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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blühfähigkeit



Katkoot
01.06.2008, 09:18
Kann mir jemand sagen, wann diese Kakteen (bzw. Sukkulenten) blühfähig sind? Ich habe leider nirgendwo genaue Angaben gefunden, nur immer "in hohem Alter" oder "bei grösseren Pflanzen"...

- O. microdasys
- E. grusonii
- Lithops
- Crassula arborescens
- Crassula ovata monstrosa

Vielen Dank

Kaktus-fan
01.06.2008, 11:03
Hallo,

bei E. Grusonii blühen die erst, wenn sie ca. 50 cm Durchmesser haben.
O. Microdasis sollte aber schon früher blühen soweit ich weiss. Meine ist ca. 30 cm hoch und hatt letztes Jahr geblüht.
Lithopse sollten eigendlich ab einem alter ab 3-4 Jahren das erste mal blühen, meine tun dies. Sie sind ca. 4.5 jährig.

Liebe Grüsse
Adrian

Katkoot
01.06.2008, 11:56
Ich habe gerade irgendwo im Internet gelesen dass E.grusonii ab ca. 15 jährig blüht. Kommt das etwa hin mit den 50cm? Und wie alt ist deine O. microdasys? Hier mal ein Bild von meiner, denkst du dass die schon blühfähig ist? Ist deine Grösser als meine?
http://www.bildercache.de/bild/20080601-104843-171.jpghttp://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif

Kaktus-fan
01.06.2008, 12:19
Hallo Sandra,

bist du dir sicher, dass es E. grusonii gewesen ist? Normalerweise blühen die erst mit 50 cm Durchmesser, das entspricht etwa einer 50-60 Jährigen Pflanze!
Ich finde, deine Opuntia ist noch zu klein zum Blühen. Meine Grosse hat etwa 20 Scheiben und ist etwa 30 -40 cm hoch. Kann leider kein Bild machen :(
Aber diese O. microdasis cristata hat letztes Jahr auch geblüht. Sie ist etwa gleich gross.
http://www.bildercache.de/bild/20080601-111649-124.jpghttp://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif
Leider hatte ich damals noch keine Dicicam.:???:

Wie sieht denn dein e. grusonii aus? Wie alt ist er?

Liebe Grüsse
Adrian

Katkoot
01.06.2008, 12:28
ja aber wahrscheinlich wieder einmal so eine Fehlinformation. Meiner ist so 20-25 cm im Durchmesser (wievielen Jahren entspricht das etwa?) Also hat er noch einen laaaaaaaaangen Weg vor sich. Hat mich einfach nur interessiert. Und wie alt ist denn deine O. microdasys?

Kaktus-fan
01.06.2008, 12:46
Also dein grusonii könnte etwa 15 - 25 Jahre Alt sein. Meiner war damals knapp 30 cm und dann ist er wegen einer Pilzinfektion eingegangen. :(

Meine Opuntia ist etwa 5 Jahre alt. Opuntien wachsen allgemein sehr schnell. Sie können je nach grösse bis zu 30 neutriebe im Jahr machen. Aber solche in deinem alter werden etwa 5 bis höchstens 10 Neutriebe machen. Du kannst etwa auf jeder Scheibe zwei Neutriebe erwarten pro Jahr. Deine Pflanze wird etwa in 3 -5 Jahren das erste mal blühen, je nach Standort.
Darf ich fragen, in was für ein Substrat deine Opuntia steht?

Bei deinen Crassula wird es auch noch eine weile dauern, ausser du hast grosse Exemplare. Crassulas blühen meist erst in beachtlicher Grösse. Wie gross sind denn deine? Unsere ist jetzt knapp einen Meter hoch, etwa 10 Jahre alt und hat noch nicht geblüht.

Liebe Grüsse

Katkoot
01.06.2008, 13:09
Also meine Crassulas sind noch klein, es hat mich einfach nur interessiert (ich finde sowieso dass die auch ohne Blüten interessant aussehen)

Meine Opuntia steht in einem Substrat aus etwa 1/3 Sand, 1/3 Kies und 1/3 Torf. (es sieht auf dem Foto etwas Torfhaltig aus; der Torf ist leider zu leicht und schwimmt deshalb immer oben auf. Ist nicht ideal und muss ich unbedingt einmal austauschen)

Kaktus-fan
01.06.2008, 13:23
Ja da hast du recht. Die sehen wirklich interessant aus.

Andere Frage: Hast du Astrophyten? Oder besser gesagt A. myriostigma?
Meine macht fast jedes Jahr neue Blütenknospen, welche aber immer wieder eintrocknen. Ich hatte noch nie welche die Blühen, weisst du, was ich falsch mache?

