Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe! Kaktus vertrocknet und gebrochen (name unbekannt, bilder vorhanden)
JorgoDerPlayer
25.08.2015, 23:40
Hallo liebe kaktusfreunde,
Ich habe soeben einen schockierenden anblick erlebt- mein sehr alter kaktus ist halb vertrocknet und teilweise gebrochen. Die spitzen sind noch grün und haben ableger aber viele "stängel" sind schon ab unten braun bzw vertrocknet oder sonstiges....
Er hatte 18 tage lang gar kein licht und wasser bekommen.
Nun meine frage kann ich ihn noch retten? Oder was kann man noch retten?
Bitte um schnelle antworten ich bin am verzweifeln :(
Danke schonmal im vorraus :)
Franky666
26.08.2015, 13:33
Das ist kein Kaktus, sondern eine Euphorbie. Achtung, der Saft ist giftig und ätzend. Den gebrochenen Trieb kannst du mit einem sterilisierten Messer von der Pflanze abtrennen, dabei das trockene mit abtrennen. Dort gibt es dann meist neue Triebe.
Den noch grünen Kopf des abgetrennten Triebes kannst du versuchen, zu bewurzeln, um ihn als eigene Pflanze weiterzupflegen.
Hi,
sieht nach Euphorbia trigona aus. Einfach die gesunden oberen Triebe gut abschneiden, wie Franky bereits sagte, am besten mit einem sterilisierten Messer.
Lass die abgeschnittenen Triebe mehrere Wochen lang abtrocknen und setze diese erst dann in neue Erde, so beugst du Feulnis vor.
Auch diese Pflanzen sollten nur mäßig gegossen werden. Meine steht ca. nen halben Meter vom Fenster entfernt und sie sieht prächtig aus.
Du kannst die Pflanze ruhig gut zuschneiden, würde ich im Moment aber nicht machen, da eignet sich der Neumond (13.09) perfekt.
Ich schneide meine Pflanzen seit Jahren nach dem Mond und bisher lief immer alles glatt und vorallem ist der Wundverschluss an diesen Tagen besser,
kannst es ja gerne mal ausprobieren.
Grüße, Chris
Bei dieser Pflanze ist es vollkommen egal, wann und wie man die Stecklinge schneidet und wann man sie eintopft (ich würde sie höchstens einen Tag liegen lassen).
Meine Gärtner-Erfahrung sagt, dass das immer geht.
Mir ist auch keine Gärtnerei bekannt, die nach dem Mond aussät, Topft oder schneidet. Das geht nach Vermarktungsterminen und der Mond hat da genau Null Einfluss. Tag und Nacht, Sonnenstand oder Venus sind auch egal. Die beeinflussen nur die Gezeiten.
Grüße von
Marco
Hi Marco,
ich denke, dass hier im Forum die wenigsten prof. Gärtner sind, bzw. kommerziell Kakteen verkaufen. Es war nur meine Meinung und die ist auch nicht
für andere verpflichtend, wenn du das so siehst, ist das ja in Ordnung, ich habe bisher nicht nur im Kakteenbereich auch im schneiden div. Obstbäume
nach dem Mond gute Erfahrungen gemacht.
Meine Großeltern hatten einen Bauernhof und sich meist, wenn möglich nach dem Mond gerichtet. Heute, in der schnellen Zeit ist es klar, dass diese Zeit
nicht mehr vorhanden ist, dennoch kenne ich persönlich auch mehrere Landschaftsgärtner oder Gärtnermeister, die viel mit dem Mond arbeiten und was
macht schon ein Tag länger liegen lassen :)
Grüße,
Chris
Nachtrag:
"Nur" der Einfluss auf die Gezeiten ist aber schon gewaltig, warum denn nicht mehr. Der Mond nimmt sehr viel Einfluss auf den Menschlichen Organismus, gerade
auf den Stoffwechsel, haben Pflanzen denn nicht auch einen Stoffwechsel?
Klar, kann jeder meinen, was er will! Ist doch gut so.
Nur sind wir mittlerweile schon auf dem Mond gewesen. Er ist immer rund und immer vorhanden. Nur, weil er mal mehr von der Sonne beschienen wird oder weniger, ist er doch nicht anders. Früher dachte man, der Mond wäre bei Neumond weg, Störche verwandeln sich im Winter in Frösche...
