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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mein Peyote schießt in die Höhe!



Anonymous
19.10.2004, 21:45
Hallo Ihr Lieben,

ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Meine Peyote-Kakteen sind ca. 13 Jahre alt und sind in dem letzten knappen Jahr in die Höhe gewachsen. Sie erreichen jetzt die sensationelle Höhe von bis zu 15 cm! Bei einem Durchmesser von ca. 2 cm. Unten am Ansatz sind die ersten 3-4 cm des Peyote gelb. Sie sind alle 4 zusammen in einem Blumentopf in Kakteenerde. (Früher hatte ich sie einzeln.) Nie gedüngt. Und ca. 1 mal im Monat etwas gegossen.

Haben sie eine Krankheit? Oder ist es Ungeziefer? Zu nah beisamen vielleicht? Oder die falsche Erde? ..... ???

Ich habe sie jetzt seit knapp 7 Jahren und sie haben bei mir noch nie geblüht. Ist das normal?

liebe Grüße

Kräuterhexe

Loui
19.10.2004, 23:17
hi!

ich hab zwar noch keine so großen erfahrungen mit lopho williamsii, ich schreib aber trotzdem mal meine gedanken hierzu rein ;) :

meine nbeiden peyotes haben ca einen durchmesser von 4 cm und sollen ca 6-7 jahre alt sein, beide haben dieses jahr mehr als einmal geblüht. ich denke wenn die areolen behaarung sichtbar länger wird sind sie in blühfähigem alter, ich bin mir aber nicht sicher.
es ist also sehr bedenklich wenn sie jetzt 15 jahre alt sind, nur einen durchmesser von 2 cm haben aber 15cm hoch sind... ich würde sagen, dass sie vergeilt sind, vielleicht bekommen sie zuwenig licht.
was eindeutig ein fehler ist ist, dass du sie nicht gedüngt hast, kakteen benötigen sehr wohl dünger, das natürliche substrat ist sehr nährstoff reich, nicht wie der weitverbreitete glaube dass es besonders karg ist! vielleicht ist auch das die lösung deines problems.

du kannst auch im nächsten jahr ein steckling machen, indem du die spitze abschneidest und neu bewurzelst, dann kriegt er womöglich seine natürliche wuchsform wieder!

gruß, ludwig

Andreas75
20.10.2004, 02:59
Um was wollen wir wetten, das die zumindest nicht nahe an einem Fenster stehen ? Oder wenn, an einem nördlichen ?
Mein großer Lopho ist seit 14 Jahren bei mir und etwa 20 Jahre alt...
Er blüht seit 12 Jahren regelmäßig, hat dieses Jahr seinen ersten Seitensproß bekommen und hat etwa 4 cm Höhe bei 6 cm Durchmesser !
Irgendwas läuft da oben bei denen also grundfalsch !

Gruß, Andreas

Anonymous
21.10.2004, 00:46
Danke für eure Antworten, doch leider helfen sie mir nicht. :-(

Ludwig
Was den Dünger angeht, bin ich mir immer noch unsicher. Meine Freundin wollte mal meinem Kaktus auch was gutes tun und ihn gegen meinen Willen gedüngt. Tja wenige Tage später war er tot. Staubtrocken-verdörrt.

Bei der Erde gehen die Meinungen ja auch sehr weit auseinander. Die einen sagen. Pure Kaktuserde! Die anderen: Nur reine Mineralerde. Die dritten schwören auf irgendwelche Gemische mit Cocos, Lehm, Quarzsand, u.v.m. ....
Da fällt es mir echt schwer mich auf irgendwas festzulegen, denn was ist denn nun das richtige?

Andreas
Sie stehen eigentlich immer voll in der Sonne. Im Zimmer zwischen einem Ost- und einem Süd-Fenster. Es ist meistens über 25 Grad warm, also kanns an Kälte auch nicht liegen.

Habt ihr vielleicht eine andere Idee? Oder einen guten Tipp, was die Erde angeht?

schöne Grüße

Kräuterhexe

Michael Wolf
21.10.2004, 10:18
Sie stehen eigentlich immer voll in der Sonne. Im Zimmer zwischen einem Ost- und einem Süd-Fenster. Es ist meistens über 25 Grad warm, also kanns an Kälte auch nicht liegen.


Hmm, aslo derzeit sollte Lophophora, wie die anderen Kakteen auch, in die Winterruhe gehen, also kühl und trocken.

Ich kann mir so recht keinen Lophophora mit Durchmesser 2cm und 15cm hoch vorstellen, das wäre ja dann eher ein Cereus. ;)

Hättest Du eventuell nen Bild? Zur Not auch per email an mich, ich zeigs dann hier.

Im übrigen, mein L. ausgesät 2000, ist jetzt ca. 2,5cm im Durchmesser und maximal 5mm hoch.

grüsse
michael

Loui
21.10.2004, 20:08
hallo!

n bild wär echt ne gute idee!!

was die erde betrifft: was verstehst du unter reiner kakteenerde? das was man im baumarkt kriegt? da würde ich meine kakteen nichtmehr reinstellen... klar sie wachsen, aber das zeug hat fast nix mit den natürlichen gegebenheiten zu tun und ist außerdem imho zu leicht!
rein mineralisches substrat geht (und entspricht in den meisten fällen am stärksten den natürlichen gegebenheiten), ich werde aber meine kakteen ab jetzt in eine mischung aus beidem setzen, natürlich sollte man immer noch nachschklagen was die bedürftnisse des jeweiligen kaktuss suind und sie so möglich erfüllen!

warum er eingegangen ist nach dem düngen kann ich nicht sagen, auf jedenfall ist es nicht richtig ihn überhauptnicht zu düngen. man sollte auch speziellen kakteendünger bzw. einen dünger mit niedrigem stickstoffgehalt düngen, auch schwächer als angegeben ist (mache ich jedenfalls), weil es ist tatsächlich so dass kakteen in ihrer heimat ( im normalfall) ein stark nährsalz haltiges substerat haben!!

gruß, ludwig

Anonymous
21.10.2004, 22:15
Hallo,

Michael,
warum soll der Peyote denn im Winter kühl und trocken stehen??? Soviel ich weiß, kommt er doch aus der Sonora Wüste in Mexico. Da ist es doch immer sehr heiß und trocken, oder? Ich hatte eher das Gefühl, daß ihnen Wärme (Hitze) sehr gut tun würde. Das ganze Jahr.

Die Form meiner Kakteen ist tatsächlich unglaublich, aber doch wahr! Es sind eindeutig Peyote. Ich werde gleich versuchen euch ein Bild zu schicken, damit ihr selber staunen könnt. :o

Ludwig,
ja, ich habe ganz handelsübliche Kakteenerde aus nem Blumenladen. Gibt es denn da Unterschiede in Kakteenerde??? Ich dachte für Kakteen wäre alles gleich. Welche wäre denn gut?
Und das rein mineralische Substrat bekomme ich auch in einem Blumenladen oder woanders? Gibt es da auch Unterschiede?

sonnige Grüße

Kräuterhexe

Kräuterhexe
21.10.2004, 22:35
Hi Michael,

habe gerade versucht Dir ein Foto zu schicken, aber über diese Seite geht es nicht. Oder doch? Aber wie? Wenn Du mir Deine E-Mail Adresse schickst, sende ich Dir das Foto zu.

