Geometricus
08.08.2023, 16:40
Hallo, ich heiße Thomas und ich bin Kaktoholiker.
Gut, eine Selbsthilfegruppe ist es hier wohl kaum, aber wie ich hoffe, eine Gruppe hilfreicher Menschen. Und ein wenig mit Sucht hat die Leidenschaft für Kakteen zu tun. Jedenfalls bei mir.
Aber zur Vorstellung. Ich lebe in Wien, und seit zwei Jahren zum Teil wieder am Land, südlich von Wien, in einer Gegend, wo ich seinerzeit aufgewachsen bin. Ich habe keine nennenswerte Sammlung, geschweige denn ein Gewächshaus, lediglich einen relativ geräumigen Balkon, südseitig, knapp 12 Quadratmeter unter freiem Himmel, mit einer breiten Glasfront zum Zimmer. Eine Teilüberdachung (Flugdach) mit Schattiermöglichkeit ist im Werden.
Und eben seit zwei Jahren habe ich wieder begonnen, mir Einzelstücke zu besorgen, mich intensiver mit Literatur zu beschäftigen, auch im Forum zu schmökern, etc. Denn fasziniert haben mich die bizarr schönen Gewächse seit meiner Jugend. Ich hatte dann auch zwei, drei Dutzend kleine, was man damals halt für wenig Geld in Blumengeschäften oder am Wochenmarkt fand. Nur Ahnung hatte ich keine, und was nicht schon bei mir hops ging (Sonnenbrand, Fäulnis, Überdüngung, Schädlinge … ganze Palette), hat dann meine Mutter rasch vollendet, nachdem ich mit 18 ausgezogen bin.
Die Faszination hat mich aber über die Jahrzehnte nicht losgelassen, ich habe einiges über Kakteen erfahren, Ausstellungen, Botanische Gärten besucht, war in Südamerika, und wann und wo auch immer ich Kakteen sehe, geht mir das Herz auf. Selbst hatte ich über die Zeit aber keine.
Denn mit Kakteen hielt ich es bisher wie mit Katzen: Weil ich sie liebe, habe ich keine. Klingt komisch, aber solange ich ihnen nicht die passenden Lebensbedingungen bieten kann (Katzen: Garten und Freigang, Kakteen: Licht, Luft, Klima und v.a. geeignetes Winterquartier(!)), hatte ich sie in der Stadtwohnung eben nicht.
Zur Gegenwart: Kaum hatte ich hier am Land Kaufvertrag und Schlüssel, noch keine Einrichtung, nicht einmal eine Küche, standen hier drei große Kakteen: Ein fetter Cereus mit 160cm Körperlänge (dessen Art noch bestimmt werden muss), ein wirklich schön gewachsener, älterer Astrophytum myriostigma, und ein Cereus peruvianus monstrosus, ebenfalls sehr stattlich. Außer groß nichts Besonderes, aber hat mich sofort mit Glück erfüllt.
Und obwohl ich vorhatte, mir nur eine Hand voll schöner Stücke zu gönnen, und nur ja nicht zu „sammeln“, habe ich unlängst mehr als 150 Töpfe gezählt, von klein bis groß, Pikierschalen mit Stecklingen, habe zusätzlich mit Sämerei begonnen, auf Pereskiopsis gepfropft und, und, und. Nicht nur Kakteen, auch Haworthien, Lithops, Gasteria … viele kleine Töpfchen, die ich mir eigentlich verbeten hatte.
Ich bin wohl reingekippt, Sucht eben.
Ich stehe nun wenige Jahre vor der Pension (Jahrgang 1962) und Kakteen werden mich sicher den Rest meiner Lebensspanne begleiten. Und es werden etliche Fragen auftauchen, die ich gerne hier stellen möchte – an die hilfreiche Gruppe mit großem Fachwissen.
Herzliche Grüße
Thomas
Gut, eine Selbsthilfegruppe ist es hier wohl kaum, aber wie ich hoffe, eine Gruppe hilfreicher Menschen. Und ein wenig mit Sucht hat die Leidenschaft für Kakteen zu tun. Jedenfalls bei mir.
Aber zur Vorstellung. Ich lebe in Wien, und seit zwei Jahren zum Teil wieder am Land, südlich von Wien, in einer Gegend, wo ich seinerzeit aufgewachsen bin. Ich habe keine nennenswerte Sammlung, geschweige denn ein Gewächshaus, lediglich einen relativ geräumigen Balkon, südseitig, knapp 12 Quadratmeter unter freiem Himmel, mit einer breiten Glasfront zum Zimmer. Eine Teilüberdachung (Flugdach) mit Schattiermöglichkeit ist im Werden.
Und eben seit zwei Jahren habe ich wieder begonnen, mir Einzelstücke zu besorgen, mich intensiver mit Literatur zu beschäftigen, auch im Forum zu schmökern, etc. Denn fasziniert haben mich die bizarr schönen Gewächse seit meiner Jugend. Ich hatte dann auch zwei, drei Dutzend kleine, was man damals halt für wenig Geld in Blumengeschäften oder am Wochenmarkt fand. Nur Ahnung hatte ich keine, und was nicht schon bei mir hops ging (Sonnenbrand, Fäulnis, Überdüngung, Schädlinge … ganze Palette), hat dann meine Mutter rasch vollendet, nachdem ich mit 18 ausgezogen bin.
Die Faszination hat mich aber über die Jahrzehnte nicht losgelassen, ich habe einiges über Kakteen erfahren, Ausstellungen, Botanische Gärten besucht, war in Südamerika, und wann und wo auch immer ich Kakteen sehe, geht mir das Herz auf. Selbst hatte ich über die Zeit aber keine.
Denn mit Kakteen hielt ich es bisher wie mit Katzen: Weil ich sie liebe, habe ich keine. Klingt komisch, aber solange ich ihnen nicht die passenden Lebensbedingungen bieten kann (Katzen: Garten und Freigang, Kakteen: Licht, Luft, Klima und v.a. geeignetes Winterquartier(!)), hatte ich sie in der Stadtwohnung eben nicht.
Zur Gegenwart: Kaum hatte ich hier am Land Kaufvertrag und Schlüssel, noch keine Einrichtung, nicht einmal eine Küche, standen hier drei große Kakteen: Ein fetter Cereus mit 160cm Körperlänge (dessen Art noch bestimmt werden muss), ein wirklich schön gewachsener, älterer Astrophytum myriostigma, und ein Cereus peruvianus monstrosus, ebenfalls sehr stattlich. Außer groß nichts Besonderes, aber hat mich sofort mit Glück erfüllt.
Und obwohl ich vorhatte, mir nur eine Hand voll schöner Stücke zu gönnen, und nur ja nicht zu „sammeln“, habe ich unlängst mehr als 150 Töpfe gezählt, von klein bis groß, Pikierschalen mit Stecklingen, habe zusätzlich mit Sämerei begonnen, auf Pereskiopsis gepfropft und, und, und. Nicht nur Kakteen, auch Haworthien, Lithops, Gasteria … viele kleine Töpfchen, die ich mir eigentlich verbeten hatte.
Ich bin wohl reingekippt, Sucht eben.
Ich stehe nun wenige Jahre vor der Pension (Jahrgang 1962) und Kakteen werden mich sicher den Rest meiner Lebensspanne begleiten. Und es werden etliche Fragen auftauchen, die ich gerne hier stellen möchte – an die hilfreiche Gruppe mit großem Fachwissen.
Herzliche Grüße
Thomas