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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Outdoor-Substrat Zusammenstellung



DerStefan
28.05.2008, 20:29
Hallo allerseits,

ich hab jetzt mein zweites Beet, welches dieses Jahr angelegt wird, vorbereitet, und bei der Berechnung des Volumens hats mich dann doch ein wenig weggehauen :-) Das Beet ist 2,30m x 2,60m x 0,2m....nach meinen Berechnungen sind somit 1,2m³ (=1200 Liter, wenn ich in der Schule aufgepasst habe) mit Kakteensubstrat zu füllen.

Damit mein Geldbeutel nicht zum Weinen anfängt, such ich mir gerade eine Zusammensetzung, die man zu grossen Teilen mit Baustoffhandel und Baumarkt abdecken kann.



Meine bisher entdeckten Substratbestandteile:

- Isoself von knauf, Perlite im 100 Liter Sack (Baustoffhandel, Bauhaus)
- LavaStrat, Lavagranulat im 25 kg Sack, Körnung 3-10mm (Obi)
- Porphyr-Splitt rot, sehr grobe Körnung, zur Abdeckung, 20 kg Sack (bei Hornbach)
- Gartenerde (kann man die nehmen in geringen Anteilen, wenn ausgesiebt?)
- Splitt (übriggeblieben vom Terrassenbau)


Ich suche noch weitere Bestandteile, die sich dafür eignen....wie siehts mit Bims aus? Das würde es auch als Trockenschüttung über den Baustoffhandel geben.

Was bietet sich noch als Beetabdeckung an? Ich find den Porphyrsplit sehr schön, jedoch weiss ich nicht, ob das dauerhaft ok ist.

Wer Tipps hat, bitte hier rein damit, dann wird das Beet bald fertig.


Grüße
DerStefan


PS: die 20cm sind 15 - 18 cm Substrat, Rest wird abgedeckt.....und die Drainage liegt schon....

volker61
28.05.2008, 21:56
Hallo Stefan

ich habe 60% Kies -12 mm , Sand , Basaltgrus und Blumenerde gemischt. 15cm dick ist die Schicht und alles wächst sehr gut.
Perlite würde ich nicht nehmen denn die kommen mit der Zeit nach oben. Kies (wie er zum Beton machen genommen wird) bekommst du sicher in jeden Betonwerk oder bei Bauunternehmen und er ist nicht teuer. Habe für 2 qm 18 EUR bezahlt.

LG Volker

DerStefan
28.05.2008, 22:00
Hi volker61,

danke für die Antwort....bei Sand ist das so eine Sache...soll das Quarzsand sein von unserem Bauunternehmer? Der ist recht fein. Weil der normale Maurersand wohl aufgrund des Kalkgehalts nix taugt, bin ich vorsichtig bei der Wahl des Baustoffs.

Entmischt sich Perlite wirklich, wenn es untergearbeitet ist im Substrat? Schade, wenn dem so wäre, denn das ist der billigste Bestandteil im Substrat.

Das Beet ist zweigeteilt, sprich, ein Teil (30%) unter Dach, der Rest ohne Regenschutz. So wird auch meine Bepflanzung aussehen.

Kann / Soll man ein Freilandsubstrat total mineralisch gestalten? Oder ist das zu mager?

Viele Grüße
DerStefan

volker61
28.05.2008, 22:19
Hallo Stefan

meine Mischung ist nicht total mineralisch. Man muss es nur so mischen das das Wasser sich nicht staut sondern gut abläuft. Frage nach Betonkies , du wirst sehen der ist billig. Da du ja sicherlich die Beete noch abdeckst mit Lava oder ähnlichen wird es schon gehen mit den Perliten.

LG Volker

Olaf usm Seyerland
29.05.2008, 00:28
Der Bims ist gut!

Hartkerius
29.05.2008, 01:01
Achtung bei Perlite! Im Baumarkt erhält man häufig Perlite, die mit Kusntharz ummantelt ist, damit sie keine Feuchtigkeit aufsaugt, denn wer will schon Schimmel und ähnlichem beste Lebensbedingungen bieten. Gerade die Fähigkeit von Perlite, Feuchtigkeit aufzunehmen und allmählich wieder abzugeben, ist im Substrat gefragt. Bevor Du also Perlite aus dem Baumarkt nimmst, schau genau auf den Sack, ob es versiegelte Perlite ist!