Grüße

Kräuterhexe

Michael Wolf
22.10.2004, 08:24
warum soll der Peyote denn im Winter kühl und trocken stehen???


Gute Frage, deshalb:
http://www.uni-giessen.de/~gf1066/leitfad/leitfad.htm

mal bitte vollständig lesen.


Ich hatte eher das Gefühl, daß ihnen Wärme (Hitze) sehr gut tun würde. Das ganze Jahr.

Das Gefühl täuscht, sonst würde Dein L. auch nicht so aussehen, wie er es eben jetzt tut.

Hab Dir ne PN geschickt, schick mir mal das Bild.

cu
michael

Michael Wolf
22.10.2004, 13:52
Also hier das Bild dazu:
http://www.la-wolf.de/bilder/tmp/lopho_.jpg

etwas unscharf, aber man kann es erkennen. Ehrlich, ich hab sowas noch nie gesehen, warsch. Lophophora williamsii var. cereoides oder so 8)

Irgendwie werd ich den Verdacht nicht los, das es
1. zuwenig Licht da gibt und
2. im Winter eben durchkultiviert wird.

noisi
22.10.2004, 14:31
Hallo !

:o Sind das wirklich Lophophoras ??? Die sehen ja beinahe wie Stapelias aus. :o

noisi
22.10.2004, 14:33
Hallo nochmal !

Die Erde scheint auch mehr Torf als alles andere zu sein, oder ?

Kräuterhexe
22.10.2004, 14:48
Michael,

danke für den Link. Habe mir die Seite teilweise durchgelesen. Sehr informativ. Habe langsam das Gefühl, daß meine Erde zuviel Stickstoff hat. Laut der Seite wachsen die Kakteen dann unkontrolliert. Könnte also stimmen. Werde sie demnächst in Kakteenerde mit Quarzsand umtopfen. Wie lange dauert es denn, bis sie sich wieder regenerieren? Und werden sie in ihre ursprüngliche Form zurückfinden? Oder wie wachsen die dann weiter? Und ist das denn schlimm, wenn ich sie jetzt im Oktober, anstatt wie empfohlen erst im März, umtopfe? Oder ist es schlimmer sie in diesem Zustand bis März stehenzulassen?

Genug Sonne haben sie bei mir das ganze Jahr über.
Allerdings habe ich nie die Winterpause berücksichtigt. Ich habe sie das ganze Jahr über monatlich gegossen.

Grüße

Kräuterhexe

Michael Wolf
22.10.2004, 15:02
Hallo Hexe,

ich würde sie jetzt nicht mehr umtopfen, sondern in die Winterruhe schicken. Umtopfen im Frühjahr, noch bevor sie das erste mal Wasser bekommen und nach dem umtopfen erstmal 2-3 Wochen nicht giessen, und wenn dann doch, langsam anfangen. Beim umtopfen gleich auf tiefe Töpfe achten, L.w. ist ein Rübenwurzler!

Mit dem regenerieren siehts schlecht aus. Du könntest aber die Köpfe abschneiden, so ca. 1-2cm, die dann abtrocknen lassen und neu bewurzeln. Sollte klappen. Die restlichen verbleibenden Stümpfe werden dann warscheinlich neu sprossen.

grüsse
michael

Anonymous
22.10.2004, 21:15
Hmmmm...? :o

Das sieht mir aber nicht nach Lophophora aus?

Kräuterhexe
23.10.2004, 00:01
Michael,

die Köpfe abschneiden, trocknen und neu bewurzeln lassen, kann ich das denn jetzt machen oder ist es genauso wie beim Umtopfen, erst im März? Oder ist es egal?

Noisi,
Stressie,

ich kann euch mit 100% Sicherheit sagen: Es ist Lophophora wiliamsii ! Bis vor einem Jahr sahen sie ja auch normal aus, sind seitdem ca. 10 cm in die Höhe geschossen. Sieht krass aus, ich weiß, aber wie ich sehe kommt es ja auch nicht so oft vor. :lol:

schöne Grüße

Kräuterhexe

Andreas75
23.10.2004, 02:16
So, nachdem ich mir die Kinnlade gerade wieder eingerenkt habe, die mir soeben beim Lesen des Threads auf den Boden fiel, folgendes...

Nee, oder ?

Du hast die Teile seit sieben Jahren, und hast sie die ganze Zeit durchkultiviert ? In torfiger Erde und mit Stickstoff- Dünger ? Und Dich zwischenzeitlich nicht mal eingehend informiert ?
Ok, ich reiße mich zusammen und berichte...

Als ich meinen allerersten Kaktus bekommen habe, hatte ich auch noch keinen Schimmer von der Materie.
Es war ein Trichocereus spachianus, und ich hatte ihn im Winter absolut ohne Fenster ( Kunstlicht also) und im warmen Zimmer, und habe gegossen... Und mich gefreut, das er so dolle gewachsen ist, in zwei Monaten 10 cm...
Das gab wahrscheinlich den Ausschlag, und ich wollte mehr... Und nach dem Wälzen der ersten Literatur war ich schlauer, so daß mir seitdem nie wieder ein Kaktus vergeilte ( pflege jetzt 15 Jahre Kakteen).
Es ist für Lophophora unabdingbar, das er AM Fenster, und nicht im Zimmer zwischen zweien, steht ! Es müssen im Winter 5- 10 Grad sein, ohne jegliches Wasser !
Meine bekommen von Mitte Oktober bis Mitte März keinen Tropfen !
Dann muß die Erde mehr mineralisch sein, und der Dünger darf KAUM Stickstoff enthalten !

Zum Licht: Der Lichtwert vor dem Fenster beträgt 100%, unmittelbar dahinter ebenfalls.
Hier kommt aber der Faktor dazu, das Glas den UV- Anteil aus dem Licht reflektiert, der für ein gedrungenes Wachstum von großer Bedeutung ist, und das das Glas nur die langwelligere Wärmestrahlung durchlässt.
Nur einen Meter vom Fenster entfernt, im Zimmer, ist das Licht für unser Auge zwar noch gleich hell, aber der LichtWERT beträgt nur noch DIE HÄLFTE von dem, was er am Fenster hat !
Hier solltest Du vielleicht mal nach Lux- Werten googeln...
Zwischen zwei Fenstern, auch wenn er Sonne hat, ist es so gesehen für den Kaktus also ziemlich duster !
Die schöne dunkelgrüne Farbe Deiner Pflanzen kommt ohne Zweifel vom Stickstoff im Dünger...
Oweh...

