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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Substratkorngröße



DenisM
16.09.2008, 21:12
Hi @ll!

Eine Frage, die ich mir zur Zeit stelle - gibt es eine "optimale" Korngröße für mineralisches Substrat?

Weil es gibt die Substrate wie Blähschiefer, Bimskies etc. in verschiedenen Korngrößen. Gibt es "zu große" Körner für ein Substrat, so dass die Wurzeln zu viel Luft abbekommen? Habe schon mal 10 oder 20 mm als "Körngröße" gesehen. Oder auch eine "zu kleine" Korngröße , habe schon oft 0-3 mm gesehen. Ist das dann zu klein?

Ästhetischer ist bestimmt ein Substrat mit kleinerer Korngröße aber was brauchen Kakteen für eine Korngröße, um die optimale Wurzeldurchläuftung zu erhalten?

Die Frage bezieht sich auf junge Ariocarpen und Lophophoren, die aber keine Sämlinge mehr sind. (2-3 cm Durchmesser)

Gruss
DenisM

Dana
16.09.2008, 23:02
Hallo DenisM,
ich denke bei den beschriebenen Pflanzen sollten Korngrößen von 0-6 mm optimal sein. Entscheidend ist natürlich immer, dass das Substrat gut durchlässig, also luftig ist. Idealerweise hat so eine Substratmischung auch verschiedene Korngrößen vertreten, denn wenn Du z.B. (vereinfachtes Beispiel) nur Sand von 0-2 mm zusammen mit Bims 4-6 mm hast, dann fällt Dir der Sand durch den Bims durch und das Ganze entmischt sich.

Dana

DenisM
16.09.2008, 23:29
Hallo Dana,

die Zusammensetzung ist soweit klar, darum gedenke ich auch nicht, Sand unterzumischen. Mir stellt sich auch die Frage, ob ein Substrat einheitlicher Korngröße aller Komponenten nicht doch besser wäre als eines unterschiedlicher Korngrößen. Denn man könnte durch Sieben die Korngrößen des Substrates ohne weiteres vereinheitlichen.

Brauchen die Wurzeln, die sich am weitesten unten befinden, sehr feines Substrat oder kommen sie mit groben auch zurecht? Oder womit besser?

Am Wurzelhals gilt logischerweise "je gröber desto besser", aber wie sieht es unten aus?

Hartkerius
17.09.2008, 01:06
Ich würde mal sagen: 0-6 ist nicht ganz so gut, denn da hast Du ja auch sehr kleine Körner dabei. Besser ist 1-6 (oder gar -8 ), dann sind die luftführenden Poren nicht zu gross und Du hast keine Feinbestandteile. Meine Erfahrung ist, dass die meisten rübigen Pflanzen mit grossen Poren gut zurechtkommen. Ich pflanze z.B. meine 5–10 mm grossen Sämlinge (Sulcos, Turbinis etc.) in ein Substrat, das hauptsächlich aus Bestandteilen der Körnung 4–8 besteht, mit etwa einem Viertel Bestandteilen 2–4. Es bekommt ihnen prima und sie bilden mächtig dichtes Wurzelwerk.
Bei Epis habe ich mit grobem Susbtrat übrigens auch sehr gute Erfahrungen gemacht: Rindenschnitzel der Grösse 10–30 mm plus etwas Buchenlauberde plus etwas Torf wegen pH-Wert plus ggf. etwas Sphagnum funktioniert sehr gut. Zunächst brauchen die Pflanzen einige Zeit, bis die groben Rindenschnitzel von Wurzeln "umsponnen" sind, aber dann geht es richtig los.

Viel Erfolg
Hartkerius

Dana
17.09.2008, 11:02
Hallo DenisM und Niko,
meine Lophophoren stehen in der mineralischen Kakteenerde von Haage, unter die ich noch Sand und Perlite untergemischt habe, damit sie luftiger wird (das Substrat hat einen sehr hohen Lehmanteil). Meine Lophos fühlen sich darin sehr wohl und haben dieses Jahr eine Blüte nach der anderen geschoben. Zu Ariocarpen kann ich allerdings nix sagen - habe keine.
Also DenisM - du kannst selbst experimentieren und kucken, was Deinen Pflanzen gut bekommt. Kakteen sind sehr anpassungsfähig.
Und was das Thema Substrat angeht, da haben 7 Leute wohl sowieso immer mindestens 8 Meinungen. :D

Viele Grüße,
Dana

Yaksini
17.09.2008, 12:42
Ich bekomme hier vor Ort z.B. Lava in der Körnung 0-5 und Bims in der Körnung 1-4 ca. Andere Bestandteile in der Körnuing 2-4.
Nun habe ich bemerkt, das , wenn ich das Substrat mische ein gewisser Teil der ganz feinen Bestandteile beim Gießen herausgeschwemmt werden , also nicht zu größerer Verdichtung führen . Der Anteil der feinen Bestandteile ist ja auch nicht zu groß.
Bin damit eigentlich ganz zufrieden und meine Pflanzen auch .