Ansonsten: Ich habe im Nachbarort bei einem Baustoffhändler "Edelsplit" gekauft für 10 Euro die Tonne. Das ist Split aus Rheinkies Körung 4–10 mm. Hat sich prima für alle möglichen Substrate bewährt. Ich habe mein Outdoor-Substrat so hergestellt:

• drei Teile gesiebte (0–10 mm) sandig-lehmige Gartenerde
• zwei Teile Maxit Clay Ausgleichschüttung AS 108 (4–8 mm),
siehe http://www.maxit.de/2738/pagetype/1/url/3857
• zwei Teile Edelsplit wie oben
• ein Teil Rheinsand 0–2 mm

Funktioniert prima!

Im Prinzip muss nur eins gewährleistet sein: Das Wasser muss gut abziehen können.

Schöne Grüsse
Niko

DerStefan
29.05.2008, 01:12
@Hartkerius

Vielen Dank für die Tipps, ich werde gleich meinen Baustoffhändler kontaktieren. Bei Isoself kann ich dich beruhigen, das ist die einzige Sorte von knauf, die total naturbelassen ist, ohne Paraffin und Bitumen.

Viele Grüße
Stefan

Hartkerius
29.05.2008, 10:36
Hallo Stefan,

vielen Dank für den Hinweis bzgl. Isoself. Da weiss ich für die Zukunft bescheid.

Einen schönen Tag wünscht
Niko

Uwe/Eschlikon
29.05.2008, 12:56
Hallo

Wandkies/Betonkies würde ich nicht unbedingt zu viel nehmen, denn es hat zuviel Staubanteil/Feinsand drin, der bei Trockenheit wie Kitt wirkt und ein sehr hartes Substrat bewirken kann.

Bessere Eigenschaft als Kies hat Split, da er eckig statt rund ist, daher besser zum Mischen geeignet ist, ausgleichender auf den Feuchtigkeitsgehalt wirkt und weniger schnell ausgeschwemmt wird.

Gegenüber früher würde ich heutzutage weniger Erdanteil, dafür mehr Sand und verschieden grossen Split nehmen. Gut hat sich auch bewährt, die Stellen, an denen später die Kakteen wachsen sollen, vorher mit grösseren, leeren Tontöpfen (oder ähnlichem) zu besetzen, damit man nachher in die Löcher, die zurück bleiben, eine "bessere" Mischung benützen kann. Mit besser meine ich, dass man fertige Kakteenerde mit Split, Sand und Steinen mischt und dort hinein die Kakteen setzt.

Den Anteil an Gartenerde würde ich max. auf 20-30% begrenzen und diesen zuerst mit viel grobem Sand mischen, danach die noch groberen Bestandteile (Split) drunter mischen. Auch kann man allerlei Steine bis über 10cm Grösse ins Substrat einmischen.
Reinen Kalksplit würde ich nicht empfehlen, besser wäre ein Gemisch aus kalkhaltigen und sauren (Granit, Porphyr, Basalt) Bestandteilen.

Perlit würde ich weglassen, genauso wie fertige Blumen- Garten- oder Aussaaterde aus dem Baumarkt! Diese hat zuviel humose Anteile mit grossem Nährpotenzial für allerlei Schadpilze und Bakterien. Magere Gartenerde oder Ackererde ist am besten.

Ackerde, Sand, Split und Steine...fertig.

Gruss, uwe

DerStefan
02.06.2008, 22:07
Hallo,

ich möchte nun mein Beet mit ca. 4-5 cm mit schwarzem Basaltsplitt abdecken, aber leider finde ich überall nur kg-Angaben bei Basalt.....keine Literangaben. Was werd ich denn für ein Beet 2,3m x 2,6m wohl brauchen?

Viele Grüße
Stefan

volker61
02.06.2008, 22:11
1 qm wiegt ca. 1,5 Tonnen

http://www.garten-wild.de/Neue_Dateien/Umrechnungstabelle.pdf

LG Volker

adc
02.06.2008, 22:12
Hallo,

laut Wikipedia wiegt 1 Liter Basalt ca. 2,9–3,15 kg.

