-436.jpg)
So, dieser Winter bringt uns Flachländern erstmals seit über 10 Jahren die Möglichkeit, die Winterhärte bei tiefem Frost zu testen. Bei uns waren es am absoluten Tiefpunkt -15,4 Grad Celsius in der Nacht zum 07.01.2009 (amtliche Messung der Wetterstation der Universität Bonn; ich habe selbst - 16 Grad registriert). Zuletzt war es laut Zeitung hier am 2. Januar 1997, also vor 12 Jahren so kalt.
Aber: Es hat natürlich geschneit und der Schnee isoliert. Anbei meine EC triglochidiatus Töpfe im Bild (vom 10.01.09). Die kleinen Schneehügelchen verbergen die Echinos. Ich denke, durch die Isolation des Schnees geht es denen super!!
Die Temperaturen von minus 20 Grad und tiefer erreichen wir in westdeutschen Städten am Rhein offenbar nicht, aber vielleicht ist das auch besser so. Man muss einen Test ja auch nicht übertreiben, grins****
http://www.bildercache.de/minibild/20090110-115743-631.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090110-115743-631.jpg)
Ob die Cylindroopuntia imbricata, die ja nicht ganz vom Schnee zugedeckt ist sondern nur ein Häubchen trägt, den ganzen strengen Frost im Hardcore Winter 2009 gut übersteht werden wir im Frühjahr sehen, ich werde berichten.
http://www.bildercache.de/minibild/20090110-121038-521.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090110-121038-521.jpg)
Anbei das Klimadiagramm vom Standort der Pflanzen. Man sieht den scharfen Kälteinbruch in der Mitte des Diagramms!
http://www.bildercache.de/minibild/20090110-150805-689.png (http://www.bildercache.de/anzeige/20090110-150805-689.png)
Dann stelle ich meinen auch mal dazu. Hab ihn erst das zweite Jahr. Ist ein triglochidiatus aus den Manzano Mountains. Feldnummer hab ich nicht.
Gruß Stefan
http://img502.imageshack.us/img502/6105/dsc02847xo1.jpg (http://imageshack.us)
sonorafan
17.01.2009, 13:48
http://www.bildercache.de/minibild/20090117-124507-259.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090117-124507-259.jpg)
ein Echinocereus triglochidiatus aus White Sands (oben) und nochmal 2 EC triglochidiatus HK 1296 aus Taos (unten)
http://www.bildercache.de/minibild/20090117-124906-458.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090117-124906-458.jpg)
http://www.bildercache.de/minibild/20090117-125136-922.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090117-125136-922.jpg)
Nach dem großen Frost: Bei "milden 7 Grad" erleben die "Winterharten" auch dieses Jahr das typische "schädliche" Wechselbad zwischen Kalt und Warm (Foto vom 17.01.2009) mit jeder Menge Feuchtigkeit.
http://www.bildercache.de/minibild/20090117-130453-204.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090117-130453-204.jpg)
@Opuntio: der EC triglochidiatus aus den Manzano Mountains ("Apfelberge") sieht auf dem Foto genauso aus wie meine aus Taos. Da muss man wohl schon richtiger Experte sein, um die auseinander halten zu können :-)
Hallo,
http://www.bildercache.de/minibild/20090121-155032-206.jpg (http://[URL]http://www.bildercache.de/anzeige/20090121-155032-206.jpg)
SB479, von Haage
http://www.bildercache.de/minibild/20090121-160240-656.jpg (http://[URL]http://www.bildercache.de/anzeige/20090121-160240-656.jpg)
L3 395 ssp. mojavensis
Bei der Nummer bin ich mir jedoch unsicher, denn auf dem alten Etikett war sie nicht mehr so gut zu erkennen, vielleicht kennt sich ja hier jemand besser aus als ich und kann was dazu sagen:confused:
http://www.bildercache.de/minibild/20090121-160602-483.jpg (http://[URL]http://www.bildercache.de/anzeige/20090121-160602-483.jpg)
diesen Kaktus bekam ich ohne Schild, gehört für mich aber auch zu den triglochidiaten, es wundert mich das noch niemand ein Bild von diesen Exemplaren eingestellt hat, denn die sind doch die allerschönsten(meine Meinung:p)
Gruß
sonorafan
21.01.2009, 17:27
Hallo,
ich glaube das untere ist ein triglochidiatus mojavensis inermis (ohne Dornen!!!!!).
