Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artenbestimmung und verholzte Spitze
Hallo,
entschuldigt, dass ich so reinplatze. Könnt ihr mir bitte mit den Namen der Arten im Gemeinschaftstopf helfen.
Passen die überhaupt zusammen? Ich habe sie jetzt seit ca. 1,5 Jahren gemeinsam sitzen. Der mit der verholzten Spitze ist fast 15 Jahre alt (das weiß ich nur deshalb, weil ich da umgezogen bin und im Zuge dessen habe ich mir ein paar Pflanzen gekauft). Vor etwa 3 Jahren dürfte ich es beim neuerlichen Umziehen mit dem Gießen zu gut gemeint haben bzw. glaube ich dass der Standortwechsel aus der Wohnung nicht das Optimalste war. Muss ich wegen der Spitze etwas unternehmen? Sie ist hart, es ist nichts weich. Sprich ich möchte den Kaktus nicht unnötig verletzen, hätte aber auch gerne dass es ihm gut geht. Der mit dem "Aufsitzer" hat mir vor ca. 3 Jahren im Baumarkt leid getan, deshalb habe ich ihn gekauft - war aber leider nicht ersichtlich um welche Art/Arten es sich handelt. Nachdem er Kindeln ausgebildet hat, hoffe ich mal, dass es ihm gut geht. Soll man die Kindeln irgenwann trennen oder ist das egal? Der Sukkulent ist ebenfalls zu der Zeit gekauft worden und war nur als Sukkulent benannt am Code-Sticker. Die vielen kleinen stacheligen sind Ableger vom Ableger einer Freundin, die leider auch keine Ahung hatte, was sie da hatte :oops:
Die Schale befindet sich an einem Südostfenster. Das Substrat ist aus Sand, Erde und Ton (kleinen Stückchen) gemischt. Wie oft muss man diese Arten düngen? Bisher war ich da ziemlich vorsichtig und habe eher mal frische Erde mithineingemischt. Ich gieße meist eher seitlich, hab' das Gefühl, dass die kleinen stacheligen und der Sukkulent etwas mehr Wasser brauchen als die anderen beiden. Wie erkenne ich wann ich düngen oder gießen muss und wann es zuviel ist?
Vielen lieben Dank
Toni
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micha123
14.02.2021, 11:03
Könnt ihr mir bitte mit den Namen der Arten im Gemeinschaftstopf helfen.
Passen die überhaupt zusammen?
Hallo Toni,
das kann ich für die gezeigten Pflanzen nicht sagen. Allgemein würde ich sie aber eher einzeln eintopfen, wenn das unklar ist (und genug Platz vorhanden).
Der mit der verholzten Spitze ist fast 15 Jahre alt (das weiß ich nur deshalb, weil ich da umgezogen bin und im Zuge dessen habe ich mir ein paar Pflanzen gekauft). Vor etwa 3 Jahren dürfte ich es beim neuerlichen Umziehen mit dem Gießen zu gut gemeint haben bzw. glaube ich dass der Standortwechsel aus der Wohnung nicht das Optimalste war. Muss ich wegen der Spitze etwas unternehmen? Sie ist hart, es ist nichts weich. Sprich ich möchte den Kaktus nicht unnötig verletzen, hätte aber auch gerne dass es ihm gut geht.
Kranke Pflanzen gehören von den restlichen getrennt. Dieses Exemplar würde ich zuerst aus der Schale nehmen.
Wenn es in 15 Jahren nicht größer wurde als auf dem Bild, dann hat mit der Pflege etwas nicht gestimmt.
Schau mal nach ob noch Wurzeln dran sind. Falls ja, dann einzeln eintopfen.
Wenn die Spitze nur vertrocknet ist, dann kanst du sie dran lassen. Abschneiden wäre auch möglich. In beiden Fällen sollte die Pflanze seitlich neu austreiben.
Der mit dem "Aufsitzer" hat mir vor ca. 3 Jahren im Baumarkt leid getan, deshalb habe ich ihn gekauft - war aber leider nicht ersichtlich um welche Art/Arten es sich handelt. Nachdem er Kindeln ausgebildet hat, hoffe ich mal, dass es ihm gut geht. Soll man die Kindeln irgenwann trennen oder ist das egal?
Der obere Teil ist ein Gymnocalycium mihanovicii, diese rote Sorte ("Erdbeerkaktus") besitzt kein Chlorophyll und ist selbst nicht lebensfähig, weil sie keine Photosynthese betreiben kann. Sie muss daher immer gepfropft werden und wird von der grünen Unterlage ernährt.
Die Kindel kann man dranlassen oder abtrennen, in letzterem Fall müssen sie auch gepfropft werden, wenn sie weiterleben sollen.
Die grüne Unterlage dürfte Hylocereus trigonus sein. Diese ist empfindlich gegen Staunässe und fault dann gerne.
