Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schildlaus-Befall (?)
Hallo Ihr Lieben,
das kommt dabei raus, wenn man sich mal mehr mit seinen Pflanzen beschäftigt...man entdeckt lauter Sachen, ich glaube meine Haworthia ist von Schildläusen befallen. :o
Bestes Indiz: Sie klebt, auch die Fensterbank, das Fenster... und, nachdem ich eben mal meine Digicam mit Makrofunktion wiederbelebt habe...sprechen wohl auch die Bilder dafür.
Mir ist das nie aufgefallen, weil da halt gar nix krabbelt. :-?
Was sagt Ihr dazu?
Abwischen/abbürsten würde für mich nicht in Frage kommen, dafür ist mir die Pflanze zu "verschachtelt". Gelesen hab ich im Netz von Ölen, Spiritus, Zwiebelwasser...oder gar den Kopf 1-2 Stunden in Wasser tauchen (ohne das Wurzelwerk).
Könnt Ihr mir die Schildläuse so bestätigen? Welche Maßnahmen kann ich ergreifen?
Bin mir auch nicht sicher, ob ich die ganzen alten braunen "Blätter" abmachen soll, oder das die Pflanze verletzen/schwächen würde?
Auf jeden Fall wird sie bald mal einen besseren Topf und ein besseres Substrat erhalten.
Hoffe, daß mir jemand hilft,
danke und Gruß Bettina
Hi Bettina,
ja, das sind Schildläuse!
Ich würde da zu Chemie greifen und etwas systemisch Wirkendes gießen.
Ölhaltige Mittel gehen auch, falls du kein Gift nehmen möchtest. Neem-Öl oder Promanal sind gängig. Du musst dann die Behandlung sicher wiederholen.
Beste Grüße
Marco
Hallo Bettina,
erst mal, deine vermeintliche Haworthia ist eine Aloe aristata.
Als erstes bzw. Sofortmaßnahme würde ich tatsächlich die Methode 'Köpfchen in die See' wählen. Das in ein Wasser-Spiritus-Gemisch mit ein paar Spritzer Spülmittel. Spülmittel deshalb, damit sich der wachsige Panzer (Schild) löst und das Mittel an die eigentliche Laus kommt.
Hinterher gut abspülen, trocknen lassen. In der Zeit um vernünftiges Substrat kümmern (Vulkatec z.B. benötigt nur zwei Tage für die Zustellung), eintopfen und noch mal mit einem, wie Marco schon schreibt, systemischen Mittel behandeln.
Die trockenen Blätter kannst du ohne Bedenken entfernen, die braun werdenden Blätter werden früher oder später auch trocken, können also auch gleich ab.
Beste Grüße
Frauke
Marco und Frauke, vielen Dank!
Nun gut, auf in den Kampf. Die Pflanze ging soeben auf Tauchstation. Ich komm erst die Tage in den Baumarkt, wo ich hoffentlich was an Mittel finde.
Hoffentlich übersteht sie die Prozedur gut.
Frauke, wenn Du darüber gestolpert bist, daß es eine Aloe ist und keine Haworthia, würdest Du (oder wer sonst Zeit und Lust hat) mal in den anderen thread von mir schauen? (Bettinas Fensterbank)
Da sind ja insgesamt 4 Pflanzen auf den Bildern, wüsste schon gerne was ich da habe, um mich besser kümmern zu können. Kann auch jetzt noch wenn nötig bessere
Fotos machen.
Nochmals danke für Eure Hilfe,
Bettina
In der Zeit um vernünftiges Substrat kümmern (Vulkatec z.B. benötigt nur zwei Tage für die Zustellung),
Wo wir noch wieder bei der nächsten Problematik wären...zu Hüüüüülfe...zig verschiedene Vulkatec-Substrate bei Amazon, lach....
Geht ein Lava-Bims-Gemisch, oder lieber eine dort sog. Kakteenerde? (mit Lößboden und Organik...whatever it means)
Spricht eigentlich was gegen Aquarienkies? (ggf. zumindest zum untermischen) Sorry wenn meine Unwissenheit um sich schlägt...
Ich hätte noch feinen Aquarienkies... Ist ein Naturstoff (Schwedenkies, nicht so fein wie Sand)
Siehe Foto
Gruß Bettina
Substrat hast du ja nun schon mit bestellt.
Hüüüüülfe...zig verschiedene Vulkatec-Substrate bei Amazon, lach....
Und hier nicht bei den Amazonen schauen, sondern direkt in den Vulkatec-Onlineshop (https://www.vulkatec-onlineshop.de/), da ist es ein bisschen günstiger. Die 'normale' Kakteenerde reicht für deine Zwecke.
Der Aquarienkies ist für die normale KuaS-Pflege ein wenig zu fein, aber bei der Aussaat kannst du ihn mit untermischen bzw. oben auf die Töpfe geben, damit der feine Lithopssamen auch oben liegen bleibt und nicht zwischen groben Substrat verloren geht.
Beste Grüße
Frauke
Der Aquarienkies ist für die normale KuaS-Pflege ein wenig zu fein, aber bei der Aussaat kannst du ihn mit untermischen bzw. oben auf die Töpfe geben [...]
Oh fein, dieselbe Frage hatte ich auch, denn mein Paps hatte noch Aquariensand und -kies (Körnung 2-4mm, da gehe ich mal von aus, dass das zum Untermischen für normale Kakteenerde super funktioniert). Da habe ich mir schon etwas gemopst, ist schließlich Quarzsand/-kies, wenn auch gerundet und nicht mehr vollständig scharfkantig. Bei Vulkatec habe ich auch schon etwas bestellt. :D
LG Dalaja
Dalaja, den Aquarienkies gibt es ja in verschiedenen Körnungen. Der von Bettina gezeigte wirkt wirklich sehr fein. Es gibt aber auch solch weißen, etwas gröberen Kies. Den nehmen KuaS-Freunde oft zum Abstreuen der Aussaaten. Leicht transparent erscheinend lässt er genug Licht an die Samen und verhindert etwas das Veralgen des Substrates.