Ja, die sollen sehr schön sein. Ich habe hier aber irgendwo schon Bilder von denen gesehen. In einem anderen Thread!
volker61
21.01.2009, 18:09
Hallo
hier ist meiner , Bild wurde eben mit Blitzlicht aufgenommen. Die Pflanze hat einen DM von ca.15 cm und hat bei trockenen Standort -18 Grad durchgehalten.
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090121-170617-855.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090121-170617-855.jpg)
LG Volker
@Volker:tolles Exemplar! Du weißt nicht zufällig wie alt die ungefähr ist oder?
@sonorafan:ja hast Recht es ist ein inermis, der Name war mir schon bekannt, ich meinte mit "ohne Schild" das ich leider keine Feldnummer dazu habe. Und klar gibt es hier Bilder im Forum, das war auf diesen thread bezogen, da das hier ja so langsam ein Sammelthread für triglochidiatién wird:jo:
Gruß
volker61
21.01.2009, 18:19
Wie alt er ist kann ich leider nicht sagen da ich ihn voriges Jahr selber erst gekauft habe.
LG Volker
Hallo zusammen,
hier Ecc.triglochidiatus mojavensis ssp. inermis SB 686
http://www.bildercache.de/minibild/20080209-160515-250.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20080209-160515-250.jpg)
Diese Gruppen haben einen Durchmesser von ca. 7 cm und beide noch nicht geblüht!:-?
Das dauert bei denen auch ein wenig länger als bei den anderen Echinocereus-Arten!
Hier Ecc.triglochidiatus White Sands
http://www.bildercache.de/minibild/20081216-163025-621.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20081216-163025-621.jpg)
Dieser hat hier eine Größe von ca. 17 cm und hatte letztes Jahr die erste Blüte!
Diese Form zählt zu den am größten werden Ecc.triglochidiatus!
Mit einer Clustergröße von über 1,5 m (DM), bei einer Gesamthöhe von guten 70 cm.
Die frage ist hier natürlich, ob die Pflanzen diese Größe auch hier erreichen werden!?
Der Blütendurchmesser ist ca. 8,5 cm ;-).
Und somit erstaunlich groß für einen Ecc.triglochidiatus.
Gruss Reviger
Hi Reviger !
Deinen Ec.trigiochdatus in allen Ehren ,den habe ich aber auch!!
Ist der von Ulli ???? Denn meiner hat auch diesen Blütend. gehabt.:D
Gruß Achims:jo:
Hi Reviger !
Deinen Ec.trigiochdatus in allen Ehren ,den habe ich aber auch!!
Ist der von Ulli ???? Denn meiner hat auch diesen Blütend. gehabt.:D
Gruß Achims:jo:
Hi Achim
Joop so is es!:jo:
Gruss Reviger
Wenn es soooooooo ist,denn schau mal meinen an
Gruß und schönen Sonntag noch
Achims
Hier mal mein E. triglochidiatus var. hexaedrus.
sonorafan
14.03.2009, 15:16
Der Frühling 2009 ist da!
http://www.bildercache.de/minibild/20090314-141247-820.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20090314-141247-820.jpg)
sonorafan
05.04.2009, 10:47
Hallo, ich muss jetzt mal eine Feststellung mitteilen:
Ohne Regenschutz wächst der EC triglochidiatus gut. Es gibt fast keine Probleme.
Aber: Ich habe festgestellt, das ihnen die Dornen vom vielen Regen verlorengehen. Sie verändern sich und werden mit der Zeit zu halben Inermis-Triglis.
