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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erstellen meines ersten Kakteen-Terrariums



jpx
03.04.2016, 20:06
Hallo zusammen!

Ich befasse mich seit einiger Zeit mir dem Formschnitt von Solitärgehölzen im Garten und überlege schon seit geraumer Zeit, wie es möglich sein wir, eine "Miniatur-Kakteenlandschaft" in meinem Arbeitszimmer anzulegen. Dort steht neben dem Schreibtisch ein Container, auf dem ich in einer Größe von 80x45 cm einen Holzkasten bauen möchte (Höhe der Seitenteile vielleicht 15 cm), um dort eine kleine "Kakteenlandschaft" zu gestalten.

Ich hatte gedacht, den Holzbehälter mit Teichfolie auszuschlagen, oben (unterhalb des Randes) mit Silikon abzukleben und mit 3-4 senkrechten Schieferplatten o.ä. in einer abgestuften Höhe von 10 - 20 cm eine kleine Landschaft zu bauen (unregelmäßige Gebirgsstruktur), um in den Zwischenräumen dann einzelne kleine Kakteen einzupflanzen.

Vielleicht könnt Ihr mir einige Ratschläge geben, ob das mit der Auskleidung von Folie überhaupt notwendig ist, ob ganz unten eine Trennschicht rein muss, um das Erdreich von Durchfeuchtung zu schützen, ob alle "Pflänzchen" in das gleiche Substrat kommen oder was noch zu beachten wäre.
Mit schwebt also vor, oberhalb des Substrates kleinste Kieselsteine etc. aufzutragen, um eine nette Landschaft zu gestalten. Mir schwebt da etwas ähnliches vor, wie auf dem Foto, das ich heute im Palmengarten in Frankfurt gemacht habe. Nur möchte ich nur 3 Streifen in der Breite von jeweils 15 cm erstellen. Also, im Original sah die Gestaltung sehr viel besser aus, als auf diesem Foto (mit dem smartphone).

Könnte Ihr mir einige Ratschläge geben, was ich besonders beachten muss?

beate
03.04.2016, 22:35
Hallo alleine,

hier http://cactiguide.com/forum/viewtopic.php?f=30&t=36867&start=15 gibt es etwas ähnliches zu sehen.
Wirf auch ene Blick auf die erste Seite des Threads, da wird der Bau Schritt für Schritt gezeigt.


LG

Beate

kakteenfritze
04.04.2016, 06:32
Hallo jpx,

ergänzend möchte ich noch hinzufügen, daß Du Arten wählen mußt, die gleiche oder wenigstens ähnliche Standortansprüche haben!
Wird denn Dein Arbeitszimmer von der Sonne durchflutet? Wenn nicht, wäre meine Befürchtung, daß Du evtl. nicht lange Freude an Deiner Anlage haben könntest. Wenn ja, wird das der Anfang einer neuen Leidenschaft!:grin:
Und noch ein Tipp: Ich würde es nicht in dieser steifen geradlinigen Form gestalten wie auf dem Foto, sondern unregelmäßiger mit größeren Flußkieseln oder Lavabrocken oder Granitsteinen. Aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich. Das muß letztendlich Deine Kreativität zusammen mit Deinem Geschmack ausmachen.

Viel Spaß und liebe Grüße.
Der Kakteenfritze.

jpx
04.04.2016, 07:34
Hallo jpx,

ergänzend möchte ich noch hinzufügen, daß Du Arten wählen mußt, die gleiche oder wenigstens ähnliche Standortansprüche haben!
Wird denn Dein Arbeitszimmer von der Sonne durchflutet? Wenn nicht, wäre meine Befürchtung, daß Du evtl. nicht lange Freude an Deiner Anlage haben könntest. Wenn ja, wird das der Anfang einer neuen Leidenschaft!:grin:
Und noch ein Tipp: Ich würde es nicht in dieser steifen geradlinigen Form gestalten wie auf dem Foto, sondern unregelmäßiger mit größeren Flußkieseln oder Lavabrocken oder Granitsteinen. Aber Geschmäcker sind ja unterschiedlich. Das muß letztendlich Deine Kreativität zusammen mit Deinem Geschmack ausmachen.

Viel Spaß und liebe Grüße.
Der Kakteenfritze.


Moin Beate,

ein interessanter Beitrag, den ich mir jetzt mal genau ansehen werde, vielen Dank für den Link!

viele Grüße
Jürgen

jpx
04.04.2016, 07:42
Moin Fritz (lach), oder wie ist Dein Vorname, Du brauchst Dich ja beatimmt nicht verstecken, oder stehest Du auf der Fahndungsliste des BKA? (Lach).
Der Hinweis ist mir schon einleuchtend, da werde ich drauf achten. Die Kakteen stehen direkt vorr dem Fenster (raumhoch) und auf der Westseite des Hauses. Ich hätte im Winter nur ein Problem, da ich ja nicht bei 8 Grad dort sitzen kann. Wie kann man das denn lösen?

Äich werde die (Schiefer) (dünn und beige) schon in kleinen Streifen und unregelmäßig einbringen und genügend Abstand lassen, das wird bestimmt gut aussehen. Fotos werden später folgen!

Gruss
Jürgen

jpx
04.04.2016, 09:08
Guten Morgen zusammen (jetzt sind wir ja schon zu Dritt)!
Ich habe mir den Beitrag aus Canada durchgelesen, das mit dem Glas ist schon eine sehr gute Lösung. Mir ist nur nicht ganz klar, warum man ein Loch vorsehen muss, damit Wasser abläuft? Es wird dorch sehr wenig gegossen, oder handelt es sich um Schwitzwasser?
Mit dem Loch würde ich das nicht so gut hinbekommen, es sein denn, ich würde noch eine flachere Glasscchale darunter setzen. Kann man das nicht mit einem Zwischenraum unten erreichen, so ich ein Vlies einbaue, um Wasser nach unten durchzulassen, wo aber kein Substrat durchgeht?
Würde das Wasser irgendwann verdunsten?

Ich habe noch ein Foto gemacht von dem Container, wo die Schale drauf stehen soll. Und.......was haltet Ihr davon, wenn ich mein wunderschönes Holz in den Kasten einbaue? Da habe ich unterschiedliche Höhen und eine kleine Gebirgslandschaft mit zahlreichen Spalten und kleinen Erhebungen.
Es ist afrikanisches Hartholz, was sicher nicht fault, oder?

Was haltet Ihr davon?

Ich freue mich, von Euch und anderen Begeisterten einer kleinen Kakteenlandschaft zu hören!
Gruß
Jürgen

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kakteenfritze
04.04.2016, 10:12
Hallo Jürgen,

ja klar stehe ich auf der Fahndungsliste des BKA *lach*
Okay wenn Du nicht bei 8° da sitzen willst, dann entscheide Dich für wärmeliebendere Arten wie z.B. Cleistocactus, Brasiliopuntia, Neoporteria, Neochilenia, Myrtillocactus, Matucana, Pilosocereus ...
Ich bin gespannt auf Deine Bilder und die langfristige Entwicklung.

Grüße.
Der Kaakteenfritze (Ingo;))

jpx
04.04.2016, 21:06
Moin Beate und Ingo,

ich war heute schon fleißig und habe die Kakteen-Miniaturlandschaft im ersten groben Schritt schon fertig!
Das bedeutet aber nur, dass ich das Rohkonzept fertig gestellt habe, es wird in den nächsten Tagen und Wochen noch an der Detailgestaltung gearbeitet. In den nächsten Tagen habe ich aber erst mal wieder mit meinen Solitärgehölzen im Garten zu tun, denn da bekomme ich 2 Acer palmatum (ausgefallene Sorten) sowie 40 Sternmoos-Gewächse als Unterpflanzung eines Teilbereichs vor dem Haus.

Was habe ich gemacht:
Den ersten Gedanken, auch mit Glas zu arbeiten habe ich aufgegeben, weil viel zu teuer; erst muss ich mal sehen, ob sich die Kakteen bei mir überhaupt wohl fühlen. An der Fürsorge soll es nicht liegen!
Ich habe mir ein stabiles beschichtetes Grundbrett von 80x45 cm gekauft, einige Seitenteile schneiden lassen und die zusammengeklebt und genagelt. ist bombenfest!

Dann habe ich mir eine Teichfolie besorgt, die im Moment nur grob über den Rand des Terrariums hinausragt (und später noch sauber abgeschnitten wird). Die wird oben dann nicht mehr sichtbar sein, sondern mit kleinen Steinchen kaschiert).
Nun eine etwa 5 cm dicke Lage mit Split eingebracht und darauf dann ein Vlies eingearbeitet, um auftretende Feuchtigkeit unten zu sammeln und von den Pflanzen fern zu halten; die dann verdunsten soll. Blähton etc. habe ich nicht genommen, weil dort ja wohl das Wasser gespeichert wurd und nicht verdunstet, sondern an die Pflanzen abgegeben wird (was ja unerwünscht ist).

Oberhalb des Vlieses, das auch seitlich in das Behältnis hochgelegt ist, habe ich Kakteen-Erde von Compo gekauft, die schon für 8 Wochen den Dünger beinhaltet.
In die obere Schicht habe ich einen Teil des Splits eingestreut und gleichzeitig ganz kleine Kieselsteine aus der Aquaristik.
2 Kakteen, die ich am Wochenende schon mal im Palmengarten in Frankfurt erworben haben, sind eingesetzt. Ich hoffe, dass sie sich wohlfühlen in ihrem neuen Zuhause und gedeihen!
In der Mitte des Terrariums liegt nun mein heiß geliebtes afrikanisches Holz, man könnte meinen, es sei ein Gebirge aus Stein. Einzelne kleinere Findlinge werde ich natürlich nach und nach einbauen, ebenso weitere Kakteen. Aber da lasse ich mir Zeit; immer ein Einzelstück nach em anderen!
Die Oberfläche wird wohl demnächst weitgehend mit kleinen und mittelgroßen Kieselsteinen etc. bedeckt; mal sehen, was mir gefällt.

Die 3 Fotos sind jetzt bei Abendlicht gemacht (schlechte Qualität), was das wahre Bild verfälscht. Ich werde morgen gegen Mittag neue Fotos einstellen.