Liebe Grüsse

Katkoot
01.06.2008, 13:24
Ja ich habe myriostigma, aber leider nur Sämlinge von der diesjährigen Aussaat ;) Ich kann dir also leider nicht weiterhelfen. Sorry

AstrophytumX
01.06.2008, 19:08
Ja da hast du recht. Die sehen wirklich interessant aus.

Andere Frage: Hast du Astrophyten? Oder besser gesagt A. myriostigma?
Meine macht fast jedes Jahr neue Blütenknospen, welche aber immer wieder eintrocknen. Ich hatte noch nie welche die Blühen, weisst du, was ich falsch mache?

Liebe Grüsse

Vermutlich bist du etwas zu sparsam mit dem Wasser.
Ist oft eine Ursache warum blüten stecken bleiben.
Die Blütezeit vieler Kakteen richtiet sich nach dem niederschlag am Standort bsp. Leuchtenbergia.Bekomme die im Spätsommer - Herbst zu wenig Wasser bleibt die Blüte aus.
Bitte aber die Bischofsmütze jetzt nicht ersaufen!!!
Immer durchdringend Wässern,bei heissem Wetter ordentlich Nass machen aber immer wieder den Topf komplett austrocknen lassen.
Die Blühen eigentlich vom Frühjahr bis in den Herbst in mehreren Schüben.

Kaktus-fan
01.06.2008, 19:13
Ok danke, werde ab jetzt mehr giessen. Hab immer nur sparsam gegossen, weil mir schon welche verfaul sind.
Was meint ihr, soll ich ihn ab und zu mal düngen?

Liebe Grüsse

Egger
01.06.2008, 19:31
Ok danke, werde ab jetzt mehr giessen. Hab immer nur sparsam gegossen, weil mir schon welche verfaul sind.
Was meint ihr, soll ich ihn ab und zu mal düngen?

Liebe Grüsse

Also meine ganze Sammlung bekommt durch die Bank weg alle 2 Wochen Dünger. Den Astro würde ich auf jeden Fall auch düngen, Nährstoffmangelerscheinungen machen die Pflanzen auch anfälliger gegen Krankheiten.
Könnte mit dazu beigetragen haben, das sie sich nen Pilz eingefangen haben und dann drauf gegangen sind.

Übrigens mir ist es letztes Jahr auch so passiert das hauptsächlich von den Gymno´s die Blütenknopsen weggetrocknet sind.
Das lag wie schon geschrieben tatsächlich am Wassermangel.
Die Pflanze stellt sich dann auf eine Notsituation ein und schmeißt weg was sie nicht braucht.
Trotzdem das Wetter sehr viel heißer ist als im letzten Jahr blühen jetzt alle schön brav nachdem ich die Wassergaben angepaßt habe.

Viele Grüße Egger!

AstrophytumX
01.06.2008, 22:47
Hallo Egger,

ich denke alle zwei Wochen dünger ist ein bisschen viel.
Kommt natürlich auch darauf an aus welchen Pflanzen deine Sammlung besteht.
Vorallem mexikanische Kleingattungen werden es Dir nicht danken wenn Du da so oft düngst.
4-5 mal im Jahr reicht eigentlich vollkommen.
Natürlich ist es auch wichtig welchen Dünger man benutzt.

Kaktus-fan
01.06.2008, 23:04
Guten Abend zusammen,

Vielen Dank für die Infos, hoffe mal, dass meine Astrophyten mal blühen werden. Ich verwende natürlich speziellen Kakteendünger aus einer Kakteengärtnerei.

Liebe Grüsse
Adrian

Egger
02.06.2008, 19:31
Hallo Egger,

ich denke alle zwei Wochen dünger ist ein bisschen viel.
Kommt natürlich auch darauf an aus welchen Pflanzen deine Sammlung besteht.
Vorallem mexikanische Kleingattungen werden es Dir nicht danken wenn Du da so oft düngst.
4-5 mal im Jahr reicht eigentlich vollkommen.
Natürlich ist es auch wichtig welchen Dünger man benutzt.

Hmm, ich mache das nun seit 2 Jahren so.
Die Pflanzen gedeihen prächtig.Ich habe alles mögliche.
Z.B. Gymno´s, Echinocereus, Lobivia.

Ich benutze auch fast rein mineralisches Substrat max 10Prozent Torf.
Ne überdüngte Pflanze habe ich noch nie gehabt.
Als Dünger verwende ich Flory2 und Flory4.

Viele Grüße Egger!