Gruß Andreas

DerStefan
02.06.2008, 22:13
Vielen Dank für die fixe Antwort :-)

Grüße
DerStefan

adc
02.06.2008, 22:17
Hallo,

in dem PDF ist aber nur Basaltlava aufgeführt, diese ist etwas Porös. Richtiger Basalt ist ein sehr dichter Stein.

Gruß Andreas

DerStefan
02.06.2008, 22:18
hmmm.....lt. adc wären das dann ca. 2,9 Tonnen pro Kubikmeter, die Tabelle sagt 1,5 Tonnen.....das könnte ins Auge gehen beim Bestellen :-)


PS: Basaltsplit ist auch erwähnt in der Tabelle....

volker61
02.06.2008, 22:28
da ich auch öfters im 10 Liter Baueimer Basaltsplit vom Nachbarn hole würde ich sagen so ein Eimer wiegt ca. 15 Kg. Somit währe die Angabe aus der Tabelle ok.
30 kg pro Eimer würde der Henkel wahrscheinlich nicht aushalten.

LG Volker

adc
02.06.2008, 23:12
Hallo,

also jede Quelle, die ich bisschen gefunden habe gibt Basalt mit ca 3g/cm³ an. Das würde auch damit zusammen passen das Basalt als ein sehr schwerer Stein gilt.
Die Angabe gilt natürlich für massiven Basalt, bei Kies gibt es Abweichungen durch die Luft zwischen den Körnern...
Gruß Andreas

Olaf usm Seyerland
02.06.2008, 23:56
Für ein Gemüsebeet, dunkler Lehm, aber keine schwarze Bauerngartenerde, wäre Bims zu fein zum Einarbeiten?

Ich will möglichst keine großen Erdbewegungen durchführn müssen, um Kakteen dort anzubaun.

Olaf usm Seyerland
03.06.2008, 00:09
Ich habe jetzt von Klaus Krätschmer ein Echinosortiment. Mal sehn, wie sie sich behaupten in einem ehemaligen Gemüsebeet. Bei `Outdoor- Substratmischung´ habe ich auch nach geeignetem Zuschlagstoff zum Einarbeiten gefragt. Vielleicht genügt es ja, die obere Schicht 15cm tief mit Split zu durchmischen, doch fehlt mir dann eine Dränage. Wie würdet ihr vorgehn? Erst Erde abtragen, Dränschicht rein, Granulat obenauf?

Die Krätschmers jedenfalls haben allesamt anhaftenden Lehm, da ist kein Hinweis auf Granulatschwerpunkt.

volker61
03.06.2008, 18:30
Hallo Olaf

ich würde auf jeden Fall eine Drainageschicht machen. Mische doch Splitt und Kies unter die Erde das lockert auf.

LG Volker

Olaf usm Seyerland
03.06.2008, 18:57
Wäre das wirklich genug? Oder soll obenauf noch 15cm Granulat zum Pflanzen- zumindest als Wurzelbett?

volker61
03.06.2008, 21:22
Erst die Drainage und dann die Erde mit den Kies und Split gemischt zum Pflanzen.

LG Volker

Olaf usm Seyerland
04.06.2008, 13:34
Bleibt mir somit niggs übrig, als den Boden abzutragen. Sind ja noch 1 1/2 Flächen in Brache zum Aufnehmen der Erde.

Uwe/Eschlikon
04.06.2008, 15:35
Hallo Olaf

Die Lage ist mit entscheidend ;)
Liegt das Beet am schrägen, kann man die Drainage u.U. ganz weg lassen.

Für Echinoceren, Escobarien und Co. nur nicht zu viel Erde drunter mischen!
Sandig-kiesig-steinig sollte das Substrat sein, und eher sauer als basisch.

Uwe

Olaf usm Seyerland
04.06.2008, 16:03
In diesem Fall:
Das Beet ist horizontal
Ein 15-20cm hoher Metallstreifen hebt es an der niedrigsten Seite.
Begrenzung besteht aus Platten, Johannisbeeren und einem hochwüchsigen Staudensaum- Asteracaea.

Jätarbeiten sind kürzlich weitgehend abgeschlossen worden. Wie gesagt ist es brauner Lehm, ohne organische Reste- ausgenommen derer von der entfernten Vegetation.

Staunässe nicht möglich, da keine Verdichtung.


Aber sagt: Habe ich nicht euren Gedankengang zum Flächengewicht von Gestein unterbrochen? Das ist nicht meine Absicht.