Um also noch irgendwas zu retten...
Reduziere jetzt das Gießen, und stelle die Kakteen an einen kühleren Platz, vielleicht ins Bad, in die Küche, auf jeden Fall raus aus den 25 Grad... 15 bis 20 sollten passen. Wenn du Doppelfenster hast, tu sie dazwischen, aber möglichst nicht nach Süden, weil das Sonnenbrand geben wird. Das Gewebe ist zu weich, die Oberhaut des Pflanzenkörpers keine so starke Sonne gewohnt !
Dann lasse sie unter Beobachtung und gelegentlich WENIG Wasser bis Mitte März dort stehen, und bringe sie anschließend da wo sie stehen ins Wachstum. Höhere temperaturen kommen von selbst, du mußt dann mehr wässern.
Lasse sie vielleicht bis Mitte/ Ende April dort, uns stell sie dann INS Südfenster, jedoch mit einem Bogen Butterbrotpapier oder Fliegengitter davor, als Schattierung !
Du wirst eventuell am neuen Zuwachs nun schon sehen, das der mehr in die Breite geht, also wie ein Kopf neu auf dem Stiel wächst...
Dann solltest du sie zwei bis drei Zentimeter unter dem Scheitel abschneiden und zwei Wochen trocken, aber aufrecht stehend, lagern.
Dann setze die Stecklinge in mineralischen Boden, sprich zB Kakteenerde aus dem Baumarkt, zu der du jedoch noch einmal die gleiche Menge Sand oder feinen Kies mischst ! Halte dieses Stecklingssubstrat leicht feucht, schattiere die Stecklinge weiterhin, und sie sollten sich innerhalb eines Monats bewurzeln.
Die Stümpfe der Pflanzen topfst du in selbe Erdmischung und tiefe Töpfe um, und schneidest sie am besten auf zwei bis drei Zentimeter herunter, und kultivierst sie fortan, ebenso wie die Stecklinge, artgerecht !
D.h., hast du einen Balkon, stelle sie da von Ende April bis Mitte Oktober ( frostfreie Zeit) auf, gerne in voller Sonne, und wässere je nach Witterung alle zwei bis drei Wochen. Kein Balkon, nicht schlimm, dann unmittelbar hinter das Südfenster !
Die Erde muß zwischen den Wassergaben recht trocken werden. Staue am besten an, stelle den Topf also in einen Untersetzer und gib solange Wasser, bis die Erdoberfläche feucht ist, dann gieße überschüssiges Wasser weg !
Im Winter, Mitte Oktober bis Mitte März, gießt du die Pflanzen NICHT, und stellst sie bei 5- 10 Grad auf, nicht wärmer !
Sollte es tagsüber durch Sonnenschein wärmer werden, nicht schlimm, nachts kühlt es wieder genügend ab. Wichtig ist, kein Wasser !
Es tut den Pflanzen überhaupt nix, wenn sie über fünf Monate absolut kein Wasser bekommen !
Dünge im Sommer, wenn überhaupt, nur noch mit speziellem Kakteendünger !
Lophophora wachsen langsam, und brauchen von daher nur wenig Nährstoffe !

So, ich hoffe, Du bist nun schlauer, und Deine Pflanzen werden fortan ein artgerechteres Leben führen können !
Auf Blüten freilich wirst du noch weitere mindestens drei Jahre warten dürfen !

Da Kräuterhexe ihre Lophos, laut Smiley oben, lustig zu finden scheint, kann hier vielleicht jemand mal ein Foto von einem NORMAL gewachsenen, etwa 13jährigen Lopho reinstellen, und am besten mit Blüten, mal so zum Vergleich ?
Mal kucken, obs dann immer noch so lustig ist...

Gruß, Andreas

Loui
23.10.2004, 16:56
naja, also meiner is zwar nicht 13 jahre alt, dafür aber normal gewachsen und blüht (ok, er hat n paar verbrennungsstellen, war ich wohl n bissle zu stürmisch :( )

der dürfte ca. 6-7 jahre alt sein, hat einen durchmesser von ca 4 - 4,5 cm und ist ca 2cm hoch!!

kreuterhexes lophos tun mir leid... die sehn ja überhauptnicht nach loph willi aus... meine erste reaktion war "das sind doch garkeine"

aber hier jetzt das bild:
http://people.freenet.de/king-loui/lophophora-williamsii.jpg

gruß, ludwig

noisi
23.10.2004, 19:36
Hallo !

:P Och ist der aber niedlich und so nackig. :P

Tschüssi Alex

Kräuterhexe
23.10.2004, 22:14
Andreas,

ich danke Dir für den sachlichen und informativen part über Pflege, Standort, Bewässerung etc.. Einiges wußte ich schon, einiges war neu für mich wie z.B. die Intensität des Lichtes hinterm Fenster. Gut, man lernt nie aus.

Der antere Teil Deines threads war einfach nur arrogant. Denn hättest Du Dir die threads hier genauer gelesen, wüßtest Du, daß ich KEINE Torferde habe und sie mit Stickstoffdünger behandele! Ich habe ganz gewöhnliche Kakteenerde aus dem Blumenhandel. Und ich habe sie noch NIE gedüngt. Nur mit klarem Leitungswasser gegossen. Auf die Idee mit dem Stickstoff komme ich über eine andere web-seite in der steht, daß zu viel Stickstoff in der Erde zu unkontrolliertem Wachstum führt. Was ja mit dem Wachstum bei mir der Fall ist. Wie der Stickstoff allerdings in die Erde gekommen sein soll, weiß ich nicht. Vielleicht war die Erde schon beim Kauf überdüngt.

Zu dem Satz:
"So, ich hoffe, Du bist nun schlauer, und Deine Pflanzen werden fortan ein artgerechteres Leben führen können !"

Bist Du von der Greenpeace oder ein ausnahmsloser Fleichfresser, wegen der Seele der Pflanzen, die man nicht töten soll?

Und zu:
"Da Kräuterhexe ihre Lophos, laut Smiley oben, lustig zu finden scheint, kann hier vielleicht jemand mal ein Foto von einem NORMAL gewachsenen, etwa 13jährigen Lopho reinstellen, und am besten mit Blüten, mal so zum Vergleich ?
Mal kucken, obs dann immer noch so lustig ist... "

Natürlich finde ich es lustig! Oder hast Du jemals eine solche Kuriosität gesehen? Ich könnte auch sagen: Meine Kakteen sind Einzigartig! Von ausgeprägter Schönheit, sie erheben sich gen Himmel und wachsen über die Köpfe Deiner langwiligen 8x15 Kakteen hinaus! Wie normal wachsende Peyote aussehen brauchst Du mir auch nicht beweisen, ich weiß das schon, Sonst würde ich wohl kaum hier im Forum um Hilfe bitten.

Aber nichts desto Trotz. Für Infos bin ich dankbar. Deine überheblichen Bemerkungen kannst Du Dir sparen.