Gruß
Frauke
Dalaja, den Aquarienkies gibt es ja in verschiedenen Körnungen. Der von Bettina gezeigte wirkt wirklich sehr fein.
Ja, ich brauchte sehr feinen Bodengrund, da ich verschiedene Grundeln gezüchtet habe. Die buddeln Höhlen unter kleine Topfuntersetzer und Steine. :-) Normaler Sand war dafür zu fein, da rutschte
denen die Kinderstube ständig wieder ein, lach. Aber dieser Schwedenkies war etwas schwerer.
Ich wollte bei Haage auch was Systemisches gegen die Schildläuse kaufen, aber da gab es irgendwie nur Mittel zum sprühen. Werd ich doch mal in den Baumarkt oder Dehner vor Ort laufen.
Ich stell hier auch nochmal die Bilder von den Schädlingen ein, hatte ich schon im anderen thread, aber hier passt es ja besser hin.
Gruß Bettina
So, endlich was im Handel bekommen, um systemisch zu arbeiten. Habe ein Insektizid gegossen.
Leider steht dort nicht wirklich drauf, in welchem Abstand man nochmal nachbehandeln sollte. Es steht eine Wirkungsdauer drauf.
Kennt jemand den Zyklus von Schildläusen?
Aus der Aquaristik her kenn ich es, daß man den Zyklus (Ei, Larve, adultes Tier) beachten muß. Was meint Ihr, wann ich nochmal behandeln sollte?
Gruß Bettina
Was meint Ihr, wann ich nochmal behandeln sollte?
Huhu, hat hier niemand nen Rat für mich?
christinag
08.10.2018, 22:38
Hallo Sprotte,
Systemische Mittel giesst man nicht nach, die sind ja ständig in der Pflanze vorhanden bis die Wirkung nachlässt. Äusserlich angewandte Mittel müssen bez. können dagegen mehrmals aufgetragen werden, da Nachzügler oder neu geschlüpfte Tierchen die Behandlung nicht mitbekommen haben.
/ CG
Oh, gar nicht gesehen, daß hier doch jemand geantwortet hat, dankeschön Christina!
Ich wollte nur mal berichten, wie es momentan aussieht. Nachdem ich ja Sorge hatte, daß es die Aloe nicht überlebt, weil sie immer welker aussah, hat sie jetzt aufgehört mehr welke Blätter zu kriegen.
Tauchbad in Spiritus/Spülmittel, Insektizid und umtopfen in neues Substrat, das muß ne Pflanze erstmal wegstecken.
Ich habe eben mal versucht zwischen die Blätter zu schauen. Zwar bin ich der Meinung noch gaaanz vereinzelt (4-5 Stück?) von den Schildläusen gesehen zu haben, aber möglicher Weise
leben diese ja gar nicht mehr sondern hängen nur noch an den Blättern? Zwei Wochen ist die Behandlung her. Zumindest sieht die Aloe nicht mehr klebrig aus und die Fensterbank auch nicht.
Ich werde erstmal die kommenden Wochen sehr sparsam gießen, vielleicht alle 2 Wochen mal ganz wenig. Auf jeden Fall steigt meine Hoffnung derzeit wieder, daß sie es packt. :-)
viele Grüße Bettina
ps: Eine Frage ist mir noch eingefallen. Bei so einer Aloe (und auch z.B. Echeveria), fällt mir auf, daß manchmal die Blätter unterschiedlich wirken. Mal straff nach oben, eher zur Mitte hin zusammengezogen, mal weiter auseinander, mehr liegend. Ist der Unterschied normal oder ist eins davon gut und das andere positiv?
Könnte ja sein, daß zusammengezogen heißt "fühl mich nicht wohl, versuche mich zu schützen", oder aber "yeah, hab genug Power daß ich ne gute Haltung einnehme" :-)
Vielleicht kann mir das jemand beantworten, damit ich besser erkennen kann, wie es ihnen geht?
Moin,
nach einer Inspektion gerade eben habe ich wieder 2-3 Schildläuse gefunden, Mist.
Nun stell ich mir natürlich die Frage, doch nochmal mit dem Mittel gießen? Ich hoffe ja, daß das keine Überlebenden sind, sondern Nachzügler, die von der Wirkung doch nicht so viel mitbekommen haben.
Vielleicht waren das auch tote Tiere, kann man denen ja leider nicht ansehen.
Was würdet Ihr machen?
Gruß Bettina
Moin,
nach einer Inspektion gerade eben habe ich wieder 2-3 Schildläuse gefunden, Mist.
Nun stell ich mir natürlich die Frage, doch nochmal mit dem Mittel gießen? Ich hoffe ja, daß das keine Überlebenden sind, sondern Nachzügler, die von der Wirkung doch nicht so viel mitbekommen haben.
Vielleicht waren das auch tote Tiere, kann man denen ja leider nicht ansehen.
Was würdet Ihr machen?
Gruß Bettina
So ein Mist! Ich würdees vermutlich noch mal mit dem Abspülen versuchen. Das hattest du doch am Anfang auch gemacht, oder erinnere ich mich falsch? 30 Minuten tauchen? Das würde ich glaube ich machen und ich hoffe auch, dass es nur Nachzügler sind.
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