Die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne wirken auf Wasser und Land. Aber nicht auf eine einzelne Pflanze oder einen Menschen. Da ist die Kraft zu klein. Außer in der Esoterik. Das ist Glauben und Glauben hilft auch. Ist ja auch bewiesen. Aber eine Pflanze glaubt nicht...
Es ist bewiesen, dass der Mond keinen Einfluss auf Keimung oder Bewurzelung hat. Das werde ich als Gärtner immer wieder so sagen.
Bei den hier genannten Pflanzen (Echinopsis und Euphorbia trigona) funktioniert die Bewurzelung eigentlich immer. Die sind einfach unempfindlich.
Aber jeder soll an dem Tag aussäen und schneiden, an dem er möchte!
Grüße von
Marco
Die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne wirken auf Wasser und Land. Aber nicht auf eine einzelne Pflanze
Ganz sicher?
100 %!
Wenn der Mond sich über den Horizont bewegt, biegt sich keine Pflanze.
Die Lichtmenge reicht nicht für Photosynthese und fast nie für Phytohormone/Steuerung.
Wenn man bei der Aussaat in der Gärtnerei nicht auf den Vermarktungstermin und die Empfehlung des Saatgutherstellers achten würde, sondern auf Mondphasen, könnte man echte Probleme bekommen, weil vier Wochen zu früh oder zu spät fast immer hohen Ausfall bedeuten. Wir haben jeden Tag ausgesät, von Montag bis Sonnabend. Da ist immer alles gekeimt.
Bei unserem Hobby ist das anders. Da kann jeder aussäen, wann er will. Jahreszeit, Tageszeit oder Mondbeleuchtung kann man berücksichtigen, oder man lässt es. Wenn einem der Mondkalender hilft, die Sache gut zu machen, ist das richtig. Dem Samenkorn ist es aber einfach egal.
Ich möchte nur wissen, wenn ein Mond die Gezeiten steuern kann und so gut wie alle Lebewesen aus viel, sehr viel Wasser bestehen,
warum sollte dann der Mond darauf keinen Einfluss haben.
Für mich ist es sehr gut nachvollziebar, dass ein Kommerzielles Unternehmen, eben eine Gärtnerei, Baumschule o.ä. wenig bis garnicht
auf Eigenschaften des Mondes eingeht, wie denn auch, die Zeit fehlt ganz einfach. Vielleicht ist es Einbildung aber vielleicht auch nicht,
das ganze aber zu 100% als Sinnlos zu sehen, würde ich persönlich nicht.
http://www.swp.de/ulm/themen/leben_freizeit/gartenlust/Gaertner-Pflanze-Mondkalender-Hobbygaertner-Spiess-Schar-Tierkreiszeichen-Schweiz-Deutschland-Freiburg-Donaueschingen-Oesterreich-Hessen-Bad-Vilbel;art1175479,1440599
Ich habe prinzipiell die Einstellung, dass es in der Natur 100% nicht gibt und ob der Einfluss des Mondes nun stark, weniger stark oder garnicht vorhanden ist, liegt nicht an mir, er ist nunmal vorhanden
und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht.
Versuch doch einfach ein bisschen über deinen Tellerrand zu schauen, dabei möchte ich dir jedoch nichts aufoktruieren.
Entspannte Grüße,
Chris
Interessanter Link ;)
@Marco: Nur weil in der heutigen Zeit eben aus Vermarktungsgründen nicht mehr darauf eingegangen werden kann, heisst dies aber noch lange nicht, dass der Mond keinen Einfluss hat.
Anubispop
07.09.2015, 02:11
Hmm... Ich muss hier MarcoPe rechtgeben. Die Gravitation sorgt für sie Gezeiten nur deswegen, weil die Ozeane so riesig sind und die unterschiedliche Entfernung des Mondes zu den Wassermolekülen zu einer unterschiedlich starken Gravitationskraft führt. In kleinen Seen sieht man daher überhaupt keinen Gezeiteneffekt.
