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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mosaik-Erkrankung?



kaktusland
26.08.2008, 20:20
Ich habe die Bilder auf Helgas Kakteenseite gesehen, bin mir aber nicht sicher, daß das wirklich die beschriebene Mosaik-Erkrankung ist. Ich habe jetzt an einem meiner Epis (Altdeutschland, vor knapp zwei Jahren bei Haage gekauft) ein Krankheitsbild entdeckt, auf das die Beschreibung eher zuzutreffen scheint, die man so in Büchern findet, und die auch hier im Forum zitiert wird. Erst fand ich, daß die Blätter nicht so schön glatt aussahen wie bei den anderen Epis. Sie waren zwar grün und prall, waren aber irgendwie buckelig, hatten kleine Vertiefungen. Nach und nach bildeten sich gelbe Flecken in dem Blatt, ich versuche mal, das zu fotografieren und hochzuladen. Den am schlimmsten befallenen Trieb habe ich erst mal abgeschnitten und beiseite gelegt. Eigentlich sieht nur der mittlere Neutrieb noch ordentlich fleckenlos aus. Ich habe schon mit Euparen gegossen und mit Haages Wundermittel Simaplant, das beschädigte Pflanzen reparieren soll, Bi 58 hat auch nicht geholfen, sieht auch nicht wirklich nach tierischen Schädligen aus, aber wenn ich Schädlinge bekämpfe, kriegen alle Pflanzen von dem Mittel was ab. Im Internet findet man sonst nichts, nur Mosakikkrankheit bei Tabak und Tomaten, das nützt wohl nichts.
Hat also jemand ein Bild, das die wirkliche Mosaik-Krankheit zeigt?

Gruß,
Annette

http://www.bildercache.de/minibild/20080827-130556-42.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20080827-130110-115.jpg)

matucana
27.08.2008, 17:23
Hallo Annette,

Viren sind immer schwer von außen zu diagnostizieren, eigentlich geht das nur im Labor.

Ich würde erstmal auf einen Pilz tippen. Euparen wäre dann durchaus richtig, nur bilden sich die Flecken NICHT zurück. Der Neutrieb sollte dann aber fleckenlos sein und bleiben.

kaktusland
27.08.2008, 20:48
Na ja, die Flecken sind aber trotz Euparen-Behandlung schlimmer geworden. Der Mitteltrieb sieht noch gut aus. Ich habe das Bild heute auch an Heiner Düsterhaus geschickt, der ziemlich stark auf die Mosaikkrankheit getippt hat,aber auch ein Mittel gegen Pilze empfohlen hat, nämlich Aliette.
Er hat empfohlen, aus einem wenig befallenen Neutrieb einen Steckling zu schneiden und die restliche Pflanze eventuell zu vernichten. Nun frage ich mich allerdings, ob das eventuell auch andersherum geht - alles Fleckige abschneiden und das Gute auf der Wurzel stehen lassen:confused:. Ich habe zwar im Wasser auch schon mal ein absolutes Ministück bewurzelt (dachte eigentlich nicht, daß das funktioniert), aber ich würde den Trieb eigentlich gerne wenigsten 10cm groß haben wollen, bevor ich ihn schneide.

Natürlich könnte ich mir im kommenden Jahr bei Haage auch eine neue Pflanze kaufen, aber irgendwie hat man auch den Ehrgeiz, die alte zu retten. Trägt ja auch zur Erfahrung bei.

Gruß,
Annette

freerider
28.08.2008, 19:14
hallo annette, verfolge deinen fall sehr interessiert, weil ich nämlich auch einen
epi habe, der von ähnlichem befallen ist. hier nun meine erfahrungsbericht: ich doktere seit ungefähr 3 jahren rum. habe immer wieder
noch gesund aussehende stecklinge geschnitten, bzw. erkrankte triebe rigoros entfernt.
will die pflanze unbedingt retten, weil er traumhaft blüht (dreifarbig!) und ich den epi einst von einer unglaublich netten frau geschenkt bekommen habe.
aber so langsam befürchte ich, dass dem befall nicht beizukommen ist. immer wieder kommt es vor, dass sich nach gutem wachtum nämliche flecken
zeigen, die später gelblich vertrocknen und einfallen - bis so ziemlich das ganze blatt hinüber ist und hat sukzessive auf alle triebe übergegriffen. dieses frühjahr habe ich einen letzten versuch unternommen, aber es
sieht so aus, als ob auch der letztjährige trieb wieder befallspuren zeigt. die
pflanze ist momentan nur noch ein kümmerlicher rest ihrer einstigen pracht!!
werde später bilder von meinem problemkind hochladen (sobald mein süßer mit der digicam zurück ist).
lg
gabriele

