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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schmier-/ Wollläuse!!!!



Sabine B.
22.09.2008, 11:16
Hallo,
ich habe heute Morgen einen Woll- oder Schmierlausbefall an meiner Crassula entdeckt. Der Befall ist nicht sehr stark.
Zunächst habe ich die drei am stärksten betroffenen Zweige abgeschnitten (Es wächst ja nach!!!!) und den Rest der Pflanzen mit Spüliwasser per Pinsel "eingeschäumt"/ bzw. bepinselt.
Meint ihr, das reicht???
Liebe Grüße, Sabine B.

kaktusy
22.09.2008, 11:25
jetzt vor dem winter ist das kritisch. denn da vermehren sich die restbestände unkontrolliert. das kann sich auf die ganze sammlung ausbreiten! im herbst nehm ich bei solchen fällen immer die chemische käule her.

Sabine B.
22.09.2008, 21:15
Hallo Kaktusy,

dann muss das Substrat doch noch gewechselt werden - wollte ich eigentlich vermeiden.

Vorgestern war an der Pflanze absolut noch nichts zu sehen. Über die Chemokeule denke ich nach. Zunächst wird Crassula obvallata isoliert, dann schaue ich weiter.

Liebe Grüße, Sabine B.

Gast
22.09.2008, 21:17
Abend Sabine,

ich würde auch direkt mit der chemischen Keule drangehen. Du musst davon ausgehen das alle Pflanzen außenrum von der Befallenen ebenfalls "infiziert" sind. Daher würde ich direkt behandeln bevor es sich weiter ausbreitet.

Schönen Abend,
Echinopsis

kaktusy
23.09.2008, 00:58
wieso substrat wechseln? einmal richtig anstauen mit der brühe, evtl, bei schönen wetter nochmal im oktober - dann muss gut sein.

Xam
23.09.2008, 08:36
Ich könnte den Tipp mit der Zigarettenasche wieder empfehlen

Sabine B.
23.09.2008, 12:16
Hallo, euch allen,

mit Promanal (Neudorf) müsste das Problem doch in Griff zu bekommen sein, oder empfehlt ihr ein anderes Mittel?! Die Asche+Wassersud-Variante möchte ich nicht so gerne ausprobieren.

Liebe Grüße, Sabine B.

Gast
23.09.2008, 18:16
Hallo, euch allen,

mit Promanal (Neudorf) müsste das Problem doch in Griff zu bekommen sein, oder empfehlt ihr ein anderes Mittel?! Die Asche+Wassersud-Variante möchte ich nicht so gerne ausprobieren.

Liebe Grüße, Sabine B.

Hallo Sabine,

es gibt genügend gute Mittel, da würde ich Asche auch nicht empfehlen. Schau mal hier:

http://kakteenforum.de/showthread.php?p=54328#post54328

Vielleicht hilft Dir das weiter in Deiner Entscheidung.

Gruß,
Echinopsis

Egger
23.09.2008, 20:04
BI 58, 0,1% ig durchdringend gießen und auch alles damit besprühen.

Dann kannst Du die Biester rennen sehen! http://www.sr500.de/wbb3/images/smilies/sh.gif

Achims
23.09.2008, 20:53
Da hat ja fast jeder ein eigenens Rezept dazu,oder sehe ich da falsch.
Wo man wohnt in welcher Region, darauf kommt es an??
Es ist halt überall verschieden ausgeprägt,dieses Problem.
Achims:o:p:p

Gast
23.09.2008, 20:56
Da hat ja fast jeder ein eigenens Rezept dazu,oder sehe ich da falsch.
Wo man wohnt in welcher Region, darauf kommt es an??
Es ist halt überall verschieden ausgeprägt,dieses Problem.
Achims:o:p:p

Eigenes "Rezept" ist relativ. Es gibt viele verschiedene Methoden der Schädlingsbekämpfung, chemisch wie auch natürlich. Wenn es hilft, wieso nicht. BI58 ist durchschlagend, da gebe ich Egger recht. Verwende selbst übrigens auch BI58.

Schönen Abend,
Echinopsis

Sabine B.
26.09.2008, 15:09
Hallo,
vielen Dank für eure vielen Ratschläge und den Link.
Ich habe gestern die Crassula mit Promanal gründlich besprüht. In acht Tagen wiederhole ich die Prozedur noch einmal.
Ich hoffe, das reicht aus,
liebe Grüße, Sabine B.