Ich hoffe, Ihr erschlagt mich jetzt nicht wegen allzu vieler Fehler, aber ich wollte jetzt erst mal den ersten Versuch machen; wenn der nicht gelingt, werde ich alles noch mal ganz in Ruhe angehen!

Viele Grüße
Jürgen


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stachelmaus
05.04.2016, 08:10
Hallo Jürgen,
sieht gut aus, Deine Landschaft!

Aber: die Kakteenerde von Compo ist leider nicht so gut geeignet - besser ist ein Substrat von einem Kakteenfachhändler (Haage, Uhlig, ...). Die von Compo erhält vermutlich Torf, das ist nicht wirklich günstig. Hält zu lange Feuchtigkeit und wird hart wenn's austrocknet und nimmt dann kein Wasser mehr auf. Schau doch mal in unsere FAQ.

LG Heike

kakteenfritze
05.04.2016, 09:31
Hallo Jürgen,

Deine Landschaft gefällt auch mir!
Jedoch muß ich mich den Bedenken von Heike bezüglich der Compo-Kakteenerde anschließen. Nun ist es aber einmal so. Wäre ja zu aufwendig, jetzt alles von vorne anzufangen. Zur Aufbesserung des Substrates könntest Du jetzt noch mit Bims oder Kakteenerde von einer Spezialgärtnerei (z.B. Betreiber dieser Seite) auffüllen.
Wird die Holzkiste dann in dem Container stehen (bis auf den Boden) oder eher drin hängen (ohne Bodenkontakt).
Auf jeden Fall sollte es für Reinigungsarbeiten und zur Entfernung überschüssigen Wassers möglich sein, den Holzkasten ohne zu große Mühe aus dem Container zu nehmen. Oder Du verpasst dem Container seitlich noch ein Loch als Wasserablauf und stellst zum Auffangen des Wassers ein Gefäß drunter. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß der Container etwas erhöht stehen muß. (Wie eine Regentonne aus der man mittels Wasserhahn unten das Wasser zapfen will.)
Ansonsten bleibt nur zu sagen: "Probieren geht über studieren."

Viel Erfolg wünscht der
Kakteenfritze (Ingo).

jpx
05.04.2016, 11:47
Hallo Ingo,

den Boden kann ich teilweise noch austauschen, weil ich bislang ja nur 2 Kakteen eingepflanzt habe, welches Substrat sollte ich denn nehmen, um es zu vermischen? Wieviel Wasser muss ich den beiden Kakteen denn nach dem Umpflanzen geben? Nach dem Austausch /Vermischung der Erde kommen dann flächendeckend Steinchen bzw. kleine Bruchsteinchen auf die Erde und an die Wände, so dass es eher tropisch bzw. wüstenähnlich aussehen wird.
Das "Terrarium" steht auf dem Container, da bekommen die Kakteen auch genügend Licht. Wasserabfluss habe ich nicht vorgesehen, denn ich habe ja unten einen abgeteilten Bereich mit Steinen, wo das einfließende Wasser von oben (Trennung zur Erde durch Vlies) verdunsten soll.
Ausserdem wird ja nur minimal gegossen, wie viel eigentlich (tröpfchenweise)?

Bitte um kurze Info, damit ich die Erde bestellen kann! Kann man 1:1 mischen?

Gruss
Jürgen

jpx
05.04.2016, 14:23
Hallo noch mal,

es es gibt jetzt m.E. 2 Möglichkeiten der Beimischung, entweder das Mimeralgemisch von Haage (4,99 €/5 kg) oder Vulcatec (Lava/Bims-Mischung) 9,99 € /5kg.

letztere Mischung hat aber auch einen Null-Körnungsanteil, deshalb meine ich, dass die Mischung von Hage vielleicht besser ist, oder?

Viel Grüße
Jürgen

jpx
05.04.2016, 16:52
Moin in die superkleine Runde! Frage: Wo sind die anderen user? Ist das Desinteresse immer so hoch? Da bemüht sich ein Anfänger (im Bereich Kakteen), eine "schöne" Minilandschraft zu kreieren und niemanden (außer Euch Beiden) interessiert das!
Also, ein bißchen mehr Kommunikation hätte ich mir schon vorgestellt hier! Habt Ihr eine Idee, woran das liegt?

Na, dann machen wir erst mal alleine weiter und ich ergänze mal die Fotos, weil ich neben einem winzigen neuen Kaktus noch 2 "Felsbrocken" für die Gesamtkomposition gekauft habe. Mehr geht im Moment nicht (Abdeckung mit Kies etc.), weil ich ja noch den Boden komplett durchmischen will mit dem Mineralpflanzgut von Haage, das ich mir bestellt habe. Eigentlich brauche ich das schwerpunktmäßig ja nur dort, wo sich die Kakteen befinden, in den anderen Bereichen dient das jetzige Material dann nur als Füllmaterial. Wie ich so gelesen habe, scheint das ja dann eine gute Mischung zu sein, normale Kakteenerde und mineralisches Material.

Anbei die neuen Fotos mit den beiden "Felsbrocken".

P.S. In der Mitte werde ich eine komplette Abdeckung aus Kies nehmen (grau) und einige wenige Natursteine, die flach sind und gebrochen (wie Schieferplatten in hellen Farben). Die möchte ich in kleineren Stücken auch an die Wände kleben, damit die Teichfolie kaschiert wird. Das sollte aussehen wie in einer Schlucht; mal sehen, was ich da so hinbekomme.

Viele Grüße
Jürgen


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jpx
05.04.2016, 17:54
Hallo Jürgen,
sieht gut aus, Deine Landschaft!

Aber: die Kakteenerde von Compo ist leider nicht so gut geeignet - besser ist ein Substrat von einem Kakteenfachhändler (Haage, Uhlig, ...). Die von Compo erhält vermutlich Torf, das ist nicht wirklich günstig. Hält zu lange Feuchtigkeit und wird hart wenn's austrocknet und nimmt dann kein Wasser mehr auf. Schau doch mal in unsere FAQ.

LG Heike


Moin Heike,

danke für Deinen Hinweis. Da meint man, man kauft mit Compo etwas ordentliches (habe eine gute Meinung im Hinblick auf Pflanzerde im Garten) und dann hört und liest man, dass das ganze "Zeug" nichts taugt (Torf, Austrocknung etc.). Ich habe mir jetzt aber mineralisches Material von Haage bestellt und werde das punktuell - immer dort, wo ich Kakteen gepflanzt habe oder noch pflanzen werde - beimischen, dann habe ich (wie ich gelesen habe) eine gute Mischung, oder? Der andere Boden ist dann Füllmaterial, denn ich habe in dem kleinen "Terrarium" etwa 0,7 Kbm! Da geht schon was rein an Pflanzsubstrat
Ich habe neue Bilder eingestellt, leider dauert das doch immer eine ganze Weile, bis das mal freigeschaltet ist!
Ich möchte eine "Wüstenlandschaft/Gebirgslandschaft" nachstellen, hast Du schon mal Fotos gesehen, wo das indoor gemacht wurde?

Beste Grüße
Jürgen

Blume
05.04.2016, 20:22
Hallo jpx

ich hab deine Beiträge mal verfolgt. Ansich schaut das gut aus klar. Weswegen das kaum ein anderer macht ist einfach weil, die Gefahr zu groß ist, das die Pflanzen wegfaulen. Gerade wenn man wie du keinen Wasserablauf hat. Kakteenwurzeln sind empfindlich was Staunässe angeht, auch bei wenig Wasser. Man gießt auch nicht tröpfchenweise sondern richtig durchdringend (im Einzeltopf). Dann wartet man bis die Erde ganz oder teilweise durchtrocknet (je nach Art) und gießt erneut.

Auch meine ich das der Container etwas zu weit vom Fenster wegsteht, oder sieht das nur so aus?
Es gibt einfach zuviele negative Faktoren warum man Kakteen eher einzeln in Töpfen halten sollte. Zb. Wurzelläuse, vermehren sich in so einem großen Behälter ohne das du es merkst über alle Pflanzen.

Jetzt merkst du vllt warum es eher kontraproduktiv für die meisten ist. Nichts desto Trotz, mach ruhig weiter, du bist schon soweit gekommen. Vllt klappt es ja und sieht sehr lange toll aus, wer weiss. Es muss ja nicht immer schief gehen.

mfg

jpx
05.04.2016, 21:17
Hallo, vielen Dank für Deine wertvollen Hinweise!

Da sieht man ja sofort, was ein Anfänger alles falsch machen kann; die Problembereiche sind bestimmt vielfältig, das wird mir sofort klar.
Ich habe jetzt mal diesen Versuch gestartet, der Einsatz der finanziellen Mittel war ja sehr überschaubar, von daher könnte ich einen Totalverlust verkraften, obwohl,es schon sehr schade wäre.

Die Frage ist jetzt, ob ein Loch (oder mehrere) im Boden das Problem lösen würde, oder ob es nicht viel bringen würde.
Könnte ich das Problem dadurch lösen, dass ich die Kakteen innerhalb des "Terrariums" in einzelne (größere) Einzeltöpfe setze, mit Gemisch aus normalem Pflanzensubstrat/Mineralsubstrat und die gesamte Fläche mit Kies etc. auffülle?

Dann wäre jede Pflanze separiert und die Gesamtkomposition bliebe erhalten!

Was meinst Du dazu?

MarcoPe
05.04.2016, 22:29
Hi jpx,

ich würde sie auch in einzelnen Töpfen lassen. Sicher werden sich nicht alle Pflanzen optimal entwickeln. So könntest du leichter einige austauschen. Auch das Nässe-Problem kannst du besser in den Griff bekommen.

Wir hatten das Thema Kakteen-Terrarium schon öfter (gib mal bei der Suche das Wort "Terrarium" ein...). Da stößt man schnell an Grenzen. Licht fehlt eigentlich immer und die Pflanzen vergeilen. Auch zu unterschiedliche Pflanzen gehen auf Dauer nicht. Du hast da einen kleinen Säulenkaktus. Noch ist er klein. Pflanzt du ihn aus und gibts ihm Licht und Nährstoffe, wird er bald oben rauswachsen bzw. in deinem Fall umkippen.

Ist die Folie schön?

Terrarien sind kleine Versuchslabore. Einfach ausprobieren und sehen, was passiert!