kaktusland
29.08.2008, 19:22
Ich habe heute einen Artikel gemailt bekommen über die Hitzebehandlung von Viren bei Schlumbergera. Da ja sowieso nichts mehr zu verderben ist, will ich das mal bei dem Epi probieren, komme aber erst Mitte September dazu, weil ich erst mal für ein paar Tage wegfahre. Wenn Du mir schnell Deine Mailadresse schickst, kann ich ihn vielleicht weitermailen, ansonsten dann nach dem 10.9.

Gruß,
Annette

freerider
30.08.2008, 08:37
hallo annette,
ja, die hitzebhandlung interessiert mich. wenn du noch zeitfindest, sende die
hinweise an gabrielesanio@web.de. bilder kommen später, komme einfach nicht klar. versuche es nochmal. wenn es dauert mit dem link,
bis du aus deinem urlaub zurück bist, nicht schlimm.

freerider
30.08.2008, 08:45
http://www.bildercache.de/thumbnail/20080830-074051-847.jpg (http://www.bildercache.de/anzeige/20080830-074051-847.jpg)

NorbertK
09.07.2012, 18:50
Hallo an Alle,

ich möchte das Thema hier mal wieder etwas aufleben lassen. Über der allgemein bekannten online-Auktion habe ich einige Epiphyllumableger erworben, darunter auch welche die bereits bewurzelt waren.
Bei einem der Ableger habe ich jetzt eine komische Verfärbung am Fuß des Ablegers entdeckt. Kann das auch dieser Mosaik-Virus sein oder wie der Verkäufer meint zuviel gegossen?

http://www.kakteenforum.de/attachment.php?attachmentid=11270&stc=1&d=1341848780

http://www.kakteenforum.de/attachment.php?attachmentid=11269&stc=1&d=1341848760

Gruß NorbertK

epi-narr
10.07.2012, 11:21
Hallo Norbert, ...... du hast wirklich zu viel gegossen. Ich würde jetzt die Erde ein bisschen austrocknen lassen und erst dann wieder gießen.

NorbertK
10.07.2012, 13:48
Hallo epi-narr,

echt jetzt? Ich war immer der Meinung das Epis in der Wachstumsperiode etwas mehr Wasser abhaben können. Und ja, ich gieße immer erst wenn die Erde wieder abgetrocknet ist. Es ist nicht die einzigste Epi die ich habe. Die anderen haben keine derartige Erscheinung.

http://www.kakteenforum.de/attachment.php?attachmentid=11277&stc=1&d=1341916668

http://www.kakteenforum.de/attachment.php?attachmentid=11276&stc=1&d=1341916668

Diese Bilder habe ich heute gemacht. Sind diese roten Flecken etwa nicht das Erkennungszeichen des Virus?

Gruß Norbert

epi-narr
10.07.2012, 20:18
.....ich denke, nein .... mir scheint es as überstandene Phase des Faulens .... als ob sich die Pflanze davon erholt hätte ...

NorbertK
10.07.2012, 22:28
Hallo epi-narr,

habe das mal noch in einem amderen Forum gepostet und dort ist man auch der Meinung, dass sie zu feucht war. Zwei Tage vor dem Erscheinen hatte ich alle meine Epis gewässert aber nur die eine hat so reagiert.
Ich glaube aber auch, das es z.T. am Pflanzsubstrat liegt. Ich hätte lieber doch noch Kokochips druntermischen sollen. So wie jetzt, ist es einfach zu dicht, trotz eigentlich recht guter durchlässigkeit. Gruß Norbert

epi-narr
11.07.2012, 10:14
Keine Ahnung, warum einige Sorten so reagieren .... es sind halt verschiedene Hybriden und darum auch verschiedene Empfindlichkeit. Mir scheint, dass die alten Sorten alles überleben können im Vergleich mit all den herrlich blühenden Hybriden. Ich hatte früher auch eine Hybride mit E. crenatum, die in der Pflege so heikel war, dass ich das später augegeben habe. Zur Zeit landen solche Pflanzen bei mir im Abfalleimer.... :)
lg, martin

rudir1962
11.07.2012, 14:43
Hallo @LL -

Also -

Für Mich sind alle Epis gleich in der Pflege bzw.