Das ist natürlich ein Riesenmanko. Anbei 2 Fotos: Das erste vom Februar 2008, das andere vom April 2009. Die Pflanze ist diesselbe aber man sieht, wie die Dornen in 2009 nach oben immer mickriger werden und die Altdornen auch abgebaut haben.
http://www.bildercache.de/minibild/20090405-094245-123.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090405-094245-123.jpg)
http://www.bildercache.de/minibild/20090405-094935-723.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090405-094935-723.jpg)
Anbei noch eine andere Pflanze. Auch hier geht die Bedornung langsam verloren. Die Pflanze wirkt kräftig und gesund. Jedoch mutiert sie langsam aber sicher zur Inermis-Pflanze :-(
http://www.bildercache.de/minibild/20090405-095252-974.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090405-095252-974.jpg)
http://www.bildercache.de/minibild/20090405-095536-514.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090405-095536-514.jpg)
Ein EC triglochidiatus aus Taos (angeblich superhart) hat einen braunen Fleck bekommen:
http://www.bildercache.de/minibild/20090405-095852-10.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090405-095852-10.jpg)
Wohingegen ein EC triglochidiatus aus Sandoval vom Rio Puerco nur so vor Lebensfreude platzt und recht propper wirkt. Diese Art scheint wirklich sehr gut den Regen und das Sauwetter zu vertragen. Aber auch hier gehen die Dornen, die ohnehin nicht so groß und stark sind, durch den Regen flöten!
http://www.bildercache.de/minibild/20090405-100121-467.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090405-100121-467.jpg)
plantboy
09.04.2009, 07:28
Hallo,
Ecc.triglochidiatus White Sands bestellen?
Grüße,
Gregor
sonorafan
09.04.2009, 13:37
EC triflochidiatus White Sands habe ich auch. Das sind die sog. Monster - oder Riesentriglochidiaten. Meine haben bisher überlebt, sehen aber auch etwas mitgenommen aus. Das sind keinesfalls die härtesten!!
karlchen
16.04.2009, 15:31
Hallo,
im Freiland haben meine Ec. triglochidiatus wohl etwas Verspätung. Sie haben den Winter zwar überstanden, brauchen aber etwas länger um sich vollzupumpen.
http://www.bildercache.de/minibild/20090416-142112-471.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090416-142112-471.jpg)
Sonst ist mir mal aufgefallen, das selbst Pflanzen gleicher Aussaat eine gewisse Variabilität in der Bedornung zeigen. Von lang und schwarz bis kurz und gelb ist alles dabei.
1.
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090416-142631-305.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090416-142631-305.jpg)
2.
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090416-142740-729.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090416-142740-729.jpg)
3.
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090416-142849-965.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090416-142849-965.jpg)
4.
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090416-142930-986.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090416-142930-986.jpg)
5.
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090416-143021-409.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090416-143021-409.jpg)
sonorafan
16.04.2009, 17:13
Das mit der Variabilität ist mir auch schon aufgefallen. Ich hatte 9 EC triglochidiatus derselben Sorte bei einem Händler bestellt. Alle sahen zwar ähnlich aber doch irgendwie anders aus. Manche wachsen eher länglich, manche eher kugelig. Manche sind grün wie Gurken, andere haben einen Stich violett dabei.
Dann scheint das also normal zu sein, wenn man selbst aus ein und derselben Aussaat so unterschiedliche Pflanzen erhält.
Übrigens: Ich denke dass es sich bei karlchens Echinocereen eher um EC coccineus als um EC triglochidiatus handelt!
volker61
16.04.2009, 18:09
Übrigens: Ich denke dass es sich bei karlchens Echinocereen eher um EC coccineus als um EC triglochidiatus handelt!
Hallo
Würde ich auch sagen.
LG Volker
karlchen
17.04.2009, 11:52
Hallo Volker und Sonorafan,
woran macht ihr eure Bestimmung fest?
Ich bestehe nicht darauf das es EC. triglochidiatus sind, habe die Samen halt unter dem Namen von Uhlig bekommen.(Dasselbe wie bei meiner EC reichenbachii Aussaat von Uhlig)
ABER: die beiden Arten sind ja eng verwandt und wie ich gelesen habe, kommt es selbst bei Experten zu Verwechslungen.