Grüße von
Marco

kakteenfritze
06.04.2016, 06:12
Hallo Jürgen,

Blume hat es auf den Punkt gebracht, was ich von Beginn an zu erklären versuche. Leider waren Deine Aktionen immer schneller als unsere Antworten auf Deine Fragen. Und offensichtlich habe ich es nicht richtig "auf den Punkt" gebracht. Aber gut, das ist nun mal jetzt so - versuchen wir das Beste draus zu machen. Ich denke mit dem mineralischen Substrat (von Haage) hast Du schon mal einen guten Schritt gemacht. Hoffentlich hast Du mehr als 5 kg bestellt!? Du solltest möglichst viele Bereiche des schon vorhandenen Substrates mit dem neuen vermischen, denn sonst wird es aufgrund der unterschiedlichen Wasseraufnahme-und Speicherfähigkeit noch schwieriger mit dem Gießen, als es ohnehin schon ist. Darüberhinaus werden (sollen) die Pflanzen ihre Wurzeln auch in die Bereiche mit weniger oder gar keiner Durchmischung der Substrate treiben. Also tu für die Mischung alles, was im Rahmen des Möglichen ist. Laß die Pflanzen nach dem Einsetzen erstmal für (2-)4 Wochen in Ruhe. Dann würde ich durchdringend angießen. Dann wirds schwierig - wie Blume schon sagte, denn während an der Substratoberfläche die Trockenheit zum erneuten Gießen verführt, befindet sich in der Tiefe höchstwahrscheinlich noch viel zu viel Wasser. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit mit einem Zerstäuber immer nur die Oberfläche zu befeuchten - dann natürlich öfter als beim normalen Gießen.
Nun muß ich zum Schluß noch kurz die anderen User in Schutz nehmen. Einen Grund für das "Desinteresse" hat Blume schon genannt. Der zweite ist sicherlich, daß zur Zeit ganz viele von uns bei ihren Schätzchen und mit deren Einräumen ins Sommerquartier usw. beschäftigt sind.
Und drittens sind hier vermutlich einige ziemlich vorsichtig geworden, denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, gab es hier auch schon Nutzer, die die ehrlichen Antworten auf ihre Fragen nicht hören wollten und sie als herablassende Belehrungen verstanden haben.

Nun wünsche ich viel Spaß bei der weiteren Gestaltung Deines "Containers" und grüße.
Der Kakteenfritze (Ingo).

jpx
06.04.2016, 07:36
Hallo Ingo,
danke für Deine Hinweise und die damit verbundene Unterstützung, das gilt auch für die anderen user (innen), die mich unterstützen!

Leider bin ich beruflich gewohnt (und kann es schlecht ablegen), dass ich mir etwas ansehe (vornehme), beurteile (ob richtig, weiß ich hier nicht), überlege und umsetze. Ich bin sozusagen "von der schnellen Truppe". Im Job klappt das sehr gut, weil ich erfahren bin, hier wäre wahrscheinlich ein langsameres Vorgehen sinnvoller. Aber..... ich will halt etwas erreichen (und sehen), was ich mir in den Kopf gesetzt habe.

Ich versuche aber, schnell zu lernen und schnell zu reagieren. Das, was ich gemacht habe, geht so nicht, daher werde ich das Konzept ändern, auch wenn es mit etwas Arbeit verbunden ist. Denn die Änderung ist jetzt besser machbar, als später und .....ich will ja nicht warten, bis die schönen Kakteen ruiniert sind. Aber.......an meinem Gesamtkonzept halte ich fest! D.h., ich will keine Ansammlung von Töpfen auf dem Container oder auf irgendeiner Fensterbank, sondern eine gesamtgestalterische Ansammlung von einigen wenigen schönen kleinen Kakteen!

Daher möchte ich jetzt konkret wie folgt vorgehen:

1. Alles raus aus dem "Terrarium" (mache ich direkt vor der Tür auf dem Balkon (keine weiten Wege in den Garten
2. Einen Wasserabfluss außerhalb des Terrariums kann ich nicht umsetzen; da würde die Bodenplatte irgendwann faulen; ich meine, es müsste auch wie folgt gehen:
3. Unter die Teichfolie bringe ich zunächst außen einen Rand von Styrodur ein; damit unterfüttere ich auch mein Holzsstück
4. den Hohlraum fülle ich aus mit Kieselsteinen, damit das Wasser nicht länger gespeichert wird, sondern (hoffentlich) verdunstet
5. darauf kommt das Vlies (zweilagig), damit die untere Schicht von der oberen getrennt wird und die Pflanzen nicht zu viel Wasser bekommen
6. dann setze ich mehrere Töpfe unterschiedlicher Größe ein (z.T. als Platzhalter für weitere Einpflanzungen
7. in die Töpfe pflanze ich meine Kakteen (die ersten Blüten gehen gerade auf - Foto kommt später) und zwar in ein 50:50 Gemisch aus der Compo-Erde und Granulat von Haage (10 kg bestellt, ist jetzt eher zu viel)
8. die freien Räume zwischen den Töpfen und meinem Hartholz fülle ich auf mit Kies; nicht mit wasserspeicherndem Material)
9. oberhalb kommt dann eine schöne Gebirgslandschaft mit schönen Steinchen und kleinen Findlingen

Ergebnis: mit dieser Vorgehensweise habe ich die von Euch geforderte Isolierung jeder Pflanze erreicht (mit eigenem Substrat je Topf und Kontrolle der Feuchtigkeit) und damit eine Vernetzung mit anderen Pflanzen (hoffentlich) verhindert. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, wird mal eine Kaktee ausgetauscht oder kann zur Behandlung rausgenommen werden. Man nimmt etwas Kies beiseite und tauscht die Pflanze aus.

Ich nehme an, dass ich lieber Gefäße aus Ton nehmen sollte, als aus Kunststoff, oder ist das egal?

Ich wäre Euch dankbar, wenn ich eine zeitnahe Info bekommen würde, ob das so ok ist.

Wenn es dann irgendwann garnicht klappen sollte, war es den Versuch wert; es ist ja kein Vermögen, was da durch diese Gestaltung verloren ginge; es wäre nur schade!

Viele Grüße
Jürgen

stachelmaus
06.04.2016, 07:43
Nun ja, man ist ja nicht den ganzen Tag online, daher kann man nur antworten wenn man hier reinschaut. Eventuell geht der eine oder andere auch noch einer normalen Arbeit nach oder kümmert sich mal um seine Kakteen...
Ich habe aus Platzgründen keine solche Landschaft - aber ich denke wenn man es richtig angeht kann das durchaus funktionieren. Meine ersten Kakteen standen in Gruppen in Schalen. Bis mal die einen (sprossenden Arten) die anderen überwuchsen. Das dauerte schon Jahre. Dann hab ich doch alles wieder getrennt.

Ich würde das ganze Substrat austauschen bzw mischen. Die Wurzeln werden den ganzen Raum ausnutzen. Ich würde ein Loch als Ablauf bohren und mit nem Stopfen versehen. So mach ich das in Euroschalen. Da kann ich auch mal anstauen wenn ich Lust hab.

Nach dem Einpflanzen mindestens eine Woche mit dem Gießen warten. Und wie schon beschrieben lieber 'richtig' gießen und dann trocknen lassen als nur tropfenweise. Schau doch mal in die FAQ, Kakteenpflege für Einsteiger, da wird alles erklärt.

Viel Erfolg und Grüße
Heike

jpx
06.04.2016, 14:10
Hallo mein Beraterteam!

Es tut mir leid, dass ich das schon umgesetzt habe, was ich mir aufgrund Eurer Hinweise und Empfhelungen vorgenommen habe, wonach ich aber noch mal gefragt hatte. Ich glaube, es war auf jeden Fall richtig, die dunkle "Brühe" aus Compo-Substrat im ganzen Behältnis rauszunehmen! Ich hoffe, Ihr stimmt mir zu, dass es jetzt viel besser ist!?

Ich habe Eure Ratschläge beherzigt und die Pflanzen jeweils für sich separiert, so dass jeder Kaktus seine eigene "Welt" in einem Topf bekommt, wo er sich individuell - ohne Störung durch die anderen Substrate - entwickeln kann; allerdings in nicht zu kleinen Behältnissen, denn ich möchte nicht alle 2 Jahre umtopfen.

Ich habe folgendes umgesetzt:

1. Das komplette Substrat entfernt und auf der Teichfolie die ursprüngliche kleine Drainageschicht beibehalten (kann ja eigentlich nicht schaden, wollte mir die Entnahme aber ersparen)
2. auf diese Drainschicht das Vlies zur Abtrennung belassen
3. darauf einen Styrodur-Unterbau für das nun deutlich höher positionierte Holz mit den schönen Furchen und Erhebungen; das habe ich komplett in eine gesonderte Teichfolie eingewickelt und verklebt (damit dort kein Wasser eindringt)
4. Dann die Töpfe eingebracht: Meine Idee ist, einen Kaktus immer mt 50:50 Pflanzerde/Haage-Mineralsubstrat in einen Topf pflanzen, der im Bedarfsfall einfach zu entnehmen ist, weil er in einen etwas größeren Umtopf kommt, der im Kiesbett verbleibt
5. Den Hohlraum mit Flußkies aufgefüllt, um eine naturnahe Landschaft zu erhalten. Alle Töpfe aus Ton!
6. Drei kleinere Findlinge eingebaut

Die Kakteen sind im Moment nur provisorisch eingebracht, da das Haage-Granulat noch unterwegs ist. Sobald das eintrifft, werde ich zunächst die vorhandenen Kakteen einpflanzen (erst nach 1-2 Wochen wässern). Im übrigen will ich zwischen Top und Umtop noch ein Vlies eingeben, damit die Kakteen-Wurzeln nicht aus dem Topf wandern können.
Erst wenn ich in den nächsten Wochen mal die übrigen Kakteen eingepflanzt habe, wird der Kiesbereich so ausgebracht, dass die Ränder der Töpfe nicht mehr zu sehen sind. Wenn ich dann mal zur Kontrolle etc. an einen einzelnen Kaktus muss, kann ich den Kies etwas beiseite schieben und die Pflanze mit dem Innentopf ganz einfach entnehmen und wieder einsetzen.

Die Frage ist noch, ob es Eure Zustimmung findet und wie ich das Mischungsverhältnis in den Töpfen wählen sollte!