Kaiserin
26.09.2008, 16:05
Ich könnte den Tipp mit der Zigarettenasche wieder empfehlen

... und was macht ein Nichtraucher? Den Geruch von eingeweichten Kippen möchte ich nun auch nicht im Haus haben. Bin froh, es nach 20 Jahren tgl. Konsumierung 1 Schachtel auf 3 nikotinfreie Jahre geschafft habe.

LG Sabine

Bimskiesel
30.09.2008, 17:28
Hallo Sabine:

ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen und empfehle unbedingt die chemische Keule (egal welcher Art). Gerade vor Beginn der Ruhezeit ist es noch möglich, mit flüssigen Präparaten aktiv zu werden und das würde ich auch empfehlen, denn rein mechanische und äußerliche Behandlung scheint mir zu riskant.

Mir hat das Problem mal mitten in der Ruhezeit mehrere Kakteen dahin gerafft und erst mit Einsatz von flüssigen Mitteln konnte ich den Befall stoppen und vernichten. Das war mitten im Winter nicht gerade optimal, wie man sich denken kann. Ich glaube, die Schmierläuse sind neben Spinnmilben das schlimmste Viechzeug, das Sukkulenten sich einfangen können.

Viel Glück, Antje :wink:

eyriesii
30.09.2008, 22:02
wieso substrat wechseln? einmal richtig anstauen mit der brühe, evtl, bei schönen wetter nochmal im oktober - dann muss gut sein.
Hilft nicht immer 100%ig! Einmal können Lufteinschlüsse die Schädlinge überleben lassen und außerdem wirken viele Mittel nicht gegen alle Entwicklungsstadien dieser Plagegeister. Eine Wiederholung der Prozedur ist daher sehr zu empfehlen!
Problem dabei ist nur, dass jetzt im Herbst so viel Feuchtigkeit auch seine Tücken hat.

MarcoPe
30.09.2008, 22:19
Meine Kakteen habe ich vor etwa vier Wochen mit einem systemischen Gift angestaut/gegossen. Am Wochenende noch einmal damit gesprüht, weil die Spinnmilben immer noch ein Gefahr darstellen. Das sollte reichen bis Februar/März. In dieser Zeit hatten sich letztes Jahr die Spinnmilben wieder etwas verbreitet.

Also ich denke, dass vorbeugen besser ist, als abwarten.

Marco

Jürgen_Kakteen
03.10.2008, 13:03
Hallo

Ich hab mal eine Frage zu dem Pflanzenschutzmittel BI58.
Kann man das Mittel BI58 auch während der Ruhephase der Kakteen einsetzen oder muss damit bis im Frühjahr gewartet werden.
Die Biester verstecken sich ja ziemlich gut und tauchen eben meistens erst im Winter auf.

Gruß Jürgen

stefang
03.10.2008, 16:20
Hallo Jürgen,

das Problem dabei ist, dass Bi58 nicht pur angewendet werden kann, sondern immer als wässrige Verdünnung. Und ob du damit sprühst oder gießt, deine Kakteen werden dabei nass...
Deshalb gieße ich bei der letzten Wassergabe des Jahres mit Bi58, um einen vorbeugenden Effekt zu erzielen. Und für alle (Not)fälle im Winter habe ich dann ein Spray (Bayer Garten Schädlingsfrei, Wirkstoff Imidacloprid), hoffe aber, dass es nicht zum Einsatz kommt.

Travelbear
03.10.2008, 20:10
Ich halte stefang's Methode für die Beste, schon zur Vorbeugung und nicht erst wenn Not am Platze ist. Zigarettenasche ist nicht ganz unproblematisch, denn die ist extrem basisch und schadet dann auch der Cuticula der Pflanze und nicht nur den Schädlingen. Wenn die Pflanze in die Ruhephase geht und ihren Stoffwechsel zurückfährt, ist das dann eher gefährlich wegen Pilzinfektionen. Allerding die Idee mit der eingeweichten Zigarette und etwas Pril ist gar nicht dumm. Nicotin ist ein extrem starkes Nervengift für Insekten. Tiere die mit der Brühe in Berührung kommen gehen ganz sicher ein. Aber was ist mit den ganz versteckten Biestern? Da hat dann wieder ein systemisches Mittel wie Bi58 die Nase vorn.