Am Wasser oder gießen hat es hier in diesem Fall keineswegs gelägen !!

Das ist einfach eine Pilz infektion verursacht durch eine verletzung beim topfen oder ein Isektenstich !! Was sehr häufig vorkommt !!

Solche Triebe werden auch bei Mir sofort entsorgt - Zur Not die ganze Pflanze -

Beim Frederöffner >> Da tippe Ich auf eine Virusinfektion die in der Pflanze selbst sitzt - Ich hatte das auch oft und immer wieder kam es nach längerer Zeit bei den Neutrieben durch !! 3 Jahre habe Ich mit einer Pflanze rumgedoktort bis Ich sie endlich entsorgt habe -

Lieber eine Pflanze entsorgen alls am ende alle !

Sicher kann man es versuchen - aber dann absolut abseits stellen - Allein schon wegen der Erfahrung -


@Martin -

Das kann Ich so nicht unterschreiben -

Verschiedene Empfindlichkeiten - Im allgemeinen liegt es daran von wem man die Epis bekommt und wie sie dort gepflegt wurden - Daher ja auch der begriff hart gezogen -

Die umstellung von einem Pfleger zum anderen darf man auch nicht vergessen -

Wie wurden sie überwintert , standen sie draußen , in der Wohnung oder wurden sie regelmäßig gedüngt -

Ich habe sehr viele Epis und was Ich da manches mal neues bekomme das ist schon echt frech - Von Pflege keine Spur - Sogar von bekannten Züchtern !!!

Eine Crenatum habe Ich auch und kann nur sagen > absolut pflegeleicht und sehr robust - Aber so ist es halt von Pfleger zu Pfleger verschieden !!

@ Norbert -

Meine Epis stehen allen draußen ( über 400 verschiedene ) und sind im moment pitschnass - Das macht Ihnen aber garnichts , egal wie lange es regnet !! - Haupsache es gibt keine staunässe -

Hier mal Bilder >>

http://www.bilder-hochladen.net/files/big/j9yq-2b-43ec.jpg

http://www.bilder-hochladen.net/files/big/j9yq-2c-9778.jpg


Bis dahin

Beste Grüße

Rudi -

Gila
11.07.2012, 15:49
Rudi, ein herrlicher Anblick, Deine schönen gesunden Epis!
Meine stehn auch draußen und es schadet ihnen nicht, sie schaun ebenso gesund und propper aus.
Gegen Viren ist man nicht gefeit, ich hatte letztes Jahr einen Stecki zum bewurzeln und der wurde gelb fleckig, nachdem er schon Wurzel hatte und ging dann doch noch ein.

NorbertK
12.07.2012, 21:55
Also jetzt doch kein Wasserschaden. Es hätte ja durchaus auch sein können. Zwei Tage zuvor hatte ich nämlich alle meine Epis (überwiegend bereits bewurzelte Stecklinge) per Tauchung gewässert. Dabei habe ich sie wahrscheinlich zu tief und zu lange reingehalten. Aber dann ist da eben nur die eine die so reagierte. Wie Rudi gehe ich eigentlich auch davon aus das Epis in der Wachstumsperiode einiges an Wasser abkönnen, denn schließlich sind sie in den Subtropen als Epiphyten beheimatet. Vergleichbar mit Orchideen z.B. Cattleya.

Und ja, ich habe auch mal davon gehört das einige Sorten empfindlicher sein sollen.
Deshalb würde ich sie aber nicht gleich wegschmeißen.
Es ist übrigens eine Amaranthinus. Aktuell hat sich da jetzt nicht viel verändert. Die Stelle ist noch fest und fleischig. Da warte ich erstmal ab und schau wie es sich weiternetwickelt. Einen Ableger kann ich mir dann immernoch retten.