Ich bin froh, dass ich die Änderungen sofort umgesetzt habe, bevor alles fertig war und dass ich das Holz erheblich weiter nach oben gesetzt habe, da kommt es viel besser zum Vorschein.

Ich bin gespannt auf Eure Meinung zu diesem Konzept; vielleicht gefällt es ja dem (der) einen oder anderen von Euch!?

Viele Grüße
Jürgen

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jpx
06.04.2016, 14:14
Anbnei noch 2 Fotos, die vorher nicht mehr hochgeladen werden konnten. Einmal die Gesamtansicht mit erhöhtem Holzstück. Zum anderen die ersten beiden Blüten.

Gruß
Jürgen


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kakteenfritze
06.04.2016, 19:44
Hallo Jürgen,

nun habe ich an Deinem Konzept nichts mehr auszusetzen :grin:.
Laß auf jeden Fall die Außentöpfe mit Loch wie auf den Fotos!!!
Was für ein Aufwand für so ein paar kleine Kaktussis!

Liebe Grüße.
Ingo.

jpx
06.04.2016, 19:57
Hallo Ingo,

ja, ich glaube, jetzt müsste es - Dank Eurer Hilfe - gehen! Die Idee mit den Übertöpfen zum einfachen Austausch von Kakteen oder zur Prüfung des Zustandes ist doch recht gut, finde ich.
Ich werde aber wahrscheinlch das riesige Holzteil rausnehmen und stattdessen ein schönes Gebirge aus einigen mittelgroßen Findlingen gestalten, die dominieren dann nicht so wie das afrikansiche Holz, das ich in meinem Arbeitszimmer auf ein Regal legen werde, wo es auch sehr gut zur Geltung kommt.
Ich habe darüber hinaus den Container etwas vom Schreibtisch weggezogen, so dass die Kakteen jetzt noch mehr im Licht stehen.

Ja, die Anzahl der Kakteen ist m.E. nicht entscheidend, sondern die Einbettung in ein Thema "Kakteen-Terrarium". Dazu habe ich noch eine Frage: Kann man das Thema vom Wortlauf nachträglich ändern und auch die Stichworte anpassen? Habe dazu nichts gefunden.

Viele Grüße
Jürgen

P.S. Wenn alles fertig ist, werde ich noch ein paar Bilder einstellen.

kakteenfritze
06.04.2016, 20:06
Nimm nicht zu hohe Steine, damit sie den Pflanzen nicht das Licht nehmen.
Näher ans Fenster - immer gut!!! Die können nicht genug Licht bekommen, wenn Du Dir im nächsten Jahr eine erneute Blüte wünschst.

Gruß.
Ingo.

stachelmaus
07.04.2016, 07:41
Näher ans Fenster - immer gut!!!

hm, ich hab keine Vorstellung wo Du die nun hinstellen willst. Die Kakteen sollten direkt ans Fenster, so hell wie möglich. Einen Meter entfernt ist zB schon sehr dunkel. Meine stehen draussen in der Sonne... sonst vergeilen sie Dir und sehen nicht mehr nach Kakteen aus...

kakteenfritze
07.04.2016, 08:15
Hallo Stachelmaus,

ich denke, die Erfahrung muß der Jürgen selber machen. Das haben wir doch auch alle hinter uns! Die Grundlage dieser Aktion ist ja nun mal die Begrünung des Containers in Jürgens Arbeitszimmer.
Wenn ihn erstmal der Ehrgeiz gepackt hat, und er seine Pfleglinge wieder blühend sehen will, wird daraus bestimmt ein neues Hobby.
Dann wird Jürgen vielleicht auch die eine oder andere Korrektur bei der Pflege seiner Pflanzen vornehmen. Das ist ja bei seinem überarbeiteten Konzept nun einfacher.

Grüße.
Der Kakteenfritze.

jpx
07.04.2016, 12:55
Hallo zusammen!

ja, mir ist klar, dass die Kakteen Licht benötigen. Das Terrarinum steht ganz nah hinter dem Fenster (bodentief und raumhoch). Dadurch, dass es 80 cm lang ist, ist natürlich ein Teil etwas weiter vom Fenster weg.
Ich habe ja ein gutes Konzept, dass ich durch die "Topf in Topf-Pflanzung" jederzeit eine Pflanze entnehmen kann, um sie zu prüfen, auszutauschen oder dort wegzunehmen und diesen Platz mit einem kleinen Findling zu nutzen.

Den großen Baumstamm habe ich inzwischen rausgenommen, konnte dadurch 3 weitere Pflanztöpfe einbringen und habe jetzt mehr Platz für eine kleine Gebirgslandschaft. Das Mineralsubstrat von Haage kommt spätestens morgen, dann kann ich die Kakteen einpflanzen und werde neue Fotos posten.

Im übrigen kann ich die Balkontür öffnen und das Terrarium, das auf einem Rollcontainer steht, direkt in die Sonne schieben, denn sie stehen dort auf der Westseite des Hauses.

Wie der Zufall es will, fahre ich am Samstag in eine große Gartenausstellung, dort findet eine Veranstaltung mit Matthias Uhlig zum Thema Kakteen statt!

Viele Grüße
Jürgen

kakteenfritze
07.04.2016, 13:32
Hallo Jürgen,

ich bin da ganz optimistisch in Bezug auf Dein Zusammenleben mit Deinen stacheligen Freunden.
Schiebe sie möglichst oft nach draußen - sie mögen das.
Viel Spaß bei der Gartenausstellung.

Grüße.
Ingo.

jpx
07.04.2016, 15:17
Danke, es ist aber keine Gartenausstellung, sondern da kommt wohl einer der beiden namhaften Kakteenspezialisten, Soweit ich das aus dem Forum weiß. Binsehr gespannt auf das, was er zu sagen hat!

Gruss
Jürgen

jpx
09.04.2016, 18:16
Hallo Ingo,

ich war heute auf dieser genannten Veranstaltung und konnte ausführlich mit Matthias Uhlig sprechen, der mir zahlreiche Fragen beantwortet hat. Bin jetzt noch ein Stück schlauer als vorher!

Mein Konzept fand er ganz interessant und machbar, da alle Kakteen ihren eigenen Pflanzbereich haben. Habe mir sofort noch eine Pflanze mitgenommen, wenn sie mal zu groß wird, bekommt sie mal eine Einzelstellung, wenn Sie überlebt (lach). Das will ich hoffen, denn meine zahlreichen Solitärpflanzen im Garten fühlen sich auch pudelwohl, weil ich mich um sie kümmere.

Anbei mal ein Foto, wo auch die beiden Kakteen, die nun Nachbarn sind, eine abgerundete Kiesausstattung bekommen haben, dass man die Töpfe langsam nicht mehr sieht. Der übrige Teil ist ja noch nicht fertig!

viele Grüße
Jürgen

Foto kommt nachher nach!

jpx
09.04.2016, 18:32
Hier die beiden Fotos!

Gruß
Jürgen



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MarcoPe
09.04.2016, 19:48
Sieht ja ganz schick aus!

Bin gespannt, ob die sich so entwickeln, wie du es erwartest. Wenn nicht, kannst du die Kakteen ja immernoch in den Garten "retten".

Grüße von
Marco

jpx
09.04.2016, 20:19
Also, ich gehe fest davon aus, dass sie sich pudelwohl fühlen werden in meinem Arbeitszimmer! Im Sommer werde ich beide Türen aufreißen, dann stehen sie praktisch in der Nachmittagssonne und bekommen frische Luft.

ich habe nur gehört, dass die "Große" etwa 10 cm/Jahr wachsen soll, dann bin ich gespannt, wie lange ich sie in diesem offenen Terrarium halten kann. Sie müsste später allein irgendwo stehen.

beste Grüße

Jürgen

kakteenfritze
10.04.2016, 02:21
Hallo Jürgen,
sieht super aus!!!
Ja dann mußt Du wohl in ca. zehn Jahren die Räumlichkeiten in die Vertikale erweitern. ;-)
Ist das ein Pachycereus? Oder doch was anderes?

Gruß.
Ingo

jpx
10.04.2016, 13:08
Moin Ingo,

ich bin ja gestern von dem Matthieas Uhlig super beraten worden. Bin heute morgen noch mal hin wegen eines kleinen Nachkaufs, den ich heute Abend mal einstelle, eine Sorte, die in Gruppen seitlich in die Steinlandschaft wächst. Sieht sehr schön aus. Dafür extra noch mal 40 Minuten hin und 40 zurück!
Was macht man nicht alles für so schöne Pflanzen!

Also, meine (jetzt ist es ja meine) "GROSSE" heißt "Pachycereus pringlei, aber Untergattung: Cardon, also eine Sorte, die im Topf nur etwa 120 cm werden soll. Das wird ja bei 10 cm/Jahr noch 9 Jahre dauern (sie ist jetzt beim Einpflanzen 27 cm hoch. Dann bekommt sie vielleicht eine Einzelstellung.
Habe gelesen, dass sie im Sommer viel Sonne benötigt, damit die Stacheln weiterhin so groß werden; sonst werden sie in dem neuen Wachstumsbereich eben kürzer. Mal sehen, was ich da machen kann.

Also: heute Abend 2 Fotos von den 3 neuen (gleichen) Kakteen, die zusammen in einen Topf kommen!

Gruß
Jürgen

jpx
10.04.2016, 13:49
So, vor dem Ausflug ins Grüne will ich meine neueste "Errungenschaft" noch kurz einstellen: es sind 3 Chamaecereus silbestrii-Hybr. mit gelber Blüte!

Die wachsen über den Topfrand hinaus in die "Steinwüste"; hoffentlich gefällt Sie auch den "Leuten", die hier nur gucken und sich gar nicht erst äußern! Ist manchen offensichtlich zu mühsam. Rein und raus aus dem Thread - und fertig!
Na dann, bleiben wir eben unter uns!


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Beste Grüße
Jürgen


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Thomas Kühlke
10.04.2016, 15:28
Moin Jürgen,

ich lese fleißig mit, werde aber nicht alles wiederholen, was schon geschrieben wurde.
Ich persönlich halte von Zimmer"kakteen"terrarien rein gar nichts, weil sie die Kulturbedürfnisse dieser Pflanzen auf Dauer nicht befriedigen können.