Gruß Peter

Jürgen_Kakteen
03.10.2008, 20:20
Hallo Stefan.

Wie ist es denn mit der Verträglichkeit bei den Kakteen aus. Hat BI58 irgendwelche Nebenwirkungen?

Gruß Jürgen

Chrissi
03.10.2008, 23:40
Hallo,

ich denke auch, vorbeugen ist besser als abwarten. Dieses Jahr hab ich auch Bi58 genommen und konnte keine Nebenwirkung feststellen. Der Gestank, der so doll sein soll, war auch nicht schlimm. Da ist es hier bei uns schlimmer, wenn die Bauern mit ihrer Gülle vorbeifahren.

LG Christa

Gast
04.10.2008, 10:12
Hallo,

ich dachte auch zuerst der Gestank wäre so schlimm, aber das stimmt nicht. Man muss ja nicht direkt die Nase reinhängen:p. Und die Wirkung ist durchschlagend, habe so schon einigen Wollläusen den Gar ausgemacht:o.

Gruß,
Echinopsis

Jürgen_Kakteen
04.10.2008, 16:50
Hallo

Eueren Schilderungen zu Folge sollte man das BI58 auf keinen Fall in der Wohnung anwenden.
Einige Arten hole ich nämlich über den Winter ins Haus (Melokaktus z.B.) da es denen draußen im Gewächshaus zu kalt wird.
Ich denke da nur mal an meine Frau die die Kakteen dann wohl verfluchen wird.

Gruß Jürgen

Egger
07.10.2008, 19:42
Hallo

Eueren Schilderungen zu Folge sollte man das BI58 auf keinen Fall in der Wohnung anwenden.
Einige Arten hole ich nämlich über den Winter ins Haus (Melokaktus z.B.) da es denen draußen im Gewächshaus zu kalt wird.
Ich denke da nur mal an meine Frau die die Kakteen dann wohl verfluchen wird.

Gruß Jürgen

Ja, BI 58 ist nicht im Wohnungsbereich zugelassen!
Aber für draussen und im Kleingartenbereich ist es (noch) zugelassen!

Also dieses Zeug ist schon sehr giftig und man sollte durchaus bewusst damit umgehen! Schutzhandschuhe sind sehr empfehlenswert.

Aber ich denke wenn man die Pflanzen am Anfang der Saison damit behandelt und dann Mitte Herbst reinholt, wird nichtmehr soviel von dem Zeug mehr vorhanden sein. Wichtig ist es auch nur einmal pro Saison das Zeug zu verwenden.

adc
07.10.2008, 21:33
Ja, BI 58 ist nicht im Wohnungsbereich zugelassen!

Ja, liegt aber mehr an dem Lösungsmittel als an dem eigentlichen Wirkstoff.



Aber für draussen und im Kleingartenbereich ist es (noch) zugelassen!

Derzeit bis zum 31.12.2015



Also dieses Zeug ist schon sehr giftig und man sollte durchaus bewusst damit umgehen! Schutzhandschuhe sind sehr empfehlenswert.

Naja, nicht übertreiben. Eingestuft ist es als gesundsheitsschädlich, nicht als sehr giftig. Ich glaube mit Nitroverdünnung wird sorgloser umgegangen, von der Giftigkeit ist es aber ähnlich.
Ich will das nun nicht verharmlosen aber es ist nun nicht der giftigste Stoff auf der Welt. Einatmen von Sprühnebel vermeiden und Schutzhandschuhe sind auch nicht schlecht. Wie es halt in der Anleitung steht, jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.


Aber ich denke wenn man die Pflanzen am Anfang der Saison damit behandelt und dann Mitte Herbst reinholt, wird nichtmehr soviel von dem Zeug mehr vorhanden sein. Wichtig ist es auch nur einmal pro Saison das Zeug zu verwenden.