Grüße

Kräuterhexe

Andreas75
24.10.2004, 01:49
War nicht überheblich, und Kuriositäten wären es bloß, wenn es Cristaten oder so wären ! Demzufolge wäre jede vergeilte und verlauste Mammilarie in irgendeinem dunklen Blumenladen- Regal eine besonders wertvolle Kuriosität !
Da ist nichts kurioses dran, es sind einfach nur Pflegefehler, die man nach sieben Jahren eigentlich vermeiden können sollte !
Für gewöhnlich informiert man sich, BEVOR man sich was anschafft, denn leider ist auch nach sieben Jahren bei den Pflanzen so ziemlich alles falsch gemacht worden, was ging, sorry !
Vor allem, weil man Lophophora nicht mal so an jeder Ecke kriegt, und die Pflanzen einem schon aufgrund ihres Preises und gerade auch wegen ihrer Geschichte am Herzen liegen sollten.
Ich bin nicht von Greenpeace, habe bloß ein wenig Achtung vor dem Leben, das man so pflegen sollte, wie es ihm naturgemäß zusteht !
Kakteenerde aus dem Baumarkt IST Torferde...
Der mineralische Anteil läßt sich zumeist nur mit einer Lupe finden, ich spreche aus Erfahrung, und lese vielleicht mal die Inhaltsangaben auf der Tütenrückseite Stark zersetzter Hochmoortorf wieviel ?, 60 %, oder mehr ?
Du mußt entschuldigen, aber wenn Du solange Kakteen hast, sieben Jahre sind kein Pappenstiel, und sagst noch immer, die lieben Wärme das ganze Jahr über, in der Sonorawüste ist es immer heiß und trocken...
Ich weiß nicht, das fasse ich irgendwie nicht, sorry !
Hättest Du die Pflanzen erst seit einem Jahr, wäre es ja verständlich, aber über so lange Jahre dieselben Fehler zu machen, ich weiß nicht...
Da scheint mir, das die Lophos deswegen angeschafft wurden, weil " kuck mal, ich hab Peyotes... Cool, wa ?", und nicht aus irgendeinem anderen Grund.
Ich muß zugeben, meinen Lopho habe ich mir damals auch gekauft, weil ich es cool fand, einen zu haben, und ihn aufgrund seiner Geschichte ganz geil fand, aber ich habe mich informiert, und ihn artgerecht gepflegt...
Und ich habe ihn blühfähig gezogen, und seitdem blüht er seit 12 Jahren regelmäßig bei mir...
Entschuldigung, aber wenn einer über so viele Jahre alles falsch macht, was nur geht, und dann solche Fragen stellt, dann kann ich nicht anders reagieren !
Da fräg ich mich, wer arrogant ist !
Ich, der ich weiß, wovon ich rede, und es nicht fassen kann, oder einer, der über Jahre die Pflegeansprüche seiner als besonders angesehenen Pflanzen hartnäckig ignoriert ?

Grüße, Andreas

PS: Und pflege und vermehre deine Pflanzen erst mal 15 Jahre so, das sie nicht vergeilen, dann, aber nur dann kannst du meine Pflanzen langweilige 8x15- Pflanzen nennen...
Stolz könntest du auf deine sein, wenn sie von Natur so wachsen würden... Doch genug !

Helga
24.10.2004, 11:04
Hallo

@ Andreas, also ich habe Deinen Beitrag :jo: einige male Durchgelesen und kann absolut nichts arogantes daran finden.


MfG


Helga

noisi
24.10.2004, 14:11
Hallo alle zusammen !

Soll ich mich auch mal zu Wort melden ?

Andreas hat Recht und arrogant ist er auch nicht sondern eher schockiert !

Ich auch ! Da man im Handel eh keine Informationen bekommt, muß man sich einfach selbst informieren.

Ich wußte nicht das auch einige Kakteen als Statussymbole herhalten müssen, bisher dachte ich das gilt vor allem für 'Kampfhunde' oder Großpapageien.

Schade das manche Leute sich etwas anschaffen von dem sie gar nicht wissen was es eigentlich für einen Wert hat, es mag ja nicht viel Geld kosten aber der ideelle Wert eines Lebewesens und sei es 'nur' ein Kaktus, sollte doch sehr viel höher eingeschätzt werden, oder !?

Zum Thema 8x15 Kakteen, gemeint sind wohl 0-8-15 Kakteen, die sind nicht 'normal' im Sinne von langweilig sondern schlicht und einfach kerngesund, die ins Kraut geschossenen sind es nicht. Die meisten von uns sind regelrecht am Ende wenn ein Kaktus mal kränkelt, lustig findet das keiner von uns. Man könnt heir noch ewig hin und her diskutieren, am Ende käme man wahrscheinlich wieder beim Thema Qualzuchten an, wer weiß.

Tschüssi Alex

Kräuterhexe
24.10.2004, 15:51
Hallo Andreas,

Da ist nichts kurioses dran, es sind einfach nur Pflegefehler, die man nach sieben Jahren eigentlich vermeiden können sollte !

Ja ich gebe zu, daß es ein Pflegefehler ist der wahrscheinlich vermieden werden konnte.

Demzufolge wäre jede vergeilte und verlauste Mammilarie in irgendeinem dunklen Blumenladen- Regal eine besonders wertvolle Kuriosität !

Ja, es ist eine Kuriosität. Das ist wie mit Fehlbildungen. Die einen sagen: "Dieses behinderte, häßliche Wesen!" und die anderen sagen: "Was für ein wunderbares Geschöpf, es hat ja 4 niedliche Ohren!" Bis jetzt kenn ich jedenfalls niemanden, der so einen Peyote hat. Ich finde es sehr interessant und betrachte es als Herausforderung es jetzt "richtig" (anders) zu machen. Auch wenn es erst nach 7 Jahren ist. Vielleicht ist erst jetzt der Zeitpunkt für mich gekommen, an dem ich mich damit beschäftigen soll.

Für gewöhnlich informiert man sich, BEVOR man sich was anschafft, denn leider ist auch nach sieben Jahren bei den Pflanzen so ziemlich alles falsch gemacht worden, was ging, sorry !

Zum Vergleich: Wenn ein Kind z.B. aufgrund einer Vergiftung von Beeren, Pflanzen, .... die es gegessen hat erkrankt, kannst Du den Eltern doch auch keinen Vorwurf machen, daß sie sich nicht schon VOR der Geburt des Kindes über alle giftigen oder schädlichen Pflanzen und Gefahren informieren, die dem Kind schaden können. Man lernt doch meistens aus den Problemen, die das Leben mit sich bringt. Auch wenn es manchmal bedrohlich spät ist.

Um Deinen ausgeprägten Naturschutz (in Bezug auf Peyote) etwas abzudämmen: Ich habe sie mir alleine aus einem Grund gekauft: UM SIE ZU FRESSEN UND AUF EINEN TRIP ZU KOMMEN!!!
Das einzige was ich beim Kauf wußte, war: Sie sind ca. 7 Jahre alt und ich muß noch mindestens weitere 7 Jahre warten, bis es so weit ist. Nachdem aber einige Jahre vergangen waren und ich in die Tiefen der Spiritualität eingetaucht bin :-), stellte ich fest, daß es doch zu schade ist die Peyotes zu essen. Es lohnt sich kaum sie ein Jahrzehnt aufzuziehen, nur um damit einen Trip zu fahren, den man mit anderen Mitteln auch erreichen kann.

Und nun bin ich hier im Forum, als einer von vielen, die festgestellt haben, daß dieser Kaktus aufgrund des langsamen Wachstums unter Naturschutz steht und gehegt, gepflegt und kultiviert werden sollte. Und ich schäme mich nicht zu sagen, daß ich erst nach Jahren darauf gekommen bin. Ich werde alles versuchen, um meine Peyote zu retten und in Zukunft auch weiteren Peyote ein "artgerechtes Leben" zu ermöglichen. Jetzt, nachdem ich die vielen Tipps von euch bekommen habe, kann ja nix mehr schiefgehen. :-)

Was die Erde betrifft, stand auf meinem mageren "Beipackzettel": handelsübliche Kakteenerde, ein mal monatlich gießen und ins Licht stellen. Und da meine anderen, normalen Kakteen in der Erde prächtig gedeihen, habe ich mir über die Zusammensetzung der Erde nie Gedanken gemacht. Von einer Winterpause stand auch nix drin und auch nicht wann sie blühen sollen. Es erschien mir logisch, daß die Kakteen das ganze Jahr über in Hitze stehen. Sonora gehört schließlich zu den trockensten und heißesten Wüsten. Auch im Winter. Was mir jetzt erst einfällt, wäre daß es auch in einer Wüste Nachts verdammt kalt werden kann. (Was bei mir im Zimmer nie der Fall war.)