Man kann den Unterschied der Gravitationskraft, der auf unsere Kakteen wirkt, auch einfach ausrechnen. Er ist minimal, jedes Staubkorn, welches auf den Kaktus fällt, sorgt für einen viel größeren Unterschied! Andere Einflussfaktoren wie Umwelt, Wind etc. beeinflussen einen Kaktus viel mehr und überdecken den extrem geringen Einfluss des Mondes.
Und was hat das jetzt mit dem Wachstum zu tun? ^^
Anubispop
08.09.2015, 19:16
Nichts, der Mond beeinflusst einen Kaktus nicht.
a-tens: geht es nicht um einen Kaktus ;) ist aber auch egal
b-tens: woher weißt du das mit Sicherheit?
c-tens: Sei mir eine Frage erlaubt: Stadt- oder eher Naturmensch?
Man kann den Unterschied der Gravitationskraft, der auf unsere Kakteen wirkt, auch einfach ausrechnen. Er ist minimal, . . .
Ach, dass würde ich jetzt gerne in Zahlen haben - sehr interessant!
Bitte ausrechnen!!!
LG Beate
Anubispop
09.09.2015, 20:20
Hm na gut Beate:
Gravitationskraft zwischen zwei Massen berechnet sich durch G*m_1*m_2/r^2
Hierbei ist G die Gravitationskonstante G = 6.674×10−11 N⋅m2/kg2 und m_1 bzw m_2 die beiden Massen, eine davon der Mond, die Masse des Mondes ist ca 7.35 × 10 ^22 kg. Die Kaktusmasse ist natürlich unterschiedlich, setzen wir mal grob 1kg für einen schon etwas größeren Kaktus an. Die meisten Kakteen in Sammlerhänden dürften deutlich weniger wiegen, dadurch wirkt auf sie noch eine viel kleinere Kraft.. r ist der Abstand der beiden Massen, also der Abstand Mond-Kaktus, der im Mittel ca 384400km beträgt.
Ergibt 3.32 x 10^-5 kg*m/s^2 oder 0.0332 Millinewton. Das ist ziemlich genau die Gewichtskraft einer einzelnen Schneeflocke. Das ist aber nur die mittlere Kraft, die auf einen Kaktus ausgeübt wird, er also im Mittel die ganze Zeit spürt, es interessiert ja eigentlich der Kraftunterschied zwischen den verschiedenen Mondpositionen. D.h. die Kraft an der kaktusnähsten Mondposition minus der Kraft an der kaktusfernsten Position, und die ist noch um einiges kleiner. Gleiche Formel wie oben mit einmal r =
356 400 km und einmal 406 700 km ergibt als Differenz 0.009 Millinewton.
Das ist der maximale Kraftunterschied, den der Kaktus durch den Mond jemals spüren wird. Zum Vergleich: Die Erdanziehungskraft ist höhenabhängig, je weiter man vom Erdschwerpunkt weg ist, desto schwächer ist sie. D.h. auf einem Berg wirkt eine kleinere Erdanziehungskraft auf den Kaktus als im Tal. Jetzt kann man ausrechnen, wie groß der Berg ist, auf den man den Kaktus tragen müsste, um den Kraftunterschied vom Mond wieder auszugleichen:
Gleiche Formel wie eben, nur diesmal Erdmasse und Erdradius eingesetzt, Differenz gebildet mit Erdradius + x als Variable und man erhält für x eine Höhe von ca 2,25 Metern. D.h um die Kräfte des Mondes auszugleichen, könnt ihr den Kaktus auch einfach auf ein hohes Regal stellen :D
Wohnt ihr etwas höher in den Bergen, wird die Distanz noch kleiner.
b-tens: woher weißt du das mit Sicherheit?
c-tens: Sei mir eine Frage erlaubt: Stadt- oder eher Naturmensch?
b-tens: Man weiß überhaupt nichts mit absoluter Sicherheit, vllt gibt es den Mond und Kakteen auch gar nicht und es ist alles nur Einbildung. Nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass es den Mond und Kakteen gibt und sie den normalen physikalischen Gesetzmäßigkeiten folgen, VIEL wahrscheinlicher als das Gegenteil.
c-tens empfinde ich ehrlich gesagt schon fast als Beleidigung. Ich bin in einem kleinen Dorf und sehr naturverbunden aufgewachsen, was hat das mit der Frage zu tun? Stadtmenschen könnten sich genau die selben Gedanken machen.