Ja, eigentlich sollten sich so nicht soviele Läuse über den Sommer vermehrt haben, dass es im Winter zum Problem wird. Spinnmilben sind da gefährlicher, da ist Bi58 aber nicht das ideale Mittel.
Und wichtig bei allen Pestiziden ist sich an die Dosierung zu halten. Ich habe hier im Forum schon von öfteren gaben mit verminderter Dosierung gelesen. So züchtet man sich ganz schnell resistente Läuse. Bei der Anwendung also immer die angebene Dosierung verwenden.
Bi58 zersetzt sich übrigens recht schnell, daher ist oft eine erneute Behandlung nach 10-14 Tagen vorzusehen um auch ausgeschlüpfte Läuse abzutöten. Eine solche Behandlung wird dann als nur eine Anwendung gezählt.

Gruß Andreas

Xam
08.10.2008, 08:06
Ich kann immernoch den Trick mit der Asch empfehlen ;get übrigens auch mit Holz- oder Papierasche

kaktusy
08.10.2008, 12:07
solange ich die pflanzen mit dimethoat, der wirkstoff auch von bi58, behandelt habe, brauchte ich nie ein extra mittel gegen spinnmilben. im moment nehm ich confidor, da tanzen die biester samba- also denke ich, dass bi58 doch auch gegen spinnmilben hilft.
da es aber seine beste wirkung ua systhemisch entfaltet, sollte es vorbeugend noch während der wachstumsphase angewandt werden - also spädestens im september.
im winter ist sprühen immer schlecht - fäulnisgefahr - aber im notfall würde ich confidor nehmen, meines wissens ein kontaktgift - wirkt aber in keiner weise gegen spinnmilben sondern nur gegen insekten.

Bernhard
11.10.2008, 14:10
ich will nochmal das Thema Nebenwirkungen mit BI58 aufgreifen:
Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen/bestätigen, dass viele "Chilenen" mit Wachstumstop und Eintrocknen der Scheitelregion reagiern. Die Pflanzen sterben nicht, sondern sprossßen, was dann dem natürlichen Aussehen vieler Exemplare dann natürlich widerspricht.

Grüße
Bernhard

kaktusy
13.10.2008, 22:22
für die dosierung ist immer ein gewisser spielraum angegeben - immer die geringste menge dosiert - hab ich seit vielen Jahren noch nie probleme damit gehabt.

eyriesii
23.10.2008, 17:04
ich will nochmal das Thema Nebenwirkungen mit BI58 aufgreifen:
Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen/bestätigen, dass viele "Chilenen" mit Wachstumstop und Eintrocknen der Scheitelregion reagiern. Die Pflanzen sterben nicht, sondern sprossßen, was dann dem natürlichen Aussehen vieler Exemplare dann natürlich widerspricht.

Grüße
Bernhard
Das ist wohl eher eine Reaktion auf den Schädlingsbefall aber nicht auf das Sprühen mit Bi58.

Jürgen_Kakteen
23.10.2008, 20:57
Hallo

So jetzt geht es den Dingern an den Kragen.
Ich konnte bei einem Bauern noch das altbewährte Metasystox R auftreiben.
Leider ist dieses Mittel nicht mehr im Handel erhältlich. (Schade)
Aus der Vergangenheit weiß ich dass die Viecher Beine bekommen.
Dieses Pestizid wirkt eben noch richtig.

Ein Tipp am Rande fragt einfach mal bei Gemüsebauern nach sie haben sich in der Regel gut eingedeckt.


Gruß Jürgen

Kathi
23.10.2008, 21:05
Na du gibst ja tolle Tipps...:rolleyes:

Der Bauer kann auch mächtig Ärger bekommen, wenn der nichtzugelassene Mittel an Hobbygärtner weitergibt.

Normalerweise gibt es auch gute Gründe, warum ein Mittel nicht mehr zugelassen ist.

Jürgen_Kakteen
23.10.2008, 21:16
Hey Kathi

Vor ein paar Jahren war dieses Mittel auch Privatpersonen zugänglich.
Ähnlich war es ja mit dem Gift E605.
Es wurde auch vor Jahren vom Markt genommen.
Ich vermute mal dass es von Privatpersonen missbraucht wurde und somit vom Markt genommen wurde.
Das Mittel BI58 steht ja auch schon auf der Liste. Mal schauen wie lange es dieses noch gibt.
Wie gesagt ich bin auch eher zufällig daran gekommen da der Bauer die Landwirtschaft aufgegeben hat und noch einen kleinen Restposten hatte.