Ausserdem ist bei einigen Varietäten von coccineus/triglochidiatus noch nicht einmal richtig geklärt wo sie eingeordnet werden sollen.
Habe noch einen EC coccineus roemeri:
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090417-104516-739.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090417-104516-739.jpg)
und einen EC coccineus:
http://www.bildercache.de/thumbnail/20090417-104617-250.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige.html?dateiname=20090417-104617-250.jpg)
haben auch Ähnlichkeit mit meinen triglochidiaten.
Wobei EC roemeri in E.F. Andersons Cacti Family auch nur unter coccineus geführt wird.
Auf der anderen Seite gibt es da in anderer Literatur EC triglochidiatus var. melanacanthus, welcher meinen Pflanzen auch ähnlich sieht.
Na ja, das ist wohl ein kompliziertes Thema:-)
Gruß Karlchen
Uwe/Eschlikon
17.04.2009, 12:44
Hallo
E.triglochidiatus melanacanthus wird auch als Synonym von E.coccineus (var. coccineus) geführt. Die Taxonomie ist hier ähnlich verwirrend wie bei den Opuntien, zumal es auch bei den Echinoceren Übergangspopulationen zwischen div. Arten gibt.
Was das Aussehen von Arten angeht, welche der gleichen Samenlieferung entspringen: Daran würde ich mich gar nicht festmachen! Wer weiss schon, wie und wo welche Samen geerntet wurden bzw. vor dem Abfüllen zusammengemischt wurden. Ich wette, dass da mehrere Standorttypen vermischt werden. Und wer weiss, wieviel da verwechselt wird. Ich habe da schon allerlei erlebt, weil ich zu 99% alles selber aussähe.
Vertauen ist gut, Kontrolle ist besser ;)
Uwe
sonorafan
19.04.2009, 12:07
Die triglochidiaten haben in der Regel weniger Dornen als die coccineen und die triglochidiaten Dornen sind in der Regel länger und mehr verbogen. Ausserdem sind die triglochidiaten meisstens dunkelgrün wie Holland Gurken. Rein optisch sind Deine Pflanzen coccineen.
Die Händler haben doch selbst schon längst den Durchblick verloren...
plantboy
19.04.2009, 21:51
Hallo,
noch ein Versuch....:roll:
Weiss jemand von Euch, wo ich Ecc.triglochidiatus White Sands als Pflanze bestellen könnte?
Grüße,
Gregor
DerStefan
19.04.2009, 22:12
Hi plantboy,
nachdem ich bei Haage kein E. White Sands gefunden habe, hoffe ich, man sieht mir Werbung für die Konkurrenz nach. Kakteen Uhlig hat White Sands im Shop.
Viele Grüße
Stefan
Hallo alle miteinander,
die o. g. Art habe ich seit bald 20 Jahren in Kultur, ich habe sie Ende 80er und anfang der 90er Jahre aus Samen herangezogen den ich über Mesa Garden bezog. Bild Nr. 1 zeigt einen Ecc. triglochidiatus SB201 Manzano Mts. NM, Bild Nr. 2 SB 300 Torrance Co. NM. Beide Arten werden im Kalthaus kultiviert und haben im laufe der Jahre bis -22°C ausgehalten. Von SB 300 zog ich einst über 60 Sämlinge heran einige habe ich abgegeben, die meisten vielen einen sehr sonnigen Winter zum Opfer. Über dieses Phänomen habe ich hier im Forum schon einmal geschrieben. Seit diesen Verlusten Ende der 90er Jahre bleibt mein Bestand stabil. Die Pflanzen werden hart gezogen, und seit dem ich sie zeitig (März-April) gieße blühen sie auch regelmäßig, allerdings wenn es im Frühjahr zu warm wird ziehen sie die Knospen wieder ein.
file:///C:/Dokumente%20und%20Einstellungen/thomas/Eigene%20Dateien/Eigene%20Bilder/Kakteen_2008/Internet08/IM2/Nr-SB200.jpg
Natürlich habe ich noch weitere Formen aus diesem Artenkreis, vielleicht stelle ich sie so nach und nach vor.
Also bis bald und Grüsse
komtom
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