Anubispop
10.04.2016, 16:52
Ich lese auch nur und schreibe nichts, da meine Meinung hier mehrfach schon von anderen Leuten geschrieben wurde. Die meisten Mitglieder hier interessieren sich mehr für die Kakteen an sich und nicht für Kakteen als Hilfsmittel zur Dekoration. Das bedeutet vor allem, dass für fast alle im Vordergrund steht, die Kakteen möglichst richtig zu pflegen, d.h. die Bedingungen bis aufs Letzte zu optimieren und auf alles zu verzichten, was den Kakteen schaden könnte.
Dein Terrarium geht in eine andere Richtung. Für dich stehen die dekorativen Elemente im Vordergrund und du machst beim Rest Abstriche. Daher geht das Ziel deines Projektes an den Interessen der meisten Leser hier vorbei. Es gibt bestimmt auch Foren, in denen es hauptsächlich um Dekoration und Inneneinrichtung geht. Möglicherweise wären dort viele Leute an deinem Projekt interessiert.

jpx
10.04.2016, 18:28
ok, Eure Meinung habe ich gerne entgegen genommen und respektiere sie, das ist doch klar. Es wäre ja unsinnig, wollte man nur die akzeptieren, die voll des Lobes sind.

Trotzdem bleibe ich bei meinem Konzept, denn es würde mir keinen Spaß machen, die Kakteen in einzelnen Töpfen einfach ans Fenster oder in den Garten zu stellen. Vieles, was man heutzutage sieht, hat mit Gestaltung zu tun. Auch die Landschaft ist eine Gestaltung schöner Natur, wenn ich das richtig sehe!
Und überall muss man Kompromisse machen, es gibt meistens nicht 100% von dem, was man machen müsste, sondern i.d.R. Kompromisse.
Was ist denn aus Eurer Sicht mit den künstlichen Kakteenlandschaften in den wundervollen Gärten (z.B. Palmengarten in Frankfurt). Da stehen die Kakteen auch nicht in Töpfen, sondern in einem größeren "Terrarium".
Aber, jeder nach seinem Geschmack, ich finde es schön, eine kleine Miniatur-Kakteenwelt zu schaffen, wo man ein Stückchen Natur nachbildet.

Viele Grüße und besten Dank, dass Ihr Euch wenigstens mal geäußert habt. Ich werde mal schauen, wo noch Interessenten sind, die sich auch für die richtige Darstellung dieser Pflanzenwelt interessieren.

Gymnocalopsis
10.04.2016, 20:41
Hi JPX,
ich finde, es sieht doch ganz nett aus! Ich mache zwar keine Terrarien, aber damit es den anderen im Haus gefällt, mache ich schon mal größere Töpfe, die mit Sukku und Kakteen Mischungen bepflanzt sind. Problem ist halt, dass die unterschiedlich schnell wachsen und dadurch dann auch öfter umgetopft wird. Oder man rappt schon mal eins raus und ersetzt es durch was anderes. Du hast es immerhin Töpfchen für Töpchen separat gehalten. Der chamacereus ist jedoch auch eher schneller am wachsen - je nach Wasser und Nahrung. Mach ruhig weiter, bildgerecht schön in Szene gesetzt und Fotos gepostet. Tips für die Pflanzen bekommst du hier bestimmt en masse.
LG Gymnocalopsis

stachelmaus
10.04.2016, 21:10
der Palmengarten Frankfurt ist ein großes Gewächshaus, also sehr sonnig und hell. Dass die Kakteen dort ausgepflanzt stehen ist natürlich super. Würde mir gefallen - ist aber auf dem Balkon so nicht möglich. In meinem nächsten Leben werde ich gaaaanz reich, dann hab ich auch Platz für Kakteenlandschaften ;) Ok, die Frostharten habe ich zusammengepflanzt in Kästen. Die bleiben dauerhaft draussen. Aber der große Rest ist getopft...

kakteenfritze
11.04.2016, 00:11
Hallo zusammen,

wie Ihr wißt, stand auch ich von Beginn an Jürgens "Terrarium" skeptisch gegenüber. Aber wie schon gesagt, muß jeder seine Erfahrungen selbst machen.
Ich finde es überaus beeindruckend, wie konsequent Jürgen sein Vorhaben umgesetzt und auch auf die Hinweise und Tipps von Nutzern dieses Forums mit mehrmaliger Änderung seines Konzepts reagiert hat.
Für Jürgen ist das bestimmt der Beginn eines neuen Hobbys, sonst würde er nicht nochmal 2*40 min fahren, um sich 3 Chamaecereus-Hybriden zu holen. Da das auch unser Hobby ist, sollten wir ihn kräftig unterstützen.
Natürlich ist der Palmengarten ein großes Gewächshaus mit optimalen Bedingungen....
Und klar sammeln die meisten von uns die Pflanzen als solche.....
Auch sind viele von uns platzmäßig eingeschränkt....
Aber was spricht denn dagegen, die Pflanzen nicht nur in Reih und Glied stehen zu haben, sondern sie auch noch schön zu arrangieren.
Wenn man Zeit, Lust, Geld und Platz dafür hat -- bitte!
Jeder meiner Vorschreiber hat recht, aber jeder betrachtet die Sache mit nur eingeschränkter Sichtweise.
Ich finde, das Arrangement ist sehr gut gelungen. Die Chamaecereen sehen aus, als wenn sie schon immer dort gestanden hätten.
Ein bißchen mehr Toleranz ist hier angebracht.
Und Jürgen: Zur Zeit sind viele von uns mit ihren eigenen Schätzchen sehr beschäftigt, deshalb nimms nicht krumm, wenn nicht gleich geantwortet wird.

Liebe Grüße.
Ingo.

jpx
11.04.2016, 07:09
Guten Morgen Ingo,

vielen Dank für Deinen netten Beitrag, die anerkennenden Worte und Deine Unterstützung!

ich überlege permanent, was man noch verbessern kann und denke auch über einen Standort meiner Pflanzen vor der Balkontür nach, also direkt auf dem Balkon, aber da müsste ich etwas haben, wo die Kakteen niedriger stehen (kein Problem), aber auf dem nur halbwegs überdachten Balkon auch so geschützt werden, dass sie nicht permanent unter Wasser stehen und im Winter geschützt sind.
Das wird schwierig.

Also, ich überlege jetzt mal ganz in Ruhe weiter, denn ich bin ja erst mal zufrieden mit meinem "Terrarium". Schön, dass Dir meine kleine Kakteenlandschaft gefällt!

Beste Grüße
Jürgen

kakteenfritze
11.04.2016, 10:09
Hallo Jürgen,

Genau das ist es, was mich so beeindruckt: Du hast Deine geplante Anlage fast fertig und denkst trotzdem weiter über Verbesserungen nach.
Wahrscheinlich bist Du schon vom "Fieber" infiziert.:grin:
Wenn sie im Sommer draußen stünden, wäre das optimal für die Frischluftzufuhr, den Tag-Nacht-Temperaturunterschied sowie vor allem die Lichtintensität.
Auch würde sie während der Sommermonate der Regen nicht stören!
Allerdings glaube ich nicht, daß sie den Winter in dieser Anlage draußen überstehen würden. Die Pflanzen haben dafür zu unterschiedliche Ansprüche. Bis dahin wird Dir aber bestimmt was einfallen.;-)

Es grüßt
Ingo.

stefang
11.04.2016, 12:51
Hallo Jürgen,

ich habe mich bisher auch mit Kommentaren zurückgehalten, mein erster Gedanke war auch "oh gott, wieder vergeilte Kakteen unter Kunstlicht". Allerdings finde ich deine Überlegungen nicht schlecht, und die Umsetzung gefällt mir auch - auch wenn ich meine Kakteen lieber anders halte. Die wirst recht schnell herausfinden, welche der Kakteen deine Bedingungen tolerieren und welche nicht. Und gegebenfalls ersetzt du die, die anfangen zu vergeilen durch Arten, die weniger Licht benötigen. Die anderen kannstz du ja dann vors Fenster stellen.


"Pachycereus pringlei, aber Untergattung: Cardon, also eine Sorte, die im Topf nur etwa 120 cm werden soll.
Immer wieder cool, was sich die Marketingmenschen so ausdenken. Cardón ist einfach das spanische Wort für einen Säulenkaktus... dafür haben sie bei der Größenangabe eine Null eingespart ;) Und wenn er doch größer wird ist die Gewährleistungsfrist abgelaufen...

jpx
11.04.2016, 13:32
Hallo Stefan, da sieht man mal, wie wenig Ahnung ein Anfänger hat, peinlich!
Aber ich bin kein Typ, der erst wochenlang recherchiert,,bevor er anfängt, sondern ich recherchiere parallel und baue einfach um, weil es mir Spaß macht und ich nicht erst in 2 Monaten anfangen möchte.

Da bislang weder mit dem Kasten, noch mit den Pflanzen größere Kosten verbunden waren, ist ein Umdenken kein Problem, den Kies kann ich wieder verwenden.

@all
Ixh habe jetzt etwas, was mir von der Präsentation der wenigen Kakteen sehr gut gefällt, also habe ich jetzt keine Eile,sofort etwas anderes umsetzen zu müssen. Ich befasse mich aber mit dem Gedanken, in den nächsten Wochen ein zusätzliches größeres Terrarium für den Balkon zu bauen. Größe 160x60 cm, aus Stahl/Metall, Bodenplatte gelocht und auf Rollen, so dass ich das Terrarium leicht verschieben kann. Auf die Bodenplatte kommt ein Vlies, so dass kein Substrat abfließen kann.

Die Seitenwände sollten vielleicht 40 cm hoch sein, damit man auch einerseits mal einen größeren Topf reinstellen kann (für einen Säulenkaktus), anderserseits eine nicht ebene Gesamtfläche zur Gestaltung einer Steinlandschaft hätte. Die Ebene würde mit leichtem Styrodur gestaltet.

Ich würde das Terrarium im Sommer von der Hauswand wegrücken an das Balkongitter, damit die Kakteen auch Südsonne bekommen und bei schlechterem Wetter an die Hauswand heran rücken, da dieser Teil ja überdacht ist und nur wenig Regen bekommt.