Mit einem mineralischen Anteil von 50% im Substrat sollte das nicht passieren. Entgegen weit verbreiteter Gerüchte wird diese Unterlage auch nicht rasch "verbraucht". Wenn man sie richtig behandelt kann sie den roten Gymno viele Jahre lang ernähren.
Der Sukkulent ist ebenfalls zu der Zeit gekauft worden und war nur als Sukkulent benannt am Code-Sticker. Die vielen kleinen stacheligen sind Ableger vom Ableger einer Freundin, die leider auch keine Ahung hatte, was sie da hatte :oops:
Mit denen kenne ich mich nicht aus, da soll jemand anderes etwas dazu schreiben.
Die Schale befindet sich an einem Südostfenster. Das Substrat ist aus Sand, Erde und Ton (kleinen Stückchen) gemischt.
Es ist schonmal kein (fast) reiner Torf, damit geht es nämlich in der Regel nicht lange gut.
Als Faustregel sollten alle Kakteen einen Anteil mineralischer Bestandteile im Substrat von mindestens 50% bekommen.
Manche Arten wollen auch rein mineralisches Substrat, bei den gezeigten Arten sollte 50% OK sein.
Wie oft muss man diese Arten düngen? Bisher war ich da ziemlich vorsichtig und habe eher mal frische Erde mithineingemischt.
Dünger sollte man so verwenden, wie auf der Verpackung angegeben.
Für Kakteen und Sukkulenten gibt es spezielle Dünger mit reduziertem Stickstoffanteil.
Ich gieße meist eher seitlich, hab' das Gefühl, dass die kleinen stacheligen und der Sukkulent etwas mehr Wasser brauchen als die anderen beiden. Wie erkenne ich wann ich düngen oder gießen muss und wann es zuviel ist?
Da die Pflanzen schneller faulen als vertrocknen: Im Zweifel nicht gießen.
Wenn du sie einzeln eintopfst, dann kannst du sie auch unterschiedlich gießen.
Allgemein lässt man das Substrat erst austrocknen bevor man erneut gießt. Also nicht regelmäßig nur einen Schluck Wasser.
Wichtig ist dabei, dass der Topf unten Löcher hat. Überschüssiges Wasser muss ablaufen können.
In einem Untersetzer kann man das sehen und wegschütten.
Gruß,
Micha
Hallo Toni,
das kann ich für die gezeigten Pflanzen nicht sagen. Allgemein würde ich sie aber eher einzeln eintopfen, wenn das unklar ist (und genug Platz vorhanden).
Kranke Pflanzen gehören von den restlichen getrennt. Dieses Exemplar würde ich zuerst aus der Schale nehmen.
Wenn es in 15 Jahren nicht größer wurde als auf dem Bild, dann hat mit der Pflege etwas nicht gestimmt.
Schau mal nach ob noch Wurzeln dran sind. Falls ja, dann einzeln eintopfen.
Wenn die Spitze nur vertrocknet ist, dann kanst du sie dran lassen. Abschneiden wäre auch möglich. In beiden Fällen sollte die Pflanze seitlich neu austreiben.
Vielen lieben Dank Micha :-)
Ich hab' mich natürlich gleich an die Arbeit gemacht. Mein Fehler war glaube ich, dass ich beim Umsetzen nie die Erde in die die Kakteen bzw. Sukkulenten getopft waren komplett abgemacht habe. Die war richtig hart. Die 3 Kakteen haben weiße Wurzeln. Allerdings durch die hart Erde nicht optimal und beim Entfernen habe ich wohl auch noch einiges verloren (die ich beim Umtopfen dran gelassen habe, weil ich sie nicht verletzen wollte und dachte das es doch vom Geschäft aus passen müsste). Der Sukkulent hatte braune. Nachdem ich da gegoogelt und gesucht habe, habe ich herausgefunden, dass die nicht in Erde gehören - dementsprechend habe ich da komplett das braune Wurzelwerk entfernt (siehe mittleres Ding auf dem Lappen) und den in ein Glas mit Wasser ins Licht gestellt damit er neue Wurzeln bilden kann.
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Edit: Das mittlere Stück vom Kaktus werde ich so wie ich das hier gelesen habe aufhängen und versuchen, dass es Wurzeln bildet. Kann ich den Unterteil und den mit Aufsitzer so einfach einsetzen oder muss ich da noch was beachten bzw. kann ich die Wurzeln da so lassen?
War aber natürlich gut so weil ich mir diesen Freitag erst 2 Sukkulenten gekauft habe und da jetzt weiß, dass die nicht in Erde gehören ... Beide neu gekauft und bei beiden die Wurzeln nicht so weiß wie ich das von gesunden anderen Pflanzen kenne (mit Kakteen hatte ich bisher bis auf die paar keine Erfahrung und mich nicht so recht getraut). Muss ich bei denen jetzt die komplette Wurzel abschneiden oder sind die zu retten? Oder bringe ich die Pflanze um wenn ich nicht alles was nicht passt entferne? Soll ich das ins Sukkulentenforum stellen oder darf ich das hier gleich weiterfragen :oops: Zum Farbvergleich stelle ich mal meinen Weihnachtsstern okay eher Strauch daneben - die Wurzeln sind da viel heller und wirken auf mich ganz anders.
