Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sagrotan und Sterilium als Fungizide
Kaktusjo
25.12.2008, 18:20
Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen, was ihr von der Idee haltet, Sämlinge aus einem verpilzten Topf, die augenscheinlich noch nicht krank sind, in Sagrotan oder Sterilium ein paar Minuten zu baden, um dadurch die Sporen abzutöten?
Gruss Johannes
Jürgen_Kakteen
25.12.2008, 20:15
Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen, was ihr von der Idee haltet, Sämlinge aus einem verpilzten Topf, die augenscheinlich noch nicht krank sind, in Sagrotan oder Sterilium ein paar Minuten zu baden, um dadurch die Sporen abzutöten?
Gruss Johannes
Hallo Johannes
Hierbei kann ich dir leider keinen Rat geben. Tip von mir, probier es einfach mal aus und du wirst sehen ob es funktioniert.
Gruß Jürgen
Hallo,
Sporen bekommst du mit den genannten Mitteln nicht kaputt, dazu sind sie viel zu wiederstandsfähig, nur bereits "geschlüpften" Pilzen kannst du damit was anhaben. Um Sporen kaputt zu bekommen brauchst du schon was härteres, mit Namen Natriumhypochlorit oder Peroxyessigsäure, dass werden die Sämlinge aber nicht mitmachen. Eignet sich aber klasse um Töpfe ohne pflanzlichen Inhalt zu desinfizieren. Natriumhypochlorit wird zur Schwimmbaddesinfektion genutzt und ist daher recht gut und günstig zu bekommen. Peroxyessigsäure ist das Profidesinfektionsmittel, bisschen hart für den Privateinsatz und nicht so leicht zu bekommen.
Zurück zu den Sämlingen. Also wie gesagt Sporen bekommst du mait nicht klein, bereits wachende Pilze sollten sich aber eindämmen lassen, ob soweit, dass sie sich nicht weiterverbreiten muss man testen. Kann durchaus sein, dass mit und ohne gleiche Ergebnisse erziehlt werden.
Zudem könenn die Sämlinge Verbrennungen davon Tragen, muss aber nicht passieren. So muste ich mal im Winter einige Wollläuse loswerden, allerding an erwachsenen Pflanzen. Zur Hand war gerade reines Isopropanol (ein Alkohol und Wirkstoff deiner genannten Mittel). Die ja eigentlich recht weichfleischige Rebutia minuscula hat es unbeschadet überstanden, der mit einer wesentlich zäheren Epidermis ausgestattete Gymnocalycium baldianum erlitt dageben Verbrennungen und ist nun mit braunen Verkorkungen gezeichnet.
Also teste es einmal und berichte, jedoch nutze erstmal nicht so wertvolle Sämlinge. Für empfindliche Sachen würde ich auf altbewehrte Fungizide zurück greifen.
Gruß Andreas
Kaktusjo
26.12.2008, 10:51
Hallo,
Sporen bekommst du mit den genannten Mitteln nicht kaputt, dazu sind sie viel zu wiederstandsfähig, nur bereits "geschlüpften" Pilzen kannst du damit was anhaben. Um Sporen kaputt zu bekommen brauchst du schon was härteres, mit Namen Natriumhypochlorit oder Peroxyessigsäure, dass werden die Sämlinge aber nicht mitmachen. Eignet sich aber klasse um Töpfe ohne pflanzlichen Inhalt zu desinfizieren. Natriumhypochlorit wird zur Schwimmbaddesinfektion genutzt und ist daher recht gut und günstig zu bekommen. Peroxyessigsäure ist das Profidesinfektionsmittel, bisschen hart für den Privateinsatz und nicht so leicht zu bekommen.
Zurück zu den Sämlingen. Also wie gesagt Sporen bekommst du mait nicht klein, bereits wachende Pilze sollten sich aber eindämmen lassen, ob soweit, dass sie sich nicht weiterverbreiten muss man testen. Kann durchaus sein, dass mit und ohne gleiche Ergebnisse erziehlt werden.
Zudem könenn die Sämlinge Verbrennungen davon Tragen, muss aber nicht passieren. So muste ich mal im Winter einige Wollläuse loswerden, allerding an erwachsenen Pflanzen. Zur Hand war gerade reines Isopropanol (ein Alkohol und Wirkstoff deiner genannten Mittel). Die ja eigentlich recht weichfleischige Rebutia minuscula hat es unbeschadet überstanden, der mit einer wesentlich zäheren Epidermis ausgestattete Gymnocalycium baldianum erlitt dageben Verbrennungen und ist nun mit braunen Verkorkungen gezeichnet.
Also teste es einmal und berichte, jedoch nutze erstmal nicht so wertvolle Sämlinge. Für empfindliche Sachen würde ich auf altbewehrte Fungizide zurück greifen.
Gruß Andreas
Hallo Andreas,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich habe bei mir oft das Problem, dass in einem Sämlingstopf Pilzbefall auftritt. Nachdem dies im Sommer häufig bei meinen Ariocarpen der Fall war, betrifft es nun einen Obregonia- und Fraileatopf. Die Fraileen habe ich bereits zweimal pikiert. An Fungiziden kam der Nachfolger von Saprol zum Einsatz (der Name fällt mir gerade nicht ein). Das soll über die Haut aufgenommen werden. Weiterhin habe ich die Sämlinge auch mit Schachtelhalmextrakt genebelt. Es hat aber alles nichts genützt. Trotz trockenem Stand in erneut frischen, zudem sterilisierten Substrat, war gestern wieder ein Sämling matschig.
Bei den Obregonias war vor einigen Tagen ein Sämling schwarz und faul. Ich hab den Topf beobachtet. Gestern war wieder einer schwarz. Beim Pikieren habe ich noch vier weitere Sämlinge entsorgt, die an der Wurzel bereits faul waren. Das Ganze macht mich langsam wahnsinnig. Ich kenne keine Fungizide, die da wirklich mal helfen. Deswegen kam ich auf die Sagrotan-Idee. Die übrigen Sämlinge sind (noch) kerngesund. Ich gehe allerdings aufgrund vieler, negativer Erfahrungen davon aus, dass die Pilzseuche nach dem Umtopfen weitergeht. Wenn Sagrotan die Sporen nicht tötet, kann man das ja eigentlich auch sein lassen. Getestet hab ichs aber gestern aber schonmal an einigen, wenigen Sämlingen. Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Die von dir genannten Mittel werde ich mir mal ansehen, nochmals vielen Dank! Es würde mich auch echt interessieren, woher das bei mir immer kommt mit den Pilzen? Ich denke nicht, dass ich da so grundlegend was falsch mache...
Gruss Johannes
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