Ich könnte bei den Kakteen eine Mischung aus "normalen" Pflanzen nehmen und einen anderen Teil,mit winterharten Kakteen bepflanzen, so dass ich auch im Winter etwas vor meiner doppelten Balkontür stehen habe. Die nicht winterharten Kakteen würde ich dann in den Keller stellen.

Damit hätte ich eine großzügigere Kakteenlandschaft für das ganze Jahr, eine größere Anzahl und sehr gute Bedingungen geschaffen. Auch im Winter würde meine Landschaft mit einem Teil der Kakteen bestückt sein. In die leeren Töpfe käme dann für einige Monate etwas Kies.

Wäre es möglich, dem Kies auch Sand beizumischen?


Was haltet Ihr von dieser Idee?
Ich würde mich über konkrete Änderungsvorschläge oder eine Bestätigung freuen!
Im übrigen habe ich gesehen, dass es sehr schöne Kugel-Kakteen gibt, die winterhart sind!

Bin gespannt auf Eure Vorschläge und Hinweise!

Gruß
Jürgen

jpx
11.04.2016, 20:48
Hallo zusammen!

Ich möchte doch noch einmal auf die jetzige Situation zu sprechen kommen, weil es mir nicht einleuchtet, dass sie ein Problem darstellen soll!

Meine Kakteen stehen jetzt unmittelbar bzw. max 60 cm hinter einer deckenhohen Doppelfensterfront. Von Süden /Süd-West kommt zur Mittagszeit schon frühzeitig das helle Licht bis spät Abends (Westen). Wir hatten heute einen wunderbaren Sonnentag (im April!), so dass ich die eine Tür weit geöffnet habe, um den Kakteen für mehrere Stunden direkte Sonneneinstrahlung und helles Licht zu bescheren. Auf den beigefügten neuen Fotos ist zu erkennen, dass sie extrem hell und sonnig standen. Vielleicht nicht ganz so, als wenn sie in der vollen Sonne direkt auf dem Balkon stehen, aber es war schon ganz ordentlich.

Bei schlechtem Wetter ist die Tür natürlich zu, aber da hätte man auf dem Balkon vielleicht eher Regen, was bestimmt nicht gut sein dürfte, oder?

Ich habe vor, dieses Konzept erst mal ein Jahr durchzuziehen, um zu sehen, wie es den Pflanzen bekommt. Im Winter werde ich sie aus dem Umtopf heraus nehmen und in den Keller stellen. Offensichtlich geht es ja wohl nicht anders.

Gerne würde ich noch mal Eure Meinung zu dieser Situationsberschreibung hören.

Viele Grüße
Jürgen
P.S. Wenn die Pachycereus pringlei zu groß wird, bekommt sie einen Einzeltopf und steht zukünftig auf dem Balkon.


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stachelmaus
11.04.2016, 21:43
Hallo Jürgen,
sieht so aus der Entfernung hell genug aus - man kann Kakteen ja auch auf der Fensterbank kultivieren. Nach einem Jahr siehst Du auf jeden Fall ob sie genug Licht haben. Es sollte halt nicht gerade ein Balkon über dem Fenster sein, das nimmt viel Licht weg.

Viel Spaß mit den Kakteen
LG Heike

jpx
11.04.2016, 22:02
Hallo Heike,

vielen Dank, ich bin ziemlich zuversichtlich, dass es klappen müsste!

viele Grüße
Jürgen

kakteenfritze
11.04.2016, 22:10
Hallo Jürgen,

tolle Idee mit dem Balkonarrangement.
Wie ich Dich bisher "kenne", wirst Du es auch bald umgesetzt haben :grin:.
Zu der Sonneneinstrahlung im Zimmer: Es ist halt besser, 9-12 Std. Sonne zu haben als nur 5-6. Auch spielt der Stand der Sonne eine Rolle. Sie steht mittags nun mal höher als nachmittags. Ich glaube 1m vom Fenster weg ins Zimmerinnere ist die Lichtintensität nur noch 50% von der im Freien. Bin mir aber mit den Zahlen jetzt nicht sicher. Das kannst Du aber googlen oder in einschlägiger Literatur nachlesen.
Wenn man dann noch bedenkt, daß es bei uns sehr oft grau und verregnet ist im Gegensatz zu den Herkunftsgebieten der Kakteen, dann wird klar, daß sie ohnehin bei uns mit nicht optimalen Bedingungen klarkommen müssen. Deshalb wird hier immer wieder von möglichst viel Sonne gesprochen. Aber wie schon gesagt wurde, Du wirst sehen, welche Pflanzen bei Dir zurecht kommen und kannst dann ggf. korrigieren.

Es grüßt
Ingo.

jpx
12.04.2016, 09:53
Hallo Stefan, da sieht man mal, wie wenig Ahnung ein Anfänger hat, peinlich!
Aber ich bin kein Typ, der erst wochenlang recherchiert,,bevor er anfängt, sondern ich recherchiere parallel und baue einfach um, weil es mir Spaß macht und ich nicht erst in 2 Monaten anfangen möchte.

Da bislang weder mit dem Kasten, noch mit den Pflanzen größere Kosten verbunden waren, ist ein Umdenken kein Problem, den Kies kann ich wieder verwenden.

@all
Ixh habe jetzt etwas, was mir von der Präsentation der wenigen Kakteen sehr gut gefällt, also habe ich jetzt keine Eile,sofort etwas anderes umsetzen zu müssen. Ich befasse mich aber mit dem Gedanken, in den nächsten Wochen ein zusätzliches größeres Terrarium für den Balkon zu bauen. Größe 160x60 cm, aus Stahl/Metall, Bodenplatte gelocht und auf Rollen, so dass ich das Terrarium leicht verschieben kann. Auf die Bodenplatte kommt ein Vlies, so dass kein Substrat abfließen kann.

Die Seitenwände sollten vielleicht 40 cm hoch sein, damit man auch einerseits mal einen größeren Topf reinstellen kann (für einen Säulenkaktus), anderserseits eine nicht ebene Gesamtfläche zur Gestaltung einer Steinlandschaft hätte. Die Ebene würde mit leichtem Styrodur gestaltet.

Ich würde das Terrarium im Sommer von der Hauswand wegrücken an das Balkongitter, damit die Kakteen auch Südsonne bekommen und bei schlechterem Wetter an die Hauswand heran rücken, da dieser Teil ja überdacht ist und nur wenig Regen bekommt.

Ich könnte bei den Kakteen eine Mischung aus "normalen" Pflanzen nehmen und einen anderen Teil,mit winterharten Kakteen bepflanzen, so dass ich auch im Winter etwas vor meiner doppelten Balkontür stehen habe. Die nicht winterharten Kakteen würde ich dann in den Keller stellen.

Damit hätte ich eine großzügigere Kakteenlandschaft für das ganze Jahr, eine größere Anzahl und sehr gute Bedingungen geschaffen. Auch im Winter würde meine Landschaft mit einem Teil der Kakteen bestückt sein. In die leeren Töpfe käme dann für einige Monate etwas Kies.

Wäre es möglich, dem Kies auch Sand beizumischen?


Was haltet Ihr von dieser Idee?
Ich würde mich über konkrete Änderungsvorschläge oder eine Bestätigung freuen!
Im übrigen habe ich gesehen, dass es sehr schöne Kugel-Kakteen gibt, die winterhart sind!

Bin gespannt auf Eure Vorschläge und Hinweise!

Gruß
Jürgen


Moin Ingo,

da jetzt auf meine Frage noch niemand geantwortet hat und Du ja über große Erfahrung verfügst, noch mal die obige Frage an Dich, ich weiß ja, dass ich von Dir etwas Konkretes höre!

Wenn ich mein Balkonkonzept umsetzen würde und ich winterharte Kakteen kaufen würde, wäre der eine oder andere Regenschauer unproblematisch (oder müsste ich sie zeitweise abdecken?) Eine Teilüberdachung (Krüppelwalmdach) würde ja den Regen schon etwas abhalten!
Könnte ich die im Winter wirklich in dem Terrarium belassen, wenn ich z.B. bei starkem Frost oder Schnee für einige Stunden oder Tage eine Noppemfolie überstreifen würde?
Was hälst Du davon?

Viele Grüße
Jürgen

jpx
12.04.2016, 18:53
Hallo Jürgen,

tolle Idee mit dem Balkonarrangement.
Wie ich Dich bisher "kenne", wirst Du es auch bald umgesetzt haben :grin:.

Ingo.

Hallo Ingo,

ich wollte mir eigentlich mal 1 Jahr Zeit lassen, um zu prüfen, ob meine Kakteen sich in meinem Arbeitszimmer gut entwickeln, aber..........das dauert mir einfach zu lange! Du hast recht mit Deiner Vermutung, ich setze das neue und größere (bessere) Konzept auf dem Balkon schon jetzt um, weil ich zur der Überrzeugung gekommen bin, dass es meinen "Sonnenanbeterinnen" dort viel besser gefallen wird!

Ja, ich sehe, wie schön sich die Pflanzen nach einigen Tagen schon zeigen, wo sie (durch die offene Tür) teilweise Sonnenlicht bekommen haben. Und.......ich habe festgestellt, das jetzige Beet ist mir jetzt schon viel zu klein, weil mir die Kakteenlandschaft sehr gut gefällt. Ich finde das wesentlich schöner, wenn sich die Kakteen in einer Miniaturlandschaft darstellen können, als wenn sie in Töpfen nebeneinander gereiht irgendwie einfach rumstehen. Aber jeder so, wie es ihm am gefällt.

Ich habe nun folgendes konkret vor und bitte Dich und auch die anderen Kakteenfreunde um eine Rückäußerung, ob es irgendwelche Einwände gibt, oder ob das so ok ist:

Ich baue ein Outdoor-Terrarium aus einer Holzbalkenkonstruktion (9x9 cm) Douglasie mit 6 großen Rollen in einer Größe von 200 x 60 cm.
Die Rollen haben einen Durchmesser von 12 cm und werden unter die Balken geschraubt; also 2 Rollen auf der Hälfte der Konstruktion. Die 6 Rollen tragen jede für sich rd. 100 kg Gewicht (das sollte locker reichen).
Auf die Balken kommen außen und in der Mitte 40 cm Balken (hochkant), die mit Douglasien-Bretter ummantelt werden, so dass sie in sich durch die Verschraubung als Rahmen schon halten.
Unten eine Verschalung (evt. gelochtes rostfreies Stahlblech), wahrschienlicher aber eine Holzverschalung mit einem Wasserablauf in der Mitte. Mit leicht schräg angelegten Lattenkonstruktion wird ein leichtes Gefälle zur Mitte der Platte erreicht, so dass das Wasser über einen Abflussring abgeführt wird.
Das ganze wird mit Teichfolie (mein Teich im Garten hält schon 20 Jahre) ausgestattet.
Auf die Teichfolie kommt eine Menge Styrodur und darauf verschiedene Kieselsteine (vgl. Indoor-Terrarium).