Gruß Jürgen

Egger
23.10.2008, 22:03
Hallo Jürgen,

erfährt man irgendwo wann ein Mittel (BI 58) nicht mehr zugelassen ist?
Also am besten vorher natürlich, damit der Schrank noch rechtzeitig gefüllt werden kann. :wink:

Viele Grüße Egger!

Jürgen_Kakteen
23.10.2008, 22:18
Hallo

Seit mitte 2005 ist die Zulassung von Bi58 im Freiland ausgelaufen . Es darf blos noch im Gewächshaus zum Einsatz gebracht werden gegen Läuse, Schildlausartenu. a. beisende saugende Insekten. Desweiteren darf Bi 58 nur noch gespritzt und nicht mehr gegossen werden. Genau so darf es auch nicht mehr bei Obst und Gemüse eingesetzt werden. Da sehr viele Rückstände im Boden gefunden worden die nicht abbaubar sind und für den menschlichen Körper zu Schäden führt. Auf alle Fälle ist es eine Chemiekeule nach wie vor mit guter Wirkung. Deshalb sollte man auch bei Spritzung genau die Dosierung und einhalten.
Laut meiner letzten Info soll Bi 58 soll anscheinen bis Ende 2009 zugelassen sein,
Alternativ gibt es ja noch Provado das bis 31.12.2012 zugelassen ist.
Nagle mich jetzt aber nicht fest.
Ich prüfe die Werte morgen noch mal nach.
Falls Abweichungen bestehen lasse ich es dich wissen.

Gruß Jürgen

adc
23.10.2008, 22:41
Hallo,

die Zulassung für Bi58 besteht derzeit bis zum 31.12.2015. Also noch eine längere Zeit. Eine Zulassung kann verlängert werden aber auch kurzfristig entzogen werden, z.b. wie es bei Euparen vor einiger Zeit geschehen ist.

Genaue Inforamtionen zu diesem Thema liefert das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit:
http://www.bvl.bund.de/cln_027/nn_492012/DE/04__Pflanzenschutzmittel/02__ZugelassenePflanzenschutzmittel/zugelassenePflanzenschutzmittel__node.html__nnn=tr ue

Gruß Andreas

Jürgen_Kakteen
23.10.2008, 22:55
Danke Andreas für deine Mithilfe

Ich hab mir schon fast gedacht dass es da wieder eine Verlängerung gab.
Somit können die Läuse die nächsten Jahre noch erfolgreich bekämpft werden.

Gruß Jürgen

Bernhard
23.10.2008, 22:59
Das ist wohl eher eine Reaktion auf den Schädlingsbefall aber nicht auf das Sprühen mit Bi58.

Nein, denn das passiert, wenn man regelmäßig vorbeugend mit BI58 behandelt. Leute, die sich auf Chilenen spezialisiert haben werden dir das bestätigen können bzw meiden Präparate mit dem Wirkstoff Dimethoat.

Grüße
Bernhard

Jürgen_Kakteen
24.10.2008, 16:20
Hallo Egger

Hier hab ich dir den versprochenen Link auf die Pflanzenschutzmitteltabelle für Baden Württemberg.


http://www.landesverband-bw.de/Fach-Pflanzenschutz.htm (http://www.landesverband-bw.de/Fach-Pflanzenschutz.htm)

Gruß Jürgen

Egger
24.10.2008, 21:26
Danke Jürgen,

Dann bin ich ja beruhigt das es hier das Zeug noch gibt. Nicht das irgendwann nurnoch Spülmittel zugelassen ist.:o

Viele Grüße Egger!:-D

volker61
24.10.2008, 22:25
Das ist wohl eher eine Reaktion auf den Schädlingsbefall aber nicht auf das Sprühen mit Bi58.

Diese Meinung kann ich nur bestätigen. Habe das Problem vor Jahren auch gehabt und habe die Pflanzen bis zum Frostbeginn an die frische Luft dem Wind und Wetter ausgesetzt und sie haben dann auch gesprosst. Irgendwelche Mittel habe ich nicht eingesetzt.

