Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pleiospilos nelii - wie weiter vorgehen?
Hallo,
ich habe vor 3 Monaten Pleiospilos nelii ausgesät und soweit großen Erfolg mit den Samen gehabt, fast alle sind gekeimt. Nach circa 4-6 Wochen sind auch schon die ersten echten Blätter rausgewachsen und nun bin ich etwas unerfahren wie ich weiter vorgehen soll (bin mir auch nicht sicher ob die Jahreszeit überhaupt passend war).
Soweit hatte ich mit Pleiospilos immer nur Pech, ältere Exemplare vom Händler schimmeln mir entweder weg oder vertrocknen. Ich scheine noch nicht die richtige Pflege entdeckt zu haben und dachte mir dieses Jahr dass ich es einfach mal "von Anfang an" probiere ;)
Auf den Fotos kann man sehen dass bereits die ersten Wurzeln vertrocknet erscheinen, habe ich die Pflanzen bereits zu trocken gehalten? Aktuell wachsen die Kleinen noch gut voran, denke mal die Energie kommt noch aus den Keimblättern. Ich wässere das Granulat ca. alle 3-4 Tage aber habe absolut keine Ahnung ob dass das richtige Vorgehen ist? Ist es schlimm dass die Wurzeln bereits vertrocknet scheinen? Wachsen neue nach? Wie soll die nächsten Wochen/Monate und zum Winter hin weitermachen?
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Viele Grüße
Moritz
Hallo, du schreibst, als würdest du dich in die Pflege dieser zwergigen Mittagsblumengattung schon eingelesen haben und auch ältere Threads zum Thema kennen, die es auch in diesem Forum gibt;
von mir nur 2 kleine Fragen, die mich beschäftigen täten, wenn das meine Anzucht und meine Pfänzlein wären ...
Sind die dokumentierten Pleiospilos schon weit genug entwickelt, um sie jetzt/ während dieser Saison in die Sommerruhe schicken zu können? Sommerruhe würde bedeuten, trotz/ wegen der Hitze und dem vielen Licht kein Wasser die nexten Wochen ... bis es kühler und etwas herbstlicher wird.
Sind das eigentlich noch Keimlinge oder schon Jungpflanzen? Dieser interne Wasser- und Nährstofftransfer zwischen alten Loben und neu treibenden Loben, auf den so oft verwiesen wird in Diskussionen über die Pflege bzw. wenn es ums wässern, ernähren und ruhen geht, macht es mir schwer, zwischen Sämling und Jungpflanze bei Pleiospilos, Lithops und Co. zu unterscheiden.
Aber hier ich würde unterscheiden wollen, weil ich denke, dass die Jungpflanzen dieser Zwerge - wenn sie keine Sämlinge mehr sind - "gern" unter kühlen und nur wenig feuchten Bedingungen wachsen würden ... sich also so wie Pflanzen vieler anderer Arten verhalten sollten, bevor man sie mit der für die zwergigen Mittagsblumen typischen Periodik pflegt. Nicht ärgern, dass ich nur noch mehr Fragen schicke, aber auf deine Fragen nicht antwortete. Viele Grüße
Sind die dokumentierten Pleiospilos schon weit genug entwickelt, um sie jetzt/ während dieser Saison in die Sommerruhe schicken zu können? Sommerruhe würde bedeuten, trotz/ wegen der Hitze und dem vielen Licht kein Wasser die nexten Wochen ... bis es kühler und etwas herbstlicher wird.
Sind das eigentlich noch Keimlinge oder schon Jungpflanzen? Dieser interne Wasser- und Nährstofftransfer zwischen alten Loben und neu treibenden Loben, auf den so oft verwiesen wird in Diskussionen über die Pflege bzw. wenn es ums wässern, ernähren und ruhen geht, macht es mir schwer, zwischen Sämling und Jungpflanze bei Pleiospilos, Lithops und Co. zu unterscheiden.
Aber hier ich würde unterscheiden wollen, weil ich denke, dass die Jungpflanzen dieser Zwerge - wenn sie keine Sämlinge mehr sind - "gern" unter kühlen und nur wenig feuchten Bedingungen wachsen würden ... sich also so wie Pflanzen vieler anderer Arten verhalten sollten, bevor man sie mit der für die zwergigen Mittagsblumen typischen Periodik pflegt. Nicht ärgern, dass ich nur noch mehr Fragen schicke, aber auf deine Fragen nicht antwortete
Sehr gute Frage. Ich glaube es sind Keimlinge auf dem Weg zur Jungpflanze? :grin: Solange die Keimblätter noch einen Großteil der Pflanze ausmachen, würde ich diese nicht als Jungpflanze behandeln. Eventuell macht es Sinn Pleiospilos als Jungpflanze zu behandeln sobald die ersten echten Loben ausgebildet sind?
Die vertrockneten Wurzeln machen mir allerdings etwas Sorgen. Das deutet ja eigentlich darauf hin dass die Keimlinge garkein Wasser mehr aufnehmen und gesamtes Wachstum aktuell durch die Keimblätter unterstützt wird.
redhorse
10.07.2020, 13:47
Hallo Morkro,
nach meinen Erfahrungen sind die Mesemsämlinge, wenn der Wurzelhals vertrocknet ist, nicht mehr zu retten. Das ist dann Tod auf Raten.
Konzentrier Dich auf die, die gesund aussehen. Zieh die anderen raus, damit die nicht noch anfangen, zu faulen.
Ansonsten denke ich, Deine Pflege ist schon gut so. Evtl. stehen die immer noch zu warm und zu sonnig.