Ich habe eine Pflanzhöhe von rd. 60 cm (liege also 20 cm tiefer als jetzt) und habe einen Innenraum von 40 cm zur Gestaltung zur Verfügung (jetzt sind es nur 20 cm). Dadurch kann ich die Kakteenlandschaft (mit unterschiedlichen Höhen) noch besser gestalten.
Alle Kakteen kommen in Einzeltöpfe (auch die Große bekommt einen großen Topf und könnte später mal daneben gestellt werden. Mit Hilfe dieses Topf-in-Topf-Systems kann ich alle Kakteen individuell betreuen.

Nun kommt es:

etwa die Hälfte der Kakteen wird aus winterharten bestehen, die ganzjährig auf dem Balkon bleiben, die andere Hälfte wird im Herbst entnommen und überwintert im Keller! Dadurch habe ich im Sommer ein "volles Haus" und im Winter immer noch eine schöne Kakteenwelt vor meinem Arbeitszimmer auf dem Balkon.
Die Kakteen sind z.T. durch das Krüppelwalmdach überdacht und ich könnte - wenn es ganz schlimm kommen würde im Winter - zeitweise auch eine Folie spannen.

So, jetzt würde ich mich über Hinweise, Empfehlungen und Verbesserungsvorschläge freuen!

Viele Grüße
Jürgen

kakteenfritze
12.04.2016, 21:39
Hallo Jürgen,

zunächst mal antworte ich auf Deine erste Frage: Die Winterharten können im Sommer jeden Regen ab - sie brauchen ihn sogar. Einige Arten überstehen sogar unsere Winter ohne jeden Regenschutz, aber man sollte trotzdem auf "Nr. sicher" gehen und im Winter überdachen.

Zum neuen Konzept: hört sich erstmal gut an! Aber.......
beende doch erstmal ein Projekt! Beobachte Deine Pflanzen! Es ist wichtig zu wissen, wie Kakteen wachsen und auf bestimmte äußere Einflüsse reagieren, welchen Lebensrhythmus sie haben. Belies Dich zu dem Thema hier im Forum und in entsprechender Fachliteratur!!!! Es gibt eine Menge hilfreicher Erfahrungen. Kurz: Heb' Dir dieses Projekt für nächstes Jahr auf. Bis dahin wird es ausgereift sein und umso erfolgreicher werden.
Desweiteren weiß ich nicht, ob Du letztendlich dauerhaft an dem Vorhaben festhalten wirst, teils Winterharte und teils Nichtwinterharte in das Freilandbeet zu integrieren. Das war bei mir ursprünglich auch so geplant. Da es aber so viele winterharte Arten gibt, und aus logistischen und Platzgründen habe ich nie auch nur ansatzweise Aktionen diesbezüglich unternommen.

Also........... laß.........Dir..........Zeit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!

Es grüßt
Ingo.

stefang
13.04.2016, 08:50
Hallo Jürgen, grundsätzlich kannst du mit deinem Kakteen"terrarium" auf dem Balkon nichts falsch machen, da kannst du ihnen deutlich bessere Bedingungen bieten als hinter dem Fenster. Ich würde zwar auf der geplanten Fläche locker 200 Pflanzen un terbringen, aber dir gehts ja mehr um das Gestalterische. Auch ok, dem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt. Da du auch hier mit Töpfen arbeiten willst bleibst du auch weitgehend unabhängig. Und wenn du keine ausgesprochen heiklen Arten nimmst, kannst du im Sommer auf das Dach verzichten. Spannend wirds im Herbst, wenn die nicht winterharten abtrocknen sollen, bevor sie in den Keller kommen. Da musst du dir etwas überlegen. Alternativ kannst du auch ausschließlich winterharte Kakteen verwenden. Da bist du zwar in der Auswahl der Arten eingeschränkt, sie können aber ganzjährig im Kasten verbleiben. Und dann solltest du dir überlegen, ob es nicht besser wäre, die Kakteen ohne Töpfe direkt im Kasten auszupflanzen. Wenn du dich für Winterharte entscheidest, kannst du ja mal eine Landpartie (http://winter-kaktus.de/) in die Nähe von Bad Kreuznach machen. Und auf dem Rückweg kommst du auf einen Kaffee vorbei, ist fast kein Umweg.
Hallo Stefan, da sieht man mal, wie wenig Ahnung ein Anfänger hat, peinlich! Peinlich ist das nicht, wer ist nicht schon mal auf Verkaufstricks reingefallen. Und bis er zu groß für dein Büro ist, hast du locker zehn Jahre Zeit, dir etwas auszudenken.

jpx
13.04.2016, 11:48
Moin Stefan,

danke dür für die guten Infos! Die von Dir verlinkte Seite habe ich gestern schon intensiv betrachtet, das finde ich sehr gut! Ich bin ja kein Mensxh, der ein Vorhaben auf die lange Bank schiebt, werde heute mein Modell noch mal zeichnen und die Materialien kaufen! Warum sollte ich ein Jahr warten, wenn ich jetzt schon weiß, dass die neue Variante die viel bessere ist?

Ich würde gerne mit Dir mal telefonieren, wenn Du mir eine Telefonnummer per PN oder Mail mitteilst! Wichtig ist nämlich noch die Frage, ob ich ohne Töpfe einen Vorteil hätte? Da brauche ich ja viel mehr Pflanzsubstrat und da würde u.U. Mal der ganze Boden nass. Wie hoch müsste denn neben einer Drainschicht von 10 cm das Pflanzsubstrat sein? Hängt doch von der späteren Größe der Pflanzen ab, oder? Wobei ich ja überwiegend Fläche, niedrige bzw. runde Kakteen nehmen würde und nur in ein oder zwei Fällen hoch wachsende.

ich würde gerne am Freitag oder Samstag mal nach Bad Kreuznach fahren.

Beste Grüße
Jürgen

stefang
13.04.2016, 12:33
Moin Jürgen, Töpfe haben den Vorteil, dass man die Kakteen bei Bedarf rausholen kann. Also bei nicht winterharten die Methode der Wahl. Bei winterharten würde ich frei auspflanzen, da sie ja an Ort und Stelle bleiben können und dadurch mehr Wurzelraum haben. Dann reicht auch eine Substratdicke von 10-15 cm locker aus, die meisten (winterharten) Kakteen sind Flachwurzler. Ich habe ein begrüntes Flachdach, da sind 15 cm Substrat drauf, darunter eine Drainagematte, funktioniert.

jpx
13.04.2016, 20:17
Hallo Stefan,

ich habe meine Zeichnung für das Terrarium fertig, die Rollen sind schon bestellt, das Holz hole ich bis Freitag ab. Ich hoffe, wir sehen uns am Samstag auf der Kakteen-Aussstellung in Delkenheim.
Ich werde alles wahrscheinlich doch mit Töpfen machen (müssen), weil ich sonst ein Menge von 0,25 Kubikmeter Pflanzsubstrab benötige. Je nachdem, was man nehmen würde, wiegt lt. Info von Vulcatec die Kakteenerde 900 kg, das Lava-Granulat 1.000 kg und Bims 800 kg, jeweils bezogen auf 1 Kubikmeter Volumen. Also bei mir 25% davon, das ist mir zu viel.

Wenn ich unten (10 cm) und die Zwischenräume der Töpfe mit Styrodur ausstatte, wird es ja viel leichter und noch erheblich kostengünstiger. Das Gewicht macht mir sonst schon Sorgen!
Ich will ja nicht 100 Kakteen einpflanzen, sondern eine überschaubare Zahl von vielleicht 20. Zwischenräume können mit kleinen Pflanzen besetzt werden, die eine flache Schale bekommen könnten.

Ich habe noch eine andere Idee! Ich habe mir heute bestimmt 200 winterharte Kakteen angeschaut (im Netz). Ich wusste garnicht, dass es so schöne Kakteen gibt. Daher überlege ich, ob ich etwas später einen bislang nur minimalistisch ausgestatteten Teil meines Gartens
mit Kakteen bepflanze. In die Fläche (vgl. Foto) käme ein kleiner Pfad in Nähe der Hecke, die andere Fläche könnte gestaltet werden. Es sind etwa 8-10 Meter x 3 Meter. Unten die Fenster eines im UG liegenden Appartements.

Die Frage ist nur, ob genügend Sonne dort hin gelangt. Die Fenster sind jedenfalls sehr mit Sonnenlicht versorgt. Es ist vom Haus aus die Südseite und die Westseite (gegenüber der Garagentür, zum Garten hin.)

Nur müssten die winterharten Kakteen dort ungeschützt überleben können, denn Winterschutz kann ich den Mietern nicht zumuten.

Viele Grüße
Jürgen

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kakteenfritze
13.04.2016, 23:01
Hallo Jürgen,

das ist die beste Variante. Jetzt kannst Du meine Empfehlung bezüglich langfristigerer Planung eventuell schon etwas besser verstehen.
Da kannst Du ja auch teilweise mit Töpfen arbeiten.
Ich weiß nicht, ob es da nicht ein bißchen schattig ist. Auf jeden Fall dürfte es genauso hell sein, wie hinter jedem Zimmerfenster. Vielleicht werden sie dort nicht so üppig blühen. Wenn das für Dich kein Problem ist, sollten sie dort zurecht kommen.
Da Du einen Winter-Regenschutz ausschließen kannst, solltest Du Dich aber von den meisten Kugelkakteen verabschieden. Opuntia-Arten kommen mit der Winterfeuchtigkeit klar, z.B. O. phaeacantha, O. polyacantha, O. rhodantha, Cylindropuntia imbricata, Cylindrop. whipplei.
Ansonsten habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen ohne Dach mit Echinocereus reichenbachii, E. toroweapensis, E. engelmannii ssp. variegatus, Maihuenia poeppigii sowie Echinofossulocactus erectocentrus gemacht.