Und was ist das auf den nachfolgenden Bildern? Es fängst meist damit an das sich gelblich glasige Stellen mit darin enthaltenen rötlichen Flecken bilden. Im weiteren Verlauf fällt das ganze in sich zusammen und trocknet ein. Wird das durch den Mosaikvirus verursacht?

http://www.kakteenforum.de/attachment.php?attachmentid=11313&stc=1&d=1342116845 http://www.kakteenforum.de/attachment.php?attachmentid=11312&stc=1&d=1342116845

Leute ich sage euch eins, wenn Ihr an euren Pflanzen herumschneidet immer das Werkzeug desinfizieren bevor Ihr an einer anderen Pflanze drangeht. Mitunter kann der Virus aber auch über Schadinsekten übertragen werden. Einen Virenbefall bekommt man nämlich nicht mehr los. Es bleibt eigentlich nur noch die Vernichtung der Pflanze incl. Substrat u. Samen. Aber ein Wehrmutstropfen gibt es noch, Blüten befallener Pflanzen können mitunter eine andere Färbung aufweisen als sie eigentlich haben sollten.

http://www.mattslandscape.com/epiphyllum_virus/

Gruß Norbert

NorbertK
16.07.2012, 11:56
@rudir1962

Du hattest vollkommen recht mit dem Pilzbefall.
Ich habe mich jetzt Pflanzenchirurgisch betätigt.
Den oberen Teil habe ich erstmal abgetrennt, um wenigstens noch etwas zu retten und anschließend die Epi aus dem Topf geholt.
Als ich sie bekam hatte sie bei weitem nicht soviele Wurzeln wie jetzt. Es ist zunächst auch nichts auffälliges zu erkennen bis auf eine weißliche u. länglichen Stelle (ca. 2mm lang und 0,5-1mm lang) kurz über dem Wurzelansatz und eine winzige Made die sich nahe der Stelle tummelte. Mit einem spitzen Gegenstand ließ sich die weiße Stelle leicht anheben und eine tiefe und etwas matschige Kerbe tat sich auf. Ich denke das damit klar ist was der Übeltäter ist und möglicherweise ist die Made darin nicht ganz unbeteiligt. Es ist wohl in der Tat ein Pilzbefall der in die Pflanze eingedrungen ist und kein "Wasserschaden" oder Virus.

@ll

Wenn bei Euch mal soetwas auftritt dann untersucht die Pflanze mal gründlich.

Gruß Norbert

http://www.kakteenforum.de/attachment.php?attachmentid=11347&stc=1&d=1342428912

NorbertK
01.07.2013, 09:12
Hallo an Alle,

und wieder mal ein Virus?

1402914030

Das ist eine Deutsche Kaiserin die ich letztes Jahr als Ableger erworben hatte. Der Ableger hatte schon so schwarze Pünktchen nur dachte ich diese seien noch normal bzw. harmlos.
Dieses Jahr hat sie zwei neue Triebe gemacht an denen mir in den letzten Tagen so merkwürdige Pünktchen aufgefallen sind. Was haltest ihr davon? Sie steht jetzt erstmal einzeln.
Das Schadbild ist zu vergleichen mit dem was hier (http://gaertnerblog.de/blog/2005/epiphyllum-ist-krank/) gefunden habe.

Gruß NorbertK

samsine
02.07.2013, 00:46
Hallo NorbertK,

dieses Schadbild ist sehr oft an der Deutschen Kaiserin zu finden. Dennoch wächst und blüht sie bei den meisten. Meine Pflanze ist aus Ablegern gezogen, die ein ähnliches Schadbild zeigten. Neue Triebe brachten bald diese kleinen, runden Flecken, welche sich aber nicht, wie bei manch anderen Pilzerkrankungen, vergrößern. Sie bleiben halt so in diesem Durchmesser.
In diesem Jahr hab ich der Dt. Kaiserin Hausarrest erteilt, sie hängt also nicht mit all den anderen bei Wind und Wetter draussen und bis jetzt sehen die neuen Blätter noch gut aus.
Ich denke, es ist ein Pronlem mit dieser speziellen Sorte und deren Haltung. Nässe und ein evtl. zugiger Standort brachten bisher immer diese Flecken.

Gruß
Frauke