Hell ist wichtig, aber gerade jetzt kann es sogar am Fensterbrett mittags zu heiß werden. Ich hab dann immer diese transparenten Zellophanbeutel als Sonnenschutz lose(!) darübergelegt, damit sich keine Wärme staut.
Das mit der Sommerruhe würde ich im ersten Jahr lassen, die Blätter sind noch zu klein und die Verlustrate wäre ziemlich hoch.
Gruß,
Redhorse
woierueo9r789
10.07.2020, 18:00
Ich kenne mich mit Keimlingen dieser Art nicht aus, jedoch sehen die Pleiospilos vergeilt aus, dann wachsen sie in die Höhe bzw. Länge und der untere Teil wirkt verkümmert und knickt ab. Der Stamm ist dann dünn wie ein Faden. Zwar dürfen sehr junge Keimlinge kein direktes Sonnenlicht abbekommen, deine scheinen aber zu wenig Sonnenlicht abbekommen zu haben.
Auch Pilzbefall in jungem Stadium kann solche Schäden hervorrufen (deine sind zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht befallen).
Wenn bei mir so junge Dinger umfallen, schütte ich vorsichtig feines Substrat auf, damit sie Stabilität bekommen.
Hier ein Beispiel.
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Hallo Morkro,
nach meinen Erfahrungen sind die Mesemsämlinge, wenn der Wurzelhals vertrocknet ist, nicht mehr zu retten. Das ist dann Tod auf Raten.
Konzentrier Dich auf die, die gesund aussehen. Zieh die anderen raus, damit die nicht noch anfangen, zu faulen.
Das habe ich befürchtet, macht auch nicht viel Sinn dass die in diesem Stadium die Energie haben neue Wurzeln zu bilden. Ich werde dennoch mal abwarten was passiert, vielleicht gibt es ja noch ein Wunder ;-)
Ich kenne mich mit Keimlingen dieser Art nicht aus, jedoch sehen die Pleiospilos vergeilt aus, dann wachsen sie in die Höhe bzw. Länge und der untere Teil wirkt verkümmert und knickt ab. Der Stamm ist dann dünn wie ein Faden. Zwar dürfen sehr junge Keimlinge kein direktes Sonnenlicht abbekommen, deine scheinen aber zu wenig Sonnenlicht abbekommen zu haben.
Guter Punkt. Ich hatte die Keimlinge extra etwas vom Licht entfernt da andere Sämlinge von mir leichte Stressfärbungen entwickelt haben. Das richtige Maß muss ich noch für mich entdecken :D
Wenn bei mir so junge Dinger umfallen, schütte ich vorsichtig feines Substrat auf, damit sie Stabilität bekommen.
Hier ein Beispiel.
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Danke für den Tipp, das habe ich direkt mal bei all meinen gemacht! Jetzt sieht es auf jeden Fall schonmal besser aus.
Ich wollte mal ein kurzes Update geben, nachdem ca. 4 Wochen vergangen sind seit meinem initialen Beitrag.
Soweit machen sich die kleinen sehr gut (soweit ich das beurteilen kann). Sie werden größer und haben kräftigere Farben entwickelt. 1-2 haben bereits die Keimblätter verloren und es sieht so aus als fangen diese an sich erneut zu öffnen? Jetzt überlege ich ob und wie ich die Wasserzugabe langsam anpassen soll.
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redhorse
08.08.2020, 01:36
Sieht doch gut aus. Du mußt das Wasser jetzt so dosieren, daß die neuen Blätter nicht platzen. Die können sogar schonmal etwas schrumpeln, natürlich nicht zu sehr.
Hängt allerdings alles von Licht und Wärme ab - also genau beobachten!
Gruß,
Redhorse
Sieht doch gut aus.
Genau das waren auch sofort meine Gedanken. Kannst sagen was Du willst Moritz, aber Substrat aufschütten war ein guter Tip von mir. ;)
Der dünne Hals kann nicht knicken und ist so besser vor Austrocknen geschützt.
Zum Thema Wasser kann ich nix sagen. Da muß ich bei all meinen Pflanzen auch immer noch sehr üben...auf jeden Fall ist weniger mehr. Genau beobachten. Ich für meinen Teil dehne die Wassergaben immer mehr aus und gucke wie die Lütten aussehen. Wenn ich nicht gieße, und die Pflanzen schlechter aussehen, kann ich zumindest eher sicher sein, daß sie Wasser wollen, als wenn ich häufiger gieße und nicht weiß, ob es zuviel war oder zuwenig. Ähm...war das verständlich? :p
Gruß Bettina
Sieht doch gut aus. Du mußt das Wasser jetzt so dosieren, daß die neuen Blätter nicht platzen. Die können sogar schonmal etwas schrumpeln, natürlich nicht zu sehr.
Hängt allerdings alles von Licht und Wärme ab - also genau beobachten!
Werd ich machen! Habe schon gemerkt dass die sich nach der Wasserzugabe ziemlich aufpumpen :D Werde die Abstände zwischen dem wässern langsam nun schrittweise verlängern.
Genau das waren auch sofort meine Gedanken. Kannst sagen was Du willst Moritz, aber Substrat aufschütten war ein guter Tip von mir. ;)
Der dünne Hals kann nicht knicken und ist so besser vor Austrocknen geschützt.
Auf jeden Fall! Das war ein super Tip. Habe das auch bei all meinen anderen Sämlingen gemacht und bemerkt dass alle besser aussehen. Im Vergleich zu anderen Versuchen vom letzten Jahr ein deutlicher Unterschied 👍🏻
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