Nachtfrost

[ringo]

Hallo!
Ich wende mich mal mit einer generellen Frage an euch, bezüglich Nachtfrost. Grundsätzlich ist es ja durchaus empfehlenswert, auch nicht winterharte Kakteen so lange wie möglich der herbstlichen Kälte auszusetzen; zur Abhärtung und für das Einläuten der Winterruhe.
Nun kommen bei mir in Bayern aber schon relativ früh im Jahr Nächte vor, in denen es mal kurz vor dem Sonnenaufgang bis zu -1, -2 Grad kalt wird.
Wie empfindlich sind Kakteen da? Natürlich ist so etwas immer artabhängig, klar - aber können solche vereinzelten frostigen Nächte tendenziell großen Schaden anrichten?

Ich habe meine Kakteen dieses Jahr schon ziemlich früh (letzte Woche) in den Keller geräumt - bessere Bedingungen für die Winterruhe habe ich nicht - und gerade dort in der Dunkelheit vergeilen einem manche Exemplare doch relativ schnell, wenn sie noch nicht genug "eingeschlafen" sind. Selbst bei völliger Trockenheit, so früh im Jahr ist es da unten auch noch nicht weniger als 15 Grad kalt, maximal 14 nachts. Mein Cereus ist da so ein Kandidat. Meine Sammlung an Kakteen ist noch nicht sonderlich groß, daher bin ich sowohl beim angesprochenen Nachtfrost als auch bei der Gefahr des Vergeilens immer etwas überängstlich. Glaube ich zumindest. Was fällt euch dazu ein?

Vielen Dank für eure Antworten!
Gruß
ringo

[MarcoPe]

Hi Ringo!

Gute Frage, die nicht ganz so leicht zu beantworten ist. Grundsätzlich hast du Recht. Einige Kakteen vertragen Kälte aber weniger gut als andere. Viele Cereen gehören dazu. Die würde ich einräumen, wenn es nachts dauerhaft unter fünf Grad sind.

Kälteverträglichere Arten, das sind die meisten, können (abgedeckt oder leicht geschützt) draußen bleiben, auch wenn es leichten Frost gibt. Ich mache das seit Jahren so. Meine Kugeln stehen aber unter einem Plastikdach und können deshalb nicht so stark auskühlen. Oft bleiben sie bis Dezember draußen.

Grüße von
Marco

[ringo]

Danke für deine Antwort!