Es ist ja in Ordnung, wenn man für sich persönlich beschließt, Aktivitäten nach Mondkalendern zu machen. So lange es einem hilft, vllt nur als zusätzliche Motivation, ist da nicht gegen zu sagen. Der Placeboeffekt ist auch ein Effekt, vllt strengt man sich besonders an und arbeitet besonders gründlich, wenn man sich vorstellt, dass der Mond gerade richtig steht. Es ist eben die selbe Kategorie wie Sternzeichen, Homöopathie und Esoterik. Wer darauf steht, soll es machen, aber ich finde es dann nur fair, wenn man ehrlich ist, und zugibt, dass die Effekte eben nicht nachweisbar sind.
Ich hab ehrlich gesagt auch keine Lust, weiter über das Thema zu diskutieren, wer noch irgendwelche Fragen hat, kann sie mir gerne per Nachricht schreiben.
Viele Grüße
PS: das ganze gilt selbstverständlich auch für Euphorbien ;)
c-tens empfinde ich ehrlich gesagt schon fast als Beleidigung. Ich bin in einem kleinen Dorf und sehr naturverbunden aufgewachsen, was hat das mit der Frage zu tun? Stadtmenschen könnten sich genau die selben Gedanken machen.
Das war keinesfalls als Beleidigung gemeint und hat auch nichts mit Gedanken an sich zu tun.
Ich bin fast täglich beruflich im Wald unterwegs und da fällt einem schon auf, warum zu bestímmten Zeiten nur ganz bestimmte Pilze wachsen.
Ja ich weiß, das Thema ist allerhöchst umstritten :D und es gibt Befürworter und strikte Gegner.
Ein kluger Mann hat einmal gesagt:
Solange wir darüber nicht deutlich mehr wissen, sollten wir den Einfluss des Mondes nicht behaupten, aber auch nicht grundsätzlich ausschließen. Dass wir ihn nicht verstehen muss ja nicht bedeuten, dass es ihn nicht gibt.
Und aus diesem Grund habe ich gefragt, woher ihr zwei Beiden diese Sicherheit nehmt.
Die Pilze waren übrigens nur ein Beispiel, gesicherter jedoch ist der Einfluss auf das Plankton bzw. irgendwelche Würmer.
Auserdem gibt es ja gar keinen direkten Vergleich zu mit oder ohne Mond. Denn ganz ohne Mond gäbs nicht mal Kakteen oder dich oder mich.:grin:
Hallo,
meist lese ich nurmit, aber diese Diskussion ist schon so, dass ich auch kurz meinen Senf dazu geben möchte.
@Anubispop und MarcoPe: Da ich a) Dorfmensch und b) von Beruf Physiker bin kann ich euch nur zustimmen. Und wie es immer bei diesen Themen ist, sind die esoterisch
oder wie auch immer angehauchten Leute einfach resistent gegenüber allen Argumenten, auch wenn sie noch so fundiert und bewiesen sind. Daher habe ich mir abgewöhnt, mit diesen Menschen zu diskutieren.
@elkawe: Auch ich gehe gern in die Pilze und sage ganz klar: Ein Einfluss des Mondes auf das Pilzwachstum ist Quatsch.
Viele Grüße vom
Ebs
Also he, ich bin weder esotherisch veranlagt noch anderswie angehaucht. ;-)
sind die esoterisch oder wie auch immer angehauchten Leute einfach resistent gegenüber allen Argumenten, auch wenn sie noch so fundiert und bewiesen sind.
In meinen bisherigen Beiträgen habe ich weder jemand persönlich angegriffen noch beleidigt ;)
Was hat meine Aussage
Denn ganz ohne Mond gäbs nicht mal Kakteen oder dich oder mich. denn mit Esotherik zu tun? Als Physiker kannst du mir das sicherlich erklären ;)
Wie erklärst du mir als Physiker denn, warum z.B. der Hallimasch bei uns im Erzgebirge denn nur um die Zeit des Vollmondes bzw. des aufsteigenden Mondes wächst?
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.