LG Volker

Bernhard
27.10.2008, 22:19
hi,

das EINE schließt das Andere ja nicht aus. Ein Eintrocknen der Scheitelregion ist durch viele Ursachen möglich: Sonnenbrand, Schädlinge etc.
Jedoch existiert eine wohl bekannte und vielfach bestätigte Unverträglichkeit des Wirkstoffes Dimethoat mit bestimmten Chilenen. Es ist natürlich immer schwer dann die genaue Ursache zu ermitteln. Ein Schwenk auf andere Wirkstoffe hat dann in den meisten Fällen schlagartige Ergebnisse gebracht.

Ich pers. konnte derartiges Verhalten bei Chilenen beobachten und wollte euch nur daran teilhaben lassen ;-).

Grüße
Bernhard

eyriesii
28.10.2008, 22:01
Nein, denn das passiert, wenn man regelmäßig vorbeugend mit BI58 behandelt. Leute, die sich auf Chilenen spezialisiert haben werden dir das bestätigen können bzw meiden Präparate mit dem Wirkstoff Dimethoat.

Grüße
Bernhard
Vielleicht hast Du recht, nur wer behandelt seine Kakteen regelmässig prophylaktisch mit Dimethoat-Präparaten? Dafür sind sie nicht gedacht, das sind Feuerwehren die eingesetzt werden, wenn's brennt.

MarcoPe
28.10.2008, 23:47
Ich!
Zumindest behandle ich sie vorbeugend mit einem systemisch wirkenden Gift, im Oktober, wenn sie ins GH wandern, weil da immer Viecher dabei sind. Ich verwende dafür aber nicht BI58. Dieses Jahr musste ich damit jedoch "nachlegen", weil einige Kakteen ihre Spinnmilben behielten. Jetzt dürfte aber Ruhe sein.
Nur meine Mammillaria zeilmanniana habe ich weggeworfen, weil die Wollläuse nicht sterben wollten. Die haben ein ganzes Jahr genervt. Die Pflanze war übrigens von Hornbach in Berlin Waltersdorf. Da gab es dieses Jahr immer Kakteen mit Wollläusen. Zu jedem Zeitpunkt, wenn ich nachsah, waren die Pflanzen befallen. Habe das auch immer brav dem Personal gesagt. Passiert ist aber nie etwas - die verkaufen das Zeug munter weiter.

Marco

chris99
29.10.2008, 13:22
Ich hatte an meinen Kakteen (z. B. FEROCACTUS GLAUCESCENS und Mammillarias) bislang noch nie Problemen mit Läusen. Nun bin ich umgezogen und habe meine Pflanzen auch in die Wohnung geholt. Vor ein paar Tagen habe ich Wollläuse festgestellt an den o. g. Kakteen. Gestern habe ich sie auf die Terrasse gestellt in ein Frühbeet und mit BI 58 behandelt.

Nun zur Frage: Wann kann ich die Pflanzen wieder reinholen und sollte ich die Behandlung wiederholen? Auf dem Anwendungszettel steht das nicht genauer drauf.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.
Chris

Jürgen_Kakteen
29.10.2008, 18:32
Hallo

Die Anwendung würde ich auf jeden Fall wiederholen, denn mit dem ersten mal hat du die Brut nicht erwischt.
Ich schlage vor dass du das ganze nach einer Woche noch einmal wiederholst.
Hast du dein Frühbeet beheizt. Ich weiß nicht genau wo du wohnst aber der Wetterbericht bringt bei uns arge Minusgrade. Einem feuchten Kaktus tun diese Minusgrade nicht besonders gut. Ich würde dir also raten sie zumindest in den Keller zu stellen damit sie bei der drohenden Kälte keinen Schaden nehmen..

Gruß Jürgen

Reviger
31.10.2008, 10:06
Hallo zusammen,

Ich weiß das ich mir bestimmt schon zum fünftem Mal wiederhole, sei es drum!:D

mir dreht ja der Magen um, wenn ich Eure Schilderungen von Schädlingsbefällen hier lese:confused:!

An Eurer stelle würde ich mal hier mehr für Abhärtung und Frischluft sorgen bei euren Pflanzen!

