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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lophophora und Co mit Humus? / Zugabe von Kalk o. Gips



Spartakus
21.11.2008, 17:16
Hallo zusammen!

Wie man im Titel schon lesen kann gibt es zwei Themen die mich beschäftigen.

1. Lophophora und Co mit Humus

Ich frage mich warum die Substrate überhaupt keinen keinen Humus enthalten sollen. Das Argument, dass Wurzelfäule entstehen kann ist klar. Aber wenn man den Humus in nur einen geringen Bestandteil hinzu mischt bleibt ein sonst mineralisches Substrat eigentlich nicht besonders lange feucht. Ich finde sogar, dass viele rein Mineralische Substrate im Sommer extrem schnell austrocknen. Dazu muss ich sagen, dass ich nur 2 kleine Fensterbänke habe wo ich mich um jeden Kaktus sehr intensiv kümmern kann und gut aufpassen kann, dass sie nicht zu nass sind.

Ist es nicht auch ein Vorteil, dass im Humus Nährstoffe gespeichert sind die erst nach und nach (also nach ihrer Zersetzung) freigegeben werden?
Oder sind die (organischen) Stoffe sogar schädlich für bestimmte Kakteen? -Bei zu hohen Humus Anteil könnten einige Arten vielleicht überdüngt sein aber ich möchte ja nur ein bisschen beimischen.


-und jetzt zur zweiten Sache

2. Zugabe von Kalk oder Gips

Was haltet ihr von der Zugabe von Kalk oder Gips? Arten wie Lophophora, Astrophytum und Aztekium haben ja auch in ihren natürlichen Lebensräumen etwas davon in den Böden.
Für meine Pflanzen will ich mir eventuell Düngegips (Calciumsulfat dihydrat) anschaffen. Hat jemand Erfahrung hiermit? Man soll 3-10% von dem guten Zeug untermischen.
Der Unterschied zwischen Kalk und Gips dürfte ja eigentlich nicht groß sein. Ich denke, dass der im Gips vorhandene Schwefel auch ein ganz guter Nährstoff ist.
Dürfen die Arten Aztekium, Astrophytum und Lophophora eigentlich auch gerne einen leicht alkalischen Boden haben? Habe sogar schon gehört, dass bei Lophophora saure Böden vermieden werden sollen!


So das waren jetzt viele fragen von jemand der noch viel lernen muss:rolleyes:

Grüsse!

elkawe
21.11.2008, 18:51
Hallo Spartakus,

zum ersten Teil deiner Fragen kann ich dir etwas schreiben.

Ja, ich verwende für alle meine Kakteen in der Substratmischung einen Humusanteil. Aus genau dem Grund, wie du ihn angeführt hast: Es sind Nährstoffe drinn enthalten. Auch in der Natur würden die Pflanzen nicht ohne diese auskommen.
Es gehört aber ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl dazu, wann die verträgliche Menge erreicht ist. Zum einem werden Pflanzen, gerade Lophophoren schnell mastig (zu arges Schrumpeln im Winter), zum anderen speichert diese Zusammensetzung relativ lange die Feuchtigkeit.

Kalk und Gips verwende ich selbst nicht ( die wachsen auch so :cool: ), aber evtl. können dir Verwender dieser Zutat weiterhelfen.

Tephrofan
22.11.2008, 02:05
meine Lophophoras wachsen hervorragend in einem leicht sauren Milieu,
dem etwas Blumenerde beigemengt wird. Ich denke, sie sind ziemlich robust.
Aufgeblasen sind sei deswegen trotzdem nicht. Man sollte nur das Verhältnis
Dünger/Sonne/Luft im Auge behalten. Meine Pflanzen sind kaum höher als der
Topf und graben sich im Winter fast ebenerdig ein...Gegossen werden sie
zusammen wie alle anderen, also doch reichlich.

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