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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : L.williamsii: wie Stecklingspflanzen behandeln ?



Bernhard
10.06.2008, 23:11
hi,

mein Sohn hat mir im Frühjahr von ner gepfropften Lophophora williamsii zwei Ableger abgefummelt. Ich habe sie in einem Topf mit groben mineral. Substrat einfach auf die Erde gelegt. Nun sind die da festgewachsen und haben ihre Wurzeln gut im Topf ausgebreitet(sind bereits am Topfboden zu sehen).

Meine Frage: Lophos sind ja Pfahlwurzler -> wie geht man im Allgemeinen mit solchen Stecklingen um ? Die Pfahlwurzel wird in dem Maße ja nie mehr ausgebildet ? Wie unterscheidet sich dann die Pflege von den wurzelechten Kollegen ? Öfter und noch vorsichtiger gießen ? :eek: :D

Grüße
Bernhard

Kaktusjo
11.06.2008, 00:08
Hallo Bernhard,

ich hab zwar keine Erfahrung mit Lophoablegern aber wenn ich sie hätte, würde ich die genauso behandeln wie wurzelechte Pflanzen, sobald die vollständig gewurzelt haben. So empfindlich sind die doch eigentlich auch nicht finde ich. Wenn die mal ein paar Tage feucht stehen, sollte da doch alles glattgehen oder?

Gruss Johannes

Lupus
11.06.2008, 14:04
Hallo Bernhard,

ich habe leider keine praktischen Erfahrungen mit diesem Thema. Jedoch bildet sich, soviel ich weiss, die Pfahlwurzel im Laufe der Jahre neu. Sowohl bei Stecklingen, als auch bei Pflanzen die gepfropft waren, von der Unterlage entfernt und neu bewurzelt werden. Aber das dauert wie gesagt einige Zeit. Deshalb würde ich sie genau gleich behandeln wie andere wurzelechte Lophophora auch.

Gruß,
Julian

Ralph
11.06.2008, 14:22
...Deshalb würde ich sie genau gleich behandeln wie andere wurzelechte Lophophora auch...

Vielleicht brauchen sie aber im Anfangsstadium nach dem Bewurzeln doch eine etwas ausgeglichenere Bodenfeuchtigkeit? Die Rübenwurzel kann doch eine ordentliche Größe im Vergleich zum oberirdischen Teil der Pflanze annehmen. Daher könnte ich mir vorstellen, daß ein längerer Wassermangel auf ein Exemplar ohne Rübe stärker wirkt, als auf eines mit.

Viele Grüße
Ralph

Lupus
11.06.2008, 14:32
Hallo Ralph,


...Daher könnte ich mir vorstellen, daß ein längerer Wassermangel auf ein Exemplar ohne Rübe stärker wirkt, als auf eines mit...

das stimmt prinzipiell schon, ist aber vernachlässigbar. Denn solchen Extremen wird man die Pflanzen in der menschlichen Obhut ohnehin nicht aussetzen (hoffe ich mal ;-) ). Denn auch die meisten Kakteen mit Faserwurzel haben bei 6 Monaten Trockenheit über den Winter keine Probleme.

Gruß,
Julian

Ralph
11.06.2008, 14:38
...Denn solchen Extremen wird man die Pflanzen in der menschlichen Obhut ohnehin nicht aussetzen...

Das stimmt allerdings, das bringt man nicht so einfach über's Herz.

elkawe
24.06.2008, 17:01
Hallo Bernhard,

Jedoch bildet sich, soviel ich weiss, die Pfahlwurzel im Laufe der Jahre neu. Sowohl bei Stecklingen, als auch bei Pflanzen die gepfropft waren, von der Unterlage entfernt und neu bewurzelt werden. Aber das dauert wie gesagt einige Zeit.

Gruß,
Julian

Die Neugierde war dann doch stärker :rolleyes: und ich hab heute mal eine vom letzten Jahr (06/2007) ehemals gepropfte Pflanze ausgegraben.

http://www.bildercache.de/bild/20080624-155958-563.jpghttp://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif

Die Pflanze hat jetzt einen Durchmesser von reichlich 2cm.

kaktusy
24.06.2008, 17:29
bei lophophora ist es doch relativ einfach mit dem giessen, sobald sie weich werden, bekommen sie wasser. wenn sie weniger wurzeln tief im topf haben, werden sie halt schneller an wassermangel leiden - und wieder gegossen.

Bernhard
24.06.2008, 19:52
hey Steffen, ich vermute dann auch, dass meine Pflanzen so ähnlich aussehen könten. Danke für deine Neugier und das Bild ;-) Mein Fazit daraus ist, dass die beiden Stecklinge dringend aus den nur 3cm tiefen Töpfen raus sollten.

Grüße
Bernhard