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Der obere Teil ist ein Gymnocalycium mihanovicii, diese rote Sorte ("Erdbeerkaktus") besitzt kein Chlorophyll und ist selbst nicht lebensfähig, weil sie keine Photosynthese betreiben kann. Sie muss daher immer gepfropft werden und wird von der grünen Unterlage ernährt.
Die Kindel kann man dranlassen oder abtrennen, in letzterem Fall müssen sie auch gepfropft werden, wenn sie weiterleben sollen.
Die grüne Unterlage dürfte Hylocereus trigonus sein. Diese ist empfindlich gegen Staunässe und fault dann gerne.
Mit einem mineralischen Anteil von 50% im Substrat sollte das nicht passieren. Entgegen weit verbreiteter Gerüchte wird diese Unterlage auch nicht rasch "verbraucht". Wenn man sie richtig behandelt kann sie den roten Gymno viele Jahre lang ernähren.
Lieben Dank und Grüße Toni
micha123
14.02.2021, 16:54
Kann ich den Unterteil und den mit Aufsitzer so einfach einsetzen oder muss ich da noch was beachten bzw. kann ich die Wurzeln da so lassen?
Lasse sie so ein paar Tage liegen, damit Verletzungen an den Wurzeln abtrocknen können. Dann kannst du sie eintopfen (geht auch direkt, wenn das Substrat komplett trocken ist). Danach erstmal ein bis zwei Wochen nicht gießen, verletzte Wurzeln könnten sonst zu faulen beginnen.
...
Muss ich bei denen jetzt die komplette Wurzel abschneiden oder sind die zu retten? Oder bringe ich die Pflanze um wenn ich nicht alles was nicht passt entferne?
Solange noch lebendige Wurzeln da sind, kannst du die dran lassen. Wenn etwas fault, abschneiden. Wenn vertrocknete Wurzeln da sind, dann diese auch abschneiden. Eine gesunde Wurzel muss auch innen saftig sein und ist bei Kakteen normalerweise weiß (nicht braun oder rot verfärbt, insbesondere im inneren).
Soll ich das ins Sukkulentenforum stellen ...
Neue Themen dort eröffnen, wo sie hingehören. Diesen Thread können wir aber auch hier zu Ende bringen, bevor wir ihn zerstückeln.
Gruß,
Micha
Lasse sie so ein paar Tage liegen, damit Verletzungen an den Wurzeln abtrocknen können. Dann kannst du sie eintopfen (geht auch direkt, wenn das Substrat komplett trocken ist). Danach erstmal ein bis zwei Wochen nicht gießen, verletzte Wurzeln könnten sonst zu faulen beginnen.
Vielen lieben Dank für deine Mühe :-) liegenlassen geht nicht wirklich, sonst kann ich nicht kochen (störte mich ja weniger, leider macht die Familie da nicht mit, am Boden trau' ich mich's wegen der Fussbodenheizung nicht, auf den Fensterbrettern ist kein Platz mehr https://www.kakteenforum.de/images/smilies/icon_redface.gif bzw. dort wo gelüftet wird, wäre es auch suboptimal. Der Sand und Kies sind trocken, die Erde im Sack ist leicht feucht - ich hoffe, ich bekomme das so hin. An Lava und Bims komme ich nicht so schnell. Gießen werde ich erst im März. Da dann ordentlich und das Restwasser wegleeren. Der grüne Topf ist glasiert, hat unten ein größeres Loch. Zur Sicherheit gebe ich unten eine Schicht Kies hinein, dann kann auf jeden Fall alles abrinnen.
Solange noch lebendige Wurzeln da sind, kannst du die dran lassen. Wenn etwas fault, abschneiden. Wenn vertrocknete Wurzeln da sind, dann diese auch abschneiden. Eine gesunde Wurzel muss auch innen saftig sein und ist bei Kakteen normalerweise weiß (nicht braun oder rot verfärbt, insbesondere im inneren).
Na, da werde ich gleich schauen was noch passt.
Neue Themen dort eröffnen, wo sie hingehören. Diesen Thread können wir aber auch hier zu Ende bringen, bevor wir ihn zerstückeln.
Ein weiteres Mal: Dankeschön. So alles passt, kommt dann hoffentlich in ein paar Wochen ein Bild von glücklicheren Kakteen und Sukkulenten hierher, damit der Thread gelöst ist https://www.kakteenforum.de/images/smilies/desertkaktus.gif
Liebe Grüße Toni
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