Du mußt entschuldigen, aber wenn Du solange Kakteen hast, sieben Jahre sind kein Pappenstiel, ...

Sorry, aber 7 Jahre sitze ich Dir mit einer Arschbacke ab. Was sind denn schon 7 Jahre?!

Und ich habe ihn blühfähig gezogen, und seitdem blüht er seit 12 Jahren regelmäßig bei mir...
Entschuldigung, aber wenn einer über so viele Jahre alles falsch macht, was nur geht, und dann solche Fragen stellt, dann kann ich nicht anders reagieren !
Da fräg ich mich, wer arrogant ist !
Ich, der ich weiß, wovon ich rede, und es nicht fassen kann, oder einer, der über Jahre die Pflegeansprüche seiner als besonders angesehenen Pflanzen hartnäckig ignoriert ?

Tja, wenn Du so über das Leben denkst, dann kann ich nur sagen: "Hut ab, dann hast Du wohl auch perfekte Kinder oder wärst der perfekte Vater schlechthin!" Bist Du wirklich so genau informiert und meinst jeden Fehler vermeiden zu können? Wenn Du meinst daß es so ist, dann tust Du mir fast schon etwas leid.

Ich danke Dir für diesen regen, informativen Gedankenaustausch und die vielen Tipps, und wünsche Dir viel Erfolg mit Deiner Zucht.

sonnige Grüße

Kräuterhexe

Jonaspapa
24.10.2004, 16:20
Hallo Kaktusgemeinde,

nachdem sich jetzt alle ausgetobt haben, wollen wir alle wieder friedlich sein, OK? :-!
Trotzdem finde ich es positiv, dass unsere sukkulenten Lieblinge recht kontroverse Diskussionen zur Folge haben.
Dazugelernt haben sicher alle, und besser als sich anschweigen ist es auch allemal.

Auch ich muss mich schuldig bekennen, mehrere Jahre Kakteenbesitzer gewesen zu sein, ohne ihnen den richtigen Standort,
geschweige denn jemals eine Winterpause gegönnt zu haben. Ich weiss nicht mal, ob man im eigentlichen Sinne von Kakteen
sprechen kann, denn diese bemitleidenswerten Kreaturen die ich damals erworben hatte, waren 12 Pflanzen in einer kleinen
Holzstiege zum Supermarktpreis, u.a. mit angeklebten Blüten etc. :oops:
Erst als ich dieses Frühjahr zum allerersten Mal bei Kakteen Haage eingekehrt bin -um einen Beutel Kakteenerde zu kaufen-
habe ich micht mit Cactacaeitis infiziert. Seitdem ist mein Bestand erheblich gewachsen, mittlerweile nenne ich auch einige
Fachbücher mein eigen.

In diesem Sinne weiterhin viel Freude beim Wachsen & Gedeihen
Christian

Andreas75
24.10.2004, 18:46
@ Hexe: Wenn ich meine Peyotes jetzt über die Heizung stelle und kräftig gieße, hab ich nächstes Frühjahr auch so tolle, wollen wir wetten, und sogar welche, die unten dick sind :o !
Und all meine anderen ebenfalls !
Und was das erst für ein Hallo gibt, wenn ich erst mal so ein Astrophytum asterias oder gar ne Leuchtenbergia principis vorweisen kann, huuiiiii...
Komm ich bestimmt mit inne KuaS !

So, wann, wenn nicht beizeiten, soll ich mich denn schlaumachen, was giftig und nicht gut für Kinder ist ?
Ich bin Landschaftsgärtner, und dazu gehört auch eine gewisse Weitsichtigkeit... Was meinst du, was los ist, wenn ich in einem Kindergarten ne Eibenhecke pflanze, und die Kiddies dann die schönen roten Beeren essen, was ja an sich nicht schadet, aber sicherlich vorher die Kerne nicht ausspucken...
Wenn du so kräuterkundig bist, solltest du wissen, das Eiben in allen Teilen für unsereins tödlich giftig sind, erst recht für Kinder... Da der rote Fruchtmantel das einzige nicht giftige Teil an dieser Pflanze ist, die Kiddies aber nicht wissen, das der Kern wiederum Blausäure und Taxin enthält, futtern sie ihn kurzerhand mit.
Man muß als Erwachsener vorausschauend sein, denn was nützt es mir, wenn ich mal eben nach Giftpflanzen und deren Symptomen google, während mein Kind daneben auf dem Teppich liegt, Blut spuckt, erbricht und am krepieren ist ???
Und ich den Kram am Ende noch selber im Haus zu stehen habe, oder im Garten gepflanzt habe, weil es so toll blüht, oder so einen tollen Sichtschutz abgibt ???
Naja, vorher informieren, wozu... Der Doc richtets schon...
Ich interessiere mich ja nicht für Pflanzen, habe deswegen keinerlei Verantwortung, schließlich haben die ja studiert und müssen wissen, was mein Kid hat...

Hm, schön und gut alles, gehört es aber wiederum zu deiner spirituellen Lebenseinstellung, andere Leute anzugreifen ?
Ich teile eine ähnliche, aber es ist nicht Zeit, sich zu informieren und alles richtig zu machen, wenn das Schicksal es so will, sondern wenn es aktuell ist...

Ich denke auch, das alles zu seiner Zeit kommt, aber sich nur darauf auszuruhen, eh eh, das ist ein bißchen zu einfach...

Grüße, Andreas

treiberw
25.10.2004, 10:05
Hallo zusammen,

das Hin- und Her dieses treats habe ich interessiert verfolgt. Nun möchte ich doch etwas los werden.
Zu welchem Zweck werden Pflanzen denn kultiviert? Doch nicht aus Artenschutzgründen, sondern damit sich der Besitzer daran freuen kann, d.h. der Besitzer dient doch nicht der Pflanze sondern die Pflanze dem Besitzer. Wenn es nämlich um die Pflanzen ginge, so wäre es besser sich um die natürlichen Standorte zu kümmern, als Pflanzen unter mehr oder weniger künstlichen Verhälnissen zu halten. Es geht also darum, daß sich der Besitzer an seiner Pflanze freut. Der eine freut sich, wenn sie eine naturähnliche Wuchsform behält, der andere wenn sie wie auch immer wächst oder einfach nur dasteht. Jeder kann also seine Pflanzen so behandeln wie er will. Und Hand aus Herz, wer von uns hat nicht schon Pflanzen totgepflegt. Sind wir deswegen schlechter, als solche Menschen, die sich noch nie eine Pflanze zugelegt haben und deshalb auch noch keine umgebracht haben?
Bezüglich der Informationen die man braucht bevor man sich eine Pflanze zulegt nur Folgendes: Meiner Einschätzung nach werden Pflanzen meistens aus einer Stimmung heraus gekauft und die Informationen holt man sich erst dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist bzw. die Pflanze kaputt ist. Genauso hat es Kräuterhexe jetzt getan, wenn auch reichlich spät. Diejenigen, die sich bewusst überlegen, jetzt möchte ich Kakteen haben, dann informiere ich mich erstmal gründlich und schaffe mir dann die erste Pflanze an, werden meines Erachtens die krasse Minderheit sein, wenn es sie überhaupt gibt.
Also regt euch ab, und lasst es jeden so angehen wie er es für richtig hält, denn der Peyote wird keinen Tag früher ausgerottet sein, nur weil Kräuterhexe ihre Pflanzen ruiniert.

