"Schlaffe" Stecklinge

[happytom]

Hallo zusammen,

die unten abgebildeten Stecklinge wuren letztes Jahr ca im Juli/August (da erhalten von der lieben Schwiegermutter) eingepflanzt. Den Rest des Sommers/Jahres und bis vor einige Wochen entwickelten sie sich hervorragend und behielten ihre "Standfestigkeit". Auch trieben sie weiter aus (eventuell würde ich das auch auf ein Vereilen zurückführen).
Seit einige Wochen erschlaffen sie allerdings und lassen die Köpfe hängen. Den neuen Trieben scheint dies nichts auszumachen.

Wie könnte ich hier weiter verfahren bzw. was ist hier angeraten?

218582185921860

[MarcoPe]

Hi happytom,

die sind vergeilt und vertrocknet.

Kakteen benötgen die etwas andere Art der Pflege (http://www.kakteenforum.de/showthread.php?30139-Kakteenpflege-f%FCr-Einsteiger) :)

Grüße von
Marco

[kakteenfritze]

Hallo happytom,

wie Marco schon sagte, sind die Stecklinge vergeilt. Vertrocknet sind sie noch nicht. Allerdings könnte dies bald passieren, denn das Substrat ist total ausgetrocknet. Das sollte zu dieser Jahreszeit bei Opuntien nie der Fall sein, denn sie brauchen jetzt! viel Wasser und Nährstoffe. Stehen sie in normaler Blumenerde? Warum füllst Du die Kästen nur halb mit Erde? Die Pflänzchen haben so überhaupt keine Möglichkeit, ihre Wurzeln zu entfalten und Standfestigkeit zu entwickeln. Wenn ich Du wäre, würde ich das möglichst bald ändern.

Es grüßt
Ingo.

[Thomas Kühlke]

Sieht mir auch nach reichlich Torf im Substrat aus.
Torf bildet sich in Mooren.
Warum nun Kakteen in Torf setzen?
In ihrer Heimat wachsen Kakteen jedenfalls nicht im Moor!

[Blume]

Da kann getrost ordentlich Blumenerde rein,vermischt mit etwas grobem Sand oder Bims. Opuntien wollen Nahrung, dann könnte das noch was werden. Im Moment sind sie völlig ausgelutscht und kraftlos. Und natürlich genug Wasser. Also handeln, sonst gehen sie endgültig ein.

mfg

[happytom]

Erst mal vielen Dank für die vielen schnellen Kommentare.
Das mit dem vergeilen hatte ich mir da schon fast gedacht. Dass sie unter dermaßen Wassermangel leiden wäre mir aber nicht in den Sinn gekommen.
Warscheinlich ist die Kombination der Umstände der Grund für den aktuellen Zustand. Das "Substrat", wenn ich es mal so nennen will, waren die Überbleibsel vom letzten Sommer, eine undefinierte Mischung aus Blumeneerde, Kakteenerde aus dem Gartenbaumarkt und irgendwo müssten sich noch einzelne Bimsstückchen rumtreiben.
Sicher hat der ein oder andere Tropfen Wasser die Pflanzen in den Wintermonaten ereicht. Eigentlich weiß ich, dass es nicht sein soll, aber irgendwie ist das wie bei Süßigeiten, man handelt wider bestem Wissen.

Immerhin beziehe ich ab Oktober mein eigenes Haus mit großräumigem Kellerraum, so dass ich zum ersten Mal eine geeignete Überwinterung druchführen kann.

Wäre es angeraten, die vergeilten Triebe abzuschneiden (und eventuell diese zusätzlich einzutopfen)?

[kakteenfritze]

Hallo Happytom,

am besten nimmst Du die Pflanzen aus dem Kasten, füllst ihn mit Erde (Kakteenerde), pflanzt sie wieder ein und gießt sie kräftig an. Dann regelmäßig gießen oder das Gießen dem Regen überlassen.
Ansonsten würde ich sie einfach in Ruhe lassen, nix abschneiden.

Es grüßt
Ingo.