So wie es Volker61 hier ja schon schrieb!!!:jo:

Und vorbeugen ist schon Recht, aber warum immer diese Hammer Chemie-Keulen?:confused:

Ich nutzte seit Jahren schon z,B. Schachtelhalmextrakt, Neemöl & Baldrianblütenextrakt.
Natürlich kommen auch Schädlinge an meine Pflanzen denn das GH ist von Mitte April bis Ende Oktober offen.
Das selbe gilt auch für die Freilandpflanzen, diese werden Nur vor zu viel Regen Geschütz!
Aber die Pflanzen sind abgehärtet und Gesund und verkraften einen Schädlingsbefall dann viel leichter!
Noch zumal die Pflanzen durch die Oben erwähnten Mittel, schon einen Eigenschutz haben, s.h. die Schmecken diesen Viecher schon von Haus aus nicht!

Sorry, aber das musste hier mal geschrieben werden!

Gruss Reviger

chris99
01.11.2008, 12:22
@ Reviger: Du siehst ja schon an den beiden bislang letzten Beiträgen, dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Der Laie ist da schnell überfordert, die richtige Entscheidung zu treffen. Abhärten klingt gut, aber kann ich die Pflanzen jetzt auch noch über Nacht draußen lassen? Mein Frühbeet hat keine Heizung. Zurzweit hats knapp über 0 Grad nachts.

Travelbear
01.11.2008, 13:52
Hallo Chris99,
Also ich hab kein Frühbeet, etc. außer einen überdachten Südbalkon. Bis auf die Discos, Melos und Übermannias stehen bei mir noch ALLE Kakteen draußen und genießen die Herbstsonne, so es denn es welche gibt. Auch wenn es 0° haben sollte, unter dem Dach und fast direkt an der Hauswand von 3 Seiten, hab ich ein Microklima das fast immer 1 bis 2° wärmer ist also vor dem Balkon. Ich werde meine Pflanzen bei der augenblicklichen Wetterlage auch noch mindestens 2 Wochen dort stehen lassen. Soviel Sonne wie möglich, und die kühlen Temperaturen mögen Wolläuse und Consorten auch nicht. Da ist die Temperatur der beste Schädlingsregulator.
Viel Erfolg beim Überwintern Eurer Pflanzen

Gruß Peter

Gast
01.11.2008, 13:55
Hallo,

da kommt mir mal eine Frage:

@Peter: Hast Du Deine D. horstii`s denn im Sommer draußen (also überdachter Balkon usw) stehen? Oder das ganze Jahr im Zimmerfenster? Könnte ich denn auch auf den Balkon stellen (Frühjahr bis August), wenn es dort wind und wettergeschützt ist? Was sind Deine Erfahrungen?

Grüße und schönen Feiertag,
Echinopsis

Travelbear
01.11.2008, 14:50
Hallo Echinopsis,
Ja mein Horstii steht wie alle meine anderen Discos auch von Mitte/Ende Mai bis Mitte September draußen auf dem Balkon. Da er klein ist, in der ersten Reihe, damit er nicht von größeren Pflanzen beschattet wird. Nur wenn die Wettervorhersage mal für längere Zeit mießes, kaltes Wetter angesagt hat, wandert er auf die Fensterbank. Mal nachts 10° wenn es dann am Tage wieder über 18° wird, hält er gut durch, kräftigt ihn sogar. Dagegen 12° Tag und nachts, da würde er anfällig werden. Für ein solches Klima hat die Natur ihn nicht eingerichtet. Grundsätzlich pflege ich den kleinen Horstii nicht anders als meine anderen Discos auch. Meine Horstii Sämlinge stehen eh unter einer Lampe und bekommen von dem rauhen Klima der Welt draußen nichts mit. Ich denke aber den nächsten Sommer, dann sind sie ca 10 Monate alt, werden sie sie auch auf dem Balkon verbringen und auch meine anderen Disco-Youngsters.

Auch Dir einen schönen Feiertag mit einbezogenem Wochenende

Gruß Peter

Gast
01.11.2008, 19:13
Hallo Peter,

danke für Deine ausführliche Beschreibung. Vielleicht stellst Du ja irgendwann mal Fotos von Deinen Discos ein?

Gruß und schönen Abend,
Echinopsis

Travelbear
01.11.2008, 19:27
Mach ich nächstes Jahr dann... aber bestimmt nicht unter diesem Threat.. :cool: LOL... da mußt Du dann unter Discocactus reinschauen...;-)

Ebenso einen schönen Abend

Peter