Gruß

Wolfgang

noisi
25.10.2004, 11:20
:jo:

Andreas75
26.10.2004, 02:33
Ja klar, Leute !
Dann braucht sich ja keiner mehr Mühe zu geben, seine Pflanzen vernünftig zu pflegen. Ich kann mir endlich die Winterruhe sparen, naja...
Schon klar...
Als ob nicht schon genug Kakteen mal eben aus Spaß an der Freud gekauft werden, ans Fenster gestellt, und nach max. zwei Jahren völlig vergeilt oder ganz tot weg geschmissen werden...
Gerade Kakteen sehe ich nicht als DIE Wegwerfware an, wie Weihnachtssterne, Alpenveilchen, die man sich blühend kauft, weil sie so geil aussehen und dann wegkantet und sich halt was Neues holt...
Gut, ich mag pervers sein, weil mir das langjährige Gedeihen und Blühen meiner Pflanzen, auch ordinärer Blumenladenware, am Herzen liegt, und weil ich ihre Natur respektiere und versuche, es ihnen so artgerecht wie möglich zu machen... Bin halt die krasse Minderheit...
Um die natürlichen Standorte zu schützen und lebensfähige Populationen zu gewährleisten, müßte man erstmal Amerika von Argentinien bis Kanada zur Hälfte entvölkern, denn anders wird das heutzutage nichts mehr...
Tja, ich bin halt einfach zu idealistisch und naiv, und lerne wieder einmal, das man von anderen erwachsenen Leuten nicht verlangen kann, was ich von mir verlange und als selbstverständlich erachte...
Ich war damals ein Teenager, 14 Jahre alt, und habe nach meinem ersten Mißerfolg erst mal innegehalten, bis ich schlauer war, und dann habe ich erst weiter gemacht. Und da kann man das von Erwachsenen nicht verlangen ???
Wie gesagt, schon klärchen...

Grüße, Andreas

PS: Wozu hat denn der Palmengarten Frankfurt seine Erhaltungssammlung, wenn nicht aus Artenschutzgründen ?
Und wenn letztendlich jeder seine Pflanzen pflegen kann, wie er lustig ist, wozu dann Fachliteratur, wozu dieses Forum ?
Wozu Substrat- und Pflegeempfehlungen hier...
Sorry, aber so langsam krieg ich echt nen Hals...
Obs an der Arbeit ist oder sonstwo, überall dasselbe...
Jeder möge sein eigenes Süppchen kochen, stehe ihm ja zu... Wozu an einem Strang ziehen und ne einheitliche Linie fahren... Nein, ich hör jetzt auf, sonst geht das schief !

treiberw
26.10.2004, 09:07
Hallo Andreas,

daß jeder seine Pflanzen pflegen kann wie er will ist erstmal eine Tatsache, an der auch du nicht vorbeikommst. Oder wie willst du das verhindern?
Es gibt natürlich auch jede Menge Pflanzenfreunde die daran interessiert sind ihre Pflanzen möglichst artgerecht zu halten (ich zähle mich auch dazu) und das ist auch gut so. Nur deinen missionarischen Eifer kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt eben viele Leute für die Pflanzen nicht die Wertigkeit haben, wie es bei dir offensichtlich der Fall ist. Und ich kann es nicht nachvollziehen warum es für dich so wichtig ist, ob die Pflanzen von Kräuterhexe vergammeln oder nicht.
Zur Erhaltungssammlung im Palmengarten Frankfurt. Davon abgesehen, daß ich schon mehrfach gehört habe, daß die Pflanzen dort nicht optimal untergebracht sind bzw. gepflegt werden, ist mir der Sinn dieser Unternehmung etwas unklar. Wenn einzelne Notokakteen am Standort ausgestorben sind ist das natürlich ein unwiederbringlicher Verlust. Aber was für eine jämmerliches Unterfangen ist es dann, in Frankfurt einige Pflanzen zu erhalten obwohl es absolut keine Hoffnung gibt diese am natürlichen Standort wieder anzusiedeln, weil dieser unwiederbringlich zerstört ist.
Und was wird aus deinen optimal gepflegten Pflanzen, wenn du mal nicht mehr bist. Wird es dann Erben geben, die dies weiterpflegen oder werden diese dann einfach kompostiert, weil keiner Interesse daran hat? Ich habe jedenfalls schon oft gesehen, daß beim Ableben engagierter Kakteenfreunde deren Sammlung vor die Hunde gegangen ist.
Fazit: Die Pflanzen sind einfach dazu da um ihren Besitzer zu erfreuen und alle Ansprüche darüber hinaus sind Träume.

Gruß

Wolfgang

Anonymous
26.10.2004, 18:28
Hallo Clopedio !

Ich kann Dich wirklich gut verstehen, auch wenn das hier vielleicht nicht so rüber kommt ! Ich kriege auch regelmäßig Sodbrennen vor lauter Aufregung wenn ich zB. in ein Gartencenter gehe und all diese armen Todeskandidaten sehe !
Es gibt Tierschützer, die sämtliche Hunde und Katzen retten möchten aber Pflanzen haben immer noch keine Lobby.

Ich denke was man tun kann, ist mit gutem Beispiel voran zu gehen, mehr wohl erst mal nicht.

:wink: Du wirst diverse Personen nicht umerziehen können, so sehr Du es auch versuchst ! Schon Deine Nerven. :wink:

Gründen wir doch einen Pflanzenschutzverein, scheiße so weit ist es schon gekommen, ein Vereinshasser will einen Verein gründen.
Das meine ich übrigens ernster als mir lieb ist, ich habe schon als Kind weggeschmissene Pflanzen wieder aus der Mülltonne geholt und wollte mal eine Art 'Gnadengarten' gründen.

Also wie gesagt, ich finde Du hast ganz Recht und mir fallen noch ganz andere Gründe ein, dem einen oder anderen Pflanzen zu verbieten... .

Tschüssi Alex

noisi
26.10.2004, 18:29
Der letzte Eintrag stammt von mir

Tschüssi Alex

Andreas75
27.10.2004, 00:25
Tag !