Es grüßt der
Ingo.

jpx
14.04.2016, 07:20
Moin Ingo,

vielen Dank für die passenden Kakteen,

die werde ich ich mir in Kürze mal ansehen. Die würde ich hinter dem Haus aber nicht in Töpfe pflanzen. Aber vielleicht mal eine höhere, die ich dann im Winter reinholen könnte.

jetzt mache ich erst mal das Terrarium auf dem Balkon!

Beste Grüße
Jürgen

kakteenfritze
14.04.2016, 10:56
Tach Jürgen,

da war ich wohl mit den passenden Arten sogar für Dich etwas schnell!!? :grin:
Die würde ich hinter dem Haus aber nicht in Töpfe pflanzen. Aber vielleicht mal eine höhere, die ich dann im Winter reinholen könnte.
Genau das waren auch meine Gedanken.
Bevor Du nun aber gleich die Pflanzen bestellst, hier noch ein Hinweis: Nicht alle Exemplare einer Art haben exakt die gleichen Ansprüche. Bei vielen Arten sind die Verbreitungsgebiete riesig. Bei der Auswahl der Pflanzen solltest Du darauf achten, daß sie von Pflanzen abstammen, die an ihrem Heimatstandort auch mal längere Frostperioden sowie Feuchtigkeit tolerieren. Da die meisten von uns nun nicht genau wissen, wie nun bespielsweise das Klima im Brewster County nördlich des Ortes XY ist, ist das Kennzeichnungssystem von Haage - meines Erachtens - dabei sehr hilfreich. Im Katalog stehen hinter dem Namen so komische Zeichen wie z.B. Escobaria vivipara *1^. Der Stern bedeutet, daß die Pflanze am Heimatstandort Frost aushält. Die Zahl beschreibt die Maximalstärke der Fröste - 1 verträgt die meisten Minusgrade, 4 die wenigsten und nur kurzzeitig.
Und jetzt kommts: Das Dach (^) bedeutet, daß im Winter ein Regenschutz erforderlich ist. Demzufolge solltest Du nun also nur solche Pflanzen ohne ^ (aber mit *) nehmen (Bsp. Cylindropuntia imbricata *2).

So, nun viel Spaß bei der Balkongestaltung und viele Grüße.

Ingo.

stefang
14.04.2016, 13:59
...und Escobaria missouriensis nicht zu vergessen
Echinofossulocactus erectocentrus Echt, im Winter draußen ohne Regenschutz? Wie kalt wird es bei dir?

jpx
14.04.2016, 14:58
Moin Ingo,

vielen Dank für die wertvollen Hinweise. Bei der Auswahl lasse ich mir Zeit, weil ich ja zunächst mal in den nächsten Tagen das Terrarium auf dem Balkon baue und mit dem Kakteenzüchter (Freilandzucht winterharter und z.T. frostsicherer Kakteen) spreche.
Aber dafür sind die Hinweise sehr wichtig; werde ich genauestens beachten und nachfragen.

Gruß
Jürgen

jpx
14.04.2016, 15:01
Hallo Stefan,

das muss ich alles noch in Ruhe recherchieren und besprechen, in wieweit das umsetzbar ist.
Ich habe aber heute morgen bei relativ schlechtem Wetter mit nur etwas Sonnenschein gepfrüft, dass ich schon von Osten her dort Sonne habe (weil zwischen 2 freisstehenden Häusern nur 2 Garagen sind, über die die Ostsonne gelangt), vom Süden her auch und vom Westen Sonnenschein.

Gruß
Jürgen

jpx
14.04.2016, 15:21
Nun habe ich mal das Foto des infrage kommenden Bereichs zugrunde gelegt, um zu überlegen, wie ich das Beet (kein Hochbeet) anlegen würde. Das Gras und eine Kiefer sowie eine größere Azalee blieben erhalten und das Beet aus Lehm, Sand, Pflanzsubstrat in Form von mineralischen Produkten etc. käme evtl. in den auf den 3 Fotos gekennzeichneten Bereich. In den ersten beiden Fällen würde durch diese "Kakteenlandschaft" ein Pfad durchführen (wahrscheinlich keine großen Platten, sondern ein Art "Trampelpfad" aus festem Split etc., im 3. Fall könnte man um das Beet herumgehen, weil man dort sowieso nicht täglich herumläuft. Sonst würden sich die Mieter ja auch gestört fühlen. Die bekommen aber eine (hoffentlich) wunderschöne "Kakteenwelt "zu sehen.

Ich hätte es so vorgesehen, dass der Split zunächst seitlich gelagert wird, der "gute" Lehmboden abgetragen wird, der darunter liegende schwere Lehmboden 10 cm entfernt wird, sodann der Split als Drainschicht wieder eingefüllt wird, ein Vlies aufgetragen wird und dann der Lehmboden, mit Sand und mineralischem Pflanzugut aufgetragen wird. Wäre das ok? Das gesamte Gelände hat Gefälle zur Hauswand, die durch eine Drainage und L-Steine geschützt ist.

Ihr könnte nartürlich gerne etwas zu der Gestaltung beitragen!

Viele Grüße
Jürgen

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jpx
14.04.2016, 15:24
Hier ist noch mein Favorit, die Handskizze!

Im übrigen habe ich gerade bei Sonnenschein (um 15 Uhr) geprüft, dass die linke Hälfte (zur Hauswand) sehr in der Sonne ist, die andere wird es säter sein, wenn die Sonne noch mehr Richtung Westen wandert.

21203

kakteenfritze
14.04.2016, 21:33
Hallo zusammen,

Stefan, die tiefste Temperatur der letzten 6 Jahre in meinem Garten gemessen lag am 15.3.2013 bei -10°C. Da hatte ich aber einige der genannten Pflanzen noch nicht (Echinocer. toroweapensis, Echinofoss. erectocentrus, Maihuenia).
In diesem Jahr lag die niedrigste Temperatur am 19.1. nachts bei -7,5°C. Das schlimme war aber eher der Regen, der von Dezember bis Ende März fast ununterbrochen anhielt.

Jürgen, ich favorisiere ebenfalls Deine Handskizze. Allerdings liegt die Entscheidung zur endgültigen Gestaltung bei Dir, da die umgebenden Bedingungen und Anforderungen aus der Ferne schlecht zu beurteilen sind. Dein Geschmack spielt ja auch eine Rolle.

Es grüßt in die Runde
Ingo.

stefang
14.04.2016, 22:12
Hallo Ingo,

das sind so ähnliche Bedingungen wie bei mir. Diesen Winter gab es vergleichsweise reichlichen Niederschlag, um das mal freundlich zu formulieren. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Echinofossulocactus so etwas aushalten könnte. Aber echte Winterhärte muss sich über die Jahre erweise, einmal kanns Zufall sein.

Jürgen, die Handskizze ist gut. Ich würde das Beet nicht unbedingt in der Nähe der Hecke machen. Und was den "guten Lehmboden" betrifft: ich kennen deinen nicht, aber meiner würde das Wasser zu lange halten. Du solltest darauf achten, dass das Substrat locker und durchlässig ist und relativ schnell trocknet.

kakteenfritze
15.04.2016, 00:59
Hallo Stefan,

da hast Du recht, kann Zufall sein. Vielleicht macht er ja auch noch nen Abgang. Er sieht zwar im Moment nicht danach aus, ist aber der einzige, der noch keine Knospen hat und auch sonst nicht verstanden hat, daß er wieder wachsen darf. Kurz: Bei ihm rührt sich derzeit noch nichts.

Grüße von
Ingo.

Stachelkumpel
20.04.2016, 19:03
Steht denn im neuesten Buch der DKG nicht was zur Winterhärte von Echinofossulokakteen drin?
Ich hab´s grad nicht zur Hand...

kakteenfritze
20.04.2016, 22:20
Hallo Stachelkumpel,

ich habe es auch nicht, da ich (noch) kein Mitglied bin.
Allerdings können nach meiner Erfahrung zumindest einige von ihnen temperaturmäßig ziemlich viel ertragen.
Nur in Bezug auf den Regen sind meine Erfahrungen noch nicht ausreichend.

Liebe Grüße.
Ingo.

micha123
21.04.2016, 19:20
Ich habe seit ein paar Jahren einen Stenocactus multicostatus SB309 auf dem Balkon. Mit Kälte kommt er so leidlich gut klar, ohne Regenschutz würde ich mich aber nicht trauen.

Stenocactus coptonogonus SB13 hatte ich auch mal probiert, nachdem er schon bei leichtem Frost schwere Schäden davongetragen hat aber wieder reingeholt.

Gruß,
Micha

kakteenfritze
21.04.2016, 22:25
Hallo Micha,

gut zu wissen, danke.
Meine zwei Ef. phyllacanthus haben den diesjährigen Winter mit max. -7,5°C gut überstanden. Der eine blüht jetzt sogar erstmalig.
Gleiches kann ich von Ef. lloydii berichten. Sie standen absolut trocken.
Mit den Namen bin ich übrigens unsicher. Ich hatte sie hier im Forum zur Bestimmung eingestellt - diese Namen waren das Ergebnis.

Grüße.
Ingo.

jpx
22.04.2016, 14:48
Moin Ingo,
@all

so, es hat etwas länger gedauert (weil der Aufwand auch größer war), aber jetzt habe ich mein neues outdoor-Terrarium auf dem Balkon fertig und zumindest mal die Konstruktion mit Erläuterungen in dem folgenden Thread

http://www.kakteenforum.de/showthread.php?63742-Mein-outdoor-Terrarium-f%FCr-die-Sonnenanbeter

eingestellt!

Die Auswahl der inzwischen eingepflanzten Kakteen werde ich heute nachmittag noch nachreichen!

Viele Grüße
Jürgen

P.S. Ich bin sehr froh, dass ich mich jetzt nicht mehr um mangelnde Licht- und Sonnenverhältnisse kümmern muss!

Stachelkumpel
28.04.2016, 20:23
ich habe es auch nicht, da ich (noch) kein Mitglied bin.



Dann wird es ja mal Zeit, Ingo!
Leider schweigt sich das Buch über Echinofossulocacteen etwas aus,
und es ist ja auch nicht meine Gattung ;)

Gruß Gregor