Loui
04.06.2008, 20:09
ich glaub die geschichte mit dem duengen ist zu nem grossen teil ein glaubenskrieg.
man sollte immer bedenken, dass wuesten und steppen (sowie dornbuschsavannen) an sich mineralsalz reich sind (durch das aufsteigende grundwasser wird das zeug ueber die jahre an die oberflaeche transportiert).

Egger
04.06.2008, 20:16
ich glaub bei der geschichte mit dem duengen ist zu nem grossen teil ein glaubenskrieg.
man sollte immer bedenken, dass wuesten und steppen (sowie dornbuschsavannen) an sich mineralsalz reich sind (durch das aufsteigende grundwasser wird das zeug ueber die jahre an die oberflaeche transportiert).

Ganz genau,
da aber in unserer Erde die Mineralien schnell aufgebraucht sind, sind meiner Meinung nach Düngergaben unerläßlich.

Echinopsis spez.
04.06.2008, 20:36
Und was ist mit jenen KuaS, die in Gebirgen und Hochgebirgen wachsen, dort werden sie von keinem Grundwasser erreicht?

elkawe
04.06.2008, 22:01
Hallo Egger,

ich denke alle zwei Wochen dünger ist ein bisschen viel.
Kommt natürlich auch darauf an aus welchen Pflanzen deine Sammlung besteht.
Vorallem mexikanische Kleingattungen werden es Dir nicht danken wenn Du da so oft düngst.
4-5 mal im Jahr reicht eigentlich vollkommen.
Natürlich ist es auch wichtig welchen Dünger man benutzt.

...und aus welchem Hauptbestandteilen dein Substrat besteht. Geh mal davon aus, am Standort sind die Wurzeln ganz anders verteilt, nämlich weiträumiger. Und die Begleitflora spielt da auch eine große Rolle. Oft sind Gräser oder Büsche in der Nähe, die beim Verrotten des Laubes mit Sicherheit Nährstoffe abgeben. Eine "abgespeckte" Düngerlösung aller zwei Wochen ist sicherlich nicht zuviel. Ich würde sogar behaupten, Starkzehrer a`la Echinopsis und Co vertragen sogar mehr, ehe sie aufgeblasen aussehen.

Bitte nicht allgemein anwenden! Wie im anderen Thread gerade besprochen, Lophophoren z.B. mögen das nicht wirklich. Und ein übermäßig gedüngter Ariocarpus sieht wie, ... aus.

Pantalaimon
09.06.2008, 16:41
Heio,

@ Crassula ovata: Unsere Pflanze ist gut 40cm hoch und hat dieses Jahr das erste mal geblüht.

@ Dünger: Ich war die letzten Jahre recht sparsam mit ca. 2-3x pro Jahr im Frühjahr und Sommer. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass über längere Zeit die Pflanzen eher etwas sparsam wachsen und blühen, vor allem wenn man nicht jedes Jahr umpflanzt. In diesem Jahr hab ich daher angefangen, bei jedem 2ten mal Gießen zu düngen (bis so ca. Ende Juli), was ungefähr 4-5x Düngergaben pro Jahr entspricht (bei ca. 2-wöchigem Gießrhythmus statt bisher alle 2,5 - 3 Wochen, bei mäßig bis stark mineralischen Substraten, je nach Gattung + Art). Mal seh'n, wie sich die Pflanzen nun entwickeln. Bis jetzt sehen sie jedenfalls super aus, und vor allem die anderen Sukkulenten sind schon richtig "aufgegangen".

@ Nährstoffangebot in der Natur: Ich kann hier nur über den Südwesten der USA berichten, da dies die einzigen Standorte sind, die wir live kennen. Dort spielen Mikroorganismen eine zentrale Rolle, sog. mikrobiotischer Boden. Der sieht aus wie dunkles, trockenes Moos, besteht aber aus Kolonien von Mikroorganismen. Häufig ist nur durch die Existenz jener Mikroorganismen Pflanzenwuchs überhaupt möglich, da viele Stoff oft in Verbindungen vorliegen, die Pflanzen nicht aufnehmen können. Jene Mikroorganismen wandeln die Stoffe um, und zwar so, dass Pflanzen sie aufnehmen können. Ich weiß leider nicht genau, um welche Stoffe es sich dabei handelt, aber ich denke, dass es hierbei vor allem um Stickstoff geht, den Pflanzen nicht über die Luft aufnehmen können, und nur in bestimmten Verbindungen über die Wurzeln (Lupinien haben in unseren Breiten eine ähnliche Funktion).

Grüßle
~Pan