So, bin wieder lieb...
Sage aber dennoch, dann ist es ja per definitionem genauso ein sinnloses Unterfangen, im Zoo verzweifelt um die unterartenreine Zucht von Leoparden oder Tigern bemüht zu sein...
Wo will man denn Amur- Leoparden, Sumatra- Tiger oder Java- Nashörner wieder auswildern, davon mal abgesehen, das es ohnehin schwierig ist, Zoo- Raubkatzen erfolgreich auszuwildern, die das Jagen nicht gelernt und daher von Tuten und Blasen keine Ahnung haben...
Das führt das ganze erst recht in die Absurdität !
Kakteen dagegen können in einem viel breiteren Kreis gepflegt werden, als Tiger oder dergleichen, so daß in Privathand überlebensfähige Populationen keine Illusion sind !
Beispiel: Ich hatte einmal 100 Korn Aylostera heliosa ausgesät, aus denen 10 Pflanzen blühfähig wurden...
Die habe ich auf einen guten Freund und mich aufgeteilt... Dieses Jahr haben wir beide erstmals aus diesen Pflanzen wieder nachgezogen, und jetzt mit den Sämlingen etwa 70 Pflanzen. Sagen wir, wieder zehn von denen werden blühfähig, dann haben wir zwei mit geringsten Mitteln schon eine kleine Population Aylostera heliosa geschaffen, die sich aus sich selbst heraus reproduziert ( wir bestäuben nicht von Hand...) !
Es kommt drauf an, das man will, ganz einfach !!!
Schon jetzt reproduziert sich der Gymnocalycium horstii bspw. in Kultur weitaus besser und erfolgreicher, als dies in der Natur am Standort der Fall ist...
Kräuterhexe ist mir eigentlich ziemlich gleich, nur habe ich ihr, verständnislos, helfen wollen, und sie hat mich angegriffen, ohne den geringsten Schimmer von der Materie zu haben, maßt sich also an, mich anmachen zu können... Das stieß mir auf...

So, zurück zu den Kaktüssern !
Meine Sammlung ist nicht so riesig, das ich sie nicht woanders unterbekäme, selbst zu Lebzeiten. Muß demnächst eh wieder splitten, weil ich mich ein wenig spezialisieren will...

Klar kann ich nix dagegen machen, das jeder seine Pflanzen pflegt, wie er will, aber dann soll derjenige, der es nachweislich falsch macht, sich nicht anmaßen, sich über mich zu erheben, der ich weiß, was ich labere, ganz einfach, mit so pseudotaffen Sprüchen wie von wegen: Sieben Jahre sitz ich dir auf einer Arschbacke ab und so ein Sch...
Wenn ich nämlich eins nicht abkann, dann ist es, wenn mir einer was erzählen will, der selbst keinste Peilung hat, sich aber aufgrund was auch immer für Wehwehchen geistig für viel höherstehend hält...
Da seh ich dann leider kirschgrün, nicht nur hier im Forum...
Andererseits kann auch nicht jeder seinen Hund so pflegen, wie er lustig ist, auch da gibt es gewisse Richtlinien zu beachten... Oder andere Heimtiere...

Wie gesagt, ich mag weich im Schädel sein, aber für mich hat Natur einen besonderen Stellenwert, und wenn ich etwas nicht pflegen kann, dann tue ich es nicht, und was ich pflege, dem versuche ich die bestmöglichen Gegebenheiten zu erschaffen...
Weiters stehe ich auf dem Punkt, das Pflanzen auch Lebewesen sind, die man nicht einfach hirnlos wegstampft, gibt ja noch genug davon...
Ich habe schon von zahlreichen Baustellen junge Bäume entnommen und woanders wieder ausgewildert, die sonst ohne Rücksicht auf Verluste platt gewesen wären, von wegen Ist ja nur Unkraut...
Hatte auch gleich den Spitznamen Bonsai weg, na und ???
Nächstes Jahr werde ich aus meinem Garten Blutstorchschnabel ( Geranium sanguineum ) auswildern, der in der Natur als sehr gefährdet gilt, weil seine Standorte, Trockenrasen, zunehmend verbuschen/ verwalden, ausfallen...
Es gibt aber noch viele Trockenrasenareale, auf denen die Art nicht stockt, weil sie entweder ausgerottet wurde oder nie hingelangte, durch fehlende Verbreitungsbrücken...
Vor 10 Jahren habe ich vier Pflanzen ( die letzten dort ) von einem Trockenrasen geholt, der hernach für ein Neubaugebiet planiert wurde... Mittlerweile hat sich der Bestand bei mir mehr als verzehnfacht, so daß ich drei bis fünf neue Populationen in Angriff nehmen kann...
Und ganz genau so kann es auch mit Kakteen funktionieren.
Man muß nur wollen, und nicht nur Schutzgebiete für symbolträchtige Tierarten etablieren, sondern vielleicht auch mal für Pflanzen...

Gruß, Andreas

@ noisi. Ich denke genauso...
Pflanzenasyl, sollte es auch geben !

PS: Hat denn überhaupt schon mal einer ernsthaft in Erwägung gezogen, Pflanzen wieder auszuwildern aus Nachzuchtbeständen ???
Ich glaube, eher weniger...
Und ich rede jetzt nicht von Rekultivierungen, wo mit immer der gleichen Baumschulware aufgestockt wird, sondern von speziellem, wie insbesondere Kakteen, oder gefährdeten einheimischen Arten wie Kuhschelle, Adonisröschen, Salix bicolor ( eine Weide, die unmittelbar vor dem Aussterben steht...) !
Es ist so ein leichtes, und sie werden auch tatsächlich in Staudengärnereien zu zighunderten gezogen... Aber wozu ?
Zur kurzweiligen Gartendekoration, das spätestens im Winter wegfliegt, wenn es eingezogen und damit nicht mehr schön ist, oder für das gute Gewissen Umweltbewußter, die meinem Verdacht nach aber eher geil finden, das sie was Aussterbendes im Garten haben...
Doch anstatt mal an die Natur zu denken, die immer weiter an den Rand des Untergangs gerät, nein ! Da steht ja im Bundeartenschutzgesetz, das es verboten ist, auch einheimische Pflanzen ohne ausdrückliche Genehmigung der Behörden in die Natur zu setzen...
Was mir aber auch Banane ist, denn es war den Behörden ebenso egal, das da eine Rote Liste- Pflanze auf einer Baustelle vernichtet werden sollte, die dem wirtschaftlichen Interesse im Wege stand, und daher weg mußte...
Waren ja bloß noch vier, eh keine überlebensfähige Population, also was solls, sieht ja keiner, weg damit...
Hm, und deshalb ist es mir ebenso egal...

noisi
27.10.2004, 16:37
Hallo Andreas ! ! !

:o Wow ! ! ! :o

Wenn ich einen Garten hätte, dann würden sich die Nachbarn sicher auch beschweren, das ich nicht oft genug den Rasen mähe ... !

Schau mal in meinen thread zum Thema botanische Kostbarkeit, die Brighamia insignis und andere Arten werden tatsächlich nachgezogen um ausgewildert zu werden (allerdings auf den Hawaii-Inseln). In Neuseeland macht man auch derlei Aufforstungsprogramme, ebenso auf den Juan Fernandez-Inseln (weis eigentlich außer mir jemand wo die liegen ?).
In Deutschland ist man wohl mehr so auf dem Arche Noah-Trip. Alles erst mal irgendwo in Schubladen aufheben für später, bloß wann ist später - hoffentlich nicht zu spät. Tatsächlich weiß ich nicht ob es in Deutschland jemals derartige Auswilderungsprogramme gegeben hat.

Da fällt mir gerade was ein, man sagt ja das sich Luchse irgendwann nach der Wende im Bayrischen Wald wieder angesiedelt haben. Ich habe aber schon zu DDR-Zeiten einen brüllen gehört, im Thüringer Wald, das es ein Luchs war habe ich erst Jahre später herausgefunden, als ich einen im Fernsehen brüllen hörte. Das ist das mit Abstand fürchterlichste Geschrei das man sich vorstellen kann ! Einmal gehört - niemehr vergessen !

Die meisten Leute gehen absolut achtlos an allen möglichen botanischen Kostbarkeiten vorbei, zu denen ich hierzulande nicht nur die Orchideen zähle. Ich kann zwar nicht besonders scharf sehen aber für sowas habe ich dann doch einen Adlerblick, mit mir wandern zu gehen ist wahrscheinlich eine Tortour, weil ich allenthalben stehen bleibe um ganz verzückt irgendwelches "Unkraut" anzuhimmeln !

Falls es Dich interessiert wie viele Arten - Pflanzen und Tiere - der Homo s. sapiens bereits 'über den Jordan' befördert hat, schau mal auf meiner Homepage nach, wenn sie online ist. Ich habe da ein paar Seiten mit Listen ausgerotteter Arten, daran arbeite ich schon seit Jahren und die werden leider immer länger ! Die USA liegt übrigens weit in Führung.

Fazit: :grr Warum verdammt nochmal habe ICH keinen Garten ? :grr

Tschüssi Alex

Andreas75
27.10.2004, 23:33
Nun ja, ich habe auch bloß so 2 x 8 Meter vor der Wohnung, der ist aber aus bestem märkischen Sand, wo ohne tonnenweise Torf und Blumenerde halt nicht viel wächst...
So habe ich mich dem Standort angepaßt, und ebenfalls zum größten Teil " Unkraut" drin...
Geht von Skabiosen- Flockenblume über Wiesenknautie, von Feldthymian über Pimpinelle, und von Taubenkropf- Leinkraut über gemeines Labkraut u.v.m. ...
Was meinst, schwirrt da im Sommer an Insekten rum... Das dürfte so in etwa der artenreichste Fleck in einem Kilometer Umkreis sein, und den Wildkarnickeln schmeckts auch...
Die werden von den ganzen Kräutern bestimmt schön würzig, sabber...
Ist ja süß, bist Du genau so ein " Kaputter", ja ?
Der bei irgendeinem unscheinbaren Kräutlein erstmal quiekend auf die Wiese springt, und sich hinwirft ? Cool =) !
Ich bin auf Deine Seite schon urst gespannt !
Schöne Sache, mit dem Luchs !

Gruß, Andreas

noisi
28.10.2004, 14:22
Hallo Andreas !

Bei dem Luchsgebrüll waren meine Schwester und mein Vater anwesend. Und wir hatten alle 'die Hose voll' ! Kannst Du Dir vorstellen wie das klingt ? Vor allem wenn man es noch nie gehört hat und überhaupt nicht weiß was es sein könnte ? Und wenn man kurz vorher Bücher über Bigfoots gelesen hat ?

Ich fotografiere das 'Unkraut' auch, die Fotos verarbeitet mein Freund dann auf seiner Seite über Burgen und Wehranlagen.

Eine Wiesenknautie ist das eine Wiesenflockenblume oder was anderes ? Eine W-flockenblume habe ich nämlich vor ein paar Wochen zum ersten mal überhaupt gesehen, und gefotot.

Da wo ich meine Kindheit zugebracht habe waren damals Wiesen bis zum Waldrand, am Aband standen die Rehe am Waldrand rum, wie auf dem schönsten Kitschbild ! Dort gab es mindestens drei Orchi-Arten an einer Stelle, echten Bergahorn, Türkenbundlilien und alles was auf Kalk-Trockenrasen eben so kreucht und fleucht. Die Blumen, die wir damals bedenkenlos gepflückt haben, habe ich seitdem nicht wieder gesehen, Schmetterlinge gab's damals in Massen, Arten die man heute nur noch aus Büchern kennt. Die einzigen Schmetterlinge die es hier gibt sind Kastanienminiermotten.
Da wo die Wiese war stehen heute - meist leerstehende - Einfamilienhäuser. Dort wohnen, wenn überhaupt, reiche Futzies von sonst woher, die sich Plastik-Marmor-Madonna-Skulpturen in den Garten prasseln.

Es ist schon schade, was alles so verloren geht und durch 'schönen grünen Rasen' ersetzt wird.

Tschüssi Alex

noisi
28.10.2004, 14:42
Ich bin's nochmal !

Möchten wir den thread mal unter off topics fortsetzen ? Vielleicht haben auch ein paar andere was dazu zu sagen ?

Ich schreib' einfach mal was, okay ?

Tschüssi Alex

hardy
30.10.2004, 22:00
hallo,

ich habe jetzt den ganzen kram durchgelesen und glaub, das das thema langsam aus dem ruder läuft. :roll:
es geht doch eigentlich nur um die "lophos" von der kräuterhexe. warum macht ihr da so ein gewese? egal ob artenschutz oder nicht, die dinger gehören einfach auf den kompost! das hat mit kakteen nichts, aber auch gar nichts zu tun. die kriegt sie auch in hundert jahren nicht wieder hin.
@ hexe: falls du die "dinger" nun doch essen möchtest; das alkaloid, was die rauschzustände bewirkt, wird in unseren breiten mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nicht gebildet. dazu ist massenhaft licht (sonne senkrecht von oben!!!) nötig.

noisi
01.11.2004, 18:30
Hallo Hardy !

'war doch längst erledigt. :wink:

Tschüssi Alex

Ulrich Haage
09.11.2004, 00:22
nochmal zurück zum Thema - aufgrund der Unschärfe ist es nicht eben einfach, die Pflanzen zu identifizieren, aber gleichgültig, um welche Gattung es sich letztlich handelt - die Pflegebedingungen wurden ja zur Genüge diskutiert... was mich im eigentlichen total frappiert ist der Umstand, das die Pflanzen sooo alt geworden sind - und das scheint mir aufgrund der deutlich sichtbaren basalen Verholzung belegt zu sein. Pflanzen, die unter weniger guten Bedingungen so lange überleben, sind m.E. selten. Artenschutz hin oder her - in dem Zusammenhang weniger zutreffend - aber das Interesse an ihren Pflanzen läßt sich Kräuterhexe wohl auch kaum aberkennen - vielleicht ist dank den Tips von M.W. sogar noch was zu retten. Ich habe auch gerade einen Test am laufen, wie sich "geköpfte" Lophos verhalten und ob/wie lange sie zur Regeneration brauchen...

http://www.kakteen-haage.de/images/forum/lophophora_veredelung_04w.jpg

hier ein Bild vom Oberteil, das außerplanmäßig Wurzeln gemacht hat, statt sich mit seiner Unterlage zu vertragen - von den kopflosen Unterteilen muß ich bei Gelegenheit mal ein Bild machen. Die hübsch braunen Rostpilze haben die Pflanze im übrigen nicht im mindesten beeindruckt - in diesem Sinne: nur Mut :)